13 Tage unterwegs – was ist geblieben?

Ganz am Ende ein Dänischkurs

Ein Ruderboot am Kellersee bei Malente (foto: zoom)

Ganze 13 Tage sind wir im nördlichen Deutschland gereist. Bremen, Bremerhaven, Hamburg, Lübeck und Malente. Es war eine gute Entscheidung, denn so wurden wir von der großen Hitzewelle, die im Rest der Republik herrschte, weitgehend verschont.

Ich beginne mit dem Ende, einem fünftägigen Dänischkurs bei Malente, in der Gustav Heinemann Bildungsstätte (GHB) am Kellersee.

Hier muss man hinein, um klüger wieder hinauszugehen (foto: zoom)

Eine knappe Woche sind nun keine Zeit, um eine Sprache „von Null auf Hundert“ zu lernen. Selbst in vier Wochen oder vier Monaten, so jedenfalls mein erster Eindruck, hätte ich mir das Dänische nur rudimentär aneignen können.

Die Grammatik? Geschenkt! Aber die Aussprache!!! Die Aussprache ist imho nicht vom Blatt zu erlernen. Dazu müsste man in die dänischen Kultur und Arbeitswelt für geschätzt ein Jahr abtauchen. Es reicht nicht, sich eine heiße Kartoffel in den Mund zu schieben.

Wir stoßen mit unseren Freunden und Bekannten an, auch mit denen, die wir nicht kennen, stoßen wir an! Prost!

Morgens wurde mit Hilfe eines dänischen Mutterspachlers Dansk gepaukt, nachmittags gab es Infos über die Kultur des nördlichen Nachbarlandes.

Wer abends noch Kraft und Durst hatte, konnte mit oder ohne Alkohol anstoßen und dänische Trinklieder schallern.

Die GHB hat einen direkten Zugang zum Kellersee. Wasser- und Lufttemperatur waren ideal zum Schwimmen. Morgens, mittags, abends – wann immer man sich erfrischen wollte.

Nach Abschluss des Kurses stellt sich die Frage, wie wir weiter lernen wollen. Ein Lehrbuch ist bestellt. Bei der Volkshochschule Hochsauerland gibt es leider keinen Dänisch-Kurs, bei der VHS Brilon-Marsberg-Olsberg nur Online auf zu hohem Niveau.

Sonnenuntergang, drückende Wärme und deshalb ein Bier an der Fischbude mit Blick auf See und Ausflugsboot (foto: zoom)

Die Gustav Heinemann Bildungsstätte eignet sich sehr gut für einen entspannten und lehrreichen Bildungsurlaub. Die Kurse sind schnell ausgebucht. Falls ihr interessiert seid, sputet euch. Das Programm 2026 müsste im November diesen Jahres herauskommen.

BBL-Radtour zum Lörmecketurm

Der Lörmecketurm an der höchsten Stelle des Naturparks Arnsberger Wald. (archivfoto: zoom)

Auch in diesem Jahr bietet die Briloner Bürger-Liste (BBL) wieder eine Radtour an. Treffpunkt ist am Sonntag, 17. August, um 14:00 Uhr am Markt in Brilon.

(Pressemitteilung BBL)

Von dort aus geht es zum Lörmecketurm, nördlich von Eversberg. Der Lörmecketurm ist 35 Meter hoch und steht an der höchsten Stelle des Naturparks Arnsberger Wald, nahe der Kreisgrenze zwischen Hochsauerlandkreis und Kreis Soest. Die Streckenlänge der Tour beträgt (mit Rückweg) ca. 36 km.

Wie immer, sind alle Interessenten zum Mitfahren eingeladen. Pausen gehören auch zum Programm.

Weitere Auskünfte zur Radtour per Mail unter info@briloner-buergerliste.de oder telefonisch unter 0157-73888051.

Die Siedlinghäuser Vielfaltsfahne ist verschwunden…

… und niemand ist’s gewesen, aber Kassel hilft aus

Im Juni wehte sie noch: die Fahne der Vielfalt vor dem Freibad (foto: zoom)

Es sind die kleinen Dinge, die mich manchmal nachhaltig verwundern. Am 21. Juni hatte ich die Vielfaltsfahne vor dem Freibad Siedlinghausen fotografiert und gedacht, dass es mit der Engstirnigkeit der Menschen doch nicht so weit her sei. Toleranz und Offenheit – welch ein schönes Zeichen.

Nun könnte man denken, dass es ein Leichtes sei, in einem kleinen Ort herauszufinden, zu welchem Anlass die Flagge gehisst wurde.

Nichts da! Um ein paar Ecken erfuhr ich immerhin, dass es die „Vielfaltsfahne“ sei. Sie bedeute, dass alle, dick oder dünn, alt oder jung, im Schwimmbad willkommen seien.

Hier die Geschichte meines Dorfspaziergangs im Juni:
https://www.schiebener.net/wordpress/bank-und-bratort-das-knattern-der-kraeder/

„Immerhin!“ – dachte ich, aber nach ein paar Wochen folgte die Enttäuschung. Die Fahne war weg.

Im Juli war die Flagge plötzlich weg. (foto: zoom)

Nun sollte man meinen, dass es in einem kleinen Ort ein Leichtes sei, herauszufinden, aus welchem Grund es mit der Vielfalt vor dem Freibad zu Ende ist.

Weit gefehlt! Ein paar pampige Antworten und keine Informationen.

Damit der Vielfalt weiterhin Genüge getan wird, habe ich gestern für euch eine Fahne und den Vielfaltslöwen zum Angucken aus Kassel mitgebracht.

Wenn die Fahne der Vielfalt nicht in den Bergen bleibt, muss sie halt ins Blog gebracht werden. (fotos: zoom)

Die Flagge weht vor dem ASTA-Gebäude der Universität, den Löwen findet man noch bis zum 3. September in der Austellung „Hey, Kassel! Entdecke Deine Stadt“ im Stadtmuseum, sehr interessant – nicht nur für Kasseler, Kasselaner oder Kasseläner (*):
https://www.kassel.de/einrichtungen/stadtmuseum/ausstellungen/sonderausstellung.php

(*) Wenn ich darüber nachdenke, sollte es besser Kasseler*innen, Kasselaner*innen oder Kasseläner*innen heißen – wegen der Vielfalt.

Zwei Momente, zwei Brennweiten

Am Morgen im Hochsauerland

Früh mit 35 mm/DX (foto: zoom)

Heute Morgen regnet es nicht und der Himmel ändert noch während des Objektivwechsels seine Farben.

Die Nachrichten in deutschen und internationalen Medien sind keinesfalls erfreulich. Metaphorische Lichtblicke fehlen. Zeit für einen Spaziergang

Einen Moment später mit 105 mm/DX (foto: zoom)

Guten Morgen, schlechtes Wetter! ICU und ein Blick zur Schwaneninsel

sowie die vielen Federn des Pfaus

ICU = I see you / Ich sehe dich als lautmalerisches Akronym (foto: zoom)

In diesen Zeiten ist schlechtes Wetter häufig das gute Wetter. Besser bedeckt und kühl als hohe Temperaturen unter einem blauen Himmel.

Einmal durch die Karlsaue bis zur Insel Siebenbergen. Vom Aussichtsquadrat unterhalb des Friedrichsplatzes zu den kreischenden Pfauen.

Blick von der Insel Siebenbergen zur Schwaneninsel am Rande der Karlsaue/Kassel (foto: zoom)

Hinter der sogenannten Liebesinsel setzt sich die Sichtachse längs durch die Karlsaue bis zur Orangerie fort.

Ich wusste bislang nicht, dass das Gefieder der Pfauen aus derart vielen Schichten und Etagen besteht.

Die Pfauenpracht von der Seite her gesehen (foto: zoom)

Fundstück: don’t worry, be pink

… und dann noch etwas zur Stadtarchitektur in Kassel sowie einer Buchausleihe

Wandbild im Tunnel unter dem Holländischen Platz in Kassel (foto: zoom)

Die Unterführung am Holländischen Platz besuche ich in regelmäßigen Abständen. Die Graffiti und Wandbilder ändern sich langsam, aber stetig.

Die Straßenkreuzung oberhalb des Tunnels ist weniger attraktiv – ein lauter, stinkender Auto-Moloch, den ich immer wieder zu fotografieren vergesse. Dafür wäre ich beinahe in einen Bilderrahmen hinein gelaufen.

„Fundstück: don’t worry, be pink“ weiterlesen

Umleitung: von der Erziehung zur Bestialität über Atomkosten zu Reiches Gaslobbyismus und mehr…

Blick aus dem Fenster: Regen und Abendsonne tauchen die Landschaft in ein stimmungsvolles Licht (foto: zoom)

Erziehung zur Bestialität: Trump und die Neofaschisten aller Länder wollen die Menschen verrohen und ihnen die Empathie austreiben. Das funktioniert erschreckend gut … misik

Hells Angels, Neonazis und ein Box-Event: Kriminelle Rocker-Clubs wie die Hells Angels gelten hierzulande als unpolitisch. Eine gefährliche Verharmlosung, denn seit Jahrzehnten paktieren sie mit Neonazis. Kampfsportmilieu und Hooliganismus stellen wichtige Schnittstellen bei der Verjüngung und Radikalisierung dar, das zeigt ein Box-Sportevent in Niedersachsen … endstationrechts

Soziale Medien als Zerrspiegel der Gesellschaft: Forschende der New York University sehen in sozialen Medien einen Zerrspiegel für gesellschaftliche Normen, angetrieben von Empfehlungsalgorithmen. Sie empfehlen, sich dieser Illusion zu entziehen … netzpolitik

Ewigkeitslast: Die Atomkosten sind wahrlich eine Ewigkeitslast. Denn der Großteil des laufenden Haushalts des Umweltministeriums geht für Atom-Altlasten drauf. Damit bleibt weniger Geld für den Umweltschutz … RobertsBlog

Quaschning erklärt: Ministerin Reiche setzt auf Erdgas … klimareporter

Merz TV (Satire): „… mit großer Bescheidenheit zur Kenntnis genommen habe, dass inzwischen 2,3% die Arbeit des Bundeskanzler als gut oder sehr gut beurteilen würden, davon alleine 0,002% als sehr gut. Wie das Kanzleramt in der ersten mehrtägigen Sendung betont hätten, sei dies ein klarer Regierungsauftrag und ein Vertrauensbeweis, den Merz sehr gerne…“ … zynaesthesie

Gut für Voerde, schlecht für die CDU: Keine Bezahlkarte für Geflüchtete … unkreativ

Zum Tod von Claus Peymann – ein paar Worte von „damals“: Es war die „Publikumsbeschimpfung“, mit der Claus Peymann erstmals weithin Aufsehen erregte … revierpassagen

„WIR WOLLEN REDEN“: CDU-Monokultur auf dem Marktplatz in Winterberg

Seniorenbeirat lädt zu Gesprächen in der Fußgängerzone „Untere Pforte/Marktplatz“ mit CDU-Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. September 2025

Auf dem Bild v.l. Thomas Grosche, Michael Beckmann und Werner Eickler (Pressefoto: Seniorenbeirat)

(Vorbemerkung: Bis auf die Überschrift werden Text und Bild so veröffentlicht, wie ich sie erhalten habe. Ich hätte mir gewünscht, dass zumindest die anderen im Winterberger Rat vertretenen Parteien (SPD, FDP, FW) mit ihren Positionen auf dem Marktplatz vertreten wären. Alles Weitere entweder in den Kommentaren oder im Verlauf des Wahlkampfes.)

***Hier beginnt die Pressemitteilung***

Im letzten Jahr hat der Seniorenbeirat der Stadt die Aktion „ZUHÖREN.DRAUSSEN“ gestartet. In diesem Jahr wird das Projekt fortgesetzt unter der Bezeichnung „Marktgespräche“ mit dem Motto: WIR WOLLEN REDEN! Alle Interessenten sind zu einem offenen Gespräch in der Fußgängerzone „Untere Pforte/Marktplatz“ eingeladen.

 „Am 14. September sind in NRW die Kommunalwahlen und darum möchten wir den Bewerbern aus unserem Raum die Gelegenheit geben, mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren über jedes Thema, jede Meinung, jede Sichtweise und jede Frage“, erklärt der Vorsitzende Walter Hoffmann. „Gute Politik lebt davon, einander zuzuhören und zu verstehen. Die Gespräche sollen eine weitere Möglichkeit bieten für eine Begegnung mit den Kommunalpolitikern und werben für ein gutes Miteinander und den Dialog in unserer Stadt.

Am Samstag, 02. August, von 11 – 13 Uhr stehen zum Gespräch bereit: Thomas Grosche (Bürgermeister von Medebach) als CDU-Landratskandidat für den Hochsauerlandkreis und Werner Eickler (ehemaliger Bürgermeister der Stadt) als CDU-Kreistagskandidat. – 

Am Samstag, 06. September, ist Michael Beckmann eingeladen als CDU-Bürgermeisterkandidat.

Noch ein Hinweis: Bei schlechtem Wetter sind die „Marktgespräche“ im Einkaufszentrum – Passage „Neue Mitte“. 

Winterberg: Hitzepunkte gegen die Klimakrise?

Hitze-Warner sollen ein einfaches, aber effektives Warnmittel in die Einrichtungen und Haushalte bringen

Wenn die Punkte rot werden, ist die Temperatur gleich oder größer 28 °C und es wird gefährlich. Übergabe der Hitze-Warner an die Winterberger Klima-Initiative in der Franziskus Apotheke Winterberg v. l.: Apotheker Jürgen Schäfer, Klimamanagerin Kim Peis, PTA Jasmin Ennulath, Klimaaktivist*innen Barbara Wirsing-Kremser, Norbert Kremser, Siegfried Hoffhenke und Bürgermeister Michael Beckmann (foto: zoom)

In der wohl-klimatisierten Franziskus Apotheke überreicht Kim Peis, Klimamanagerin der Stadt Winterberg, am Freitagmorgen einen großen Stapel Hitzewarner an die Aktiven der lokalen Klimagruppe. Zum Pressetermin erscheint auch Bürgermeister Michael Beckmann.

Update (22. 07. 2025): Neben der Apotheke wird der Hitzwarner im Bürgerbahnhof, bei Kipepeo und im Rathaus erhältlich sein. Die sozialen Einrichtungen werden per Post beliefert.

Der Hitze-Warner färbst sich ab 28 °C rot. Neben der Apotheke wird der HItzwarner im Bürgerbahnhof, bei Kipepeo und im Rathaus erhältlich sein. Die sozialen Einrichtungen werden per Post beliefert.
„Winterberg: Hitzepunkte gegen die Klimakrise?“ weiterlesen