In meinem Eingangskorb: zwei Jason Stanleys, ein Fredric Jameson

Die Universitätsbibliothek am Hauptstandort Holländischer Platz/Diagonale 10 (foto: zoom)

Am Wochenende habe ich mich in der UB Kassel mit einer neuen kleinen Auswahl an Büchern versorgt.

Nachdem ich das neue Buch von Jason Stanley, Erasing History, How Fascists Rewrite The Past To Control The Future, NY 2024, in einem Rutsch weggelesen hatte, wollte ich einige weitere Werke desselben Autors lesen.

In Erasing History geht es um den Angriff der autoritären Rechten auf das Bildungssystem. Stanleys Überlegungen zu den Verhältnissen in den USA lassen sich teilweise auch auf Deutschland übertragen und helfen, die Strategie und Taktik von AfD & Co zu verstehen.

Jetzt also zwei weitere Bücher: How Fascism Works (2018) und How Propaganda Works (2015). Den Einstieg in How Fascism Works war schon wie bei Erasing History sehr leicht. Stanley schreibt flüssig und lesbar. Mit ausreichenden Englisch-Kenntnissen ausgestattet, versuche ich mir stets die Ursprungsausgaben auszuleihen. Wer rastet, der rostet – auch Sprachen müssen gepflegt werden.

Damit Stanley nicht einsam bleibt, gab es Fredric Jameson, Late Marxism (1990) als Zugabe. Ich befürchte, dass Jameson schwerere Kost werden wird. Mal schauen.

Bevor es soweit ist, geht es jetzt mit Anti-intellectual, dem dritten Kapitel von How Fascism Works weiter.

Sämtliche Kapitel lauten:

  1. The Mythic Past
  2. Propaganda
  3. Anti-intellectual
  4. Unreality
  5. Hierarchy
  6. Victimhood
  7. Law and Order
  8. Sexual Anxiety
  9. Sodom and Gomorrah
  10. Arbeit Macht Frei

Die Überschriften geben vielleicht schon eine Ahnung des Inhalts. Vielleicht schaffe ich es demnächst, wenigstens das ein oder andere Buch ausführlicher zu besprechen. Meist fehlt mir allerdings im Anschluss ans Lesen die Zeit.

Vier Tage Blogpause

Winterberg an der Schnee- oder an der Schwurbelgrenze?

Am Samstagmorgen war der Weg zum Supermarkt stellenweise vereist. (foto: zoom)

Wenn die Tourist*innen kommen, mache ich einen großen Bogen um Winterberg.

Klimakrise? Aber nicht doch in Winterberg. Auf der Website der Wintersport-Arena lese ich:

„Wußtet Ihr schon ? […] …, dass wir noch Winter haben

Die Zahl der Wintersporttage in den Hochlagen des Rothaargebirges hat in den letzten 20 Jahren sogar etwas zugenommen – dazu beigetragen haben Winter, die sich im Vergleich zu früher nur wenig verändert haben.“

Quelle: https://www.wintersport-arena.de/alpin

Dazu hat sich Christian Neuhäuser, Betreiber der Website Wasser und Eis, die frei zugänglichen Daten der Wetterstation Kahler Asten genauer angeschaut. Das Ergebnis lässt sich hier nachlesen: Der winterliche Klimawandel im Sauerland

Er kommt zu dem Schluss:

„Die Winter im Sauerland sind schon warm, so warm, dass sie den Wintersport gefährden. Nicht ohne Grund haben die Betreiber der Skigebiete ihre Schneeanlagen immer weiter ausgebaut, mittlerweile auch Beschneiungstechnik angeschafft, die bei Plusgraden arbeitet […] Dazu sei gesagt, dass der Qualität des Wintersports, wie er derzeit in den wichtigen Sauerländer Skigebieten angeboten und nachgefragt wird, ohne Beschneiungstechnik gar nicht möglich wäre und es auch nie dauerhaft war.“

Esel und Kuh blicken von einer Hauswand lachend auf euch hinunter. (foto: zoom)

Hart an der Schwurbelgrenze argumentiert die Wintersport-Arena:

„Zudem ist es bei einem Teil der Wissenschaft höchst umstritten, ob es der Mensch mit seinem Wirken schafft, die weiterhin ablaufenden natürlichen Faktoren (Aktivität der Sonne, Veränderungen von Meeres-, und Luftströmungen etc.) so deutlich zu überlagern, wie es das IPCC in seinen Berichten aufzeigt.“

https://www.wetter-sauerland.de/infos/klima-und-klimawandel/klimawandel-im-sauerland

Die Autor*innen haben leider vergessen, zu erwähnen, welche Klimawissenschaftler*innen sich gegen die Mehrheit der Wissenschaft und die Erkenntnisse des IPCC stellen.

„[H]öchst umstritten“?

Belege? Fehlanzeige!

Die Hoffnung schmilzt zuletzt:

„Die durchaus unterschiedlichen Trends der Jahreszeiten im Sauerland können ein Indiz dafür sein, dass eine kontinuierliche Erwärmung in Zukunft eher nicht zu erwarten ist.“ (ebda)

Umleitung: Flood the Zone with Shit

Ein auffälliger Baum in der Nähe der Franzosensteine (foto: zoom)

Trumpismus: Alternative Fakten, alternative Medien und ein alternativer Präsident … endoplast

Von Schmitt über Thiel zu Vance: der Autoritarismus der ökonomischen „Libertären“ … endstationrechts

Flood the Zone with Shit: Focus/Nius-Edition … unkreativ

Elektronische Patientenakte: Start verschiebt sich auf Sankt-Nimmerleins-Tag … netzpolitik

Deutschland im Klimaschutz-Vergleich abgerutscht: Die Bundesrepublik erreicht im globalen Klimaschutz-Ranking nur noch den Wert „mäßig“. Die erneuerbaren Energien boomen in vielen Industrie- und Schwellenländern, doch die fossilen Lobbys sind weiterhin stark … klimareporter

Dialektik des Widerstandes: Die Barbarei zu bekämpfen ist nötig und unumgänglich, zugleich aber auch zuwenig … misik

Soziale Sicherheit (Satire): Seien Sie doch froh, dass das Bürgergeld noch nicht abgeschafft wurde, sonst müssten Sie Ihren Antrag jetzt völlig umsonst stellen. Es sind ja auch nur drei Tage, an denen Sie nicht beschäftigt waren. Wieso ungerecht? War ich erkältet oder Sie? … zynaesthesie

Sensation! Das Ruhrgebiet heißt wieder Ruhrgebiet: Das Revier (früher auch schon mal von übereifrigen Kreisen „Ruhrstadt“ genannt) muss sich also nicht mehr zur „Metropole Ruhr“ aufplustern und sich als Weltstadt gerieren … revierpassagen

Situation des Bahnverkehrs im HSK: Der SEV zwischen Neheim-Hüsten und Meschede verkehrt über mindestens 2 Monate. Die Übergangszeiten von und Zügen sind extrem ungünstig … sbl

Umweltwirkungen von Plastik: weg vom engen Blick auf das Müllproblem

UFZ-Team analysiert die Auswirkungen von Plastik auf Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung

Effekte von Plastik auf die drei planetaren Krisen Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung: Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind bislang lückenhaft und ungleich verteilt.
(Foto: Annika Jahnke / UFZ
)

Dass Plastik die Umwelt verschmutzt und zu Problemen führt, ist in vielen Bereichen bereits gut erforscht. Wenig bekannt ist, wie Plastik das Klima und die biologische Vielfalt beeinflusst.

(Pressemitteilung UFZ)

In einer Übersichtsstudie hat ein interdisziplinäres Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) für das Fachmagazin Environment International analysiert, welche Effekte Plastik auf die drei planetaren Krisen Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung hat. Sie fordern Regularien für Plastik, welche die vielen Facetten der Auswirkungen von Plastik im Rahmen der drei Krisen berücksichtigen. Die Möglichkeit, diese einzuführen, bietet sich bei Verhandlungen zum globalen UN-Plastikabkommen, die ab dem 25. November 2024 in Busan (Südkorea) stattfinden.

„Umweltwirkungen von Plastik: weg vom engen Blick auf das Müllproblem“ weiterlesen

Regen, Nebel, Schnee, Sonne, Regen, Sturm, Regen, Nebel, Schnee, Sonne…

Die Buche (rechts) am Rauhen Busch (foto: zoom)

Am Montag hatte ich Glück. Es hatte in Winterberg leicht geschneit. Das Wetter beruhigte sich und das Auto musste wegen eines defekten Abgasventils in die Werkstatt.

Die Sonne zeigte sich dann und wann, ideale Bedingungen, um die Wanderschuhe zu schnüren, statt mit dem Deutschlandticket die Buslinie S 50 zurück nach Siedlinghausen zu nutzen.

Unter der Schneedecke finden die Schafe genug Futter. (foto: zoom)

Grob skizziert: Remmeswiese, Rauher Busch, Poppenberg, Landal, Minenplätze, Marktplätze, Ennert, Kaffee zu Hause.

Die Bahn hätte ich auch nehmen können. Mal fährt sie, mal ist SEV. Trotz einiger abgelaufener Noppen an den Sohlen, verlasse ich mich lieber auf meine Schuhe.

Der Zug hat gerade den Bahnhof in Winterberg verlassen und den oberen Bahnübergang gequert. (foto: zoom)

Vom Rauhen Busch aus, läuft man hinter den Wasserwerken einen steilen Weg hinunter um recht schnell nach links in den Wald bis zur Büre in den Wald abzubiegen .

Am Poppenberg waren der Lift in Betrieb. Ganze zwei (!) Skifahrer nutzten die Gelegenheit, um sich auf der Schnee/Kunstschnee-Piste auszutoben.

Eigentlich war schlechtes Wetter angesagt… (foto: zoom)

Von der Sesselbahn-Station aus kann man über den Landal-Ferienpark die Minenplätze erreichen.

Schnee und matschige Fahrwege an den Minenplätzen (foto: zoom)

Die Wege im Wald waren dort, wo Fahrzeuge her gefahren waren, vermatscht und nicht sehr angenehm zu begehen, aber es gab auch schöne Abschnitte.

Auf dem oberen Weg zwischen Minenplätzen und Silbach (foto: zoom)

Auf der kompletten Wanderung ist mir im Wald kein Mensch begegnet. Die Tourismusdichte sinkt mindestens im Quadrat zur Entfernung von den sogenannten touristischen Hotspots. Merkt euch das!

Aufmerksame Leser*innen des Blogs kennen diesen „Tafelberg“ – die Abraumhalde des Silbacher Steinbruchs. (foto: zoom)

An den Marktplätzen lag der Schnee spärlicher. Die Fichten zeigten mehr und mehr Grün.

Ortsschild „Marktplätze“ und Handweiser ins Renautal (foto: zoom)

Manchmal bin ich erstaunt, wie viele Einheimische, auch in Winterberg geborene und aufgewachsene Ureinwohner*innen, die Markt- oder Minenplätze nicht kennen.

Kurz vor Siedlinghausen war der Schnee fast völlig verschwunden.

Wiese auf der Ennert mit Blich auf den Meisterstein. Hinter den Bäumen verbirgt sich ein weiterer (stillgelegter) Steinbruch.

Nach der Wanderung entwickelte sich das Wetter zu Regen, Sturm, Nebel, Regen und erneut Schnee. Glück genabt!

Gestern Nacht hat es frisch geschneit. Gerade ist die Sonne heraus gekommen. Für das Wochenende rechne ich mich einem Ansturm von Tourist*innen auf Winterberg.

Ab Samstag/Sonntag sollen die Temperaturen allerdings in die Höhe schießen. Die DWD-App zeigt für Sonntag 12°C und für Montag sogar 14°C.

Der November ist nicht Fisch noch Fleisch, ein launenhafter Übergangsmonat mit allzu kurzen Tagen und langen Nächten – alle Wetter möglich.

Eine Wanderung zum Kahlenberg und Vierländereck

Früher bin ich hier durch dichten Wald gejoggt bzw. gewandert. (foto: zoom)

Der Goldene November ist vergangen. Heute hat es zum ersten Mal geschneit. Die Luft ist trübe, der Himmel bedeckt. Bevor ich die ersten Schneeimpressionen im Blog veröffentliche, krame ich die Bilder von der Wanderung zum Kahlenberg vor anderthalb Wochen heraus.

Innerhalb von drei Tagen habe ich in jener Woche drei Gipfel in der Nachbarschaft erwandert: den Hubertusturm (Bericht folgt), den Kahlenberg und den Olsberg (Bericht).

Es gibt aber nicht nur Kahlschlag, sondern auch verwunschene Orte wie diesen hier – zwischen Kahlenberg und Sperrenberg (foto: zoom)

Die Kahlenberg-Wanderung mit einem Abstecher zum Vierländereck war für zwei bis zweieinhalb Stunden geplant. Letzendlich hat die gesamte Tour über drei Stunden gedauert, weil ich mich an den interessanten Orten (Ausblick, Fotos, herumgucken) bei schönem Wetter – es blühten sogar noch im November einige Kräuter – länger aufgehalten habe.

Früher war der Weg zum Kahlenberg nicht ausgeschildert, heute hat sich einiges geändert.

Das Hinweisschild ist neu. So kann ich den Kahlenberg nicht mehr verfehlen. (foto: zoom)

In der Nähe des Gipfels ist unter einem Fels eine Dose mit dem Gipfelbuch versteckt. Wenn ihr es findet und euch eintragt, seid sorgsam. Die Dose enthält außer dem Schreibzeug sogar eine Lesebrille, weil manche Jogger*innen aus Bequemlichkeit ohne Sehhilfe laufen.

Das Gipfelbuch auf dem Kahlenberg ist unter einem Fels verborgen. (foto: zoom)

Auch die Aussicht vom Kahlenberg ist seit den Stürmen, Dürren und Borkenkäferattacken fantastisch. Den Fichten trauere ich nicht wirlich nach.

Aussicht vom Kahlenberg (foto: zoom)

Der Kahlenberg war seit ich ihn kenne ein Jagdrevier. Vor vielen Jahren hatte ich dort oben Streit mit einem Jagdgehilfen. Er kam mit seinem kleinen Jägerauto angekurvt und wollte mich, damals Jogger, vertreiben, weil auf dem Berg die Futterstellen für das Wild aufgestellt waren.

Die Jäger*innenschaft (gibt es überhaupt Frauen unter ihnen?) ist eine ganz eigene Welt. Bis auf die oben beschriebene Ausnahme verstehe ich mich mit den meisten Menschen, die ich im Wald treffe, ganz gut.

Am besten, man kommt ins Gespräch, hört den Leuten zu, bleibt neugierig, stellt Fragen und verabschiedet sich freundlich bis zur nächsten Begegnung.

Jagdrevier Kahlenberg. Auf dem Schild links oben neben der Tür steht „Sebastian Kanzel“. Welcher Sebastian ist es wohl? (foto: zoom)

Der Kahlenberg ist ein El Dorado für Windradgegner*innen und Befürworter*innen gleichermaßen.

Von oben sieht man genau, wie die einzelnen Windenergieanlagen auf dem Olsberger Mannstein angeordnet sind. Von unserem Balkon aus betrachtet, scheinen sie alle „auf einem Haufen“, jedenfalls nahe beieinander, zu stehen. Siehe das untere Foto im Artikel Verspargelung, Verschandelung, Umzingelung.

Vom höher gelegenen Kahlenberg aus kann man gut erkennen, wie die sieben WEA auf dem Mannstein in einer Kette mit Bögen aufgereiht sind.

Vom höher gelegenen Kahlenberg aus kann man erkennen, wie die sieben WEA auf dem Mannstein aufgereiht sind. (foto: zoom)

Ich bin gespannt, was in Zukunft auf den Kahlschlagsflächen wachsen wird. Würde man nichts unternehmen, erneuerte sich der Wald nach einem Zeitraum von ungefähr zehn Jahren selbst. So jedenfalls hat es der Leiter des Nationalparks Harz in einem Interview im Radio (WDR 5 oder Deutschlandradio Kultur) erklärt.

Der Wald hier oben ist allerdings ein Wirtschaftswald und kein Nationalpark. Daher müssen sich die Waldbauern eigene Gedanken machen, wie sie in den kommenden Jahrzehnten nachhaltige, wirtschaftliche Forstwirtschaft betreiben wollen.

„Willst du den Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten.“ (foto: zoom)

Zum Schluss noch eine Abstecher zum Vierländereck. Hier stoßen die Grenzen von Brunskappel, Wiemeringhausen, Niedersfeld und Siedlinghausen zusammen.

Eines hat sich hier seit Jahren nicht geändert. Der Weg vor dem Stein ist fast immer komplett schlammig und kaum zu begehen, ohne knöcheltief zu versinken.

Vorsicht Schlamm! Ein Abstecher zum „Vierländereck“. Auf dem Grenz- / Schnadestein sind die Symbole der Orte Brunskappel, Wiemeringhausen, Niedersfeld und Siedlinghausen eingemeißelt. (foto: zoom)

Das war’s auf die Schnelle. Ich verspreche, dass jede und jeder zum Kahlenberg Wandernde andere Bilder sehen und machen wird als ich sie hier ins Blog gestellt habe.

Klimaflucht – die bewegenden Geschichten hinter dem Klimawandel

Ausstellung im Rathaus Hallenberg vom 4. November bis 6. Dezember 2024. Finissage am 3. Dezember ab 16 Uhr

A Woman affected by drought receives emergency aid in Dubuluk Woreda, Borena zone, Ethiopia. (Verteilung von Nothilfe an Hirtenfamilien in Borena im Juli 2022 durch die Schweizer Stiftung Menschen für Menschen. Die Familien wurden durch die aktuelle Dürre zu Klimaflüchtlingen.) (Foto: Wikimedia)

„Der Klimawandel hat ein Gesicht, genau genommen fast acht Milliarden Gesichter. Denn der Mensch ist sowohl Verursachender des Klimawandels als auch Leidtragender seiner weitreichenden Folgen. Schon jetzt gibt es viele Erfahrungen, Erlebnisse und Geschichten zum Umgang mit dem Klimawandel, die erzählt werden müssen.“

(Quelle: Deutsche Klimastiftung)

Die Ausstellung Klimaflucht im Hallenberger Rathaus erzählt die bewegenden Geschichten von Menschen, die aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen mussten. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Ursachen und Folgen von klimabedingter Migration.

Anhand von 12 lebensgroßen Figuren und informativen Texttafeln erfahren Besucher*innen, wie der Klimawandel in verschiedenen Regionen der Welt das Leben vor Ort beeinflusst. Die Menschen hinter den Figuren berichten über ihre Schicksale, ihre Sorgen, aber auch über ihre Hoffnungen.

Auf der Finissage am 3. Dezember ab 16 Uhr findet ein Fachvortrag der Deutschen Klima Stiftung Bremerhaven sowie ein interkultureller Austausch mit echten Klimagesichtern statt. Geflüchtete Menschen erzählen live von ihren Erfahrungen und freuen sich auf Fragen und Austausch.

Die Ausstellung KLIMAFLUCHT ist eine Veranstaltung im Rahmen des Hallenberger Klimajahres.

Guten Morgen! Pacman hat Weltschmerz :-(

Leiden oder Horror am Zweig (foto: zoom)

Es gibt zur Zeit viele Gründe in Weltschmerz zu versinken: Trump, Krieg, Klimakrise, soziale Ungerechtigkeiten, ein CDU-Kanzlerkandidat Merz, Lügen, Populismus…

Vielleicht hilft mir Jason Stanley, Erasing History die Lage besser zu verstehen. Ich habe gestern Abend bei guter Musik von Volker Kriegel, Inside Missing Link (Doppel-LP) die ersten Kapitel begonnen: „One lesson the past century has taught us is that authoritarian regimes often find history profoundly threatening.“ (Eine Lektion, die uns das vergangene Jahrhundert gelehrt hat, ist, dass autoritäre Regime die Geschichte oft als äußerst bedrohlich empfinden.)

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The Pedestrian (1951) by Ray Bradbury

Zu Fuß auf dem Weg von der Bushaltestelle Nutttlar, Bahnhof zum Gasthof Hester. Ein Blick zurück. (foto: zoom)

Als ich gestern Abend bei Regen und einbrechender Dunkelheit die B 7 bei Nuttlar entlang ging, fühlte ich mich ein wenig wie der letzte Fußgänger aus der Kurzgeschichte von Ray Bradbury.

Immerhin bewegte mich also eine literarische Grundstimmung. Tatsächlich fuhr ein Polizeiauto an mir vorbei, hielt aber nicht an. Keine metallische Stimme:

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Endspurt auch im Hochsauerland: ADFC-Fahrradklima-Test bis zum 30. November

Plakat: ADFC

Noch bis zum 30. November haben Radfahrerinnen und Radfahrer die Möglichkeit, am ADFC-Fahrradklima-Test teilzunehmen und die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt zu bewerten. Dies gilt auch für alle Städte und Gemeinden im HSK. Die Umfrage umfasst 32 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit und kann in etwa zehn Minuten online unter
https://fahrradklima-test.adfc.de/ beantwortet werden.

(Der Artikel ist in ähnlicher Form auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Mit Fragen wie „Bedeutet Radfahren für Sie Spaß oder Stress?“ und „Fühlen Sie sich als Verkehrsteilnehmer ernst genommen?“ wird ermittelt, wie sicher und angenehm das Radfahren für verschiedene Nutzergruppen, einschließlich Familien mit Kindern, empfunden wird.

„Endspurt auch im Hochsauerland: ADFC-Fahrradklima-Test bis zum 30. November“ weiterlesen