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Author Archives: Zoom

Petition des Landesverbandes nordrhein-westfälischer Geschichtslehrer: mindestens 8 Stunden Geschichtsunterricht in NRW

30. Januar 2019 / 3 Kommentare / zoom

Der Fortschritt lässt sich durch einen Blick in die Vergangenheit ermessen. Leute, studiert Geschichte! (archivfoto: zoom)

Ich bin eigentlich kein großer Freund von Online-Petitionen, aber irgendwo muss man ja anfangen, bevor man dann mit Mistforken vor den Landtag zieht.

Der Landesverband nordrhein-westfälischer Geschichtslehrer (haben die auch Lehrerinnen?) fordert in einer Petition mehr Geschichtsunterricht in NRW, sowie mindestens acht Stunden für das neue G9.

Der Petitionstext könnte meiner Meinung nach zwar etwas ausführlicher und auch für die gemeine Leserin/den gemeinen Leser verständlicher formuliert sein, aber die Petition selbst erscheint mir unterstützenswert.

Lest selbst:

“Wir fordern die Festlegung auf mindestens 8 Stunden Geschichtsunterricht in der Sekundarstufe I des G9-Gymnasiums und sehen diese Forderung auch für alle anderen weiterführenden Schulformen! Eine einseitige Stärkung der ökonomischen Bildung an nordrhein-westfälischen Schulen ist kontraproduktiv. Die geplante Beschneidung der Stundenzahl ist angesichts der Wichtigkeit der historischen Bildung in heutigen Zeiten nicht mehr hinnehmbar. Nordrhein-Westfalen muss den letzten Platz im bundesweiten Vergleich bezüglich der Anzahl an Geschichtsstunden endlich abgeben!”

Von mir aus könnte es auch auf jeder Stufe der Sek I, zwei Stunden historische Bildung = 12 Stunden geben. Das von der NRW-Landesregierung auf Druck der Wirtschaft eingeführte Fach “Wirtschaft” knabbert leider weiter an der Stundentafel.

Dieses Fach “Wirtschaft” ist unnötig, weil ökonomische Aspekte und Zusammenhänge in den Fächern Politik, Sozialwissenschaften, Arbeitslehre, Geschichte, Geographie, Gesellschaftslehre ohnehin abgebildet sind.

Wie will man beispielsweise “Geschichte verstehen” ohne die wirtschaftlichen Zusammenhänge des jeweils betrachteten Zeitraums zu kennen?

Die Bedeutung der Ökonomie ist in der Gegenwart, also dem, was später einmal Geschichte sein wird, augenfällig und unbestritten, warum sollte es in der zur Geschichte gewordenen Vergangenheit anders gewesen sein?

Ich schweife ab.

Die “Wichtigkeit der historischen Bildung in heutigen Zeiten” ist für mich, auch angesichts des Erstarkens nationalistischer und faschistischer Bewegungen in Deutschland, aber auch europa- und weltweit, einleuchtend.

Die Petition habe ich gerade hier unterschrieben:

https://www.change.org/p/landesregierung-nrw-mindestens-8-stunden-geschichtsunterricht-in-nrw

Erstellt in: Bildung und Schule, Geschichte, In unserem Briefkasten, Nationalsozialismus / Getaggt mit: Landesverband nordrhein-westfälischer Geschichtslehrer, Petition, Stundentafel NRW, Unterrichtsfach Geschichte

Siedlinghausen: Problem “konkret” gelöst. Lesestoff jetzt auch bei Ute’s Getränke*Star

28. Januar 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Hier gibt es nicht nur Getränke, sondern seit neuestem auch Lesestoff. (foto: zoom)

Als ich vor x Jahren im Blog erwähnte, dass ich die neue “konkret” (Ihr wisst schon diese “linksradikale” Zeitung) am Dortmunder Hauptbahnhof gekauft hätte, da war was los in Siedlinghausen.

Bernd Kräling, Inhaber des Zeitschriftenladens “Kräling1000”, zog mich fast empört über die Ladentheke. Wie ich denn dazu käme, mein Lesegut in Dortmund zu erwerben. Bernd, seines Zeichens FDP-Ratsherr in Winterberg, setzte mir die Pistole auf die Brust. Ab sofort solle ich die “konkret” bei ihm abholen.

Und so kam es dann. Bernd führte fortan die “konkret” in seinem Sortiment und am Ende des Monats erhielt ich über Facebook oder Email eine Nachricht der Art: “Komm vorbei. Deine konkret ist da.”

Zum 31. Dezember 2018 hat “Kräling1000” geschlossen. Feierabend. Rente nach vielen Jahrzehnten als Kaufmann.

Ein Verlust für den Ort, nicht nur wegen “meiner” konkret.

Aber wie es im Kapitalismus so ist, eine Marktlücke bleibt nicht lange offen. Eines schönen Tages sah ich die Inhaberin von “Ute’s Getränke*Star” Zeitschriften in ein Regal neben den Weinflaschen einsortieren.

Die Geschichte von Bernd und mir und der konkret erzählt. Ob sie wohl auch? Ja, kein Problem. Sei notiert.

Ich habe gestaunt, wie sich auch an einem kleinen Ort wie Siedlinghausen der lokale Markt diversifizieren kann.

Die “Februar-konkret” habe ich vor ein paar Tagen bei Ute’s Getränke*Star für 5,90 € plus ‘n Bier über die Theke bekommen.

Nach Hause gefahren, aufgeschlagen, geblättert, gelesen:

Die Auszüge aus dem Mailwechsel zwischen Wolfgang Pohrt und Hermann L. Gremliza (S.20/21) haben mich sehr berührt. Den Pohrt hatte ich bislang für einen ziemlich verschrobenen rigoristischen Intellektuellen gehalten.

Pohrt halte ich immer noch für abgedreht und verschroben, aber er erscheint im Briefwechsel menschlicher.

Das allerdings ist ein anderes Thema.

Am 22. Februar erscheint die nächste “konkret”. Kein Abo, kein Dortmund – bleibt alles im Dorf. Hoffe ich doch.

Erstellt in: Dit und dat, In eigener Sache, Lokales, Medien, Politik / Getaggt mit: konkret, Kräling1000, Siedlinghausen, Ute's Getränke*Star

Back to the Roots: Stadtbücherei

26. Januar 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Die Stadtbücherei Olsberg in der Nähe des Bahnhofs Bigge (foto: zoom)

Nach vielen Jahren Pause habe ich gestern meinen Ausweis für die Stadtbücherei in Olsberg erneuert. Die 14 Euro im Jahr für die Ausleihe von u.a. Büchern und DVDs sind ein Klacks gegen den Kauf eines Buchs.

Gerade eben den frisch entliehenen “Ghostwriter” von Polanski angeschaut.

Büchereien, Bibliotheken, Bücherhallen waren mir von Kindheit an treue Begleiter, und das in jeder Stadt, in der ich wohnte.

Öffentliche Büchereien, in Hamburg hießen sie Bücherhallen, sind ähnlich wie Schwimmbäder charakteristisch für die Orte, in denen sie sich befinden: schäbig, modern, klein, groß, ruhig, hektisch, laut und leise, Zeitungen, Zeitschriften, ein Heer von Bibliotheksangestellten oder einsame Wächter des heiligen Gral.

In Olsberg habe ich gefunden: belesene Bibliothekarinnen, Walter Laquers Faschismus, die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki von Haruki Murakami und außer Polanski noch den coolen Thriller “Wind River”.

Bibliotheken sind neben Dienstleistern für den Medien-Checkout auch öffentliche Räume, manche mehr, manche weniger.

Meine Pubertät entfaltete sich als ich in Dinslaken von der Kinder- zur Erwachsenenbücherei wechseln durfte – damals räumlich getrennte Gebäude – und von Kasperle auf Burg Himmelhoch zu Kurt Tucholsky stolperte.

Was ich noch erinnere sind die großen gepolsterten Zeitungslese-Ecken, wo man von der NRZ bis zur ZEIT alles weglesen konnte.

Der Kampf mit dem hölzernen Zeitungshalter nicht zu vergessen, die gegeneinander geschoben wurden; kleine Nadeln verhakten sich im Papier und eine Flügelschraube fixierte das Konstrukt. Wehe die Zeitungsfalz war zu weit zwischen die flachen hölzernen Halter gepresst worden! Dann fehlten links und rechts die Randbuchstaben.

In der Olsberger Bücherei gibt es die aktuellen und jeweils letzten Ausgaben der Westfalenpost zu lesen. Immerhin, denn in den Cafés und Schulen ist die Papiertageszeitung nahezu verschwunden.

Aber das ist ein anderes Thema. Ein wenig hatte ich vor über zehn Jahren in diesem Blog darüber sinniert.

Und ihr so?

Erstellt in: Bildung und Schule, Bücher, Dit und dat, In eigener Sache, Kultur, Lokales / Getaggt mit: Olsberg, Stadtbücherei, Westfalenpost

Charlotte Knobloch: “Größtmögliche Opposition nötig” – AfD spielt auf beleidigt.

23. Januar 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Die katholische Pfarrkirche St. Martin in Bigge im Hochsauerländer Winter. (foto: zoom)

Anfang der Woche fotografierte ich auf einem Spaziergang die katholische Pfarrkirche St. Martin in Bigge. Heute habe ich ein Interview mit Charlotte Knobloch auf der Website des katholischen Domradio gelesen.

Bringen wir das mal zusammen.

“Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hat bei einem Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus des Bayerischen Landtags die AfD als verfassungsfeindlich kritisiert. Daraufhin verließ am Mittwoch ein Großteil der AfD-Landtagsabgeordneten den Plenarsaal.”

Soweit die übliche provozierende “beleidigte Leberwurst Show” der sogenannten “Alternative” für Deutschland.

Im Interview mit Domradio spricht Charlotte Knobloch nachdrücklich die (Katholische) Kirche an.

“Bei der AfD ist die größtmögliche Opposition nötig! Und das gilt natürlich auch für die Kirchen. Und da ist eine deutliche Anweisung von oben nach unten nötig, Stellung zu beziehen gegen antidemokratische und antisemitische Bewegungen. Das fehlt mir in dieser Deutlichkeit bislang noch des Öfteren.

DOMRADIO.DE: Also sollen die Kirchen noch deutlicher werden?

Knobloch: Die Kirche hat ja die Möglichkeit, die Menschen zu informieren und das erwarte ich von den Kirchen.”

Als “bekennender Agnostiker” und Antifaschist gebe ich die Botschaft gern weiter.

Erstellt in: Lokales, Medien, Nationalsozialismus, Rechtsextremismus, Religion / Getaggt mit: AfD, Bigge, Charlotte Knobloch, Domradio, Kirche Bigge, St. Martin

Leider verwischt und verwackelt – die Mondfinsternis

21. Januar 2019 / 2 Kommentare / zoom

Aus Fehlern lernen. Fernauslösung wäre Pflicht gewesen. (foto: zoom)

Hätte, hätte Fahrradkette, aber als ich heute Morgen die Mondfinsternis, den sogenannten “Blutmond”, fotografierte, fehlte mir eine Fernauslösung.

Allein das vorsichtige Herabdrücken des Auslöseknopfs führte zum Federn der Kamera auf dem Stativkopf.

Ergebnis: Der Mond ist verwischt und verwackelt (siehe Bild).

Mit meinen Einstellungen an Kamera und Objektiv war ich zufrieden. Nach einer kleinen Versuchsreihe in Echtzeit landete ich schließlich bei Blende 6,3, Zeit 2 s und ISO 2800.

Den automatischen Fokus hatte ich ausgeschaltet und den Entfernungsring auf unendlich gedreht, Zoom 200 mm.

Meine Auswahl an Objektiven ist relativ klein, ein lichtstarkes Teleobjektiv fehlt. Mein Tamron kann bei 200 mm die Blende nur bis 6,3 öffnen.

Nun ja, hätte ich damals beim Objektivkauf 1000 Euro drauf gelegt, wäre eine Tele mit Blende 2,8 drin gewesen, allerdings hätten meine Kinder hungern müssen.

Kurz und gut: Hauptfehlerquelle war die fehlende Fernauslösung.

Bis morgen Abend mache ich mir allerdings keine Gedanken mehr, denn wie der Postillon berichtet, kommt es zu einer Singularität in der Ereigniskette von Auf- und Erregungen.

Seltenes Phänomen: Heute Nacht ganz normaler Mond ohne jeden Schnickschnack!

Erstellt in: In eigener Sache / Getaggt mit: Blutmond, Fotografie, Mondfinsternis

Umleitung: Liebe kann es nicht geben. Von Kunst über Merz zum Antisemitismus, Gelbe Westen in Dortmund und warum soll Gauland eigentlich kein Rechtsextremist sein.

20. Januar 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Vom Standort kurz oberhalb der Feuereiche habe ich am Freitag die Bruchhauser Steine geknipst. (foto: zoom)

Die Aufnahme oben habe ich auf dem Weg von Bruchhausen nach Willingen gemacht. Auch wenn man nicht viel Zeit hat, lohnt es sich, das Auto auf dem Parkplatz an der Feuereiche stehen zu lassen und sich ein wenig, mit oder ohne Kamera, durch den Wald treiben zu lassen.

Es folgen ein paar Lesehinweise.

Kunstdefinition:
Kompetenz und Versagen als sich selbst bedingende Gleichzeitigkeit im künstlerischen Prozess … endoplast

Merz bleibt Fritzchen: Was haben sich die Merz-Fans für ihn in die Kurve gelegt! Und was macht er? Er kehrt ihnen den Rücken … postvonhorn

Vom rechten Antisemitismus zum linken Antizionismus: Interview mit dem SYM-Magazin der Evangelischen Akademie Bad Boll … scilogs

„Gauland – kein Rechtsextremist“: warum eigentlich nicht? … blicknachrechts

Gelbe Westen Dortmund – Teil III: Das Schild zeigt sehr deutlich die Bestrebung der Gruppe, sich nicht klar nach Rechts abgrenzen zu wollen. Im Grunde ist es sogar als Einladung an Rechte zu verstehen. Stichwort Querfront. Das funktioniert auch schon, denn Kevin G., der in den letzten Wochen auch an vielen Nazidemos teilgenommen hat, war wiederholt anwesend … gedankensplitter

Die Büchse der Pandora? Deutschland nach 1990. Es scheint eine unendliche Geschichte. Fast dreißig Jahre nach der Vereinigung diskutiert Deutschland über Unterschiede zwischen Ost und West. Nach Jahren der Stille hat der Aufstieg des Rechtspopulismus die Debatten über ostdeutsche “Abweichungen” sowie deren Ursachen erneut angefacht … publicHistory

Trotz Eilantrag in Karlsruhe: Seehofer schafft zentrale Datenbank aller Bürger … netzpolitik

Liebe kann es nicht geben: Johan Simons inszeniert in Bochum „Plattform“ nach dem Roman von Michel Houellebecq … revierpassagen

Das doppelte Cläuschen: SPD-Fraktion macht es sich mit Oberhausen passend … doppelwacholder

Deutlicher Geburtenrückgang im HSK: Die Bedarfssituation für Kindergartenplätze im Kreisgebiet wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich deutlich entspannen. In der letzten Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses wurde eine aktuelle Bedarfsplanung vorgelegt. Daraus geht hervor, dass im für die Kindergartenplanung maßgeblichen Jahreszeitraum vom 02.11.2017 bis zum 01.11.2018 nur noch 1.059 Kinder geboren wurden … sbl

Erstellt in: Geschichte, Kultur, Kunst, Lokales, Politik, Rechtsextremismus, Religion, Umleitung / Getaggt mit: Bruchhauser Steine, Feuereiche, Friedrich Merz, Gauland, Geburtenziffer, Gelbe Westen, HSK, Johan Simons, Plattform, Treuhand

Auf den Olsberg … und wieder runter

20. Januar 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Blick vom Olsberg auf Olsberg (foto: zoom)

Seit gestern haben wir wieder schönes Wetter im Hochsauerland. Es ist kalt und klar.

Der Olsberg nördlich von Winterberg bietet großartige Rundumblicke. Der Weg hoch zum Gipfelkreuz ist anstrengend. Auf der dünnen gefrorenen Schneedecke rutschte ich mehr als einmal aus.

Man kann es schaffen, allerdings empfehle ich nach den heutigen Erfahrungen griffige und rutschfeste Winterschuhe, ansonsten Spikes.

Schlimmer als der Weg hinauf, ist mit schlechtem Schuhwerk der Weg hinunter. Von Buche zu Buche hüpfend habe ich es schließlich geschafft.

Ein letzter Blick Richtung Westen und ab nach Hause.

Am Ende des Abstiegs vom Olsberg ging die Sonne unter. (foto: zoom)

Der Olsberg ist zwar mehr als 100 Meter niedriger als der Kahle Asten, aber die freien Ausblicke sind wesentlich dramatischer.

Erstellt in: Dit und dat, In eigener Sache, Lokales, Was tun gegen Langweile? / Getaggt mit: Olsberg, Olsberg Gipfel

Westfalenpost verliert weiterhin AbonnentInnen. Keine Trendwende in Sicht.

17. Januar 2019 / 3 Kommentare / zoom

Die Westfalenpost Meschede/Brilon/Warstein hat mehr als 5% ihrer AbonnentInnen verloren. (screenshot ivw: zoom)

Die Verkaufszahlen der Westfalenpost, auch in unserem Einzugsbereich, zeigen weiterhin nach unten.

Die heute veröffentlichten Daten der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (ivw) bestätigen den seit Jahren anhaltenden AbonnentInnen-Schwund unserer lokalen Tageszeitung Westfalenpost, hier im Raum Brilon/Meschede/Warstein.

Die steigende Zahl von ePapern konnte den Abwärtstrend, der mehr oder weniger konstant um die 5% liegt, nicht stoppen. Der Verlustsaldo beträgt vom 4. Quartal 2017 zum 4. Quartal 2018 5,32%.

Die Zahl der AbonnentInnen liegt nun weit unter 25.000.  Bei gleichbleibenden Verlusten im 5-Prozent Bereich würde die AbonnentInnenzahl in den nächsten fünf Jahren auf unter 19.000 sinken.

Die Frage ist allerdings, ob es in der Zukunft Kipp-Punkte geben könnte, an denen sich der Abschwung beschleunigt.

Die Versorgung mit Lokalnachrichten, so schlecht oder gut sie im Einzelfall sein mögen, ist gefährdet. Medien, die das Vakuum füllen, sehe ich zur Zeit noch nicht, und das ist meiner Meinung nach eine Gefahr für die öffentliche Meinungsbildung.

Die Uhr tickt für die klassische Lokalzeitung. Was erwartet uns in der Zukunft?

Erstellt in: Lokales, Medien / Getaggt mit: IVW Auflagenzahlen, Westfalenpost

Unser Kuhdorf kurz vor Ladenschluss. Was mache ich nur mit dem Blutmond?

16. Januar 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Wenn um kurz vor 22 Uhr noch etwas in der Küche fehlt, … (foto: zoom)

Welcher 2000-Einwohner-Ort hat diesen Luxus? Ein Lebensmittelmarkt, geöffnet bis 22 Uhr.

Aus dem ehemaligen Combi-Markt wurde der Kaufpark wurde der REWE, in Siedlinghausen, dem Ortsteil von Winterberg.

Irgendetwas hatte ich heute Abend vergessen. Schnell runter, gekauft und wieder weg.

Das Foto habe ich aus Übungszwecken geknipst. Irgendetwas mit Licht in der Nacht. Aus der Hand. ISO 3200. Eine Sekunde. Blende 8. Gewagt, gewackelt.

Für den Blutmond am 21. Januar wünsche ich mir ein lichtstarkes Zoom oder ich verschlafe das Ereignis.

Alle anderen schauen mit Stativ Richtung Westen. Ich werde mir die grandiosen Bilder später im Netz ansehen.  Ein gutes Zoom startet bei 1300 Euro, also durchschlafen.

 

Erstellt in: Dit und dat, In eigener Sache, Lokales, Naturwissenschaft / Getaggt mit: Blutmond, REWE Siedlinghausen

Alfred Schenk und Ludger Humbert: Geplante Änderungen der Stundentafeln für weiterführende Schulen widersprechen einstimmigem Beschluss des Landtages Nordrhein-Westfalen und dem Koalitionsvertrag

16. Januar 2019 / 2 Kommentare / zoom

#ltnrw@GI_IBN hat zu den geplanten Änderungen in den Stundentafeln im @BildungslandNRW geschrieben: https://t.co/sRPvfh5r8z
Jede/r Schüler*in hat ein Recht auf das #PflichtfachInformatik

— Ludger Humbert (@n770) 11. Januar 2019

Stellungnahme der Fachgruppe Informatische Bildung in Nordrhein-Westfalen (FG IBN) der Gesellschaft für Informatik (GI) – Bezug: Vierte Verordnung zur Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung Sekundarstufe I (MSB 2018) als Hintergrund für die parlamentarische Diskussion.

Man darf sich vom Titel der Stellungnahme nicht täuschen lassen. Es ist nicht kompliziert. Den Verfassern Alfred Schenk und Ludger Humbert geht es um die Einführung eines Pflichtfachs Informatik an sämtlichen weiterführenden Schulen Nordrhein-Westfalens, also Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen, Gymnasien.

“macht Euch mal klar, dass zwei von drei Themen Informatik + Informatiksysteme betreffen wir haben seit 50 Jahren das Schulfach Informatik in NRW und es ist immer noch ein Wahlfach… Mit dem #PflichtfachInformatik können wir die notwendige informatische Mündigkeit voranbringen…”

twittert Ludger Humbert, Professor für die Didaktik der Informatik an der Universität Wuppertal, und seit Jahren unermüdlicher Kämpfer für ein Pflichtfach Informatik ab dem ersten Schuljahr.

Die Situation ist folgendermaßen:

  • Das Land Nordrhein-Westfalen kehrt zu G9 zurück.
  • In diesem Zusammenhang wird die Ausbildungs- und Prüfungsordnung Sekundarstufe I (APO-SI) angepasst und überarbeitet.
  • Das Schulfach Informatik findet sich in keiner der vorgelegten
    Stundentafeln.

Statt dessen plant die neue NRW-Regierung die Einführung des Fachs Wirtschaft, welches in den bereits vorhandenen Fächern (Gesellschaftslehre, Geschichte, Arbeitslehre, Politik etc.) schon zu Genüge abgebildet wird bzw. sollte.

Die Position der Fachgruppe Informatische Bildung ist eindeutig:

“Auffällig an der Überarbeitung / den Änderungsvorschlägen für die APO-SI ist aus Sicht der Fachgruppe Informatische Bildung Nordrhein-Westfalen, dass bei der notwendigen Überarbeitung aller Stundentafeln für die Sekundarstufe I als verbindliche Vorgaben für alle Schulformen der weiterführenden Schulen offensichtlich verabsäumt wurde, das allgemeinbildende Schulfach Informatik zu berücksichtigen.

Dieser Fehler muss korrigiert werden. Informatik findet als Schulfach in Nordrhein-Westfalen bereits seit 1969 ununterbrochen statt. Wir können also auf eine 50jährige erfolgreiche Tradition des Unterrichts im Schulfach Informatik zurückblicken. Über diese Zeitspanne konnte das Angebot quantitativ und qualitativ durchaus erweitert werden: Leistungskurse in der gymnasialen Oberstufe sind möglich und viele weiterführende Schulen richteten im Wahlpflichtbereich / Differenzierungsbereich Informatikkurse ein. Die Durchschnittsnoten im Zentralabitur belegen, dass der Unterricht im Schulfach Informatik zu ausgesprochen bemerkenswert guten Abiturnoten führt (QUA-LiS NRW 2015; QUA-LiS NRW 2017).

Nur durch die explizite, verbindliche Aufnahme des Schulfachs Informatik für alle Schülerinnen und Schüler in die Stundentafeln aller allgemeinbildenden Schulen wird ein verbindlicher Lernort für die informatische Allgemeinbildung durch in Informatik qualifizierte Lehrpersonen, die das Schulfach Informatik unterrichten, eingerichtet.

Informatische Allgemeinbildung läßt sich nur durch einen verbindlichen Lernort im Schulfach Informatik erreichen.

Es ist nicht möglich, informatische Gegenstände – also informatische Methoden und Inhalte – »nebenbei« oder als »Abfallprodukt« der Nutzung von Informatiksystemen bildend aufzuschließen. Damit Kinder und Jugendliche ihre eigene Zukunft gestaltend in ihre eigenen Hände nehmen können, benötigen sie fundierte Informatikgrundlagen.

Die Grundlagen können nur durch qualifizierten und qualifizierenden Unterricht in dem für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtenden Schulfach Informatik geschaffen werden. Nur so kann »digitale Bildung« gelingen, denn die fachliche Grundlage beruht auf Erkenntnissen der Informatik.

Dem muss durch eine durchgängige Verankerung des Schulfachs Informatik in der gesamten Bildungskette Rechnung getragen werden.

Informatik muss explizit mit zwei Unterrichtsstunden pro Schuljahr in die Stundentafeln aller weiterführenden Schulen aufgenommen werden.“

Die gesamte Stellungnahme kann als PDF bei der Uni Wuppertal oder hier im Blog gelesen, heruntergeladen, diskutiert und weitergegeben werden.

Ludger Humbert: Wenn jetzt nicht das #PflichtfachInformatik eingefordert wird, wann dann?

Erstellt in: Bildung und Schule / Getaggt mit: Pflichtfach Informatik, Schule, Stundentafel NRW

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