Video-Link: https://youtu.be/7DQN3w3Sr4g?t=12m57s
Realsatire. Vielen Dank an gp vom Neheims-Netz für den Hinweis. 🙂
das Sauerland und mehr
Realsatire. Vielen Dank an gp vom Neheims-Netz für den Hinweis. 🙂
Nachdem ich dieses Jahr schon drei Mal an Neheim vorbeigeradelt war, ohne mir die Innenstadt anzusehen, wollten wir heute nach einem stressigen IKEA-Besuch bei blauem Himmel, weißen Wolken und angenehm kühlen Temperaturen in einem Eis-Café nahe der Kirche in der Neheimer Fußgängerzone entspannen.
Es war gewissermaßen ein lang aufgeschobener Pflichtbesuch, weil unser Blog freundschaftliche Beziehungen zum Blog Neheims-Netz pflegt.
Das Auto, vollgepackt mit Billy-Regalen und einem ebenso albern getauften Schreibtisch, dessen Namen ich vergessen habe -irgendwas mit „M“- haben wir unterhalb des Krankenhauses geparkt und …
… welch eine belebte und unerwartet große Einkaufsstraße; die hatte ich so im Hochsauerland nicht erwartet
Leider plädderte irgendeine Regenwolke genau zwischen Krankenhaus und Kirche auf die „Shopping-Zone“, während vorn und hinten der Himmel in blauestem Blau mit weißen Wolken erstrahlte.
Neheim! Ich nehme das persönlich 😉
Wir sprangen von Markise zu Markise Richtung Kirche, suchten zwischendurch Schutz in der Mayerschen Buchhandlung und fanden schlussendlich sämtliche Tische in der Eisdiele besetzt.
Menschen, Menschen überall Menschen. Wohin ich mich auch wendete – irgendjemand stand mir immer im Weg. Ich war definitiv im „Land-Ei“-Modus, und Neheim lässt sich nicht mit Winterberg, Olsberg, Meschede oder Arnsberg vergleichen. Neheim riecht schon stark nach Stadt.
Wir haben dann ein Eis im Hörnchen auf die Hand genommen und sind von Markise zu Markise zurück zum Parkplatz gehüpft.
Muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass der Regen jenseits der Neheimer Fußgängerzone jäh versiegte und wir die Stadt unter einem blauen Himmel mit weißen Wolken verließen?
Am Wochenende, so konnten wir auf den vielen Plakaten lesen, findet in Neheim das Jägerfest statt. Es scheint ein wichtiges Ereignis im Kulturleben der Stadt zu sein, irgendwas mit Bayern. Die trinken ja auch ganz gerne viel Bier auf der Festwies’n.
Heute bin ich mit dem Fahrrad von Neheim-Hüsten nach Dortmund gefahren. Ich verschweige mal, dass ich die Strecke von Siedlinghausen bis Neheim-Hüsten selbst mit dem Zug überbrückt habe.
Von Neheim-Hüsten aus werde ich noch öfter nach Dortmund fahren, denn es macht Spaß. Spätestens ab Wickede besticht die Auswahl der Strecken.
Heute bin ich, Google Maps sei Dank, statt des Prozessionswegs mal über den Hellweg jenseits des Bergrückens gefahren. Gut – den musste ich erst einmal „überwinden“, aber dann war es autofrei und flach auf dem soliden Asphalt der Landwirtschaftswege.
Zwischendurch habe ich für die Kultur gebremst.
Eigentlich war ich schwer im Schwung, aber eine Hinrichtungsstätte muss man einfach mitnehmen.
Ich war am Mittelpunkt von Unna angelangt.
Wer von euch war schon am Mittelpunkt von Unna?
Alles war eigentlich prima. Die Einfahrt nach Dortmund, die Jugendherberge mitten in der Stadt.
Wäre ich nicht während des Duschens beklaut worden. Das ganze Bargeld weg. Zum Glück hatte und habe ich nie viel Bargeld du alter Arsch von Dieb. Sauf Dir einen von den 60 Euro!
Bei dem Zimmerausblick hätte ich schon vor dem Duschen misstrauisch sein müssen: Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen.
„Am 10. November 1938 wurde mir mein Haus und Einrichtung vollständig demoliert unter Mithilfe des damaligen Polizei Comissas respective der SS. Ich wurde am 9. Nov. 38 verhaftet und drei Wochen in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Es war alles zerschlagen und ich musste auf meine Kosten alles reparieren lassen und wurde bei mir auch viel gesto(h)len auch unter Anderem 1500M (…). Mein Grundstück hat man mir für 18.500 M.(…) abgekauft obwohl der Wert 30.000 war und ich mit dem Geld nichts anfangen konnte da ich ja nichts von Wert mitnehmen konnte und durfte.“
Auszug aus einem Brief von Louis Langstadt aus d. USA vom 3. September 1951, abgedruckt in: Werner Saure, Geschichte und Schicksale jüdischer Mitbürger aus Neheim und Hüsten, Balve 1988, S. 77.
Heute hat mich ein Artikel auf der Website „Neheims-Netz“ sehr interessiert und ein Artikel in der WAZ von Martin Schwarz in meine übliche Lokaljournalismus-Depression gestürzt.
Die Geschichte geht so:
Am 7. Dezember ist bei DerWesten zu lesen: „Waffenproduktion – Umarex im Jubiläumsjahr auf Wachstumskurs“ Es geht um die Neheimer Waffenfirma Umarex, die „insbesondere wegen des florierenden Geschäfts in den USA“ erstmals in ihrer 40-jährigen Geschichte im Geschäftsjahr 2012 mehr als 200 Mio. Euro Umsatz erziele.
Der Autor stellt leider keine journalistische Frage.
Eine Woche nach Erscheinen des Artikels mordet ein 20-Jähriger in einer Grundschule von Newtown/USA 20 Kinder, sechs Erwachsene und tötet danach sich selbst.
Nein, es besteht kein direkter kausaler Zusammenhang zwischen Umarex in Neheim und einem Massenmord in Newtown/USA.
Die Waffen der Neheimer Firma werden dort im Land der Waffennarren gewiss für gerechte, humane und legale Zwecke eingesetzt. Da sollen sie sich mal keine Vorwürfe machen. Der Firma Umarex geht es, wie in unserem Wirtschaftssystem vorgesehen, allein um den unternehmerischen Gewinn. Profit rechnet nicht mit Moral, sondern mit Rendite.
Das Neheims-Netz konstatiert trocken: „Der die Staaten bereisende Sauerländer hat also keine schlechten Chancen, heimatliche Erzeugnisse anzutreffen.“
[Update: ich habe den Artikel dort geändert, wo er sich über die Sache hinaus auf den Autor bezog.]
Am Wochenende hat allein die ungünstige schlechte geografische Lage unserer Kreisstadt, dass in der Presse laut gewordene schlechte Abschneiden des Weihnachtsmarkt ermöglicht.
Meschede, an Ruhr und aufgedeckelter Henne gelegen, besser bekannt als das zukünftige Zwei-Strom-Land im HSK wurde letztes Wochenende hart geprüft. Ähnlich den Tafelbergen in Südafrika, ist Meschede von gewaltigen Gebirgszügen umgeben, wodurch es immer wieder zu Steigungsregen kommt.
Nachdem die WP/WR das für Anfang Dezember sonst völlig unübliche nasskalte Wetter für die geringe Besucherzahl verantwortlich gemacht hat, begann eine intensive Fahndung nach den Schuldigen. Die Täterschaft konnte, gemäß der international gültigen Wolkenklassifikation, der Gruppe der Stratocumulus (Haufenschichtwolke) zugerechnet werden. Diese hat an den Steilhängen an krimineller Energie gewonnen und mutierte zur Nimbostratus (Regenwolken). Dem gemeinen Volk sind diese Täter auch als Nimbostratus incontinensis bekannt, die unsere schöne Greisstadt heimgesucht haben.
Ich konnte mich bei einem Rundgang über den Mescheder Weihnachtsmarkt persönlich vom dürftigen Besucherandrang überzeugen. Sicherlich hat es mit der Stratus vom Typ der nebulosus
(tiefe Schichtwolken) zu tun, dass ich nur recht wenige Weihnachtsbuden sah.
Des schlechten Wetters überdrüssig, machte ich noch auf Einladung der Sparkasse Hochsauerland (obwohl ich kein Kunde) bin einen Ausflug nach Brilon. Obwohl bei mir nicht das Gefühl besseren Wetters aufkam, war ich doch überrascht, wie schön ein Weihnachtsmarkt sein kann. Selbst in den engen Gassen der Altstadt standen Wagen fahrender Händler und boten ihre Ware feil. Auch der WDR berichtete von dem bunten Treiben.
Ein Freund, mit dem ich beim geselligen Umtrunk meine Erlebnisse teilte, berichtete, dass die Mescheder die er in Nehheim getroffen hatte, mit dem Weihnachtsmarkt dort sehr zufrieden waren. Der Weihnachtsmarkt in Wallen zeigt Jahr um Jahr mit den zahlreichen Besuchern von nah und fern, was hier im Sauerland möglich ist.
Informationen zu anderen schönen Weihnachtsmärkten jenseits der Wetterschneise findet man auch auf den Internetseiten der WAZ.
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Neheim. (pm) Dem legendären MOTOWN-Bassisten James Jamerson (*1938 – †1983) wird das Zitat „If you don’t feel it, don’t play it …!“ zugeschrieben. Diesen dezenten Tipp eines stilbildenden Musikers sollte sich manche Cover-Band hinter den Spiegel stecken.
BRAND NEW BULLET gehört nicht dazu. Die vier ehemaligen ROCKSTARRZZZ (Uwe Dirkes, Theo Hoffmann, Markus Plümper, Ansgar Unger) plus Markus Kampschulte an der Gitarre sind ein Synonym für facettenreichen, authentischen Rock ’n‘ Roll. Die Setlist ist ein Parforceritt durch die Rockgeschichte, spannt den Bogen von AC/DC über LED ZEPPELIN bis ZZ TOP.
Erstmalig „LIVE On Stage“ zu erleben sind BRAND NEW BULLET am 01.10.2011 in HEKTORs FEIERLICH. Als Support agieren „Selfish feat. Sporty“ (Hemer) und „Chris & Jo-Ana“ (Köln).
Wer sich mit dem banal klingenden, jedoch den Nagel auf den Kopf treffenden (1974 als LP-Titel verwendeten) Bonmot der ROLLING STONES „It’s Only Rock ’n‘ Roll (But I Like It)“ identifiziert, sollte die B.N.B.-Premiere nicht verpassen.
„It’s Only Rock ’n‘ Roll …“
Und mal ehrlich:
Drei Acts für 7,50 EURONEN an einem vermutlich lauschigen Herbstabend – das hat doch was !?
Einlass: 19.00 Uhr – Beginn: 20.30 Uhr
HEKTORs FEIERLICH, Werler Str. 2a, Arnsberg-Neheim
Oktober 2011 = ROCKtober in Neheim:
Am 28.10.2011 gastiert die DYLAN-Tribute-Band HOW MANY ROADS in der WERKSTATTGALERIE DER BOGEN.
Info: http://www.der-bogen.de/?p=1808
Und noch ein Tipp für Kurzentschlossene:
„WAS IST“-Vernissage am 02.10.2011 im BOGEN
Ulrich Johannes Müller: STEIN und HOLZ
Werner Cee: LICHT und TON
Info: http://www.der-bogen.de/?p=1796
17.00 Uhr – Eintritt frei !