Mehr als jedes dritte Kind, das zum Beginn des Schuljahres 2022/23 auf eine weiterführende Schule wechselte, ging auf das Gymnasium.
Düsseldorf (IT.NRW). 154 065 Schülerinnen und Schüler sind zu Beginn des Schuljahres 2022/23 von der Grundschule auf eine weiterführende Schule (innerhalb des Landes) gewechselt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Beginns des neuen Schuljahres mitteilt, war das Gymnasium mit einem Anteil von 42,5 Prozent die am häufigsten gewählte Schulform. Es folgten die Gesamtschule mit 29,1 Prozent und die Realschule mit 19,6 Prozent.
Zwischen ausländischen und deutschen Schülerinnen und Schülern in NRW sind Unterschiede hinsichtlich der Schulformwahl zu erkennen: Während von den 22 825 ausländischen Schülerinnen und Schülern die Gesamtschule (8 990; 39,4 Prozent) die am häufigsten gewählte Schulform war, wechselten fast die Hälfte der 131 240 deutschen Schülerinnen und Schüler nach der Grundschule auf ein Gymnasium (60 520; 46,1 Prozent). Bei den ausländischen Kindern war der Anteil derer, die an ein Gymnasium wechselten, mit 21,7 Prozent weniger als halb so hoch wie der bei deutschen. 8,5 Prozent der ausländischen Übergänger wechselten an eine Hauptschule. Bei deutschen Kindern lag dieser Anteil dagegen bei 2,2 Prozent.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden die Schülerzahlen aus Datenschutzgründen auf ein Vielfaches von fünf auf- bzw. abgerundet. Hierdurch besteht keine Additivität – für Quotenberechnungen wurden die Originalwerte verwendet.
Regionalergebnisse zu den Übergänger/-innen von Grundschulen in weiterführende Schulen innerhalb von NRW in der Landesdatenbank NRW
Düsseldorf (IT.NRW). 72 066 Schülerinnen und Schüler besuchen im laufenden Schuljahr in Nordrhein-Westfalen eine Hauptschule. Das sind 15 750 (−17,9 Prozent) Hauptschüler weniger als im Schuljahr 2016/17 und 144 577 (−66,7 Prozent) weniger als vor zehn Jahren.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, besuchen insgesamt 1 918 119 Schülerinnen und Schüler eine allgemeinbildende Schule (ohne Weiterbildungskollegs) in NRW. Das sind 0,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Schuljahr 2008/09 sind die Schülerzahlen um 12,0 Prozent zurückgegangen.
Zuwächse können vor allem die Gesamtschulen verzeichnen: Im Vergleich zum Schuljahr 2008/09 besuchen 32,3 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler diese Schulform (307 975 im Schuljahr 2017/18).
Auch die Sekundarschulen weisen seit ihrer Einführung im Schuljahr 2012/13 einen stetigen Anstieg auf. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Schülerzahl im Schuljahr 2017/18 um 14,9 Prozent auf 57 877.
An den Grundschulen hat sich die Schülerzahl im Vergleich zum Schuljahr 2016/17 um 0,9 Prozent auf 638 438 erhöht. Von den weiterführenden Schulen haben die Gymnasien – wie auch in den Vorjahren – im zurzeit laufenden Schuljahr mit 519 789 die meisten Schülerinnen und Schüler.
Die in Ostwestfalen erscheinende “Neue Westfälische” (NW) veröffentlichte in dieser Woche einen Beitrag mit der Überschrift “Sekundarschulen in NRW in der Krise“.
Danach drohe Sekundarschulen in NRW nur sechs Jahre nach ihrer Gründung wegen sinkender Schülerzahlen das Ende. Vor allem im ländlichen Raum bestünde die Gefahr, dass die Schulen geschlossen werden, so die NW.
Dies haben sogar CDU und FDP in einem Antrag an den Schulausschuss des Landtags fest gestellt.
Aktuell gebe es in NRW laut NW noch 117 Sekundarschulen, davon 22 in Ostwestfalen-Lippe. Laut Schulministerium seien bislang zehn Sekundarschulen in Gesamtschulen umgewandelt worden. In drei weiteren Kommunen seien entsprechende Beschlüsse in Vorbereitung.
Ein gravierendes Problem für Sekundarschulen ist die fehlende Oberstufe. Im Gegensatz zu Gesamtschulen sind Sekundarschulen auf die Kooperation mit einer anderen Schule angewiesen, während in Gesamtschulen das Abitur im selben System möglich ist.
Im HSK gibt es bisher 6 Sekundarschulen (an 8 Standorten) und keine einzige Gesamtschule. Alle anderen 52 Kreise und kreisfreien Städte in NRW haben jeweils mindestens 2 Gesamtschulen, einzelne ländliche Kreise (z.B. in OWL die Kreise Gütersloh und Paderborn) sogar jeweils 10.
In mehreren westfälischen Kreisen (Gütersloh, Lippe, Ennepe-Ruhr) sind sogar die Kreise selbst Schulträger von Gesamtschulen.
In Nachbarschaft zum HSK wurde erst im letzten Schuljahr in Büren eine sehr erfolgreiche Gesamtschule neu gegründet, trotz mehrerer Gymnasien am Ort.
Im HSK beginnen bekanntlich viele Entwicklungen etwas später und dauern etwas länger. Aber auch hier wird die CDU bald ihren Fundamental-Widerstand gegen die Einrichtung von Gesamtschulen aufgeben müssen, wenn der HSK nicht bildungspolitisch abgehängt werden soll.
(Dies ist eine Pressemeldung der Sauerländer Bürgerliste und in ähnlicher Form auch hier erschienen.)
Doch ist die Sekundarschule wirklich ein zukunftsträchtiges Modell? In vielen Regionen des Landes NRW scheint diese Schulform (ohne Oberstufe) keine Erfolgsgeschichte mehr zu sein – im Gegensatz zur Gesamtschule (mit Oberstufe).
Die in der Landeshauptstadt Düsseldorf erscheinende ‘Rheinische Post’ hat sich kürzlich, unter der Überschrift “Sekundarschule in Not”, mit diesen beiden Schulformen des “längeren gemeinsamen Lernens” befasst: http://www.rp-online.de/politik/sekundarschulen-in-not-aid-1.6569288.
Dort wird festgestellt:
“Zwar gibt es heute 117 Sekundarschulen im Land; die 200, die das Ministerium 2012 als Erwartung ausgegeben hatte, wurden aber deutlich verfehlt. Zudem brach die Zahl der Neugründungen ein: 2013 gab es 53 Anträge, 2017 noch genau einen.”
Das bestätigen auch die Zahlenangaben des Schulministeriums: Zum Stand 31.12.2016 gab es in NRW nur 117 Sekundarschulen, aber 327 Gesamtschulen, also fast die dreifache Anzahl. Zum Schuljahr 2016/17 wurden 5 neue Sekundarschulen eingerichtet. Im nächsten Schuljahr soll nur noch eine einzige neue Sekundarschule an den Start gehen (in Winterberg und Medebach); 8 Kommunen beantragten für 2017/18 neue Gesamtschulen.
Weiter heißt es in der Analyse der ‘Rheinischen Post‘:
“An 68 Sekundarschulen waren die Aufnahmezahlen 2016 rückläufig. Jede dritte Schule liegt unter der Marke von 75 Anmeldungen, die gemäß Schulgesetz erforderlich sind, um eine Sekundarschule einzurichten. Diese Schulen wären mit den Zahlen von 2016 also gar nicht zustande gekommen. Jede neunte hat sogar so wenig Anmeldungen, dass sie die schon sehr großzügig gesetzte Untergrenze des Ministeriums für eine Fortführung (60) verfehlt… Dem Verkümmern vieler Sekundarschulen entspricht der Boom der eng verwandten Gesamtschule… Gesamtschulgründungen wurden im Schulfrieden erleichtert; seit 2012 ist ihre Zahl um fast 100 gestiegen. Zwar verzeichnet auch von diesen etwa die Hälfte rückläufige Anmeldezahlen. Aber nur drei liegen unter der Mindestgröße für Neugründungen (100)… Fünf Sekundarschulen sind bereits in Gesamtschulen umgewandelt, fünf weitere Umwandlungen stehen 2017 an.”
Im HSK ist das Bild bisher ein anderes: 5 Sekundarschulen sind bereits vorhanden, in Arnsberg, Neheim, Brilon, Marsberg und Olsberg mit dem Teilstandort Bestwig. Die sechste kommt im Sommer hinzu.
Gesamtschulen gibt es im HSK keine einzige, aber in allen anderen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW sind mehrere Gesamtschulen vorhanden.
In der Nachbarschaft des HSK bestehen u.a. in Büren, Finnentrop, Fröndenberg, Lippstadt und Soest Gesamtschulen, zu denen Schülerinnen und Schüler aus dem HSK mitunter aufwändige Schulwege zurücklegen müssen.
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Als Beitrag zur Information und Diskussion über die Schulpolitik und Schulentwicklung in Winterberg, Hallenberg und Medebach veröffentlichen wir im Folgenden eine Stellungnahme der SPD Fraktion im Rat der Stadt Winterberg.
Die SPD Winterberg beschäftigt sich bereits seit der Gründung der Verbundschule Winterberg – Siedlinghausen intensiv mit der Entwicklungsplanung im Sekundarbereich I. Uns war bereits seinerzeit klar, dass die Einrichtung dieser Verbundschule in unserer Stadt nur eine Übergangslösung sein kann.
Unser stellvertretender Bürgermeister Richard Gamm hatte in einem sehr vorausschauenden Leserbrief in der Westfalenpost vom 4. Oktober 2010 die Schulentwicklungsplanung thematisiert. Er hatte die Bürgermeister der drei Städte Hallenberg, Medebach & Winterberg aufgefordert sich an einen Tisch zu setzen, um ein gemeinsames zukunftsorientiertes und differenziertes Bildungsangebot für den Sekundarbereich in der Region zu schaffen.
Nur wenige Monate später ist in der Vorlage 2/2011 zur öffentlichen Ratssitzung der Stadt Hallenberg folgende Aussage von Herrn Bürgermeister Kronauge zu finden:
„Viel sinnvoller und seitens der Bezirksregierung auch gewünscht ist eine gemeinsame weitere Schulentwicklung in der Region Hallenberg – Medebach – Winterberg. Dieser Weg sollte nach meiner Meinung weiterverfolgt werden.“
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Winterberg geht davon aus, dass diese Anmerkungen auch den Weg in die Amtsstuben nach Winterberg und Medebach gefunden haben.
Die Bürgermeister, Verwaltungen & Räte der drei Städte hatten also mehr als fünf Jahre Zeit sich intensiv und in Ruhe mit der Thematik auseinander zu setzen.
Erst seit dem die Bürgermeister, Fraktionsvorsitzenden & Schulleiter am 10. März 2016 von der Bezirksregierung Arnsberg zum Gesprächstermin eingeladen wurden, ist wieder Bewegung in die Schulentwicklungsplanung gekommen.
Am 12.April 2016 wurden alle Ratsmitglieder der drei Städte in einer nicht öffentlichen Sitzung im Kump Hallenberg seitens der Bezirksregierung Arnsberg über verschiedene Modelle der Schulformen und Handlungsoptionen informiert.
Genau 12 Wochen später, am 5. Juli 2016, fand die gemeinsame Ratssitzung in der Oversum Stadthalle und der jeweilige Beschluss statt.
Die Eltern & Kinder wurden in einer Bürgerinformationsveranstaltung erst am 13. Juni 2016 über die Pläne informiert, hatten somit gerade mal drei Wochen Zeit sich mit der sehr komplexen Thematik Schulentwicklungsplanung auseinander zusetzen.
Warum jetzt diese unnötige Hektik und Eile?
In der Verwaltungsvorlage 057/2016 spricht Herr Bürgermeister Eickler von nur zwei Entscheidungsterminen:
Erstens: Zum Beginn des Schuljahres 2017/2018 zu den besseren Bedingungen in Bezug auf die Schülerzahlen zur Klassenbildungoder
Zweitens: Von der zwangsweisen Zusammenlegung im Schuljahr 2020/21.
Die besseren Bedingungen gibt es aber auch in den Schuljahren 2018/2019 oder 2019/2020.
Die SPD Fraktion im Rat der Stadt Winterberg ist der Meinung dass, die Einrichtung einer Sekundarschule mit Standorten in Medebach & Winterberg für die Region Südkreis die optimale Schulform für ein qualifiziertes Bildungsangebot ist.
Allerdings hatten wir beantragt, dass ein neutrales Gutachten erstellt wird, unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen der Standortwahl Haupt- und Nebenstandort für die Sekundarschule. Die Ergebnisse des Gutachtens wären eine solide Grundlage für die Entscheidungen der Räte gewesen, welche dann spätestens zum Schuljahr 2018/2019 umgesetzt worden wären.
Ebenfalls sollte die Zwischenzeit bis ein neutrales Gutachten vorliegt genutzt werden, um der Verwaltung zu ermöglichen im Detail aufzuführen mit welchen Kosten für die Baumaßnahmen am Schulstandort Kernstadt Winterberg zu rechnen ist, um dem Rat eine anständige Haushaltsplanung zu ermöglichen.
Mit dem gestrigen Beschluss, dass unsere Stadt ab dem Schuljahr 2017/2018 nur Teilstandort der Sekundarschule Medebach – Winterberg ist, sind wir nicht wirklich zufrieden. Die Stadt Winterberg hat 12.720, die Stadt Medebach 7828, die Stadt Hallenberg 4457 Einwohner (31. Dezember 2014).
Ob am Hauptstandort Medebach dauerhaft eine 3-zügigkeit der Klassen gewährleistet ist, ohne dass Schüler aus Hallenberg & Winterberg die Klassen „auffüllen müssen“ ist fraglich.
Ich muss das mal kurz loswerden. In unseren Lokalmedien wird irreführend über das Thema „Hausaufgaben an Sekundarschulen“ berichtet.
Sekundarschulen sind Schulen des gebundenen Ganztags. Für diese Schulen gilt unter anderem folgender Absatz des Runderlasses vom Mai vergangenen Jahres:
Hausaufgaben an Ganztagsschulen
An Ganztagsschulen (§ 9 Absätze 1 und 3 SchulG) treten in der Sekundarstufe I Lernzeiten an die Stelle von Hausaufgaben.
Die Lernzeiten sind so in das Gesamtkonzept des Ganztags zu integrieren, dass es in der Regel keine schriftlichen Aufgaben
mehr gibt, die zu Hause erledigt werden müssen[1][2].
Der Erlass unterscheidet nicht(!) zwischen langen und kurzen Tagen. Es sollen in der Regel keine schriftlichen Aufgaben mehr gestellt werden, die zu Hause erledigt werden müssen.
„Hierzu beschließt die Schulkonferenz ein Konzept.“ [2]
Im Februar finden in den Städten und Gemeinden die Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen statt. In vielen Städten, in denen es Gesamtschulen gibt, wird für diese Schulen ein sogenannten vorgezogenes Anmeldeverfahren durchgeführt, z.B. in Soest, Lippstadt, Unna und Iserlohn.
Das geschieht dann, wenn aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren damit zu rechnen ist, dass es für diese Schulen mehr Bewerber als Plätze gibt. So können die nicht aufgenommenen Bewerberinnen und Bewerber sich anschließend mit gleichen Chancen wie andere Schüler für andere Schulformen bewerben.
Ein bemerkenswertes Ergebnis gab es jetzt in Iserlohn. Dort fand ein vorgezogenes Anmeldeverfahren für je eine “alte” und eine “neue” Gesamtschule und für eine “neue” Sekundarschule statt.
Für die Sekundarschule gab es nur 51 Anmeldungen. Damit wurde die Mindestzahl von 75 weit verfehlt, und die Sekundarschule kommt nun nicht. Für die beiden Gesamtschulen gab es dagegen 172 bzw. 97 Anmeldungen, und das vorgezogene Anmeldeverfahren wurde um 2 Tage (10. und 11.02.) verlängert.
Diejenigen, die sich bisher für die Sekundarschule beworben hatten, können sich nun auch noch für die Gesamtschulen oder später für eine Real- oder Hauptschule anmelden.
Die gesamte Pressemitteilung der Stadt Iserlohn ist hier nachzulesen.
Fazit:
Sehr großes Interesse für die Gesamtschulen, aber die Sekundarschule kommt (wie auch schon mehrfach im HSK) nicht an den Start.
Wann traut sich die erste Stadt im HSK, eine Gesamtschule anzubieten?
Nach wie vor ist der HSK der einzige aller 53 Landkreise und kreisfreien Städte in NRW, der über keine einzige Gesamtschule verfügt.
Nicht überall in NRW findet die neue Schulform „Sekundarschule“ die Zustimmung der Eltern. Neben Paderborn scheiterte der Versuch die „Gesamtschule light“ einzuführen beispielsweise auch in Erntebrück-Bad Laasphe und in Meschede.
In der Nachbargemeinde von Meschede, Bestwig, hat die Gemeindeverwaltung ihr angestrebtes Ziel erreicht. Die Anmeldezahlen reichten. Dort kann also die neue Schule als Teilstandort der bereits bestehenden Sekundarschule Olsberg im Schuljahr 2014/15 an den Start gehen.
Schließlich blieb Verantwortlichen und Eltern auch fast gar nichts anderes übrig als „Ja“ zu sagen; denn die Bezirksregierung Arnsberg hatte die Weiterführung der in Bestwig bestehenden beiden Schulen (Hauptschule und Realschule) nicht mehr genehmigt.
Ganz anders gestaltet sich die Situation in Meschede. Im Gebiet der Kreisstadt bestehen noch mehrere Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien nebeneinander. Der Versuch eine Sekundarschule einzuführen scheiterte schon einmal im Jahr 2012. Damals, während einer Info-Veranstaltung, wurde deutlich, dass manche Mütter Vorbehalte gegen den nachmittäglichen Schulunterricht haben: „Unsere Kinder sollen mittags Zuhause sein!“
Ob aus diesen oder ähnlichen Gründen auch der erneute Anlauf zur Sekundarschule in Meschede nicht klappte, wissen wir nicht. Wir erfuhren bisher nur aus der Presse, dass anstatt der mindestens 75 Kinder, die für eine Sekundarschul-Gründung erforderlich sind, in Meschede lediglich 32 Mädchen und Jungen angemeldet wurden.
Nun stellt sich die Frage, ob die Eltern mit dem alten Schulangebot so zufrieden sind, dass sie keinen Änderungsbedarf haben, oder ob doch bald mehr Stimmen nach der Errichtung einer Gesamtschule laut werden? Und da liegt der Ball auch beim Hochsauerlandkreis. Der HSK ist rechtlich verpflichtet, eine Gesamtschule einzuführen, sofern es keine Kommune im Kreisgebiet tut.
Ohne eine gut erreichbare Gesamtschule gibt es keine Wahlfreiheit und nicht genügend schulische Vielfalt. Nicht grundlos fahren täglich weit über 100 Kinder aus Brilon zur nächst gelegenen Gesamtschule ins hessische Willingen. Auch aus Neheim fahren Schülerinnen und Schuler über die Kreisgrenze zur Gesamtschule nach Fröndenberg, aus Medebach nach Goddelsheim. Deutlicher können Eltern doch ihren Wunsch nach dieser Schulform nicht zeigen.
Wann gibt der Hochsauerlandkreis, wann geben die Städte und Gemeinden hier endlich die Blockade-Haltung gegen die Gesamtschule auf? Nur die Gesamtschule ist „Eine Schule für alle“, und genau die brauchen wir auch im Sauerland, neben anderen Schulformen.
PS: Ob die Anmeldezahlen für die neue Sekundarschule in Brilon ausreichen, das wissen wir noch nicht. Im weltweiten Netz steht, die Anmeldefrist sei verlängert worden.
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