Blick nach Rechts: Keine Erkenntnisse über AfD-Verbindungen zu „Identitären“?! … patrickgensing
Deutsche im Urlaub:
Hurra! das Volk bricht los und stürmt die Fremden,
die zwar im Ausland liegen, aber endlich
mit Sonne, Strand und kauderwelschverständlich
Kulisse sind für Ärmelkrempelhemden.
Amokläufe, Terroranschläge und anderer Unbill: Was für ein Chaos! … jurga
5 Reasons Why Trump Will Win: I am sorry to be the bearer of bad news, but I gave it to you straight last summer when I told you that Donald Trump would be the Republican nominee for president … michaelmoore
DNC: Will Bernie Sanders‘ Political Movement Have Life Beyond the DNC? … truthout
Social-Media-Maulkorb: Unerlaubte Worte, Hashtags und Re-Tweets bei den Olympischen Spielen … netzpolitik
Lokaljournalismus: Mehr Schein als Sein im EN-Südkreis … enmosaik
Die Lage in der Türkei und der Flughafen Paderborn-Lippstadt: (K)eine Erfolgsgeschichte? … sbl
Sam Walton war der Gründer der Wal Mart Kette. Das ist das eine: Darüber hinaus hat er das „Crystal Bridges Museum of American Art“ gestiftet. Das ist das andere. Falls ihr zufällig in Bentonville vorbeikommt, solltet ihr euch diese hervorragend kuratierte Sammlung amerikanischer Kunst durch die Jahrhunderte unbedingt anschauen. Es lohnt sich … CrystalBridges
Hurra, hurra, das Spektrogramm ist wieder da! Heute gibt’s Spracherkennungssoftware, eine Stoppuhr, ein paar Übersetzungprobleme und einen tragischen Fall quasi kollektiven moralischen Versagens in der Linguistik … sprachlog
Amoklauf in München: Stimmen der Hetze vom rechten Rand … fr
Schulschließungen I: Siedlinghausen will Bürgerbegehren … derwesten
Schulschließungen II: Die Stadt Winterberg hat sich zur Anmeldung des Bürgerbegehrens aus Siedlinghausen in Sachen Schulstandort geäußert … derwesten
Ein neuer Tiefpunkt: Überall in Deutschland toben momentan Debatten um Straßennamen. In tausenden Städten und Dörfern gibt es noch Straßen, die nach Antisemiten und Naziunterstützern benannt sind … schmalenstroer
Hagen – „Khebez Dawle“ und „Siska“ beim Muschelsalat: Kaum in Griechenland nach kräftezehrender Reise über das Mittelmeer angekommen, verteilte die syrische Psychedelic-Rock-Combo am Strand von Lesbos ihre CDs an Urlauber … doppelwacholder
Wie sieht es mit der “Jugendkultur” im HSK aus? Für die nächste Sitzung des Kulturausschusses hat die SBL/FW-Fraktion einen Antrag zur Tagesordnung gestellt … sbl
Ein Verleger-Witz: Das wichtigste ist die Qualität … charly&friends
Am 7. Dezember ist bei DerWesten zu lesen: „Waffenproduktion – Umarex im Jubiläumsjahr auf Wachstumskurs“ Es geht um die Neheimer Waffenfirma Umarex, die „insbesondere wegen des florierenden Geschäfts in den USA“ erstmals in ihrer 40-jährigen Geschichte im Geschäftsjahr 2012 mehr als 200 Mio. Euro Umsatz erziele.
Der Autor stellt leider keine journalistische Frage.
Eine Woche nach Erscheinen des Artikels mordet ein 20-Jähriger in einer Grundschule von Newtown/USA 20 Kinder, sechs Erwachsene und tötet danach sich selbst.
Nein, es besteht kein direkter kausaler Zusammenhang zwischen Umarex in Neheim und einem Massenmord in Newtown/USA.
Die Waffen der Neheimer Firma werden dort im Land der Waffennarren gewiss für gerechte, humane und legale Zwecke eingesetzt. Da sollen sie sich mal keine Vorwürfe machen. Der Firma Umarex geht es, wie in unserem Wirtschaftssystem vorgesehen, allein um den unternehmerischen Gewinn. Profit rechnet nicht mit Moral, sondern mit Rendite.
Das Neheims-Netz konstatiert trocken: „Der die Staaten bereisende Sauerländer hat also keine schlechten Chancen, heimatliche Erzeugnisse anzutreffen.“
[Update: ich habe den Artikel dort geändert, wo er sich über die Sache hinaus auf den Autor bezog.]
Leistungsschutzrecht: Etwas Besorgniserregendes geschieht in Deutschland … netzwertig
„25 Jahre Presseclub“: Was eine Jubiläumssendung werden sollte, geriet zum Trauerspiel … nachdenkseiten
Augstein entlässt ein Viertel der Freitag-Redaktion: Auch der Gang ins Netz bewahrt nicht vor Zeitungskrise … telepolis
Neu in der Blogroll: Journalismus gefühlsecht – „Ritter der Schwafelrunde“ … charly & friends
Schulmassaker und Netzfunde aus Absurdistan – Bowling for Columbine: It’s Online and 10 Years Later the School Massacres Continue. Have You Had Enough?! … heikerost
Dämonisierung, Kriminalisierung, Zerschlagung: Die arme Deutsche Bank … jurga
Steinbrück und die SPD: Die SPD ist nach wie vor gespalten, in Befürworter und Gegner der Agenda-Politik. Diese Spaltung überträgt sich auch auf Steinbrücks Bewertung in der SPD. Die Befürworter der Agenda können mit ihm leben. Die Agenda-Gegner haben mit ihm ihre liebe Not … postvonhorn
Antisemitismus in der Linkspartei: Parteiausschlussverfahren endet 4 : 4 – Dierkes darf in der Linkspartei bleiben … ruhrbarone
Gemein: Welt geht in vier Tagen unter! … revierpassagen
Neheimer Erfinder Hugo Bremer: [die] von Bremer konstruierte Bogenlampe, welche erst in dem Jahre 1901 allgemeinere Beachtung fand und in neuerer Zeit mit Vorliebe für Effektbeleuchtung verwendet wird, unterscheidet sich von den anderen Bogenlampen in zwei Beziehungen … neheimsnetz
Sundern – weitergehend, weitergehendst: Beanstandung der Abstimmung zu den Grundschulstandorten in der letzten Ratssitzung … gruenesundern
Kommunalfinanzen im Hochsauerlandkreis: Sechs Städte und Gemeinden sollen ihre Kreisumlage um mehr als eine halbe Mio Euro erhöhen … sbl
CDU Bundestagsabgeordneter: Sensburg stimmt gegen Fracking – alle Achtung … sauerländerbürgerblog
Stadt Olsberg: Trotz Rekordeinnahmen bleibt das Defizit … derwesten
Das Sauerland wurde von Kasachstan überrundet: „Sollten wir nicht jetzt schon wieder anfangen, über eine Visapflicht für’s Sauerland nachzudenken?“, fragt das … sauerlandblog
Sparkassen-Vorstand: Millionen für die Rente. Während Kleinsparer mit Mini-Zinsen abgespeist werden, dürfen sich die Vorstände der Sparkasse Hagen über üppige Rücklagen des Unternehmens für ihre Alterssicherung freuen. Kein Einzelfall in dieser deutschen Republik … doppelwacholder
Interview: “Rechtsextreme Tendenzen haben bei den Piraten keine Chance†… ruhrbarone
Meilensteine der Popmusik: Pink Floyd gab Elton John eine eigene Lebensweisheit mit auf den Weg: „Geld ist nur ein Furz.“ … revierpassagen
Steingarts Miasma-Theorie: Über Cholera und Finanzmärkte … wiesaussieht
NRW-Wahlkampf: CDU-Vorlage für Kraft … postvonhorn
Amok in Erfurt: Schulen – verlässliche Orte oder Zulieferbetriebe für Markt und Industrie? … nachdenkseiten
„Gewalt in der Schule ist seit vielen Jahren ein `Dauerbrenner´. Dabei wird immer wieder die Frage gestellt, ob sie denn tatsächlich ein bedeutsames Thema sei, ob sie zugenommen habe oder ob sie eher ein Modethema und nur deswegen so im Gespräch sei, weil die Medien sie bei geeigneten Anlässen immer wieder hochspielten.“
So beginnt der Klappentext zu Detlef Träberts Leseheft Nr. 3: „Packen wir’s an! – Gegen Mobbing und Gewalt in der Schule. Was Eltern und Lehrer/-innen wissen sollten“.* Träbert, Bundesvorsitzender der Aktion Humane Schule (AHS), ist seit Jahren in der Elternarbeit sowie in der Fortbildung für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, für Therapeutinnen und Therapeuten tätig. Mit dieser Anti-Mobbing-Broschüre liefert er eine gut lesbare Handreichung für Lehrer, Eltern und alle anderen mit dem Problem „Gewalt in der Schule“ Befassten.
Die Grauzone zwischen Voyeurismus und Tabu bietet den idealen Nährboden für das Gedeihen von Unsinn aller Art
Einerseits ein Modethema, das bei entsprechendem Anlass von den Massenmedien reißerisch hochgekocht wird, handelt es sich gleichzeitig um ein Tabuthema, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Verantwortlichen davor „zurückschrecken, die reale Situation an der eigenen Schule öffentlich werden zu lassen“. Die Grauzone zwischen Voyeurismus und Tabu bietet den idealen Nährboden für das Gedeihen von Unsinn aller Art. Allein schon deshalb gebührt Träbert Dank und Anerkennung dafür, die Probleme nüchtern benannt und Wege zur ihrer Lösung aufgezeigt zu haben. Sein Leseheft gegen Mobbing und Gewalt in der Schule – mannigfach angereichert mit Lesetipps – sollte Pflichtlektüre zumindest für alle Lehrer und Elternvertreter sein.
Träumen in einer Welt, die ratlos zwischen Begaffen und Verschweigen taumelt
Dies gilt auch dann, wenn man Träberts pädagogisch-politischen Standpunkt nicht umstandslos zu teilen vermag. Dass er zum Ende des Heftes sich offen als Alt-68er bekennt, ist dabei durchaus sympathisch, gehört es sich doch, offen darzulegen, „wo man steht“. Träberts Schlussbemerkungen zur gewaltfreien Schule und zu einem menschlicheren Schulsystem, seine Hommage an Robert Jungk, an dessen Begriff der „strukturellen Gewalt“ mögen etwas aus der Zeit gefallen erscheinen, sie nehmen dem Leseheft jedoch nichts von der Kraft, die Dinge offen anzusprechen, wie sie sind. Im Gegenteil: vielleicht ist Träumen in einer Welt, die ratlos zwischen Begaffen und Verschweigen taumelt, ein ganz nützlicher Weg zur Realität.
Mobbing, Gewalt, Amok – „Kinder stark machen!“
Träbert befasst sich in der 32seitigen Broschüre mit ganz unterschiedlichen Phänomenen. Grob ließe sich zwischen drei verschiedenen Dingen unterscheiden: 1. Mobbing, 2. Gewalt, 3. Amok. Drei Phänomene, die bei trotz ihrer Unterschiedlichkeit – wie ich finde: zu Recht – von Träbert mit ein und demselben pädagogischen Leitmotiv angegangen werden: „Kinder stark machen!“ Denn: „Persönlichkeitsstarke Kinder sind wesentlich seltener Opfer von Gewalthandlungen als angepasste, brave und schwache“.
Mit demokratischen und offenen Unterrichtsformen stärken
Träberts Appell, „stark zu machen“, richtet sich dabei gleichermaßen an Eltern und Lehrer. „Leider unternehmen die meisten Eltern nichts“, berichtet Träbert, „wenn ihre Kinder berichten, dass sie in irgendeiner Weise drangsaliert werden. So erleben die Kleinen nicht nur ihre eigene Machtlosigkeit, sondern auch das Fehlen des starken Erwachsenen“. Wobei er hier freilich von einem aufgeklärten „Stärke“-Begriff ausgeht. Es ist keine 68er-Romantik, sondern fast schon eine Binsenweisheit, wenn Träbert schreibt: „Kinder stark machen zu wollen bedeutet auch, in der Schule die entsprechende Pädagogik zu praktizieren. Man kann Kinder nicht mit Frontalunterricht, übertriebenem Leistungsdruck und Disziplinierungsmaßnahmen stärken, sondern nur mit demokratischen, offenen Unterrichtsformen.“
Mobbing-Täter streben nach Macht und Überlegenheit, um ihre Schwächen zu übertönen.
Wer zu Opfern erzieht, wird sich nicht wundern dürfen, wenn er Opfer erhält. Dies gilt im Übrigen für Lehrer und Eltern gleichermaßen. Oder eben auch Täter. Mobbing-Täter“, so Träbert, „streben nach Macht und Überlegenheit, um ihre Schwächen zu übertönen.“ Also: Kinder stark machen! „Wer sich stark fühlt, hat es weder nötig, seine Macht angeberisch zu demonstrieren, noch strahlt er Angreifbarkeit aus.“ So weit, so einsichtig. Ganz anders liegen die Dinge allerdings, wenn es nicht um Erpressung auf dem Schulweg oder um alltägliche Hänseleien und Pöbeleien geht, sondern um einen Amoklauf. Wenn ein martialisch Maskierter mit Maschinenpistolen das Schulgebäude durchkämmt, nutzt einem auch das gesündeste Selbstbewusstsein in aller Regel nicht viel.
Vor einem Amoklauf wie in Erfurt oder Winnenden kann es keinen unmittelbaren Schutz geben.
Träbert widmet ein eigenes Kapitel dem „Schulleben im Angesicht der Amoklauf-Gefahr“. Zunächst: „Die Berichterstattung in den Medien lässt leicht den Eindruck aufkommen, dass Gewalttaten wie die von Erfurt, Emsdetten oder Winnenden in den letzten Jahren zugenommen hätten. Die Kriminalstatistik kann das allerdings nicht bestätigen.“ Und klar ist auch: „Vor einem Amoklauf wie in Erfurt oder Winnenden kann es keinen unmittelbaren Schutz geben.“ Aber dennoch: beides vermag letztlich nicht zu beruhigen. Weder die geringe statistische Wahrscheinlichkeit noch die Einsicht in die Unvermeidlichkeit eines „Restrisikos“ können bedeuten, sich dem schlimmsten Fall der Fälle gänzlich unvorbereitet ausliefern zu müssen.
Was aber tun? Auch Träbert bietet hier keinen „Königsweg“ an. Er erwähnt positiv das Beispiel einer Schule in Recklinghausen, „wo die Polizei erst das ganze Kollegium in einem Workshop trainiert, bevor ausgewählte Lehrer als Mitglieder des Krisenteams noch eine spezielle Schulung erhalten“ hatten. Nicht schlecht, jedenfalls mehr als nichts – Weiterdenken erlaubt! Klar geworden ist jedoch, was und wie man es nicht machen sollte.
Träbert: „Die Schulleitungen zweier Schulen in Plettenberg und Winterberg (beide Sauerland) haben das im Schuljahr 2010/11 zum Anlass genommen, einen unangekündigten Probealarm durchzuführen. Weder Schüler- noch Lehrerschaft waren vorab informiert worden – ein Vorgehen, das Polizei, Innen- und Schulministerium strikt ablehnen. Diese Übungen führten zu großer Panik und Angstzuständen bei allen Beteiligten.“
Groteske wie unmenschlichen Maßnahmen einiger deutscher Beamter
Es ist unfassbar, zu welchen ebenso grotesken wie unmenschlichen Maßnahmen sich offenbar einige deutsche Beamte hingerissen sehen, wenn sie im Unklaren darüber verbleiben, wie genau nun ein ministerieller Ordner umzusetzen sein könnte. Auch sie sind, als sie noch Schüler gewesen waren, gewiss nicht stark gemacht worden. So reproduzieren sich Untertanengeist und Opferkult einfach so immer weiter fort, wenn man nicht aktiv etwas dagegen unternimmt.
Unternehmen wir also etwas dagegen! Für den Schulalltag ist dabei Träberts Anti-Mobbing-Leseheft eine wertvolle Anregung. Ein Füllhorn voller Denkanstöße und Impulse für die Praxis.
* (Das Heft, 32 Seiten, DIN-A 4 kostet € 5,- (zzgl. Versand) und kann bestellt werden per E-Mail: info@traebert-materialien.de oder telefonisch unter 0 22 08 / 90 19 89.)
Niederkassel. (pm) Erpressung auf dem Schulweg, Mobbing unter Schülern, Amokläufe – um diese Stichwörter geht es in der neu aufgelegten Broschüre „Packen wir’s an! – Gegen Mobbing und Gewalt in der Schule“.
Sechs Artikel des Schulberaters und Autors Detlef Träbert befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Gewaltthematik. „Was tun gegen Schülermobbing?“ z.B. führt in die Mobbingproblematik ein und bietet Hilfestellungen für Eltern und Lehrer an. Besonders der Ansatz des „No Blame Approach“ zur Anwendung in Schulen wird vorgestellt. Neben den drei Ebenen der Gewaltprävention stellt ein anderer Text beispielhaft die konkrete Durchführung eines Interventionsprogramms „gegen Gewalt an unserer Schule“ dar. Auch das heutige „Schulleben angesichts der Amoklauf-Gefahr“ wird thematisiert.
Zahlreiche aktuelle Literatur- und Internetverweise helfen Lesern, sich bei Interesse tiefer mit der Thematik zu befassen, als die Broschüre mit ihren 32 Seiten im DIN-A-4-Format es erlaubt. Das Heft kostet € 5,- (zzgl. Versand) und kann bestellt werden per E-Mail: info@traebert-materialien.de oder telefonisch unter 0 22 08 / 90 19 89.
Am heutigen Freitag drangen aus der Lautsprecheranlage des Geschwister-Scholl Gymnasiums die Worte „Amok – Amok“. Sie wurden ca. 5 Minuten lang wiederholt.
Lehrer und Schüler verbarrikadierten sich in den Klassenräumen. Es waren nach Aussagen mehrerer Beteiligter sehr bange Minuten, denn der Probealarm war weder Schülern noch Lehrern angekündigt worden. Daher gingen fast alle Beteiligten zunächst von einer „Amok-Lage“ aus, wie es im Polizei-Jargon heißt.
Schüler weinten, viele hatten Angst. Zahlreiche Kinder berichteten, sie hätten tatsächlich geglaubt, es wären Amokläufer in ihrer Schule – was ja wohl auch Ziel der Übung war.
Was haben sich die Verantwortlichen dabei gedacht? Dass man auf den Ernstfall am besten dadurch vorbereitet, indem die dazugehörigen Gefühle geprobt werden? Bedauerlich, dass so mit den Ängsten von Kindern gespielt wird, die über ihre Lage ebenso im Unklaren gelassen wurden, wie die sie betreuenden Lehrer. Pädagogen sollten anders handeln.
An anderen Schulen haben Amok Alarmübungen zu Problemen und Protesten geführt:
Für den Berliner Literaturwissenschaftler und Amokexperten Joseph Vogl ist es geradezu ein Wesenszug des Amoklaufs, dass er aus der Mitte der Gesellschaft kommt. Der sich abrupt aus allen sozialen Beziehungen lösende Desperado erschüttert in selbstmörderischer Raserei die befriedeten Zonen seiner Umgebung: Schulen, Universitäten oder die familiäre Idylle. „Überall suchen die treffsichere Genauigkeit und die hohe Beliebigkeit der Gewalt des Amokläufers genau diese Räume, aus denen die Theatralik seiner Gewalt eine Landschaft der Verwüstung herstellt“, schreibt Vogl. Amok ereignet sich in einer Art heiligem Zorn, der niemanden außen vor lässt. Alle sind schuld am Elend des Täters, deshalb werden auch alle zum potenziellen Ziel seiner Rache. … fr
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Ich weiß es nicht.
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