Gesundheitstag Demenz im Briloner Kino

Kinofilm und Informationen von heimischen Anbietern zum Krankheitsbild Demenz

Benjamin Polte, Cineplex Brilon (links) und Jutta Hillebrand-Morgenroth, Leitung Seniorenwohngemeinschaften und Unterstützende Angebote Seniorenberatung und Quartiersentwicklung (rechts), präsentieren das Plakat zum diesjährigen Gesundheitstag Demenz im Briloner Kino. (Foto: Demenznetzwerk Hochsauerlandkreis)

Der international prämierte Kinofilm „Das Leuchten der Erinnerung“ mit Helen Mirren und Donald Sutherland wird im Rahmen des diesjährigen Gesundheitstages des Demenznetzwerks HSK am 8. November 2023 im Cineplex-Kino Brilon gezeigt. Vor und nach der Filmvorführung haben interessierte Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich an Infoständen verschiedener Akteurinnen und Akteure des Demenznetzwerks Hochsauerlandkreis zu informieren.

(Pressemitteilung HSK)

Um 15:00 Uhr öffnen im großräumigen Foyer des Cineplex-Kinos die Infostände. Die Anbieter informieren zu Themen rund um Demenz. Um 17:00 Uhr wird der 112-minütige Film gezeigt. Nach der Filmvorführung besteht auch noch die Möglichkeit, mit den Mitgliedern des Demenznetzwerks über die Eindrücke zum Film oder über Unterstützungsmöglichkeiten bei Demenzerkrankungen ins Gespräch zu kommen.

Voraussichtliches Ende des Gesundheitstages ist um 20:00 Uhr.

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an das Fachpublikum aus der Altenhilfe, als auch an Angehörige und Interessierte zum Thema Demenz. Die Veranstaltung ist kostenlos. Die Kinovorführung ist auf 100 Personen begrenzt. Eine Anmeldung für den Film ist bis zum 7. November 2023 über folgenden Link erforderlich:

https://www.etermin.net/HSK-Buergerservice/serviceid/461586?noinitscroll=1

Die Anmeldebestätigung muss an der Kinokasse vorgelegt werden. Das Kino ist für Gäste in Rollstuhl oder mit anderen Beeinträchtigungen barrierefrei erreichbar.

Für Rückfragen steht Jutta Hillebrand-Morgenroth gerne zur Verfügung:
Telefon: 02961 9657 414, Email: j.hillebrand-morgenroth(at)caritas-brilon.de.

Weitere Informationen zum Demenznetzwerk HSK

Das Demenznetzwerk HSK ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Akteuren aus der ambulanten und stationären Altenhilfe.

Organisiert wird die Veranstaltung durch den Caritasverband Brilon e.V. und dem Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises.

Nähere Informationen unter: https://www.demenznetzwerke-hsk.de

Kontakt

Geschäftsstelle Demenznetzwerk Hochsauerlandkreis
Christian Rademacher
Steinstraße 27
59872 Meschede

Telefon: +49 (0)291/94-1469
Fax: +49 (0)291/94-26150

eMail: christian.rademacher@hochsauerlandkreis.de
www.hochsauerlandkreis.de 

Filmbeschreibung

„Ella und John sind schon viele Jahre verheiratet. Sie sind alt geworden und ihr Leben wird mittlerweile von Arztbesuchen bestimmt. Um ein letztes richtiges Abenteuer zu erleben, machen die beiden ihr Wohnmobil namens „The Leisure Seeker“ flott und verlassen stillschweigend ihr Zuhause. Besorgt versuchen ihre Kinder, sie zu finden, aber John und Ella sind unterwegs: die US-Ostküste hinunter, bis zum Hemingway-Haus in Key West. Mit Furchtlosigkeit, Witz und einer unbeirrbaren Liebe zueinander liefern sich die beiden einem Roadtrip aus, bei dem zunehmend ungewiss wird, wohin er sie führt.“ Text: Leonine-Studios

Moin!

Blick Richtung Olsberg (foto: zoom)

Der Tag beginnt sonnig. In der Ferne kreischen die Kettensägen. Gestern habe ich eine DVD geschenkt bekommen: Belphégor oder Das Geheimnis des Louvre.

Den Ausgang der Geschichte habe ich vergessen und unser DVD-Player hat sich gestern ins Reich des Elektronikschrotts verabschiedet.

Das Phantom muss warten. Ich könnte mir den Film auch mit Hilfe des externen DVD-Laufwerks auf dem Bildschirm des Klappcomputers anschauen, aber das hätte keinen Stil. Der Fernsehmonitor sollte es mindestens sein. Am liebsten wäre mir ein Retro-Kino: Grusel auf einer riesigen Filmleinwand im abgedunkelten Kinosaal.

Wenn die Technik wieder steht, werde ich berichten, ob mich Belphégor noch genau so gruselt, wie damals in den alten Zeiten, als ich mich nach den ersten Teilen der Vorabendserie nicht mehr in den Kartoffelkeller traute.

TikTok und Rechtsextremismus

Neue Formen der Propaganda auf einer kind- und jugendaffinen Plattform

Social Media ist für die Verbreitung rechtsextremistischer Ideologie mittlerweile das bevorzugte Mittel. Die App TikTok steht aktuell besonders im Fokus, weil die Propaganda hier schnell in ein modernes Format gebracht und nicht zuletzt an junge Menschen adressiert werden kann.

(Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 4.0 – Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International“ veröffentlicht. Autoren/-innen: Lara Franke, Daniel Hajok für bpb.de: https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/541511/tiktok-und-rechtsextremismus)

Bis weit in die 2000er-Jahre hinein war die Hauptverbreitungsform für extremistische Inhalte und Orientierungen, die an Heranwachsende adressiert waren, noch an Musik geknüpft: Tonträger mit jugendaffiner Musik und Festivals zur Vernetzung der Szene waren die bevorzugten Mittel. Mit der zunehmenden Bedeutung von Onlinediensten zu Austausch, Vernetzung und Herstellung von Öffentlichkeit wurden von der neuen Rechten in den letzten Jahren immer mehr auch die Möglichkeiten von Social Media genutzt, um die eigenen Strategien anzupassen und die Verbreitung der Ideologien weiter zu optimieren (Hajok 2022).

Radikalisierung in der Social Media Welt

Im Jahr 2022 bildeten Propagandadelikte mit 62 Prozent den größten Teil der rechtsextremistischen Straftaten in Deutschland (BMI 2022). Mittlerweile gelten Online-Plattformen als zentrale Kanäle bei der Verbreitung rechtsextremer Propaganda.

YouTube, Instagram und nicht zuletzt TikTok stehen im Fokus des Kinder- und Jugendmedienschutzes. Immerhin 13 Prozent der im Jahr 2022 insgesamt 7.363 im Netz registrierten Jugendschutzverstöße sind dem Bereich des politischen Extremismus zuzuordnen. Trotz Usermeldung oder offiziellem Kontakt werden solch problematische Inhalte keineswegs immer durch die Plattformen gelöscht (Jugendschutz.net 2023).

Jugendliche, bereits Kinder, sind über die Apps gut erreichbar und somit ein begehrtes Objekt der Radikalisierung. Sie sind „permanently online, permanently connected“ und können so immer und überall mit rechtsextremistischen Inhalten konfrontiert werden, ohne gezielt danach zu suchen (Vorderer 2015, S. 260). Ob sie es wollen oder nicht: Heranwachsende sind im Netz längst zu einer sehr wichtigen Zielgruppe rechtsextremistischer Propaganda geworden. Rechtsextremistische Akteur*innen und Gruppierungen nutzen das Social Web aktiv für die eigenen Ziele, verbreiten hier rechtsextremistische Propaganda, rekrutieren potenzielle neue Anhänger*innen, planen und vernetzen sich innerhalb der Szene (Hajok & Wegmann 2016, Neumann et al. 2018).

Die nutzergenerierten Inhalte auf Social Media-Plattformen sind nah an den Rezeptionsgewohnheiten und der Lebenswelt der jungen Nutzer*innen aufbereitet. Dadurch sinkt die Hürde, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen und eine emotionale Verbindung zu ihnen aufzubauen (Manemann 2020). Zudem evozieren die für Social Media typischen Austauschformen sinkende Hemmschwellen für Grenzverletzungen aller Art und befördern seitens der Agierenden auch Radikalisierungsprozesse. Zentraler Hintergrund sind die Besonderheiten digitaler Kommunikation, die von zeitlicher, räumlicher und sozialer Entgrenzung, dem Fehlen eines direkten Gegenübers, der Kanalreduktion eines (nur) mit Text, Bild und Video Ausgetauschten und den (algorithmisierten) inhaltlichen Zuspitzungen von Filterkammern bzw. Echokammern gekennzeichnet sind. In diesem Zusammenhang kann es nicht verwundern, dass laut Verfassungsschutzbericht immer mehr minderjährige Akteur*innen bekannt werden, die innerhalb dieser Echokammern auch extremistisch und gewaltbereit auftreten (BMI 2022).

Da die Heranwachsenden ihre soziale und politische Identität gerade ausbilden, kann der Kontakt zur rechtsextremistischen Szene riskant sein und zur Desorientierung beitragen (Lehmann & Schröder 2021). Niedrigschwellig und lebensweltorientiert bietet die rechtsextremistische Szene jungen Menschen auf Social Media vermeintlich einfache Antworten auf komplizierte Fragen, was in Zeiten der Orientierungssuche eine besondere Attraktivität erhält. Die ‚einfachen‘ Strukturen und Regeln können ein Gefühl von Macht und Überlegenheit stärken (Schmitt et al. 2017, Reinemann et al. 2019, Lehmann & Schröder 2021). Dies kann den eigenen Einstieg in die rechtsextremistische Szene zu einer Zeit erleichtern, in der politische Denkstrukturen gebildet und eigene Informationszugänge etablierten werden, die bis ins Erwachsenenalter reichen (Krieg 2021).

Warum gerade TikTok?

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Thema verfehlt: „Kirche im Sauerland“

Kirchenrenovierung in Siedlinghausen (Symbolbild: zoom)

Über 1200 Wörter oder mehr als 7000 Zeichen ohne Leerzeichen benötigt der Autor eines aktuellen Westfalenpost-Artikels um sich mit Gemeinplätzen um die Probleme der katholischen Kirche herumzudrücken und Nichts zu sagen.

Die Überschrift des Beitrags hinter der Bezahlschranke lautet:

Kirche im Sauerland: „Wir müssen uns als Kirche verändern“.

https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/kirche-im-sauerland-wir-muessen-uns-als-kirche-veraendern-id239820853.html (€€€)

Der Einstieg in den Artikel:

Die Kritik an der Kirche ist groß. Der neue Dechant Kamphans und sein Team wollen neue Wege gehen. „Kirche wird sich weiter verändern“, sagt er.

Ich habe den Beitrag mehrmals gelesen und habe nicht gefunden, worin die konkrete Kritik an der Kirche besteht.

Anlass des Artikels war die Wahl von Matthias Kamphans zum neuen Dechanten des Dekanats Hochsauerland-Ost.

Mir fielen aus dem Handgelenk ein paar Themen ein: sexuelle Gewalt, Vertuschung, Kardinal Woelki, Kardinal Franz Hengsbach, Stellung der Frauen, Zöllibat, rechtsradikale Priester…

Mit keinem Wort wird der Synodale Weg erwähnt, geschweige denn das aktuelle aufrüttelnde apostolische Schreiben des Papstes zur Klimakrise Laudate Deum (siehe dazu hier im Blog).

Zu einigen dieser Themen, Probleme und Kritikpunkte hätte der neue Dechant befragt werden können. Stattdessen allgemeine Phrasen wie:

„Uns sind die Menschen wichtig – nicht die Strukturen“

„Wir müssen Kirche vom Bedarf der Menschen denken.“

„Wir sind für jemanden in einer gläubigen, hoffenden Haltung in den Gemeinden unterwegs.“

„Wir stehen in diesem starken Gegenwind, der auch an uns nagt. Daher ist es auch ein Teil meiner Aufgabe, uns in diesem Sturm untereinander zu stützen.“

„Matthias Kamphans wehrt sich dagegen, dass so vieles in der Kirche schlecht geredet wird.“

„Aber wir machen auch viele Dinge gut. Denke Sie an Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen“

„Veränderungen müssen und dürfen aber auch wertgeschätzt und genutzt und nicht verdammt werden.“

Ich denke, die Zitate machen deutlich, dass man nach dem Lesen auch nicht schlauer ist.

„Die Kritik an der Kirche ist groß“, wird aber im Artikel unter den Tisch gekehrt. Selbst in katholischen Medien wie katholisch.de wird die/der Leser*in, wie hier im Fall Hengsbach, besser informiert.

Im Wortlaut dokumentiert: „Laudate Deum“ von Papst Franziskus

„Der menschliche – „anthropogene“ – Ursprung des Klimawandels kann nicht mehr bezweifelt werden.“

Das heute erschienene Apostolische Schreiben „Laudate Deum“ von Papst Franziskus – als Fortführung seiner Sozialenzyklika „Laudato Si“ gedacht – in amtlicher Übersetzung aus dem Vatikan.

(Quelle: https://www.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/20231004-laudate-deum.html)

Weitere Informationen aus den Medien des Vatikan:

Papst verlangt Antwort auf Klimakrise

Papst kritisiert Kleinreden der Klimakrise

„Laudate Deum“-Konferenz mit Luisa Neubauer in Vatikan-Gärten

1. „Lobt Gott für all seine Geschöpfe“. Dies war die Aufforderung, die der heilige Franz von Assisi mit seinem Leben, seinen Liedern, seinen Taten zum Ausdruck brachte. Damit griff er die Einladung der biblischen Psalmen auf und gab die Feinfühligkeit Jesu für die Geschöpfe seines Vaters wieder: »Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen« (Mt 6,28-29). »Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei Pfennige? Und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen« (Lk 12,6). Wie könnten wir diese Zärtlichkeit Jesu für all jene, die uns auf unserem Weg begleiten, nicht bewundern?

2. Es sind nun schon acht Jahre seit der Veröfffentlichung der Enzyklika Laudato si’ vergangen. Damals wollte ich mit euch allen, meinen Schwestern und Brüdern auf unserem leidenden Planeten, meine tiefe Besorgnis um den Erhalt unseres gemeinsamen Hauses teilen. Aber mit der Zeit wird mir klar, dass wir nicht genügend reagieren, während die Welt, die uns umgibt, zerbröckelt und vielleicht vor einem tiefen Einschnitt steht. Abgesehen von dieser Möglichkeit besteht kein Zweifel daran, dass die Auswirkungen des Klimawandels das Leben vieler Menschen und Familien zunehmend beeinträchtigen werden. Wir werden seine Folgen unter anderem in den Bereichen der Gesundheit, der Arbeitsplätze, des Zugangs zu den Ressourcen, des Wohnraums und der Zwangsmigration spüren.

3. Es ist ein globales soziales Problem, das eng mit der Würde des menschlichen Lebens zusammenhängt. Die Bischöfe der Vereinigten Staaten haben den sozialen Sinn unserer Sorge um den Klimawandel, der über einen rein ökologischen Ansatz hinausgeht, sehr gut zum Ausdruck gebracht, denn »unsere Sorge füreinander und unsere Sorge für die Erde sind eng miteinander verbunden. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Gesellschaft und die globale Gemeinschaft. Die Auswirkungen des Klimawandels gehen zu Lasten der am meisten gefährdeten Menschen, sei es im eigenen Land oder auf der ganzen Welt«. [1]Mit anderen Worten sagten dies auch die Bischöfe auf der Amazonas-Synode: »Die Attentate gegen die Natur haben Konsequenzen für das Leben der Völker«. [2] Und um deutlich zum Ausdruck zu bringen, dass es sich nicht mehr um ein zweitrangiges oder ideologisches Thema handelt, sondern um ein Drama, das uns allen schadet, erklärten die afrikanischen Bischöfe, dass der Klimawandel »ein schockierendes Beispiel für eine strukturelle Sünde« darstellt. [3]

4. Die Überlegungen und Informationen, die wir in diesen vergangenen acht Jahren sammeln konnten, ermöglichen uns, das bereits vor einiger Zeit Gesagte genauer zu bestimmen und zu ergänzen. Aus diesem Grund und weil die Situation immer dringlicher wird, wollte ich diese Gedanken nun mit euch teilen.

„Im Wortlaut dokumentiert: „Laudate Deum“ von Papst Franziskus“ weiterlesen

Kostenloser Workshop zum Schreiben von optimalen Texten für den Verein

Im Hochsauerlandkreis engagieren sich viele Menschen in Vereinen und Initiativen. Für die dort meist mit viel Herzblut gestarteten Aktionen und Projekte muss mehr denn je getextet werden: Dabei sind Flyer, WhatsApp-Nachrichten, Texte auf der Internetseite, Blogs, Pressemitteilungen und Social-Media-Posts nur ein Ausschnitt von Kanälen, über die heute in Textform kommuniziert wird.

(Pressemitteilung HSK)

Jedoch findet sich nicht in jedem Verein und in jeder Initiative jemand, dem das Erstellen von optimalen Texten in unterschiedlichsten Formaten von Natur aus gegeben ist. Daher möchte genau hier das Kultur.Labor des Hochsauerlandkreises mit einem Workshop unterstützen: Die erfahrene Referentin Iris Krause wird am Samstag, 14. Oktober, von 10 bis 16 Uhr, mit viel Know-how sowie konkreten Tipps und Tricks helfen, in den Texten auf den Punkt zu kommen: Wofür steht mein Verein, mein Projekt, mein Anliegen? Worauf sollte ich achten? Lernen Sie im Sinne einer „Schreibwerkstatt“ praxisnah, in Texten Ihren Ausdruck zu schärfen und für Ihren Verein zu überzeugen.

Der kostenlose Workshop findet statt im Kreishaus Meschede, Steinstraße 27, Raum F2 „Kahler Asten“. Anmeldungen nimmt vorab Klaus Depenbrock per Mail an klaus.depenbrock(at)hochsauerlandkreis.de oder telefonisch unter 0291/94-1803 entgegen.

Umleitung: Germany is staring at the end of its economic model und mehr…

Abends am Schmantel in Winterberg (foto: zoom)

Ein kleiner Abendspaziergang am Schmantel in Winterberg hat mich daran erinnert, was mir in der Hochzeit der Corona-Pandemie am besten gefallen hat: episch lange Spaziergänge über Feld und Flur, aber auch durch die Straßenschluchten und Parks der großen Städte. Im Herbst werde ich meine Best-Of-Covid-Trails erneut besuchen. Ob Covid dann zurück sein wird? Egal! Hauptsache wandern.

And now for something completely different:

Germany is staring at the end of its economic model: The war in Ukraine and its repercussions, compounded by structural problems such as an ageing population and a lack of investment, spell the end of the boom … elpais

„Wir sind kein Strombettler“: Warum Deutschland so viel Strom importiert … ntv

How climate change will hit snow levels across Europe’s ski resorts: declining snow cover as a result of climate change is disrupting ski resorts across the continent, dramatically increasing the number of days where no skiing is possible … carbonbrief

AfD-Wähler: Wer zum AfD-Milieu zählt, der sollte vor allem nicht die AfD wählen … zeitonline

Helferlein (Satire): „Und dann bestimmen wir endlich wieder, was Deutschland ist!“ „Sehr richtig!“ „Wir lassen uns von diesen Drecksjuden doch nicht vorschreiben, wie unser Land auszusehen hat!“ „Entschuldigung, meinten Sie nicht: von den Grünen?“ „Wo ist denn da der Unterschied?“ … zynaesthesie

Kommunikations-Overkill: Über das „Zuviel“ in faktenausgedörrten Zeiten. Wie bei George Orwell haben – diesmal rechtslastige – Demagogen weltweit, vor allem aber in westlichen Demokratien, Begriffe umgedeutet und informationelles Chaos verbreitet. Zu jeder seriösen These gibt es eine alternative Lügenthese … endoplast

Zerrieben im Streit um Asyl: Vor 40 Jahren starb Cemal Kemal Altun, weil die BRD ihn an das Regime ausliefern wollte, das ihn verfolgte. Sein Schicksal politisierte damals viele … taz

NRW I: Entnazifizierungsakten online … siwi

NRW II: Etat-Kürzungen im Sport … doppelwacholder

Dortmund: Fußballturnier der Religionen lädt Angehörige jeden Glaubens in den Hoeschpark … nordstadtblogger

Vom Dosenaufreißer bis zum Propeller: Schau zur Archäologie der Moderne in Herne … revierpassagen

Elterngeld im HSK online beantragen

Screenshot Familienportal www.familienportal.nrw/elterngeld

Ab sofort kann das Elterngeld im Hochsauerlandkreis online beantragt werden. Möglich ist dies über den Link www.familienportal.nrw/elterngeld des Familienportals NRW. Der Zugang zu der Leistung wird damit erleichtert und der bürokratische Aufwand reduziert. Der Antrag wird digital zum Hochsauerlandkreis übertragen und dann bearbeitet, Papieranträge sind auch weiterhin möglich.

(Pressemitteilung HSK)

Informationen zum Elterngeld und die Ansprechpartnerinnen sind unter www.hochsauerlandkreis.de, Stichwort Elterngeld, zu finden wie auch die Verlinkungen zum Familienportal NRW.

Ein digitaler Antragsassistent führt Schritt für Schritt durch das Online-Antragsformular und prüft, ob die eingegebenen Daten gültig und ausreichend sind. Zudem wird eine individuelle Unterlagenliste generiert. Bereits vor der Geburt kann der Online-Antrag in Ruhe vorbereitet und gespeichert werden. Zum Schluss wird eine individuelle Übersicht der erforderlichen weiteren Nachweise generiert. Diese Nachweise müssen im Anschluss zusammen mit dem Unterschriftsbogen nur noch ausgedruckt, unterschrieben und an die Elterngeldstelle des Hochsauerlandkreises geschickt werden. In einer weiteren Ausbaustufe soll auch dieser Schritt digital möglich werden.

Für die einfache digitale Antragstellung ist eine Bund.ID erforderlich, bei der Antragstellung wird alles entsprechend erklärt. Bei der bund.ID handelt es sich um einen zentralen Zugang zu allen Verwaltungen in Deutschland mit höchstem Schutz für die privaten Daten. Weitere Infos unter: id.bund.de/de.

Umleitung: zwei Prozent retten doch die Welt, Wasserkrise, Schwurbel-resistente Uni-Lehre, Clankriminalität, Christnationalsozial und mehr…

Taunusblick (foto: zoom)

Und zwei Prozent retten doch die Welt: Auf das bisschen Kohlendioxid, das wir Deutschen in die Atmosphäre pusten, kommt es doch nicht an, oder? Doch. Das populärste Argument gegen mehr Klimaschutz – und seine Entkräftung … spektrum

Die Atlanktikzirkulation: Kippt sie schon in diesem Jahrhundert, oder nicht? … scilogs

Expertenrat kritisiert Klimapolitik der Ampel: Reichen die Bemühungen der Bundesregierung im Kampf gegen die Erderwärmung aus? Ein Expertenrat hat nun seine Einschätzung dazu abgegeben – und kommt dabei zu einem kritischen Urteil … tagesschau

Die Wasserkrise kartieren – Durchblick per Karte schaffen: Zum ersten Mal wird die Klimakrise auch bei uns und vor allem in Süd-Europa spürbar: als Wasserkrise. Wetterlagen setzen sich langanhaltend fest. Es gibt lange Dürrephasen oder heiße Hochdruck-Wetterlagen. So bleibt Starkregen stundenlang ortsfest liegen und entlädt unglaubliche Wassermengen … ruhrnalist

Plädoyer für eine Schwurbel-resistente Uni-Lehre: Die COVID-19-Pandemie strotzte vor irreführenden Aussagen, Pseudowissenschaft und falschen Therapieversprechen. Die universitäre Ausbildung muss sich auf Wissenschaftlichkeit zurückbesinnen – zu unser aller Wohl … laborjournal

Über die sogenannte Clankriminalität: Kurze Kritik eines (Kampf-)Begriffs … verfassungsblog

Die dunkle Seite der Macht: Von Süßkram und Süßwahn … unkreativ

Christnationalsozial (Satire): „Ja Sieg… Grüß Heil äääh… Hallo, ich wollte nur mal fragen, ob Sie okay sind. Wir haben ja noch ein paar Termine vor uns, der Wahlkampf ist ja diesmal eher Wahlkampf, und da dachte ich, ich frage mal, ob Sie eventuell Hilfe brauchen könnten. Weil wir uns ja überlegen müssten, was da passiert ist, damit wir uns etwas einfallen lassen können, was jetzt passieren sollte … zynaesthesie

FH Dortmund präsentiert neues Forschungsprojekt: „Kann man ohne Vater ein richtiger Mann werden?“ … nordstadtblogger

60 Jahre Bundesliga: und der zwecklose Versuch, online eine BVB-Karte zu kaufen … revierpassagen

„Fortschreitendes Siechtum“ – Hagener Lokalblättchen schießt sich auf Haspe ein: Waren bisher Wehringhausen und in etwas geringeren Ausmaß Altenhagen für die WPWR die Inkarnation des Verfalls der Sitten und des allgemeinen Niedergangs einer (nur vermeintlich) früheren heilen Welt, hat das Blättchen inzwischen seinen Aktionsradius auch auf Haspe ausgedehnt … doppelwacholder

Am Mittwoch, 30. August, trifft sich der Kreistag des HSK zu einer zusätzlichen Sitzung: Diese 3. Sitzung im laufenden Jahr war zunächst nicht geplant; daher auch der ungewöhnliche Sitzungstag statt wie sonst am Freitag. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung ist die Einführung des Deutschlandtickets für Schülerinnen und Schüler der kommunalen Schulträgersbl

Zurück im Hochsauerland: Ausgeblendet/Eingeblendet

Sonntagmorgen: Blick aus dem Fenster (foto: zoom)

Drei Tage war ich aus dem Hochsauerland verschwunden und habe mich mit einer Reisegruppe im Südwesten Deutschlands herumgetrieben. Das Notebook hatte ich zwar mitgenommen, aber das Programm war so dicht, dass ich nicht zum Bloggen gekommen bin.

Schreiben sollte man mit einer gewissen Distanz. Der Abstand zu den vielen kleinen und großen Eindrücken fehlt mir und ich habe momentan auch keinen Ehrgeiz ihn herzustellen.

Darum beginne ich am Ende. Die letzte Rast auf der Heimfahrt war Frankfurt am Main. Gut drei Stunden hatten wir zur freien Verfügung. Mein Plan war es, auf einen Kirchturm zu klettern (Aussicht auf die Bankenhochhäuser), im Anschluss am Main die Seele baumeln zu lassen und noch fix etwas Kleines zu essen.

In Frankfurt feierte man an diesem Sonntag das Museumsuferfest 2023. Das gemütlich Bummeln habe ich beim Anblick der vielen Menschen augenblicklich gestrichen und mich in eine Sonderausstellung im jüdischen Museum verkrochen: Ausgeblendet / Eingeblendet – Eine jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik.

Der Eingang zur Austellung (foto: zoom)

Zitat aus der Pressemitteilung des Museums:

Die Geschichte der jüdischen Filmschaffenden in der Bundesrepublik Deutschland wurde bislang weder zusammenhängend untersucht noch dargestellt. Die Ausstellung „Ausgeblendet / Eingeblendet“ möchte das ändern. Sie setzt den Ausblendungen jüdischer Biografien das Einblenden der jüdischen Erfahrung im Werk und Wirken jüdischer Filmschaffender entgegen. „Ausgeblendet / Eingeblendet. Eine jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik“ präsentiert erstmalig die Lebenswege und Karrieren von jüdischen Produzentinnen und Produzenten, Regisseurinnen und Regisseuren sowie Schauspielerinnen und Schauspielern, die mal am Rande mal im Zentrum der bundesdeutschen Filmproduktion von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung stehen.

Diese kleine Ausstellung hat mich so sehr gefesselt, dass ich am Ende kaum mehr Zeit hatte, mir etwas Wegzehrung zu kaufen.

Mein Tipp: Hingegehen. Angucken. Nachdenken.

Da ich mit dem Nachdenken noch nicht fertig bin (s.o.), höre ich an dieser Stelle auf und versuche, mich in die Routinen des Hochsauerlandes einzufädeln.

An der Stadtbefestigung: (M)ein Revier oder wie könnte die Bildunterschrift lauten? (foto: zoom)