Freitag, 08. Dezember 2023 sweetSixteen-Kino im Depot, Dortmund, Immermannstraße 29 Beginn: 19 Uhr – Eintritt frei
Unter dem Motto „Das Spiel und die Regeln“ präsentieren das neu formierte Ensemble für Neue Kammermusik und Studierende der Akkordeonklasse der TU Dortmund Musik von Mittelalter bis Moderne.
Kinofilm und Informationen von heimischen Anbietern zum Krankheitsbild Demenz
Der international prämierte Kinofilm „Das Leuchten der Erinnerung“ mit Helen Mirren und Donald Sutherland wird im Rahmen des diesjährigenGesundheitstages des Demenznetzwerks HSK am 8. November 2023 im Cineplex-Kino Brilon gezeigt. Vor und nach der Filmvorführung haben interessierte Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich an Infoständen verschiedener Akteurinnen und Akteure des Demenznetzwerks Hochsauerlandkreis zu informieren.
(Pressemitteilung HSK)
Um 15:00 Uhr öffnen im großräumigen Foyer des Cineplex-Kinos die Infostände. Die Anbieter informieren zu Themen rund um Demenz. Um 17:00 Uhr wird der 112-minütige Film gezeigt. Nach der Filmvorführung besteht auch noch die Möglichkeit, mit den Mitgliedern des Demenznetzwerks über die Eindrücke zum Film oder über Unterstützungsmöglichkeiten bei Demenzerkrankungen ins Gespräch zu kommen.
Voraussichtliches Ende des Gesundheitstages ist um 20:00 Uhr.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an das Fachpublikum aus der Altenhilfe, als auch an Angehörige und Interessierte zum Thema Demenz. Die Veranstaltung ist kostenlos. Die Kinovorführung ist auf 100 Personen begrenzt. Eine Anmeldung für den Film ist bis zum 7. November 2023 über folgenden Link erforderlich:
Die Anmeldebestätigung muss an der Kinokasse vorgelegt werden. Das Kino ist für Gäste in Rollstuhl oder mit anderen Beeinträchtigungen barrierefrei erreichbar.
„Ella und John sind schon viele Jahre verheiratet. Sie sind alt geworden und ihr Leben wird mittlerweile von Arztbesuchen bestimmt. Um ein letztes richtiges Abenteuer zu erleben, machen die beiden ihr Wohnmobil namens „The Leisure Seeker“ flott und verlassen stillschweigend ihr Zuhause. Besorgt versuchen ihre Kinder, sie zu finden, aber John und Ella sind unterwegs: die US-Ostküste hinunter, bis zum Hemingway-Haus in Key West. Mit Furchtlosigkeit, Witz und einer unbeirrbaren Liebe zueinander liefern sich die beiden einem Roadtrip aus, bei dem zunehmend ungewiss wird, wohin er sie führt.“ Text: Leonine-Studios
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Wie der NDR heute berichtet, ist Ende März 2013 endgültig Schluss mit dem Streit’s Kino an der Hamburger Binnenalster.
Vor einiger Zeit berichteten wir im Blog über den Reiz dieses Kinos, welches zu den ältesten der Hansestadt gehört. Hier werden neue Filme im Original ohne Untertitel gezeigt.
Das Kino läuft erfolgreich und ist nach Angaben des Betreibers profitabel. Da jedoch der Mietvertrag auslaufe, werde die Miete nun erheblich steigen. Ein weiterer Betrieb sei nicht mehr möglich. Den 21 Mitarbeitern droht eine ungewisse Zukunft.
Kürzlich sah ich mir im Kino die deutsche Version eines britischen Films an. Normalerweise tue ich das nicht. Normalerweise sehe ich mir die Originalfassungen (häufig mit Untertitel) an, die englischen, französischen, spanischen, russischen, chinesischen, koreanischen Filme. Die meisten dieser Sprachen verstehe ich nicht.
Wenn ich sage, dass ich Filme möglichst im Original sehe, gelte ich leicht als arrogant und überheblich. Dabei gibt es für mich einen simplen Grund für meine Vorliebe: Ich finde Originalfassungen einfach besser.
Wenn ich mir Filme ansehe, dann möchte ich zumindest für kurze Zeit in eine andere Welt versetzt werden. Ich möchte mich mit anderen Problemen, Sorgen, Freuden und Gedanken befassen als sonst. Wenn der Schauplatz des Films ein fremdes Land ist, dann möchte ich, dass im Film die Sprache des Landes gesprochen wird.
Kein Regisseur würde einen Münchner Bayern friesisches Platt sprechen lassen.
Es ist doch völlig bescheuert, wenn zwei Pariserinnen die Champs-Élysées entlangbummeln und dabei deutsch sprechen oder wenn in einem englischen Haushalt die Familienmitglieder sich untereinander auf deutsch unterhalten.
Deutsch klingt nicht wie Französisch, Englisch, Russisch, Chinesisch oder Koreanisch. Der Klang der Sprache erzeugt Bilder, Assoziationen, Bezüge. Wenn alle Welt deutsch spricht, dann wird jede Kultur deutsch.
Ich finde es toll, wenn beispielsweise die wunderbare Penélope Cruz englisch und spanisch spricht. Dann bin ich in Mexiko, Spanien oder den USA – ohne dieses Land kennen zu müssen. Wenn sie hingegen deutsch spricht, dann sitze ich in Deutschland und bleibe dort.
Mal angenommen, in einem Film würden die Bilder nicht stimmen – die Kleidung, die Einrichtung, die Frisur oder die Accessoires – dann wäre die Kritik zu Recht groß: Das sei nicht authentisch, würde der Vorwurf lauten. Aber bei der Sprache sind sich in Deutschland viele (nicht alle!) einig: Die falsche Sprache zum Film ist kein Problem. Dabei käme kein Regisseur auf die Idee, einen Münchner Bayern friesisches Platt sprechen zu lassen.
Sprachenerwerb und Weltoffenheit durch Originalfassungen?
Abgesehen von meinem ganz egoistischen und eskapistischen Bedürfnis nach Authentizität könnte die Abschaffung der Synchronisation zu einem wahren Bildungsschub in Deutschland führen:
Jugendliche würden mit den englischen Versionen ihrer Lieblingsfilme aufwachsen. Von Teletubbies über Nemo und Hannah Montana, Harry Potter und Twilight. Und immer auf Englisch.
Die Deutschen würden ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern und vielleicht mehr Neugier auf andere Kultur und mehr Weltoffenheit entwickeln.
Ich werde mir jedenfalls nicht wieder synchronisierte Filme im Kino anschauen. Ich finde Originalfassungen einfach besser.
Zu empfehlen ist der sehr lesenswerten Artikel von Günter Rohrbach in der Süddeutschen Zeitung, in dem sich der Film- und Fernsehautor ausführlich mit dem Problem der Autentizität sowie den historischen Ursachen der in Deutschland üblichen Synchronisation von Filmen befasst.
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