Gestern habe ich an einem ganztägigen Online-Seminar des „Reporter[sic!]-Forum“ teilgenommen. Es waren, anders als der Name es vermuteten lässt, sehr viele kluge freie und feste Journalistinnen dabei.
Auf vier je anderthalbstündigen Zeitschienen konnte man jeweils zwischen vier bis fünf Workshops wählen.
Ich war bei folgenden Themen dabei:
Wie Klimajournalismus im Lokalen funktionieren kann
Lokalmedien und Audio-Formate
Über Querdenker recherchieren und berichten
Neugründungen von Lokalmedien
Jetzt wisst ihr, warum ich den ganzen Tag im Keller gehockt habe. Zum Glück war das Wetter schlecht.
Die Wahl der Themen zeigt, in welche Richtung meine Gedanken schweifen. Über zwei Jahre lang habe ich – „aus Gründen“, wie man so schön sagt – das Blog schleifen lassen. Jetzt will ich prüfen, ob ich ohne erhöhten Zeitaufwand ein paar neu Dinge anstoßen kann.
„Ich will häufiger die lokale Brille aufsetzen“ und dabei die „großen Fragen“ nicht aus den Augen verlieren, wäre ein gutes Credo.
Die größte der „großen Fragen“ ist imho, trotz Pandemie und Krieg in der Ukraine, die Klimakatastrophe, und diese spiegelt sich auch im Lokalen wider.
Winterberg, das Hochsauerland, NRW, Deutschland, Europa und die Welt werden sich um den Preis des Untergangs verändern. Klimagase auf Null oder „der Arsch ist ab“.
Das Thema werde ich an anderer Stelle genauer aufdröseln. Hier wollte ich nur grob ein paar Punkte aufschreiben, auf die ihr mich im nächsten Jahr gerne festnageln könnt.
Das war’s eigentlich schon.
Ich werde auf keinen Fall mehr Zeit als bisher ins Blog stecken. Ich bastele gerne mit Medien herum, darum der Workshop „Audioformate“. Muss aber nicht, wenn es zu aufwändig wird.
Eine Neugründung kommt auf keinen Fall in Frage. Alles andere als das kleine selbstbestimmte, nichtkommerzielle, reklamefreie „zoom … das Sauerland und mehr“-Blog überstiege meine Ressourcen. Man soll ja nie „Nie“ sagen, aber das, was ich beim Workshop „Neugründungen von Lokalmedien“ gehört habe war: viel Zeit, viel Arbeit, wenig Geld.
In den über 13 Jahren seiner Existenz ist mir das Blog ans Herz gewachsen. Ich freue mich über die Artikel der Mitautor*innen (* oder : ? Das ist hier die Frage!). Viele sind schon sehr lange dabei, manche tauchen ab, manche wieder auf. Das Leben ist ein Wechselbad.
Am wichtigsten sind mir allerdings die Familie, Spaziergänge, Radtouren sowie kleine und große Reisen.
Ich habe vor ein paar Tagen ein paar Pflanzen und Tiere am Wegrand in der Nähe – im Umkreis von 500 m – fotografiert. Lungenkraut, Regenwurm und Pestwurz. Zu Beginn des Frühlings ist das hohe Hochsauerland sehr übersichtlich.
Rund 1.500 Grad Celsius müssen erreicht werden im Gewölbe der Glasschmelze der Ritzenhoff AG in Marsberg, gastgebendes Unternehmen des ersten Netzwerktreffens im neu gegründeten Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk, das nun auch in der gleichnamigen Bundesinitiative gelistet ist.
Energieeffizienz ist wahrlich kein Neuland für die beteiligten Unternehmen, sämtlich renommiert und durch ihre Produktionsprozesse auch im physikalischen Optimum noch zu einem hohen Energieeinsatz gezwungen.
Trotz ihrer Erfahrung versprechen sich die teilnehmenden Unternehmen von einer Vernetzung und Kooperation über verschiedene Branchen hinweg weitere Verbesserungen und Synergien durch den moderierten fachlichen Austausch. Nicht zuletzt sind aktuell alle Branchen in einem Transformationsprozess, der in sehr überschaubarer Zeit zu einer klimaneutralen Produktionsweise führen soll. Die Dekarbonisierung stellt eine zusätzliche Ebene bei der Weiterentwicklung sämtlicher Produkte und Prozesse dar. Neben noch mehr Energieeffizienz müssen zukünftig weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen erfolgen, dem hat sich das Netzwerk verschrieben.
Das erste Netzwerktreffen wurde inhaltlich organisiert von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis als Trägerin und der Fachhochschule Südwestfalen für die Moderation. Die Effizienz-Agentur NRW komplettiert das Team und lieferte mit entsprechenden Impulsvorträgen zur Treibhausgasbilanzierung und der Novelle der Förderrichtlinie „Energieeffizienz in der Wirtschaft“ thematischen Input. Darüber hinaus informierte die Kronenberg Consulting in dem Netzwerktreffen über die Kompensation von Emissionen durch Klimaschutzzertifikate.
Ganz wesentlich bei dem Treffen waren Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Kooperation, dazu gab es eine auf das Thema der Veranstaltung ausgerichtete Betriebsführung mit Darstellung von Best Practice Beispielen und daran anschließenden Gesprächen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Unternehmen im Netzwerk:
Borbet GmbH, Hallenberg
Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG, Meschede
Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG, Brilon
Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG, Brilon
Jakob Eschbach GmbH, Marsberg
Katharina Tillmann Papier- und Wellpappenfabrik e.K., Sundern
M. Busch GmbH & Co. KG, Bestwig
Olsberg GmbH, Olsberg
Oventrop GmbH & Co. KG, Olsberg
Ritzenhoff AG, Marsberg
Tital GmbH, Bestwig
TRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg
WEPA Deutschland GmbH & Co. KG / WEPA Hygieneprodukte GmbH, Arnsberg/Marsberg
Kritik an Plänen des Finanzministers: Tankrabatt – klimaschädlich und unsozial … klimareporter
Q&A: Übers Klima sprechen in Zeiten des Krieges – ist das möglich? Und wie kann es aussehen? … klimafakten
Corona-Krise: Acht vermeidbare Pandemie-Fehler und was wir noch daraus lernen könnten … scilogs
Soziale Kälte: „… sich an die Bundesbürger gewandt habe, um die europäischen Werte im täglichen Miteinander zu vertreten. Gauck habe gefordert, dass Frieren für die Freiheit eine durchaus zumutbare…“ … zynaesthesie
Gewonnen und doch verloren: Sanierung des Lennebades bei der Abstimmung gescheitert … doppelwacholder
Psychische Krankheit und Kreativität: Westfälisches Projekt nimmt „Outsider“-Literatur in den Blick … revierpassagen
Wenn einer eine Reise reist: Vor ein paar Tagen hatte ich mich, auf meine bekannt zurückhaltende Art, über das Fliegen geärgert … unkreativ
Verkehrswende im Hochsauerlandkreis: Vorstellung der Arbeiten für die Fahrrad- und Nahmobilitätskonzeption … sbl
Als begeisterter Radfahrer konnte ich die Säule mit den Spritpreisen nicht rechts liegen lassen. Müsliriegelst du schon oder tankst du noch?
Mir haben heute für knapp 90 Kilometer ein Apfel, ein Schwarzbrot und eine Tasse Strom gereicht.
Meine Schadenfreude ist nicht ganz echt, denn ich habe erst kürzlich meinen alten Toyota durch den TÜV bringen lassen. Wege im Sauerland nur mit dem Fahrrad bzw. ohne Auto zurückzulegen, kann ich mir nicht vorstellen.
Für das Alltagsradeln gibt es oft keine oder nur schlechte Radwege, die Straßen sind eng, der Autoverkehr ist gefährlich.
Der öffentliche Personennahverkehr ist teuer und sehr lückenhaft.
Die Politik lässt vieles schleifen oder hintertreibt die Energie- und Verkehrswende. Wie hießen noch die beiden Versager der Merkel-Ära? Peter Altmaier? Andreas Scheuer?
Die Ampel-Regierung kneift beim Tempolimit, obwohl sich damit große Mengen CO2 einsparen ließen.
Der Ausbau alternativer Energien hinkt gewaltig. Motto: Nach mir die Klimakatastrophe.
Die Wälder im Hochsauerland verschwinden in atemberaubender Geschwindigkeit, während auf den nach Gülle stinkenden Wiesen Protestplakate gegen die Errichtung von Windrädern seit Jahren gepflegt werden.
„Windindustrie in unseren Wäldern – Stoppt diesen Irrsinn – Verbrechen an Natur und Mensch“, schreit es mich auf der Strecke zwischen Siedlinghausen und Brunskappel an.
Der Wald stirbt nicht wegen der Windräder auf den Höhen des Sauerlandes, Windenergie ist kein Irrsinn, sondern eine moderne Art der Energieumwandlung, schon lange kein Verbrechen, eher ein Versprechen auf saubere Zukunftsenergie.
Bei kaltem, aber sonnigem Wetter bin ich gestern von der Schlade zur sogenannten Negerfurt gegangen. Das Bild oben zeigt keine besonders dramatische Stelle im Hochsauerländer Wald, sondern den Normalfall.
Inzwischen sind überall große Flächen von meist Fichtenbestand abgeholzt. Geschätzt die Hälfte der noch stehenden Fichten haben braune Nadeln und sind ebenfalls dem Untergang geweiht.
Vor zwei Wochen hatte ich Satellitenaufnahmen des Waldsterbens im Arnsberger Raum veröffentlicht. Es ist schlimmer als angenommen:
Merkwürdigerweise gehe ich immer noch gerne hier oben im Sauerland spazieren. Staunen, Entsetzen, Neugier, Verwunderung – die Gefühle mischen sich.
Werden die Flächen wiederaufgeforstet? Wird es in einem Jahrzehnt überhaupt noch größere Waldgebiete im Hochsauerland geben? Welche Rolle werden die wirtschaftlichen Interessen der Waldbauern spielen? Wie viele Weihnachtsbaumkulturen verträgt das Sauerland? Was sind die Auswirkungen auf den Tourismus?
Die Fragen kann ich zur Zeit nicht beantworten, werde sie aber im Hinterkopf behalten und mich bei Gelegenheit intensiver mit den Problemen des Waldsterbens im Hochsauerland beschäftigen.
Der rosarote Elefant im Raum ist die Klimakatastrophe. Deren Auswirkungen (Borkenkäfer, Dürre, Sturzfluten, …) sehen wir schon heute vor unserer Haustür. Sie hat schon bei weitem mehr Wald zerstört als die Windräder, gegen die sich die Initiativen gegen Windkraft so heftig wehren.
Den heutigen Tag werde ich erst vom Abend her betrachten. Ukraine, Klimakatastrophe, Pandemie – entweder jede Minute am Nachrichtenstrom hängen oder raus bzw. rein ins Mauseloch.
Heute Abend werde ich dann lesen,
was bei den Gesprächen an der Grenze zwischen Belarus und der Ukraine herausgekommen ist.
Die Baumverluste in Deutschland sind erheblich höher als angenommen. Die Satelliten Sentinel-2 und Landsat-8 machen erstmals Ausmaß der Schäden sichtbar: Nadelwälder in der Mitte Deutschlands sind am stärksten betroffen. Erdbeobachtungssatelliten können Baumverluste flächendeckend im Monatsrhythmus erfassen.
(Pressemitteilung DLR)
Gesunde Bäume tragen eine satte dichte Krone. Beim Spazierengehen durch den Wald fällt jedoch auf, dass die grünen Dächer insgesamt recht licht sind. In den letzten Jahren zeigen sich auch vermehrt kahlgeschlagene Flächen. Wälder sind unsere grüne Lunge, bilden Lebenraum für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt, liefern Nutzholz und schützen vor Überflutungen und Hangrutschungen. Wie groß ist also der Verlust durch abgestorbene und entnommene Bäume?
Forschende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind dieser Frage mithilfe von satellitengestützten Erdbeobachtungsdaten nachgegangen. Sie machten zum ersten Mal deutschlandweit sichtbar, wie viel Baumbestand verloren gegangen ist. Die Ergebnisse sind alarmierend: Von Januar 2018 bis einschließlich April 2021 wurden in Deutschland auf rund 501.000 Hektar Fläche Baumverluste verzeichnet. Der Verlust entspricht fast fünf Prozent der gesamten Waldfläche und ist damit erheblich höher als bisher angenommen. Als Auslöser gelten vor allem die ungewöhnlich starken Hitze- und Dürreperioden in diesen Jahren, die wiederum den Befall durch Schadinsekten begünstigt haben.
Unterstützung aus dem All
Für Forstwirtschaftende sind umfassende Waldinformationen wichtig, um Baumarten zu kartieren, Schadursachen zu differenzieren oder negative Entwicklungen durch Früherkennung zu verhindern. Erdbeobachtungssatelliten bieten die dafür notwendige räumliche und zeitliche Auflösung. Das Potenzial von Satellitenaufnahmen wird von den Behörden aber noch nicht voll ausgeschöpft. Die DLR-Forschungsgruppe des Earth Observation Center (EOC) brachte hier ihre Expertise ein. Um den Baumverlust genau zu beziffern, nutzten sie den Satelliten Sentinel-2 des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus sowie den US-amerikanischen Satelliten Landsat-8 als Datenquelle.
Die gegenwärtig verfügbaren Satellitendaten sind in der Lage, großflächige Verluste im Oberstand von Wäldern genau zu erfassen. Die Aufnahmen machen auch drastische Schäden wie zum Beispiel komplett abgestorbene Bestände sehr gut sichtbar. Ein weiterer Vorteil liegt in der Häufigkeit der Aktualisierungen. Die Satelliten können Daten in hoher zeitlicher Dichte liefern.
Monokultur, Extremwetter und Insekten
Der Blick aus dem All zeigt, dass überwiegend die Mitte Deutschlands mit ihren Nadelwäldern betroffen ist – von der Eifel, über Sauerland, Harz und Thüringer Wald, bis in die Sächsische Schweiz. Allein Nordrhein-Westfalen verlor innerhalb von drei Jahren mehr als ein Viertel seiner Fichtenwälder, in einigen Landkreisen waren es sogar mehr als zwei Drittel. Die Bäume starben ab oder fielen großflächigen Notfällungen zum Opfer. Kahlschläge sind oft die letzte Maßnahme bei massivem Schädlingsbefall, um – im Fall von Fichten – dem Borkenkäfer die Nahrung zu entziehen und dadurch seine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Während sich Laubbäume wie die Eiche nach einem Insektenbefall wieder erholen können, gilt dies häufig nicht für Nadelbäume. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland vorrangig Fichten als wichtigster Holzlieferant aufgeforstet, nicht selten standortfremd. Diese Wälder haben eine entsprechend ähnliche Alters- und Wuchsstruktur und sind als Monokultur weniger widerstandsfähig. Zwischen 2018 und 2020 wurde ganz Mitteleuropa von mehreren ungewöhnlich starken Dürre- und Hitzeperioden heimgesucht. Dies schwächte die grünen Riesen – die Defizite in der Bodenfeuchte sind bis heute messbar. Gleichzeitig schuf die trockene Hitze ideale Bedingungen für den Borkenkäfer, sodass sich die Populationen explosionsartig vermehrten.
Von den Folgen der Dürre sind nicht nur Fichtenwälder betroffen: „Unsere Analysen zeigen, dass auch Eiche, Buche und Kiefer – neben der Fichte die häufigsten Baumarten in Deutschland – starke Schäden aufweisen. Dasselbe gilt für seltenere Arten wie Bergahorn oder Lärche“, sagt Dr. Frank Thonfeld vom Earth Observation Center (EOC) des DLR. „Die jährlichen Waldzustandsberichte der Behörden machen bereits deutlich, dass sich der Zustand der deutschen Wälder schon seit längerer Zeit kontinuierlich verschlechtert. Aber die Schäden der letzten wenigen Jahre sind beispiellos“.
Neben dem Schädlingsbefall erlitt der deutsche Wald auch Verluste durch Windwurf. Das DLR-Forschungsteam identifizierte diese Flächen dank der hochgenauen Satellitenaufnahmen von Sentinel-2 und Landsat-8. Die Auswertungen offenbaren unter anderem das Ausmaß von Sturmereignissen in Ostbayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die aktuelle Sturmlage über ganz Deutschland wird voraussichtlich wieder dazu führen, dass vielerorts Schadholz entfernt werden muss.
Big Data zur Waldentwicklung
Die Fernerkundungsexperten aus Oberpfaffenhofen werteten insgesamt mehr als 20.000 Datensätze aus. Auf diese Weise konnten sie die abgestorbenen und neu eingeschlagenen Waldflächen im Monatsrhythmus erfassen. Entstanden ist ein differenziertes Waldbild für ganz Deutschland mit einer Auflösung von zehn Metern. Die Verarbeitung der Datenarchive von Sentinel-2 und Landsat-8 erfolgte vollautomatisch. Das hochkomplexe Verfahren wurde am EOC entwickelt und wird für weitere Anwendungen optimiert.
Die Auswertungsmethode für den Waldbestand lässt sich auch für andere Länder und Regionen anwenden. Denn großflächige Waldschäden sind nicht nur ein deutsches, sondern ein europäisches Thema. Nachbarländer wie Tschechien oder Österreich stehen ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Mittelfristig setzt sich voraussichtlich die Tendenz fort, dass noch weitere Bestände verloren gehen. Es wird Jahrzehnte dauern, bis die wirtschaftlichen Schäden eingeholt sind. Bis sich das Ökosystem Wald erholt, kann es noch länger dauern. Für Deutschland und Europa ist es daher dringend notwendig, schnell effiziente Maßnahmen zum Schutz der Wälder zu ergreifen. Satellitengestützte Erdbeobachtung kann Forschenden und Entscheidungstragenden hierzu eine Datengrundlage bereitstellen.
So wie das neue Verfahren nutzerspezifisch angepasst werden kann, lässt sich auch die neue Waldkartierung jederzeit aktualisieren. Künftig könnte das DLR-Forschungsteam Forstbehörden im monatlichen Rhythmus Satellitendaten zu Waldgebieten liefern und damit den operationellen Forstbetrieb in allen Regionen nachhaltig unterstützen.
Waldzustandsbericht
Der Wald steht in Deutschland seit 1984 unter Beobachtung, als die Befürchtungen für ein Waldsterben um sich griffen. Der jährliche „Waldzustandsbericht“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dokumentiert den Kronenzustand der Hauptbaumarten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche. Dies erfolgt stichprobenartig auf Basis festgelegter Beobachtungsflächen. Es sind somit Momentaufnahmen für eine überschaubare Anzahl an Beobachtungspunkten. Die Berichte weisen bei den Verlusten dabei nur die Flächen aus, die wieder bewaldet werden müssen. Zahlen über die tatsächlich von Baumverlusten betroffenen Flächen findet man darin üblicherweise nicht. Erdbeobachtungssatelliten können hier ergänzende Daten liefern.
Heute hatte ich keine Zeit, um zu fotografieren. 94 km mit dem Rad von Korbach nach Fritzlar und zurück.
Beim Radfahren fehlt mir die Ruhe. Außerdem habe ich keine Lust, dauernd abzusteigen. Die Bilder sind im Kopf, drei Kugeln Eis im Bauch. Dafür reichte die Pause in Fritzlar.
Ich liefere daher noch ein Foto vom gestrigen Tag aus Schloss Neuhaus/Paderborn nach.
Ein Klimawahlplakat der letzten Bundestagswahl: Geht’s noch? Erde ex und hopp? Wir sind doch nicht bei Blackrock!
Manche Plakate verblassen mit der Zeit, andere werden edler. Schau’n wir mal!
Es gab Zeiten, da durchzogen Loipen das Gebiet rund um Siedlinghausen. Heute finden sich noch verblichene Markierungen des Ski-Verbandes an Bäumen und Pfählen.
Der Klimawandel und die Konzentration auf die Schneekanonen in Winterberg haben dem Wintersport in den niedriger gelegenen Ortsteilen den Garaus gemacht.
Sogar eine Sprungschanze habe es einst gegeben, erzählen wehmütig die Alten.
Wie die schwarze Piste bei Silbach und der Anfängerlift auf der Ennert verschwanden, habe ich als Zugezogener selbst mitbekommen.
Heute beherbergt Siedlinghausen diejenigen Touristen, die in der überquellenden Winterberger Kernstadt kein Quartier mehr finden.
Vielleicht finden sie ja Geschmack am Wandern, auch auf unseren historischen Loipen.
P.S. Auf im Schnee gespurten Loipen wandert man nicht, auch seine Hunde lässt man dort nicht durch den Schnee toben. Gibt immer noch solche Bekloppten, die das nicht verstehen.
Wo kommen die ganzen Millionär*innen her? Allein in Deutschland zählte die Unternehmensberatung Capgemini in ihrem letzten World Wealth Report von Mitte 2021 1.535.100 (meist männliche) Millionär*innen … analyse&kritik
Die Heißzeit – eine SciFi-Erzählung: „Meine aktuelle Science-Fiction-Geschichte „Der Gast“ geht von der Annahme aus, dass mehrere Kippelemente des Klimas sich zu einer Katastrophe aufschaukeln und eine Temperaturerhöhung von mehr als 11 °C auslösen. Ist das nicht etwas übertrieben? Sehen wir mal …“ … scilogs
Volksseele (Satire): „Länd of the Frühaufstehers, verstehen Sie? Das war in Deutschland immer schon so, deshalb kann man das auch nicht mehr ändern. Wenn man das nämlich ändern würde, hätten wir sofort wieder eine Revolution, und wir sind mit der letzten noch nicht fertig geworden … zynaesthesie
Wer war Signe Brander? Ein Ausflug ins örtlich sowie zeitlich weit entfernte Finnland des beginnenden 20. Jahrhunderts. Dort fotografierte vor über hundert Jahren Signe Brander als erste Museumsfotografin unter anderem das Stadtbild sowie die Menschen in Helsinki … kwerfeldein
Digitale-Dienste-Gesetz: Wie die Datenindustrie ein Verbot von Überwachungswerbung verhinderte … netzpolitik
Kultur mit Kick: Martin Suter legt Roman über „Schweinis“ Leben vor … revierpassagen
Fliegen ist doch für’n Ar****: Es kann sein, dass ich Ende August nach Spitzbergen muss. Dummerweise ist Spitzbergen in realistischer Zeit nur mit dem Flugzeug zu erreichen … unkreativ
Alles klar beim Pfand? Irrtümer rund um Rückgabe und Verwertung von Getränkeverpackungen … doppelwacholder
Vorfahrt fürs Fahrrad? Auch im HSK bleibt noch viel zu tun, damit sich die Bedingungen für das Radfahren deutlich verbessern … sbl
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