NRW-Hochschulen: 1,4 Prozent weniger Studierende begannen ein Studium für das Lehramt

Im laufenden Wintersemester 2022/23 haben an den Hochschulen in NRW 8 703 Personen ein Lehramtsstudium begonnen.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Wintersemester 2022/23 ist die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger für ein Lehramt an den NRW-Hochschulen um 1,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sind im laufenden Wintersemester 8 703 Personen im ersten Hochschulsemester in einen Lehramtsstudiengang eingeschrieben. Ein Jahr zuvor waren es 8 826 gewesen.

Auch die Zahl aller Studienanfänger/-innen und die Gesamtzahl der Studierenden sind im aktuell laufenden Wintersemester rückläufig. Im Wintersemester 2021/22 waren 89 756 Personen an einer NRW-Hochschule in das erste Hochschulsemester eingeschrieben – aktuell sind es 89 448 (-0,3 Prozent). Insgesamt sind im laufenden Wintersemester nach den vorläufigen Zahlen 750 501 Studierende an den NRW-Hochschulen eingeschrieben. Im Wintersemester 2021/22 waren es 764 565 (-1,8 Prozent) gewesen.

Die hier genannten Studierendenzahlen sind vorläufig und können von den – voraussichtlich Mitte des Jahres vorliegenden – endgültigen Ergebnissen abweichen. Die Zahl der Studierenden wird vom Statistischen Landesamt jeweils zu Beginn der Wintersemester gezählt. In den o. g. Ergebnissen sind Haupt- und Nebenhörer berücksichtigt

Engineering meets Art – TU Dortmund

03. März bis 16. April 2023:
Ausstellung auf der Hochschuletage des Dortmunder U

Ingenieur*innen gestalten Lebensräume von der Zelle bis zur komplexen Industrieanlage und müssen sich den aktuellen großen Fragen der Menschheit stellen, ob Energie, Ressourcen, Umwelt, Ernährung oder Medizin. Für ihre immer noch stark technisch geprägte Ausbildung bedeutet diese Herausforderung einen grundlegenden Wandel:

Weg vom Faktenwissen hin zum Prozesswissen, weg von fachlicher Vereinzelung hin zum Dialog mit anderen Disziplinen, weg vom technischen Blick hin zu komplexen ethischen Betrachtungen. Gefordert wird eine Auseinandersetzung mit Unbekanntem und Anderem, die kritische Reflexion des eigenenVerhaltens und Tuns im gesamtgesellschaftlichen Kontext. Dafür kann der Dialog mit anderen eine wichtige Unterstützung und ein hilfreiches Korrektiv sein. Ein solcher Dialog – zwischen Technik*innen und Künstler*innen findet seit 2017 im durch die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen initiierten transdiziplinären Seminar Engineering meets Art statt.

Kreativität, die in fast jeder Stellenbeschreibung für Ingenieur*innen gefordert, aber nicht (oder zumindest nicht in ausreichendem Maße) an den Hochschulen gelehrt wird, wird bei Engineering meets Art auf eine innovative und deutschlandweit wohl einzige Art vermittelt, in einem gemeinsamen Seminar, das Studierende verschiedener, sonst an der Universitätnur nebeneinander existierenden Fächer zusammenführt: Bio- und Chemieingenieurwesen, Kunst- und Sportwissenschaften, Maschinenbau, Erziehungs- und Rehabilitationswissenschaften.

Über ein ganzes Semester hinweg entwickeln die Studierenden Kunstobjekte an den Schnittstellen von Kunst und Technik. Im direkten kreativen Dialog werden thematische Schnittmengen und gemeinsame oder unterschiedliche ethische und ästhetische Ansichten sichtbar. Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Arbeit und bei der Arbeitsweise der verschiedenen Disziplinen werden erlebbar und konstruktiv. Dieser Dialog kann als Blaupause für konstruktive Dialoge außerhalb der eigenen Disziplin dienen, so in der Hochschul- oder Stadtöffentlichkeit, im Unternehmen, in der Gesellschaft. Eine wertschätzende Reflexion und Akzeptanz anderer Rollen und Haltungen und gelingende Kommunikation sind wichtiger geworden angesichts der Vielzahl der aktuellen Konflikte und Problemlagen.

Thematisch nehmen die Arbeiten von Engineering meets Art das ganz Kleine wie das ganz Große in den Blick. Sie bearbeiten Alltagsphänomene, das Innere der menschlichen Psyche bis hin zu gedanklichen Impulsen für die Bewältigung der 17 global challenges.

Die künstlerischen Ergebnisse des Seminars, das im Wintersemester 2022/23 unter dem Motto „Make it sound“ unter der Leitung von Dr. Maik Hester stattfand, werden vom 03. März bis zum 16. April 2023 auf der Hochschuletage des Dortmunder U in einer Ausstellung öffentlich präsentiert.

Wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten, normalerweise verborgen hinter Labor- und Ateliertüren wird interaktiv, auf anregende und überraschende Weise zugänglich. Objekte wie I needed to hear this, TEDD-E oder der Mechanische Musik Automat vermitteln Wissen und Denkanstöße. Sie machen aber auch einfach Spaß, sie bauen Brücken aus der Universität und sie verbinden Menschen.

Dortmunder U
Campus Stadt /Hochschuletage
Leonie-Reygers-Terrasse
44137 Dortmund

di-mi 11-18 Uhr; do-fr 11-20 Uhr; sa-so/feiertags 11-18 Uhr; mo geschlossen
Eintritt frei.

Kontakt: Dr. Maik Hester (maik.hester@tu-dortmund.de), Kirsten Lindner-Schwentick
(kirsten.lindner-schwentick@tu-dortmund.de)

Rahmenprogramm

Sonntag, 05.03.23, 15:00/16:00 Uhr
was tönt? was wackelt?
Familiensonntag
Campus Stadt der Technischen Universität Dortmund im Dortmunder U

In der Ausstellung stehen einige Maschinen, die besondere Dinge können und von Studierenden entwickelt wurden. Gerne probieren wir diese Dinge zusammen aus und erkunden was sich bewegt, wieso das klingt und warum man das an einer Universität überhaupt baut.

Keine Anmeldung erforderlich
Keine Gebühr

Umleitung: Hoffnung trotz Energie- und Wasserkrise, Funke Mediengruppe entlässt Redakteure, Gewerkschaften weltweit gegen unfaire Algorithmen, Europas Faktencheck-Teams schließen sich zusammen und mehr…

Fundort Winterberg, passend zu den Krokus-Ferien in den Niederlanden (foto: zoom)

Hoffnung trotz Energie- und Wasserkrise. Bevölkerungsimplosion auch in China: Vor einem Jahr ging es mir nicht gut. Seit 2015 hatte ich auf allen mir zugänglichen Kanälen vor der Öl- und Gas-Abhängigkeit von Ressourcenfluch-Staaten wie Russland und Iran gewarnt, war dafür sogar noch wenige Wochen vor der Putin-Invasion auf die Ukraine auf der sog. “Achse des Guten” verhöhnt worden … scilogs

Starke Wechselwirkung wirbelt die Theorie durcheinander: Die starke Wechselwirkung – eine der vier Grundkräfte der Physik – hält unsere Atome zusammen. Eine Forschergruppe hat nun unerwartete Fluktuationen entdeckt, die bisherige Theorien nicht erklären können … spektrum

Funke Mediengruppe entlässt Redakteure: Es rumort derzeit wieder bei der Funke Mediengruppe: Sämtliche Wochenblätter in NRW sollen künftig zentral produziert werden und ohne eigene Inhalte – mit etwa der Hälfte an Redakteur*innen. Das deutschlandweit tätige Unternehmen mit Sitz in Essen bringt neben Tageszeitungen wie der größten Regionalzeitung Deutschlands, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“, und der „Berliner Morgenpost“ auch kostenlose Anzeigen- und Wochenblätter heraus … mmmverdi

Anna Barazetti, gesch. Korsen, geb. Straßberger, (1912 – ?): Ein Stück bürgerlicher Widerstand aus Harburg, sehr selten, spät gefunden … harbuch

Wie ich Livingstone fand: Henry Stanleys Suche nach dem verschollenen Dr. Livingstone gehört zu den großen Geschichten des 19. Jahrhunderts und seine Begrüßung „Dr. Livingstone, I presume?“ ist eines der wohl bekanntesten Zitate der Weltgeschichte. Stanley unternahm seine Expedition im Auftrag des New York Herald … schmalenstroer

Wie Gewerkschaften weltweit gegen unfaire Algorithmen kämpfen: Ob bei Amazon oder in der Plattform-Ökonomie – immer mehr Menschen werden bei ihrer Arbeit durch Algorithmen beeinflusst. Sie vergeben Aufträge, bemessen das Gehalt, beurteilen die Leistung und entscheiden über Jobs. Weltweit beginnen Gewerkschaften und Arbeitende, sich gegen potenziell unfaire Algorithmen zu wehren … netzpolitik

Die vielen Lügen entlarven – Europas Faktencheck-Teams schließen sich zusammen: Eigentlich zutiefst betrüblich, dass so etwas nötig ist, aber: Faktenchecks werden in diesen Zeiten dringend gebraucht. Spätestens seit Corona ist es bekannt, erst recht seit Russlands Kriegsüberfall auf die Ukraine … revierpassagen

Flächendeckende Versorgung mit digitalen Endgeräten an den Schulen in Dortmund: Streit mit dem Land über Support und Ersatzbeschaffung … nordstadtblogger

Klimabündnis Hagen zum globalen Klimastreik am 3. März: „Es sieht nicht gut aus“ … doppelwacholder

Sexualpädagogik im Vorschulalter in Bezug auf kulturelle Hintergründe

Am 16. März in Arnsberg: Qualifizierung für pädagogische Fachkräfte und Mitwirkende im Bereich der Frühen Bildung

Sexualpädagogik im Vorschulalter ist ein wichtiger Teil der allgemeinen Erziehung und beeinflusst demnach die kindliche Persönlichkeitsentwicklung. Eine aufgeklärte Erziehung trägt so zur allgemeinen Steigerung der Lebensqualität bei.

(Pressemitteilung HSK)

Durch aktuelle Themen, wie die Migrationssituation und der damit verbundenen kulturellen Hintergründe besteht zusätzlich die dringende Notwendigkeit zur Erarbeitung von methodischen Zugängen für eine achtsame und respektvolle Arbeit mit Eltern.

Erste Orientierung für interkulturellen Austausch

Hierzu bietet das Kommunale Integrationszentrum Hochsauerlandkreis am Donnerstag, 16. März, von 9 Uhr bis 15.30 Uhr eine eintägige Qualifizierung für pädagogische Fachkräfte und Mitwirkende im Bereich der Frühen Bildung im Kreishaus Arnsberg, Eichholzstraße 9, Raum 215 an. Dozentin ist Gestalt – und Sexualtherapeutin Meral Renz.  Ziel des Seminars ist, Möglichkeiten und praxisorientierte Übungen kennenzulernen, um Barrieren abzubauen: eine erste Orientierung also, wie ein interkultureller Austausch die pädagogische Arbeit mit Kindern bereichern kann.

Eine verbindliche Anmeldung unter Lena.Welzel(at)hochsauerlandkreis.de oder Dilek.sahin(at)hochsauerlandkreis.de oder auch telefonisch unter 02931 / 944 152 (Welzel)  oder 02931 / 944 142 (Sahin) ist bis  Freitag, 10. März erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro/Person. Die Zahlungsmodalitäten werden nach Eingang der Anmeldung mitgeteilt. Unbedingt anzugeben ist der Name und die Adresse der Einrichtung / Institution sowie die korrekte Rechnungsadresse. Die Annahme der Anmeldung erfolgt in Reihenfolge des Einganges.

Globaler Klimastreik am 3.3.23 – Brilon wieder dabei

Im September 2019 war es bunt und politisch in Brilon (archivfoto: zoom)

In unserem Briefkasten liegt der folgende Aufruf des FFF-Teams Brilon. In den letzten Jahren hatte ich nichts mehr von ihnen gehört. Nach dem Auftakt im Jahr 2019 war es in Brilon plötzlich still geworden und ich musste nach Kassel fahren, um mich dort an Aktionen der FFF-Bewegung zu beteiligen. In diesem Jahr scheint es in Brilon allerdings weiter zu gehen.

Im Wortlaut:

Globaler Klimastreik am 3.3.23 – Brilon wieder dabei

„Der Ausbau erneuerbarer Energien stoppt immer noch“, „Klimaziele werden von Ministerien gebrochen“ und „Die aktuelle Politik handelt nicht ausreichend“ – Mit diesen Worten wirbt die FridaysForFuture-Bewegung für den nächsten globalen Klimastreik am 3.3.23 (internationaler Tag des Artenschutzes). Unser Veranstaltungsteam steht hinter den Aussagen der FFF-Bewegung und sieht auch in Brilon deutlichen Handlungsbedarf.

Was Wir Wollen

Zum einen wollen wir das „Loch“ im Sauerland füllen, wo sonst kaum Demonstrationen der FFF-Bewegung stattfinden. Auch hier gibt es Klimaaktivist:innen, die nicht erst in die nächst größeren Städte fahren müssen, um auf örtliche Probleme aufmerksam zu machen.

Zum anderen wollen wir zeigen, dass auch in unserer Region Potenzial vorhanden ist, einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Dabei geht es unter anderem um den sinnvollen Ausbau erneuerbarer Energien, aber auch um Kritik am Hochsauerlandkreis wegen seiner Aktienbeteiligung an der RWE AG sowie Planungen der Stadt Brilon, ein Gaskraftwerk zu bauen. Außerdem ist Lützerath für uns noch nicht verloren, denn das Dorf ist zwar geräumt, aber die darunter liegende Braunkohle befindet sich noch unter der Erde und soll dort auch bleiben.

Als zweiten großen Themenbereich wollen wir den internationalen Tag des Artenschutzes nutzen, um das anstehende Vogelschutzgebiet „Diemel- und Hoppecketal“ in den Fokus zu nehmen.

Weitere Verzögerungstaktiken der Politik bei klimarelevanten Themen oder ein „Weiter wie bisher“ darf es nicht geben und deshalb rufen wir am 3.3.23 zum Streik auf.

FridaysForFuture-Team

Unser Team besteht sowohl aus Personen, die schon die letzten Klimastreiks in Brilon organisiert haben, als auch aus neuen Leuten, die sich nun aktiv bei uns beteiligen. Hinzu kommen regionale Musiker, die uns live begleiten.

Wir alle kämpfen für eine lebenswerte Zukunft!

Dein Engagement.

Du willst etwas bewegen? Du willst dich nicht länger von politischen Entscheidungen ignoriert fühlen?

Dann komm am Freitag, den 3.3.23 von 15:00 bis 17:00 Uhr zum Briloner Marktplatz und lass uns gemeinsam die Stimme gegen eine verfehlte Klimapolitik erheben.

Wir freuen uns auf dich!

NRW: Projekte einreichen für Landesprogramm „Kultur und Schule“ 2023/2024

Künstlerische und kulturelle Bildung verleihen junge Menschen mit ihrer Kreativität und individueller Gestaltungsfähigkeit im Rahmen des Landesprogramms Kultur und Schule Ausdruck. Das Landesprogramm „Kultur und Schule“ wird auch im kommenden Schuljahr 2023/2024 weitergeführt.

(Pressemitteilung HSK)

Erneut stärkt das Land NRW die künstlerisch-kulturelle Bildung in allgemeinbildenden Schulen und stellt Fördergelder für entsprechende Projekte zur Verfügung.

Kulturinstitute und Künstler, die in Kooperation mit einer Schule Projekte anbieten möchten, können Anträge über das Schulamt der zuständigen Stadt bzw. Gemeinde bis zum 31. März beim Hochsauerlandkreis, Fachdienst Schulaufsicht, Medienzentrum, Bildung und Integration, Eichholzstraße 9, 59821 Arnsberg, einreichen. Nähere Infos und Projektanträge sind zu finden unter www.kultur-und-schule.de.

Weitere Informationen sind erhältlich beim Schulamt des Hochsauerlandkreises unter der Rufnummer 02931/94-4110 (vormittags).

Internationale Jugendbegegnung 2023: Teilnehmer für Austausch mit Israel gesucht

Jugendliche eines früheren Austauschs vor der St. Peter Kirche in Jaffa. (Foto: HSK)

Bereits seit 1969 besuchen junge Menschen aus dem Hochsauerlandkreis Israel bzw. die Stadt Jerusalem und auch umgekehrt. Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren aus dem Kreisgebiet haben die einzigartige Möglichkeit, Land, Leute und Kultur bei einem zwölftägigen Besuch vor Ort kennenzulernen. Im Gegenzug wird eine israelische Jugendgruppe hier im Sauerland begrüßt.

(Pressemitteilung HSK)

In diesem Jahr ist der Besuch der israelischen Gruppe im HSK vom 17. bis zum 28. Juli vorgesehen und die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisen am 27. Dezember 2023 für zwölf Tage in den Nahen Osten, nach Jerusalem.

Unter der Leitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendamtes werden bei dem Jugendaustausch nicht nur neue Freundschaften geknüpft, sondern auch kulturelle und historische Höhepunkte in beiden Ländern besucht. In Deutschland steht u.a. ein Besuch der Hauptstadt mit auf dem Programm. Insbesondere aufgrund der schwierigen Geschichte der beiden Länder sind diese Begegnungen ein wichtiger Baustein des Kreises zur Völkerverständigung und auch politischen Bildung junger Menschen.

Vor dem Felsendom in Jerusalem (Foto: HSK)

Kreisjugendreferent Christian Schulte-Backhaus weiß aus den letzten Jahren zu berichten, wie eindrucksvoll die Begegnungen sind: „Wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer bisherigen Reisen beispielsweise die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen, ist die bedrückte Stimmung immer sehr deutlich zu spüren. Ich denke, dass die Erinnerung und auch das Erleben vor Ort sowie der Austausch mit unseren israelischen Freunden sehr wichtig für die Entwicklung der Jugendlichen sind.“ Allerdings stehen auch der Spaß und das Besichtigen von eher touristisch geprägten Orten auf der Agenda der Reisen, berichtet Schulte-Backhaus.

Bei Vor- und Nachbereitungstreffen mit den Verantwortlichen des Kreisjugendamtes werden die teilnehmenden Jugendlichen intensiv auf die Begegnungen vorbereitet. Und auch das Thema Sicherheit, aufgrund der angespannten politischen Lage in Israel, wird ausführlich mit den Eltern besprochen.

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Weitere Informationen zu den Abläufen und dem Programm und auch die Möglichkeiten zur Anmeldung sind auf der Internetseite des Hochsauerlandkreises und auf der speziell eingerichteten Seite des Kreisjugendamtes nachzulesen: www.young-hsk.de/israel2023.

Umleitung: Vom Kahlen Asten zur Corona-Warn-App, Fotomontage bei den Ruhrnachrichten, Aus für API bei Twitter, schlechte Luft und schlechtes Lernen, Covid Roulette und mehr…

Stürmisch, verregnet und nebelig; pappiger Schnee bei plus 2°C: der Kahle Asten heute Morgen um 9 Uhr.

Wie weiter mit der Corona-Warn-App? Die Corona-Warn-App kann unter anderem Testergebnisse erfassen, Kontakte warnen und Impfzertifikate verwalten. Was mit der App passieren soll, wenn der Betrieb ausläuft, ist noch nicht klar. Braucht es ihre Funktionen noch? … netzpolitik

Munter montiert: Wie die Ruhrnachrichten mit Fotos umgehen … revierpassagen

Ende der Geschichte? Twitter kündigt Ende des kostenfreien API-Zugangs an … texperimentales

Wissenschaftlich bestätigt: schlechte Luft in Schulen führt zu schlechteren Lernergebnissen … ssrn

We are all playing Covid roulette: Without clean air, the next infection could permanently disable you. As rich people plough money into ventilation to protect themselves, those with long Covid are treated as an embarrassment … guardian

How ‚modern-day slavery‘ in the Congo powers the rechargeable battery economy: Smartphones, computers and electric vehicles may be emblems of the modern world, but, says Siddharth Kara, their rechargeable batteries are frequently powered by cobalt mined by workers laboring in slave-like conditions in the Democratic Republic of Congo … npr

Neu bei Wikipedia: Liste von Maßnahmen zur Entrechtung der Juden im Nationalsozialismus … wikipedia

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): „Politik darf eigene Fehler nicht auf dem Rücken der Lehrkräfte austragen!“

Bildungsgewerkschaft zu den „Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel“ der SWK

Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW, Foto: Kay Herschelmann)

„Die Kultusministerinnen und -minister haben den Lehrkräftemangel jahrelang kleingerechnet. Die jetzt vorgelegten Maßnahmen sind ein Ausdruck der Hilfslosigkeit“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am vergangenen Freitag in Frankfurt am Main mit Blick auf die Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) in der Kultusministerkonferenz (KMK).

(Pressemitteilung GEW)

Der Lehrkräftemangel sei dramatisch und Zeugnis systemischen Versagens. „Bildungsforschende, Verbände und auch die GEW weisen seit Jahren auf die Schönrechnerei der KMK hin. Passiert ist: nichts. Jetzt werden Empfehlungen präsentiert, die überwiegend viel zu kurz greifen.“ Dabei brauche es jetzt eine grundsätzliche Debatte darüber, wie Lehrkräfte ausgebildet werden müssen und wie kurz- und langfristig Menschen für diesen schönen Beruf begeistert werden können. Hier verweise die SWK weitgehend auf ihr demnächst vorzulegendes Gutachten zur Lehrkräftebildung, obwohl die SWK selbst davon ausgeht, dass der Lehrkräftemangel die nächsten 20 Jahre anhalten werde, erklärte Finnern.

Die Lehrerinnen und Lehrer hätten in Krisenzeiten gezeigt, wozu sie fähig sind, fuhr Finnern fort. „Trotz erschwerter Bedingungen durch die Pandemie, trotz Personalmangel haben die Lehrkräfte stets alles getan, um den Kindern und Jugendlichen das Recht auf Bildung zu ermöglichen. Teilweise unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit.“ Nun empfehle die SWK unter anderem die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung, Einschränkungen bei Teilzeitmöglichkeiten und höhere Klassenfrequenzen. Als Ausgleich würden Achtsamkeitstraining und Yoga empfohlen. „Das ist blanker Hohn! Diese Empfehlungen der SWK werden die ohnehin überlasteten Lehrkräfte nur zusätzlich belasten“, so Finnern. Es drohe eine Spirale aus Überlastung durch Lehrkräftemangel und Lehrkräftemangel durch Überlastung, die zu Abwanderung aus dem Beruf führen werde. „Die Politik darf nicht den Fehler machen, den dramatischen Lehrkräftemangel auf dem Rücken der Lehrkräfte und letztlich der Kinder, Jugendlichen und auch der Eltern auszutragen“, forderte die GEW-Chefin. Ohnehin benachteiligte Kinder und Jugendliche würden so nur weiter abgehängt.

Finnern forderte die KMK dazu auf, Verantwortung zu übernehmen: „Die Kultusministerinnen und -minister müssen mit Gewerkschaften und Verbänden an einen Tisch kommen und gemeinsam Kompromisse finden, wie der eklatante Lehrkräftemangel jetzt und in Zukunft bekämpft werden kann.“

Die GEW habe in ihrem 15-Punkte-Programm gegen den Lehrkräftemangel bereits einige kurz- und langfristig wirkende Maßnahmen vorgestellt. Es sei zu begrüßen, dass einige davon von der SWK übernommen worden seien, so Finnern. So zum Beispiel der Vorschlag zur erleichterten Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen. Die GEW unterstütze auch den Vorschlag, weiteres Personal zur Entlastung und Unterstützung von Lehrkräften einzusetzen. „Zudem ist es wichtig, Seiten- und Quereinsteiger gut und nachhaltig zu qualifizieren“, forderte die GEW-Chefin. „Wir sind gerne dazu bereit, unsere Vorschläge zu diskutieren und miteinander Lösungen gegen den dramatischen Lehrkräftemangel zu finden“, schloss die GEW-Chefin.

Info: Die Ständige Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) hat am 27. Januar 2023 Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel vorgestellt. Die GEW hat mit einem 15-Punkte-Programm gegen den Lehrkräftemangel selbst Vorschläge an die Politik gemacht, was getan werden muss, um die Krise im Klassenzimmer noch zu verhindern.

Umleitung: KMK-Gutachten, Geschichtsunterricht, der Mann aus Düsseldorf, Louis Klamroth, ChatGTP und ChatSonic, Schlafen statt Strafen, eine Bunkertour und mehr…

Der Hennesee am Samstag Nachmittag: Blick von der Badebucht Richtung Staudamm; links das Hotel, rechts ein Teil von Meschede. (foto: zoom)

Das KMK-Gutachten zum Lehrermangel zeigt: Der Staat versagt – es wird Zeit, die Gesellschaft mit an Bord zu holen … news4teachers

Lernplattform für offenen Geschichtsunterricht: Auf der Lernplattform segu Geschichte finden Schüler:innen zahlreiche Lernmodule, die sie im offenen Geschichtsunterricht selbstständig in kleinen Teams zu zweit oder dritt bearbeiten sollen … segugeschichte

Der Mann aus Düsseldorf: Josef Stalin wird der Satz „Ein Toter ist eine Tragödie, eine Millionen Tote sind eine Statistik“ zugeschrieben und so ungerne man es auch zugeben will: Er hat dabei leider Recht … schmalenstroer

Ideen über Veränderung finden kaum statt: Von einem linkspolitischen Engagement deutscher Autoren wie in den 1960er Jahren ist heute wenig zu sehen. Ab und an gibt es einen öffentlichen Protest oder eine kollektive Manifestation. Wer die in den letzten zwei, drei Jahrzehnten erschienenen Bücher betrachtet, kann vergleichsweise wenige politische Bezüge erkennen … derrechterand

Louis Klamroth und das hitzige Klima beim WDR: Der neueste Vorfall in dieser unguten Richtung dreht sich um die montägliche TV-Sendung „hart aber fair“, genauer: um Louis Klamroth (33), der die Talkrunde kürzlich als Nachfolger des langjährigen Moderators Frank Plasberg übernommen hat … revierpassagen

Scheindebatte: Einen Rassismus gegen Weiße gibt es nicht … endstationrechts

Die Bloom’sche Lernzieltaxonomie: ChatGTP und ChatSonic im Test … scilogs

StarWar (Satire): „… weiterdenken müsse. Indem unendlich viele Atomkraftwerke zum Betrieb eines Fusionsreaktors gebaut würden, könne man auch bei einer unendlich negativen Energiebilanz die Teleportation zur Technologie ausbauen, die sinnbildlich für den Anspruch der FDP als Partei des ideologiefreien…“ … zynaesthesie

Ein Hafen am Eigelstein? Der Sicherheitshafen Köln 1813-1895 | entdeckt via Chronoscope … historischdenken

„Schlafen statt Strafen“ will neun Tage lang in Dortmund protestieren: Protestcamp gegen Diskriminierung und Verdrängung von obdachlosen Menschen … nordstadtblogger

Wieder Bunkertour durch Hagen: Wieder einmal laden die Volkshochschule Hagen (VHS) und das Bunkermuseum alle interessierten Hagenerinnen und Hagener am Samstag, 4. Februar, von 11.30 bis 14.30 Uhr zu einer Bunkertour durch Hagen ein. Treffpunkt ist vor dem Bunkermuseum, Bergstraße 98, in dem die Führung beginnt … doppelwacholder