Wandel der Vogelwelt sowie Spuren historischer Landnutzung – Vorträge und Diskussionen
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Der Arnsberger Wald hat wohl noch nie in so kurzer Zeit eine derart radikale Umgestaltung erfahren wie in den letzten Jahren. Stürme, Dürre und die darauffolgenden Schädlingskalamitäten haben das Landschaftsbild umgekrempelt. Aber wider Erwarten profitieren Flora und Fauna von dieser Entwicklung.
Die großflächigen Fichten-Kalamitäten haben zu einer enormen Bestandszunahme von Offenlandarten wie Neuntöter, Schwarzkehlchen und Wendehals geführt. Aber auch in den Buchenwäldern gibt es Veränderungen. Beispielsweise hat sich der auffällige Schwarzspecht erst Anfang des 20. Jahrhunderts in Westfalen angesiedelt. Als Großhöhlenbauer ermöglicht er die Ansiedlung weiterer Arten, wie z. B. Hohltaube und Raufußkauz.
Symbolbild: Windrad auf der Anhöhe bei Einhaus oberhalb von Remblinghausen (archivfoto: zoom)
Wenige Tage vor der konstituierenden Sitzung des neuen HSK-Kreistags am 21.11. 2025 richtet sich das langjährige SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos mit zwei Anfragen an den neuen Landrat Thomas Grosche.
(Pressemitteilung Sauerländer Bürgerliste)
Die folgende Anfrage mit Datum vom 14.11.2025 betrifft die Genehmigung einer WEA der Stadtwerke Brilon am Windsberg.
„Sehr geehrter Herr Landrat,
in der Sitzung des Kreistags am 24.10.2025 hat der Unterzeichner diverse Probleme im Zusammenhang mit der Genehmigung für das Windenergieprojekt der Stadtwerke Brilon am Windsberg angesprochen. Bekanntlich wurden für die sog. WEA 08 sehr großflächige Rodungen in eine hängigen Waldgebiet während des gesetzlichen Schutzzeitraums nach § 39 BNatSchG vorgenommen, während dort noch zahlreiche Vögel brüteten. Leider wurde in der Kreistagssitzung keine einzige Frage konkret beantwortet. In dem am 11.11.2025 hier eingegangenen Protokoll dieser Kreistagssitzung fehlen diese Ausführungen weitgehend. Es gibt aber nach wie vor erheblichen Aufklärungsbedarf.
Nach Kenntnis des Sitzungsprotokolls stellt der Unterzeichner daher nun die folgenden schriftlichen Fragen:
Von der Zweistaatenlösung zur Schweiz im Nahen Osten. Ein Vortrag von Dr. Aref Hajjaj im Bürgerzentrum Alte Synagoge in Meschede
Stephanie Jordans (VHS), Aref Hajjaj (Referent) und Elmar Schulte (Bündnis für Demokratie) (foto: zoom)
Am Montag, dem 11. November referierte Dr. Aref Hajjaj im Bürgerzentrum Alte Synagoge in Meschede zum Thema Zukunftsperspektiven für Frieden im Nahen Osten. Eingeladen hatte die Volkshochschule Hochsauerlandkreis unterstützt vom Mescheder Bündnis für Demokratie und Solidarität.
Dr. Aref Hajjaj, gebürtiger Palästinenser aus Jaffa mit deutscher und schweizerischer Staatsbürgerschaft, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Völkerrecht an der Universität Heidelberg und war im Deutschen Auswärtigen Amt sowie für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik tätig. Er arbeitet als Publizist und Journalist und ist regelmäßig als Nahost-Experte und Interviewpartner für deutsche und internationale Fernsehstationen gefragt.
Den Weg zum Frieden sah der Referent am vergangenen Montag in einer Zweistaatenlösung, die dann eventuell in einen föderalen Staat, ähnlich der Schweiz, übergehen könne.
Das Scheitern aller vergangenen Friedensbemühungen sieht er verursacht durch einerseits den Messianismus Israels (Judaea, Samaria, statt Westbank) und den Heroismus (politischer Islam) der islamischen Seite.
Irgendwann müsse man dieses kriegerische Verhältnis beenden. Das Massaker vom 7. Oktober 2023 habe ihn entsetzt. Aber auch Gaza habe unermessliches Leid erfahren: 70.000 Tote, davon 20.000 Kinder, 260.000 Verwundete und Verstümmelte.
Heute Morgen sind wir vor dem Einkaufen kurz zum Kahlen Asten hinauf gefahren. Ich hatte mir vorgestellt, gemütlich im ersten Schnee des Jahres spazieren zu gehen.
Der Schnee war da, aber es war leider windig, kalt und ungemütlich. Mit klammen Händen konnte ich gerade einmal ein paar Bilder machen, bevor uns der Windchill hinunter in die schneefreien und weniger stürmischen Lagen trieb.
Die Schneedecke ist noch sehr dünn. (foto: zoom)
Die Aktion war keinesfalls vergnügungssteuerpflichtig. Die übliche Runde zu Fuß ließen wir ausfallen. Es kommen auch wieder andere, ruhige und sonnige Schnee-Tage.
Einer der letzten bunten Spaziergänge vor den trüben und tristen Novembertagen
Hütte auf einer Wiese am Kreuzberg (foto: zoom)
Bevor das Wetter endgültig ins neblig-feuchte Novembergrau kippte, sind wir noch einmal um den Schmantel und über die Bergwiesen oberhalb von Winterberg gegangen.
Die Holzhütte unterhalb des Kreuzbergs muss man sich in Schwarz-Weiß ausmalen. Bunte Tupfer wären ein Stilbruch.
Das Schottische Hochlandrind auf den Bergwiesen ist hingegen erst in Farbe hübsch anzuschauen.
Auf den Bergwiesen: Ist das ein Schottisches Hochlandrind? (foto: zoom)
Die Bergwiesen und der Schmantelrundweg eignen sich für gemütliche Spaziergänge, anschließend geht es manchmal zu Kaffee & Kuchen in ein Winterberger Café. Welches? Häufig landen wir bei Café Krämer. Dort wird auch ganz gutes Körner-Brot gebacken, also keine Pappe mit Alibi-Körnern auf der Kruste.
Pressemitteilung des Fritz Bauer Instituts zur geplanten Auktion »Das System des Terrors, Volume II, 1933–1945« des Auktionshauses Felzmann am 17. November 2025 in Neuss
Der Brief eines polnischen Auschwitz-Häftlings aus dem Jahr 1940 für 180 Euro? Die Gestapokarteikarte mit Informationen zur Hinrichtung eines jüdischen Bewohners des Ghettos Mackheim in Ostpreußen im Juli 1942 für 350 Euro? Oder doch lieber die Mitteilung über den Tod einer 1944 im Rahmen der sogenannten Euthanasie ermordeten Patientin der Landesheilanstalt Hadamar ebenfalls für 350 Euro? Vor eine solche Wahl ist die Kundschaft des Auktionshauses Felzmann am 17. November 2025 gestellt. Denn dann versteigern die in erster Linie auf Briefmarken spezialisierten Auktionatoren des renommierten Unternehmens aus Neuss die Sammlung eines privaten NS-Forschers.
Die 623 Lose der geplanten Auktion unter dem Titel »Das System des Terrors, Volume II, 1933–1945« (Volume I datiert von 2019) umfassen die Korrespondenz von Häftlingen deutscher Konzentrationslager mit ihren Angehörigen, insgesamt mehrere hundert Briefe. Allesamt Schriftstücke aus verschiedensten NS-Verfolgungskontexten sowie Täterdokumente, darunter die Notizen Arthur Liebehenschels, des Kommandanten des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, in Vorbereitung auf seine Verteidigung im Krakauer Auschwitz-Prozess 1947.
Das Fritz Bauer Institut protestiert gegen die geplante Versteigerung des Auktionshauses Felzmann und spricht sich grundsätzlich gegen einen kommerziellen Handel mit Dokumenten der NS-Verfolgung und des Holocaust aus. Mit solchen Unterlagen dürfen keine Geschäfte gemacht werden.
Der 16. November ist Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer – Anlass für den ökologischen Verkehrsclub (VCD), einen neuen Tempo 30-Soforthilfe-Ratgeber(PDF) zu veröffentlichen. Denn die Einführung von Tempo 30 ist eine der wirksamsten Maßnahmen für einen sicheren Verkehr. Das Papier baut auf dem aktuellen Straßenverkehrsrecht auf und soll Kommunen wie engagierten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort praktische Wege zur Einführung von Tempo 30 an die Hand geben.
Die Unfallzahlen bleiben hoch, jedes Jahr sterben Tausende auf deutschen Straßen. Viele von Ihnen sind zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs – und hätten ein dreifach geringeres Sterberisiko, wenn Tempo 30 gelten würde. Untragbare Zustände, kritisiert Anika Meenken, Fachbereichsleiterin Mobilität beim VCD: „Das große Leid der Opfer und Hinterbliebenen mahnen jedes Jahr aufs Neue: Es muss endlich schneller gehen mit der allgemeinen Einführung von Tempo 30 innerorts!“
Die Helferinnen und Helfer beim Beladen des 40-Tonnen-LKW in Siedlinghausen (Foto: Kipepeo)
Am 5. November ist zum elften Mal ein LKW voller Hilfsgüter aus Winterberg in die Ukraine gefahren. Der soziale und integrative Verein Kipepeo hatte gesammelt und viele Unterstützer*innen leisteten tatkräftige Hilfe.
(Pressemitteilung Kipepeo e.V. Winterberg)
„Besonders gefreut haben wir uns über den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Siedlinghausen, die uns nicht nur das benötigte Licht brachte, sondern auch beim Beladen kräftig mit anpackte“, so Vereinsvorstand Jan van Egmond. Mit vereinten Kräften wurden ca. 700 Kartons und viele Säcke voller Spenden in den 40-Tonner LKW gewuchtet.
Verteilaktion am Straßenrand in der Ukraine. (Foto: Kipepeo)
Inzwischen hat Kipepeo aus der Ukraine Bilder von dankbaren Menschen erreicht. Sie haben die dringend benötigten Sachspenden des LKW-Transports erhalten.
Vor allem die Kinder freuen sich aus vollem Herzen. (Foto. Kipepeo)
Darüber hinaus hat Kipepeo ein Projekt des Vereins Humanitäre Hilfe Korbach mit einer Geldspende unterstützt. Ein Tanklöschfahrzeug, das lange Zeit im Waldecker Land eingesetzt war, wurde in die Region Poltawa überführt. Poltawa liegt südöstlich der Hauptstadt Kiew, 70 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird häufig durch russische Drohnen angegriffen.
In einem sehr großen Gebiet von fast 400 Quadratkilometern mit 20 Dörfern waren bislang lediglich zwei ältere Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz. Das neue Fahrzeug ist eine große Unterstützung und bedeutet zusätzliche Sicherheit für die Menschen in der Ukraine.
Die Zusammenarbeit mit dem Korbacher Verein, auch bei diesem Transport in die Ukraine, verlaufe, so Jan van Egmond, problemlos und solidarisch.
Die Aktionen zur Unterstützung der Ukraine gehen weiter. Sachspenden können jeden Montag zwischen 10.00 und 13.00 Uhr bei Kipepeo in Winterberg abgegeben werden. Besonders die alten und kranken Menschen bedürfen unserer Unterstützung.
Für die Projekte und die Transportfahrten der LKW werden darüber hinaus Geldspenden benötigt.
Folgende Konten stehen zur Verfügung: IBAN DE94 4606 2817 5191 0311 00 Volksbank Sauerland eG oder IBAN DE44 4665 0005 0000 0042 75 Sparkasse Mitten im Sauerland
Mit dieser neuen Fraktion „SBL / FWG“ wollen beide Partner die kommenden fünf Jahre sozial, demokratisch und transparent gestalten
Als Fraktion im Kreistag (v.l.): Gerd Stüttgen (SBL). Annette Loos (SBL) und Sebastian Vielhaber (FWG) (Pressefoto: SBL/FWG)
Im Kreistag des Hochsauerlandkreises haben die Sauerländer Bürgerliste (SBL) und die Freie Wählergemeinschaft (FWG) eine gemeinsame Fraktion unter dem Namen „SBL / FWG“ gegründet.
(Pressemitteilung)
Mit dieser neuen Fraktion wollen beide Partner die kommenden fünf Jahre sozial, demokratisch und transparent gestalten – unabhängig, bürgernah und sachorientiert.
Die Fraktion SBL / FWG setzt sich aus erfahrenen Politiker*innen verschiedener Fachrichtungen zusammen:
Sebastian Vielhaber, Winterberg – Architekt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Gerd Stüttgen, Annette Loos und Sebastian Vielhaber wollen ihre unterschiedlichen fachlichen und gesellschaftlichen Kompetenzen in die Fraktion einbringen. Diese sollen sinnbildlich für die Vielfalt der Interessen und Lebensrealitäten im Hochsauerlandkreis stehen.
Die neue Fraktion SBL / FWG wird sich in der kommenden Wahlperiode insbesondere folgenden Themen widmen:
Was heißt „Wahnsinn“, in Zeiten, in denen politische (Rechts-)Extreme immer lauter werden?
Veranstaltungsplakat / Bühne (foto: zoom)
Am Sonntag unterhielten sich Mithu Sanyal und Michel Friedman (Moderation Stephan Muschick) im ausverkauften Hirschlandsaal des Folkwang-Museums (Essen) zwei Stunden lang über das Thema „Wahnsinn & Widerstand“. Die Veranstaltung fand im Rahmen des 21. Literaturdistrikt-Festivals statt. Das Festival wird seit ebenfalls 21 Jahren von Semra Uzun und ihrer Schwester Fatma Uzun organisiert und kuratiert.
An diesem Nachmittag in Essen sollte danach gefragt werden, was „Wahnsinn“ heiße, in Zeiten, in denen politische Extreme immer lauter werden, Grenzen des Sagbaren verschoben werden und demokratische Grundwerte ins Wanken geraten. Wie solle die Gesellschaft auf den globalen Rechtsruck, die neuen Brüche zwischen Demokratie und autoritären Versuchungen, reagieren?
Michel Friedman, Mithu Sanyal und Stephan Muschick (Moderation) (foto: zoom)
„Wahnsinn“ bedeute auch, nach den Gegenkräften zu suchen und zu zeigen, dass Widerstand gegen den Wahnsinn möglich bleibe.
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