Marion bei den Mexis, Teil 33: „Sprechen Sie Deutsch?“ Die Wahl zwischen Oppenheimer Krötenbrunnen, Liebfrauenmilch und den Zeugen Jehovas.

Dieser Artikel ist der 32. Teil einer persönlichen Serie über das Leben in Mexico und Mexico-City. Heute begegnen wir den Zeugen Jehovas und wählen zwischen Oppenheimer Krötenbrunn und Liebfrauenmilch.

Auf dem Berg Tepeyac soll im Dezember 1531 -zehn Jahre nach der Eroberung der Aztekenhauptstadt Tenochtitlan- dem Indio Juan Diego Cuautlatoatzin viermal die Jungfrau Maria erschienen sein. Sie war dunkelhäutig und bot wohl so mehr Identifikationsfläche. Der Indio zeigte dem Bischof das Gnadenbild Marias. Der Auftrag war, hier eine Kapelle zu errichten. Im Laufe der Zeit kam eine Basilika hinzu und in den 70er Jahren ein futuristischer Neubau. Der Garten sieht ein wenig wie ein Freizeitpark aus - ist aber dennoch ganz hübsch. (fotos: koerdt)
Auf dem Berg Tepeyac soll im Dezember 1531 -zehn Jahre nach der Eroberung der Aztekenhauptstadt Tenochtitlan- dem Indio Juan Diego Cuautlatoatzin viermal die Jungfrau Maria erschienen sein. Sie war dunkelhäutig und bot wohl so mehr Identifikationsfläche. Der Indio zeigte dem Bischof das Gnadenbild Marias. Der Auftrag war, hier eine Kapelle zu errichten. Im Laufe der Zeit kam eine Basilika hinzu und in den 70er Jahren ein futuristischer Neubau. Der Garten sieht ein wenig wie ein Freizeitpark aus – ist aber dennoch ganz hübsch. (fotos: koerdt)

Hola a todos!

„Sprechen Sie Deutsch?“ Eine Frage, die mir eher selten in meinem Supermarkt um die Ecke gestellt wird. Vor allen Dingen nicht auf Deutsch. In der Regel werde ich an der Kasse gefragt, ob mein Besuch angenehm war, ich alles gefunden habe oder ob ich noch mein Handy aufladen möchte. Nur einmal fragte mich ein Kassierer, ob ich Mexikanerin sei. Das hat mich doch überrascht, denn ich sehe nach wie vor so offensichtlich nicht-mexikanisch aus. Ich verneinte und fragte, warum er mich das fragen würde. Na, ich würde ja jetzt schon länger hier einkaufen und brächte immer meinen Stoffbeutel mit. Und da habe er sich gefragt, warum ich das mache, es gebe doch Plastiktüten.

Da die meisten doch erkennen, dass ich so offensichtlich keine Mexikanerin bin, wurde ich dann wohl auch vor einigen Tagen gefragt, ob ich Deutsch spräche. Ich stand vor den Weinregalen und habe mich genau in dem Moment gefragt, warum es in Mexiko nur zwei deutsche Weinsorten im Angebot gibt: Oppenheimer Krötenbrunnen und Liebfrauenmilch. Ich habe schon einige mexikanische Bekannte zum Lachen gebracht, wenn ich ihnen die Namen übersetzt habe. Bei Liebfrauenmilch muss ich unweigerlich an Muttermilch denken und wenn mich nicht alles täuscht, ist das ein Traubenverschnitt, der damals billig bei Aldi verkauft wurde. Aber da kann ich mich auch täuschen.

Aber meinen Ohren habe ich schon getraut, als ich die Frage hörte, mich umdrehte und eine lächelnde Frau hinter mir stand. Ich nickte. „Das ist ja toll“, entfuhr es ihr und ihr Lächeln wurde noch breiter. Sie hatte einen ziemlich großen Mund und auf dem zweiten Blick erinnerte sie mich auf einmal ein wenig an Angelina Jolie. Nur, dass Angelina Jolie sich bestimmt nie so anziehen würde.

Alles war ein wenig unförmig und zu weit. Eine orangene Parkajacke, die fast bis zu den Knien ging und bestimmt allen Witterungen standhält sowie ein olivgrüner, wadenlanger Rock. Sie sei aus Hamburg, war schon einmal für ein Jahr in Puebla und sei nun für zwei Monate in der Hauptstadt. Was sie denn machen würde, fragte ich. Sie mache Entwicklungsarbeit. Nun wurde ich neugierig und fragte nach, für welchen Entwicklungsdienst sie denn arbeite. Nun wurde das Lächeln ein wenig schmaler und sie sagte ernsthaft, nun, wir alle haben doch Lebensfragen, auf die wir keine Antworten haben. Mir fiel spontan keine ein. Sie schwang ihren Rucksack vom Rücken und drückte mir einen deutschsprachigen Flyer in die Hand. Ich schaute auf das Blatt: Was mache ich bei Trauer? war das Thema. Dann drehte ich den Flyer um. Tatsächlich, es waren die Zeugen Jehovas.

Ich schaute die Frau etwas irritiert an: Entwicklungsarbeit? Ja, sie bauten gerade eine Gemeinde hier in der Nähe auf. Auch ich sei herzlich zur Bibelstunde eingeladen. Auf Deutsch. Dafür böten sie auch Deutschkurse an. Deutschkurse? Für wen? Na, für die Mexikaner. Ich versuchte, das mal auf die Reihe zu kriegen: Über 90 Prozent der Mexikaner sind katholisch, Kirchenaustritte gibt es fast nicht, dafür haben die Mexikaner nach der Missionierung durch die Spanier ihre eigene Form des Katholizismus geschaffen. Und mit dem scheinen sie nach wie vor gut zurechtzukommen.

Ob sie denn bislang Erfolg gehabt hätten? Dieser Frage wich sie ein wenig aus. Dafür stellte sie mir die Gretchenfrage. Ich wollte nicht gerade jemanden, der mich vor zwei Minuten angesprochen hat, meine ganze Sicht auf die Welt mitteilen und zögerte ein wenig mit der Antwort. Na ja, ich habe da schon meine Zweifel, schwurbelte ich rum.

Die Mexikaner kommen eigentlich mit ihrem Katholizismus gut zurecht. Am 12.Dezember pilgern Zehntausende zu der Stelle am Rande Mexiko-Stadts, wo 1531 Maria vorbei geschaut haben soll. Die Jungfrau von Guadalupe ist in ganz Mexiko gegenwärtig und wird nach wie vor verehrt. Glaubensgemeinschaften wie die Zeugen Jehovas haben es da schwer: Sie lehnen ja nicht nur die Blutspende ab, sondern auch die Marienverehrung.
Die Mexikaner kommen eigentlich mit ihrem Katholizismus gut zurecht. Am 12.Dezember pilgern Zehntausende zu der Stelle am Rande Mexiko-Stadts, wo 1531 Maria vorbei geschaut haben soll. Die Jungfrau von Guadalupe ist in ganz Mexiko gegenwärtig und wird nach wie vor verehrt. Glaubensgemeinschaften wie die Zeugen Jehovas haben es da schwer: Sie lehnen ja nicht nur die Blutspende ab, sondern auch die Marienverehrung.

Da zog sie die Bibel aus ihrem Rucksack und sagte, hier stünden die Antworten auf alle Fragen des Lebens. Auch auf Zweifel. Sie las mir eine kurze Passage aus dem Johannesevangelium vor. Irgendwie ging es um das Böse. Sie interpretierte die Stelle dahin, dass Gott gar nicht gewollt habe, dass die Menschen sterben. Ich machte mhmm, da ich das zum ersten Mal so gehört hatte und mir vorstellte, wie die Welt aussehe, wenn tatsächlich noch nie jemand gestorben wäre. Keine schöne Vorstellung. Wie viel Platz hätte dann wohl jeder?

Um meine Zweifel noch weiter zu entkräften, ließ sie ihren Rucksack auf den Boden fallen. Mittlerweile war sie beim Du angekommen. „Was glaubst du, warum der Rucksack auf den Boden gefallen ist?“ fragte sie. „Die Schwerkraft? Die Erdanziehung?“ fragte ich rhetorisch zurück. „Na, hat Gott das nicht toll gemacht?“ „Was?“ „Die Erdanziehung. Stell dir mal vor, der Rucksack würde schweben.“

Ja, warum haben sich eigentlich Philosophen und ich weiß nicht wer sich jahrhudertelang mit Gottesbeweisen rumgequält, wenn es doch so einfach ist. Sie drückte mir noch ein paar Prospekte in die Hand und dazu ganz feste die Hand, ich sei herzlich eingeladen und lächelte mich noch einmal an. Dann ging sie. Ich stand wieder unentschlossen vor dem Weinregal und dachte kurz darüber nach, ob ich nicht wirklich mal dahin soll, wenn sie dort noch weitere amüsante Gottesbeweise präsentieren sollten. Aber eine Sekunde später wusste ich, dass ich nicht dahin gehen würde. Und auch, welchen Wein ich kaufen würde.

Muchos saludos,
Marion

Umleitung: hier versuche ich den SauerländerInnen Erbloggtes nahezubringen, habe aber auch weitere Links im Angebot.

Zwei Luftschlösser? Gesehen auf der GEWI Winterberg (foto: zoom)
Zwei Luftschlösser? Gesehen auf der GEWI Winterberg (foto: zoom)

Erbloggtes bohrt seit dem 9. September 2010 dicke Bretter. Seine oder ihre, wer kennt schon das Geschlecht, Themen bewegen sich zum großen Teil um die Plagiatsforschung, Plagiatsaufdeckung und damit zusammenhängend um die Mechanismen des Wissenschaftsapparates.

Ich belasse es mal bei dieser Einleitung. Das ganze große Drama von Plagiaten, Macht und Menschen lässt sich am besten dadurch erfassen, dass man einige, wenige, viele oder auch alle Blogartikel von Erbloggtes liest.

Seit spätestens(?) drei Tagen wird Erbloggtes über seinen/ihren „akademisch interessierten“ Zirkel hinaus wahrgenommen, was natürlich nebenläufig die Frage aufwirft, wann diese Medien nicht mehr die Inhalte von Erbloggtes, sondern die Identität in den Vordergrund stellen werden. Berühmtheit kann ein zweischneidiges Schwert sein.

Zurück zum Inhalt:

Erbloggtes am 15. Mai 2014 in einem Gastbeitrag auf der Website der Piratenpartei:
Schlagwort Plagiat
Die Causa Schavan – nur eine Plagiatsaffäre? -> https://www.piratenpartei.de/tag/plagiat/

Heute nun im Berliner Tagesspiegel: Fall Annette Schavan HRK-Präsident Hippler versuchte Verfahren zu beeinflussen -> http://www.tagesspiegel.de/wissen/fall-annette-schavan-hrk-praesident-hippler-versuchte-verfahren-zu-beeinflussen/9929622.html

… Kleine Lesepause  …

And now to something completely different, zu den restlichen Links der heutigen Umleitung.

Nazi-Aufkleber in Polizei-Einsatzfahrzeug: Als einige Anhänger der SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Sonntag auf dem Weg zum Relegations-Rückspiel gegen den Hamburger SV waren, trauten sie ihren Augen nicht … publikative

Neuer Kostenschlächter-Fiesling demnächst bei Funke? „Widerliche Figuren, Taugenichtse“ – Für den künftigen Funke-Manager Rolf Bollmann haben Journalisten ihr Leben nicht im Griff … newsroom

Was ist ein Credit Point? Habt ihr jemals darüber nachgedacht, in was für einem System ihr studiert? … scilogs

Internet: Überholspur für Privilegierte? Originelle Vorschläge von … nesselsetzer

Ruhrgebiet: Noch lebensfähig? … postvonhorn

Ukraine: Oligarchen wie Rinat Achmetow. Aus Büchern machte er sich nichts, so lesen wir; die Genüsse des Lebens verschmähte er. Seine einzige Leidenschaft war Geld … wiesaussieht

Bonn: „Thaïs“ als Studie zu Hysterie, Begierde und Religion … revierpassagen

Alt-Arnsberg: E-Bike-Tankstelle mit Ökostrom am Bioladen Regenbogen … neheimsnetz

Was will die CDU? Wer sich für die inhaltlichen Ziele der CDU interessiert, hat es nicht leicht, diese herauszufinden … sbl

Umleitung: Wer all diese Links wirklich gelesen hat, ist klüger – die „Zoom-Garantie“

Mir fehlt nur noch der Monitor für meinen Raspi (foto: zoom)
Mir fehlt nur noch der Monitor für meinen Raspi (foto: zoom)

Vertraulicher Schavanismus – oder: Wie die HRK das Schavan-Verfahren manipulieren wollte berichtet brandaktuell, nicht nur für’s Sauerland … erbloggtes

Pseudoerbloggtes: Darf man Wikipedia zitieren? Und wenn ja, wie? Dieser Artikel ist auch für GymnasiastInnen geeignet … schmalenstroer

Buchrezension I: Über das Deutschland, das nur wenigen gehört … nachdenkseiten

Bildungsflickenteppich: Von den Mühen der Regionalisierung … Public History

Liebe Bundestagsabgeordnete: wir müssen einmal über anonymes Websurfing sprechen! … scilogs

Buchrezension II: Die unendliche Geschichte von den Außerirdischen … spektrum

Der erfreuliche Niedergang der christlich-konservativen Werte: Nein, ich habe mir den Eurovision Song Contest nicht angeschaut. Ich habe nicht einmal ein Fernsehgerät … nesselsetzer

Ernst Toller und der Erste Weltkrieg: Als begeisterter Nationalist hatte sich Toller freiwillig zum Kriegseinsatz gemeldet. Doch an der Front wandelte er sich zum Kriegsgegner … publikative

“Empört euch!”: In Paderborn leben glückliche Frauen … wiesaussieht

Steuersünder: Am selben Pranger … postvonhorn

Andreas Tyrock aus Suterode wird neuer WAZ-Chef: „Der ehemalige HNA-Sportmitarbeiter Andreas Tyrock hat einen weiteren Schritt auf seiner steilen journalistischen Karriereleiter gemacht“ … hna

Zeitungsverleger: richten einen journalistischen Einheitsbrei an, meinen … charly&friends

Europa-Wahlen: Grenzen in Europa zu Opas Jugendzeiten … revierpassagen

Europa und das Ende der Nationalstaaten: Für eine wahre Union … taz

Hagen und die Türkei: SPD-Führung instrumentalisiert Todesopfer … doppelwacholder

Freies WLAN in Alt Arnsberg: Bürger wirken mit … neheimsnetz

Kommunalwahlen im HSK: Erkenntnisse aus dem Wahl-O-Mat … sbl

Umleitung: Wissenschafts-TÜV, Netz im Wandel, Tag der Befreiung, Glaube und Demut, Umbau bei WAZ, WP und einiges mehr ….

Jetzt auch noch das: Baum-Grafitti im Park (foto: chris)
Jetzt auch noch das: Baum-Graffiti im Park (foto: chris)

Wissenschaftsbetrug, Fälschungen, Plagiate: Braucht die Wissenschaft einen TÜV? … erbloggtes

Tag der Befreiung: Erinnerung – Mehr als ein Ritual … publikative

Bildungssysteme: „PISA beschädigt die Bildung weltweit“ … nachdenkseiten

Netz und Wandel 2.0: Anmerkungen zum Vortrag von Sascha Lobo auf der re:publica … wiesaussieht

Netz und NSA: Spähmetaphorik und ihre Grenzen … sprachlog

Funke Mediengruppe macht es offiziell: Reitz (WAZ) und Kläsener (WP) weg, Tyrock und Lübben im Anmarsch … kress

Kläsener verlässt die Westfalenpost: „Der christliche Journalist Stefan Hans Kläsener wird Chefredakteur des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags. Er verlässt damit die Funke Mediengruppe.“ … pro

(Un-)Glaube und Haltung: Bleibt mir weg mit der ollen Demut! … nesselsetzer

Der Hungerkünstler: Der Mann fand beim Essen kein Maß, vertilgte täglich dazu noch Unmengen an Dickmachern wie Süßigkeiten, Kuchen oder Plätzchen und blieb sein Leben lang trotzdem hager … endoplast

TV-Nostalgie: Dieter Hildebrandt – die besten Jahrzehnte des Kabaretts … revierpassagen

Duisburg: CDU-Dissidenten kritisieren ‘menschenverachtendes’ Wahlplakat ihrer Partei … xtranews

Die SPD auf Postenjagd: Die SPD hat beste Aussichten, am Wahltag gut bedient zu werden … postvonhorn

Hagen: „Weltenbrand – Hagen 1914“ für Schulklassen … doppelwacholder

Stadt Arnsberg: bringt erstmals Fahrradstadtplan auf den Markt … neheimsnetz

Sundern: Wahlprogramm und KandidatInnen der Grünen … gruenesundern

Landrat Karl Schneider: Verquickung von Partei und Amt? … sbl

Winterberg: 45 Kroaten suchen Lehrstelle … derwesten

Umleitung: Literatur, Religion, Medien und mehr …

Die deutschen Wurzeln Fredericksburgs als Kitsch und Kommerz in Downtown Fredericksburg/TX (foto: zoom)
Umleitung zum Einkauf: Kitsch sells in Downtown Fredericksburg/TX (foto: zoom)

Hintersinn: Dr. Zigian und das duale System … endoplast

Literatur: Belletristik ist kein Journalismus … scilogs

Religion: Ich weiss, das es keinen Gott gibt … nesselsetzer

Den Papst in der Tasche: Warum Paderborn (wahrscheinlich) in die Bundesliga aufsteigt … revierpassagen

Medien und Wahrhaftigkeit I: Wie die Rheinische Post über den Fall Schavan berichtete … erbloggtes

Medien und Wahrhaftigkeit II: DLF-Abgesang auf Privat-Unis – Bertelsmann debattierte mit sich selbst … nachdenkseiten

Formation einer Bewegung: Vom Netz auf die Straße – Die Parolen und Verschwörungslegenden geistern seit Jahren durch das Internet … publikative

Medien und Tarifverhandlungen: Daaafür? … charly&friends

Zukunft der Medien: Weiter Schwund bei den Hagener Zeitungen … doppelwacholder

Putin, die Ukraine, Russland und das Ruhrgebiet: Schalke nun im Buch der Geschichte … postvonhorn

Verlogenheit auf allen Seiten: OSZE-Beobachter in der Ostukraine von den dortigen Separatisten entführt und festgesetzt … wiesaussieht

Arnsberg: Ein Besuch im Museum – solange es noch geht … sbl

Umleitung: vom Klassiker der Promotionsmemoirenliteratur über die Krise des Lokaljournalismus ins Jahr 1964.

Blickrichtung Wesel (foto: zoom)
Blickrichtung Wesel (foto: zoom)
Klassiker der Promotionsmemoirenliteratur: Eine Sahnetorten-Rezension und die Reformpläne der Bayreuther Juristen … erbloggtes

Der König, der selbst über Merkel herrscht: In Deutschland hat der Fußball das Sagen … postvonhorn

Hamed Abdel-Samad: Der Faschismus und der Islam … hpd

Nahost-Friedensprozess: Mausetot und alternativlos … jurga

„Menschenschlachthaus“: Wie die Kunst den Ersten Weltkrieg nicht fassen konnte … revierpassagen

Zeitungskrise, Medienkrise: Lokal? Egal! „Seit langem rede ich davon, dass die Zeitungskrise vor allem eine Krise der Lokalredaktionen ist, die zu Dutzenden dem Rotstift der Verlage zum Opfer fallen“ … charly&friends

Rentenreformen und kollabierende Weltbilder: Der Sozialstaat hat nicht nur ökonomische Funktionen, sondern ist vor allem eine zivilisatorische Errungenschaft … wiesaussieht

Die Letzten beißen die Hunde: NRW-Städte befürchten aufgrund der „Schuldenbremse“ Verschiebung von Schulden des Landes in die Kommunalhaushalte … doppelwacholder

CDU Personalien: Philipp Mißfelder strickt an seiner Karriere … wirinnrw

Flughafen Kassel-Calden: (nur) die Geschäftsführerin flog … sbl

Zeitreise 1964: Aus der “Moped-Zeit” – Mit Kreidler, Zündapp, Brisk und Fit … neheimsnetz

Umleitung: ein bisschen Lyrik, Sozialschmarotzer, die Zombies des Gestrigen, Gauck in Griechenland, Kreationismus, Putin und mehr

Das Winterberger Freibad im März 2014 (foto: zoom)
Das Winterberger Freibad im März 2014 (foto: zoom)
Im Herzbruch: Es ist das Leben, das einen manchmal aufhält. Es ruft einen in eine Wohnung … endoplast

Kreationismus auf dem Vormarsch? Wer gelegentlich das Bedürfnis hat, am menschlichen Verstand zu verzweifeln, sollte möglichst viele Umfragen lesen … scilogs

Begegnung mit der Vergangenheit: Bundespräsident Gauck besucht jüdische Gemeinde Ioannina und wird mit deutschen Verbrechen konfrontiert … juedischeallgemeine

Unbehagen und Menschenfeindlichkeit: Ich will Merkel, Matussek, Lewitscharoff und ihren Brüdern und Schwestern im Geiste ihr Unbehagen nicht verbieten. Sie sollen es sogar äußern dürfen – aber bitte dort, wo es hingehört, meint …astefanowitsch

Untergangsszenarien und Demokratie von oben: Ex-Bundesbanker und SPDler Thilo Sarrazin zieht wieder gegen “Gleicheitswahn” und “Tugendterror” zu Felde, um Deutschland vor dem demografischen Untergang zu retten … publikative

Hoeneß hat 18,5 Millionen Steuern hinterzogen: Und der Mann ist immer noch FC-Bayern-Präsident. Wenn sich die Fussball-Fans das bieten lassen, dann haben sie Bier im Hirn … nachdenkseiten

Putin I: steckt in der Sackgasse … postvonhorn

Putin II: Verständnis für Russland, bitte! … zeitonline

Putin III: Legalität und Legitimität in der Ukraine … wiesaussieht

Der kleine kluge Mann: Erinnerung an Gerard Mortier … revierpassagen

Hagen: SPD will Rentnerin juristisch zur Raison bringen … doppelwacholder

Christine-Koch-Gesellschaft: Ländliche Welt in der Literatur Westfalens an den Iden des März … neheimsnetz

Obere Ruhrtalbahn: Tunnelsanierung hat viel Zeit … sbl

Technik: D-Link Webcam DCS-2230 getestet. Finger weg! … schwenke

Briloner Feuerwehrleute: nehmen an landesweitem Workshop teil … fwbrilon

Besser glauben in Mexiko: Der Protestantismus als Sekte

Dieser Ort ist katholisch. Wir akzeptieren weder protestantische Propaganda noch die anderer Sekten.
„Dieser Ort ist katholisch. Wir akzeptieren weder protestantische Propaganda noch die anderer Sekten.“ (foto: koerdt)
Und hier noch etwas aus der schönen Rubrik „Besser glauben in Mexiko“, gesehen in einem Restaurant in Zacatlán/ Puebla.

Wörtlich heißt es: „Dieser Ort ist katholisch. Wir akzeptieren weder protestantische Propaganda noch die anderer Sekten.“ Tja, hier gilt auch 2014 der Protestantismus noch als Sekte.

Aber der Unterschied zum Sauerland ist da vielleicht auch gar nicht so groß 😉

Umleitung: Von der schweren Mathematik zur leichten Sprache und dazwischen Plagiate, Ukraine, Edathy und mehr.

Friedhof
Friedhofsweg (foto: zoom)

Weniger Mathematik wagen: In Baden-Würtemberg, so war zu lesen, soll Biologie als Fach abgeschafft werden … Es lässt sich argumentieren, dass fächerübergreifender Unterricht großes Potential hat. Dieses Potential sehe ich auch und deshalb fordere ich die Abschaffung des Pflichtfaches Mathematik … quantenwelt

Mathematik muss ein Schulfach bleiben: Ich wage die Behauptung aufzustellen, dass keine andere Wissenschaft eine solche Abstraktheit, Breite und Exotik im Denken mitbringt wie die Mathematik. Mehr Mathematik mit weniger Formeln wagen … mandelbroetchen

Plagiate oder Rügen haben kurze Beine: Die verlorenen Jahre des Martin W. und die Verwirrungen des Zöglings Preuß … erbloggtes

Lästerliche Fundsachen: In einer evangelischen Gemeinde in Wiesbaden sind zum Fasching im Kindergarten bestimmte Verkleidungsthemen wie Teufel, Hexen oder Zauberer nicht erlaubt, weil nach Ansicht des Pfarrers Friedrich-Wilhelm Bieneck dieser Kult “für Gott”ein Gräuel sei … nesselsetzer

Skizze einer Skizze: Das Mädchen war unstet und zart wie eine Daunenfeder im Wind. Es sah sehr viel, viel mehr als man sehen sollte, reagierte überempfindlich auf vieles, was einem im Leben passieren kann … endoplast

Verwirrende Wendungen im Fall Edathy: Gestern Abend diskutierte Günther Jauch über das Thema Kinderpornographie und Pädophilie. Eine gute Sendung, die den bisherigen Diskurs über den Fall Edathy und die Folgen aufzubrechen in der Lage war … wiesaussieht

Niggemeier – der Internet-Göring? In den vergangenen Tagen hat sich der Journalist Matthias Matussek öffentlich tüchtig blamiert, da er einen Fragebogen für Siebtklässler nicht richtig verstanden hatte. Stefan Niggemeier bloggte über Matusseks Fauxpas – und der schlägt nun zurück … publikative

Revolution in der Ukraine: Hurra! Sieg im Volkskrieg … jurga

NRW: Die Politik frisst sich fest … postvonhorn

Hagen: Hindenburg – Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler … doppelwacholder

SPD Arnsberg: „Pfandkisten“ an stark frequentierten Stellen anbringen … neheimsnetz

Arnsberg: Noch ist Betrieb im Sauerlandmuseum … sbl

Schreiben für Umme? Reichweite zahlt keine Miete … charly&friends

Leichte Sprache, komplexe Wirklichkeit: Die Idee, dass gesellschaftliche Teilhabe mit sprachlicher Komplexität zusammenhängt, ist nicht neu. „Ohne eine demokratische, eine allgemein verständliche, einfache, klare Sprache, ohne einen ächten Volksstyl ist keine Volksherrschaft möglich; aber auch umgekehrt ist mit einer klaren, einfachen, aller Welt zugänglichen Schriftsprache auf die Dauer kein Absolutismus, keine Aristokratie mehr haltbar“ … sprachlog

Umleitung: Regenbogen-Schulbücher, Nienhaus vom Sockel, Denkfehler, Edathy im Mediendorf, Kafka und getrübte Verhältnisse.

Hereinspaziert (foto: zoom)
Hereinspaziert (foto: zoom)

Regenbogen-Schulbücher: für Toleranz und Akzeptanz … dunkelmunkel

Actress Ellen Page: comes out in speech to Human Rights Campaign event … guardian

Nienhaus weg: Vom Sockel … charly&friends

Denkfehler: Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden … scilogs

Tagebuch, 16.02.2014: Das Mann-/Frau-Problem … endoplast

Eine Nachbetrachtung zum Schweizer Volksentscheid: Was für die einen Freizügigkeit bedeutet, ist für die anderen der Verlust der Heimat … nachdenkseiten

Politische Kultur auf dem Tiefpunkt: SPD und CSU ruinieren ihre Glaubwürdigkeit … postvonhorn

Der Fall Edathy: Auf dem Weg zur Bananenrepublik? … sprengsatz

Das Mediendorf und der Fall Edathy: Was ist also das Drehbuch für den politischen Skandal? … wiesaussieht

Ungeheuerlich und ganz natürlich: „Der Prozess“ nach Franz Kafka in Dortmund … revierpassagen

Straßenbau A46: Verkehrsminister Groschek schlägt dem Bund drei Varianten vor … neheimsnetz

Getrübtes Verhältnis? Zum Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans … sbl