Wenn ich raus muss, muss ich raus. Das Blog habe ich zu Hause gelassen und eine Fahrkarte nach Dortmund gelöst.
Diesmal habe ich mich vom Hauptbahnhof durch die Nordstadt zum Hafen treiben lassen. Es radelte sich wie von selbst. Eine neue Strecke ist wie ein neues kleines geschenktes Leben.
Die Emscher war teils renaturiert und teils in ihrer alten Rinne. Wer sich ein halbes Jahrhundert zurückversetzen lassen will, bleibt an den alten Abschnitten des Emscher-Wegs stehen. Dort riecht es noch so wie früher: faulig, stechend, süßlich, unbeschreiblich schrecklich-schön. Ein Jungbrunnen.
Warum schreibe ich das alles? Weil ich auf der Flucht war. Kleine Fluchten eröffnen große Perspektiven. Enten? Emscher?
Ok, in Wahrheit war ich auf dem Weg zu den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Dort haben wir uns den Sandmann von E.T.A. Hoffmann in der Inszenierung von … nein, das kommt später … angesehen.
Eine Rezension folgt, aber auch nur vielleicht, weil ich mich auf der Flucht befinde. Sobald ich in Sicherheit bin, schreibe ich los.
Versprochen.
Und bevor gp es kommentiert, poste ich das Folgende lieber unverzüglich:
In Winterberg, so entnehme ich es unserer Lokalzeitung, werden häufig Flächen mit Graffiti beschmiert. Die Polizei habe Verdächtige im Visier. Es gebe es eine Belohnung für Hinweise.
Ich habe ein paar Hinweise.
Winterberg hat wahrlich keine Pop-Kultur und erst recht keine ansprechende Graffiti, sondern viele hässliche Wände. Dieses Schicksal teilt Winterberg mit anderen Städten.
Winterberg fällt leider nichts zum Problem ein, außer dem Ruf nach polizeilicher Verfolgung und Repression. Das Ergebnis werden noch mehr schlechte Kritzeleien auf Beton sein.
Mein Vorschlag ist, das Problem ins Positive zu wenden.
Veranstaltet einen Winterberger Kultursommer mit Graffiti-Workshops für die stümpernden Winterberger Kids.
Holt euch Experten dazu. Graffiti-Künstler. Städte, die das Problem produktiv angegangen sind.
Gebt Flächen, wie zum Beispiel die hässliche Mauer unterhalb des Winterberger Schwimmbads zum Sprayen frei.
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Damit besteht am Sonntag 30. April von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr noch einmal Gelegenheit, die Bilder der Künstlerinnen Lorena und Barbara Steinmann zu besichtigen.
An den Osterfeiertagen (Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag und am Weißen Sonntag (23. April) bleibt die Ausstellung geschlossen.
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Was braucht es für eine gelungene Jubiläumsfeier? Von einer Drohne eskortiert feierte die SBL ihren zehnten Geburtstag … sbl
Hallenberg. (kump_pm) So einen Promiauflauf hatte der Kump noch nie erlebt. Zur Ausstellungseröffnung von „Art by Steinmann“ kamen neben den Künstlerinnen Barbara und Lorena Steinmann auch Otto Waalkes und Comedystar Maddin Schneider in den Kump. Außerdem konnte Bürgermeister Michael Kronauge Landrat Dr. Karl Schneider und den Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff begrüßen.
Über 70 Bilder haben die beiden Künstlerinnen mitgebracht. Schon beim ersten Blick fallen alle Bilder durch ihren hohen Wiedererkennungseffekt auf. Viele Legenden und Wegbegleiter der Musik -und Filmgeschichte sind vertreten. Portraits von Stars wie John Lennon, Mick Jagger, Michael Jackson und David Bowie bis zu Rihanna und Amy Whinehouse haben Mutter und Tochter auf großformatige Leinwände gebannt.
Bei näherem Hinsehen offenbaren sich dann die aufwändige Gestaltung und die unterschiedlichen Techniken der einzelnen Werke: Collagen, Öl. Acryl. Gold, metallische Farbtöne. Bilder, die auf den ersten Blick wie Fotografien aussehen.
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Die Künstlerinnen
Barbara Steinmann Barbara Steinmann begeisterte sich schon früh für die Malerei und entschloss sich, ihr Talent auch beruflich umzusetzen. 1989 beendete sie erfolgreich das Studium zur Diplom Designerin. Sie arbeitete zunächst als freischaffende Künstlerin im Bereich der Portrait- und Landschaftsmalerei. In den Folgejahren kamen dann auch Auftragsarbeiten in Öl auf Leinwand sowie Wandgemälde in privaten und öffentlichen Wellnessbereichen hinzu. Im Jahr 2008 gründete sie zudem eine Manufaktur für handgearbeitete und -bemalte Fliesen. Auch die Küche von Otto hat Barbara mit ihren Fliesen ausgestattet. Sie lebt und arbeitet in Bielefeld und widmet sich überwiegend der Pop-Art Malerei, die sie mit ihrem ausgeprägten Farbgefühl um einzigartige Werke bereichert.
Lorena Steinmann
1991 kam Tochter Lorena auf die Welt. Sie wurde neben der Staffelei ihrer Mutter groß und entdeckte bereits in ihrer Kindheit ihre Leidenschaft und Begabung für die Malerei. Mit 4 Jahren hat sie ihr erstes Ölbild gemalt. Sie begeisterte sich während ihrer Schulzeit für Kreativität und Kunst und begann von 2010 – 2014 ein Mediadesign-Studium in Berlin im Bereich Fotografie und Digital Art. Ihre große Liebe blieb aber die Malerei, die bis heute vor allem durch den kreativen Austausch mit ihrer Mutter, aber auch durch frühe Vorbilder und Lehrmeister geprägt ist. Einer dieser Vorbilder und Mentor ist Otto. Den Schwerpunkt ihrer heutigen Arbeit bilden ausdrucksstarke Portraits im Stil der Pop-Art, eine der bedeutendsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts.
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Barbara und Lorena Steinmann arbeiten im gleichen Atelier und haben teilweise gleiche Vorlieben, aber auch ganz unterschiedliche Techniken und sie inspirieren sich gegenseitig. Ihre Bilder erzählen förmlich Geschichten. Details wie Tattoos von den Vorlagen finden sich im Hintergrund wieder, manche Teile sind abstrakt, andere dagegen wieder verblüffend detailgenau.
Bürgermeister Michael Kronauge haben die Bilder begeistert: „Und mich haben die beiden Künstlerinnen begeistert. Es ist nicht selbstverständlich, dass Mutter und Tochter täglich in einem Atelier zusammenarbeiten und sich dabei auch noch gut verstehen. Bei vielen Mutter-Töchter-Beziehungen würden nach 10 Minuten die Pinsel fliegen“.
Vor 12 Jahren haben Barbara und Lorena Steinmann Otto Waalkes als Maler und Kunstpädagogen kennen gelernt: „Wir freuen uns sehr, dass Otto und Thomas (Manager Thomas Trittschanke) nach Hallenberg gekommen sind, denn wir haben beiden viel zu verdanken.“
Künftig gehört auch Otto Waalkes zu den Show-Größen, die von den Steinmanns porträtiert worden sind. Barbara Steinmann überraschte Otto mit einem großformatigen Portrait als Geschenk, das aber bis zum Ausstellungsende in Hallenberg verbleibt.
Michael Kronauge: „Die Bilder der Steinmanns werden anschließend in großen Galerien in Mallorca und auf Sylt ausgestellt. Aber wir werden immer sagen können: Die erste große Einzelausstellung hatten die Steinmanns bei uns in Hallenberg.“
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Fragen an Bürgermeister Michael Kronauge:
Wie ist die Ausstellung zu Stande gekommen?
Im letzten Jahr hat Otto seine Ottifanten-Bilder in Hallenberg im Kump ausgestellt. Eine Ausstellung, die uns Rekordzahlen bescherte. Über 1300 Besucher sind in den Kump gekommen, um die tollen Bilder von Otto zu sehen. Am Eröffnungstag, nach 2 Stunden in der Menge und geschätzten 1000 Ottifanten und Selfis hatte sich Otto damals zu einer Tasse Ostfriesentee zurückgezogen und dabei hat er mir die Steimnanns vorgestellt: „Mit denen musst Du mal eine Ausstellung machen. Die sind klasse.“ Lorena Steinmann hat dann auf ihrem Tablet die Bilder gezeigt. Das fing mit Mick Jagger und John Lennon an und ging mit Steve McQueen und Brigitte Bardot weiter. Alles was ich damals aus der Bravo in meinem Zimmer hängen hatte war dort in tollen Farben zu sehen. Ich war begeistert und freue mich, dass wir noch an Ort und Stelle die Ausstellung klarmachen konnten.
Wie kam Otto erneut nach Hallenberg?
Otto hatte damals zugesagt die Ausstellung Art by Steinmann zu besuchen und er hat mehrfach betont, dass ihm der herzliche Empfang im letzten Jahr gefreut hat und er gerne wieder nach Hallenberg kommt. Es war aber nicht leicht, einen Termin zu finden. Otto ist erst zwei Tage vor der Ausstellung aus Amerika zurückgekommen, hatte in der Folgewoche Dreharbeiten für einen Fernsehfilm und danach geht seine Tournee monatelang weiter. Umso erfreulicher, dass wir einen gemeinsamen Termin am Samstag um 17.00 Uhr finden konnten. Fast wäre der Besuch aber geplatzt, denn Otto wurde der „Steiger Award“ verliehen und er musste am gleichen Tag um 19.30 Uhr in Dortmund auf der Bühne stehen. Jeder andere hätte Hallenberg abgesagt. Nicht so Otto „Ich fahre nach Hallenberg, ich stehe bei den Steinmanns und in Hallenberg im Wort“. Wir konnten die Eröffnung auf 13.00 Uhr vorverlegen. Otto hat sich noch in Hallenberg in Schale geschmissen und ist 2 Stunden später in Dortmund über den roten Teppich marschiert. Danke an Otto dass er dies alles mitgemacht hat.
Auch Maddin Schneider ist gekommen.
Maddin wird am 31. März mit seinem Programm „Meister Maddin“ in Hallenberg auftreten. Auch dieser Auftritt wurde durch Otto vermittelt. Nach der Ausstellungseröffnung im letzten Jahr ist Otto von Hallenberg nach Wetzlar gefahren, um seinen Freund Maddin zu besuchen mit dem er u.a. die 7-Zwerge Filme gedreht hat. „Der könnte doch auch mal in Hallenberg auftreten“ habe ich gesagt. Zwei Tage später der Anruf “Hier ist Maddin, Otto hat gesagt ich soll dich anrufen“. Wir haben Maddin dann auch zur Ausstellung eingeladen und er hat es möglich gemacht zwischen zwei Auftritten seinen Freund Otto in Hallenberg zu besuchen.
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Wie sind die Öffnungszeiten der Ausstellung?
Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Außerdem am Montag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Am Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag und am Weißen Sonntag 23.April ist die Ausstellung geschlossen.
Die Ausstellung läuft bis zum 29. April. Der Eintritt ist frei.
Als wir heute das Dortmunder „U“ besuchten, wollte ich nur mal eben mit einem Freund die Rolltreppen hoch und runterfahren, ein bisschen hier und da erklären und dann zum zweiten Mal in die Niki de Saint Phalle Ausstellung hineinstürzen.
Um es vorwegzunehmen, die Ausstellung haben wir heute nicht erreicht. Zu viel anderes Zeug gab es im „U“ zu sehen.
Außerdem mussten wir die Rolltreppen bewältigen und die Perspektiven bewundern.
Ist das nun zynisch? Gibt es solche „Nachbarschaften“ nicht auch in unserer unmittelbaren Umgebung?
Wir verharrten lange vor der „Graffiti“. Schnell waren zwei Stunden herum, ohne dass wir auch nur eine einzige Ausstellung besucht hatten.
Ein ziemlich verkorkster Morgen. Das Schwimmbad Aqua Olsberg wegen Personalmangels geschlossen, auf allen sozialen Kanälen irgendwas mit Trump und mir fiel dann auch nichts anderes mehr ein, als aus dem Sauerland Richtung Niederrhein zu fliehen.
Zwei Stunden Autofahrt, um am Stapp auf die Emschermündung zu starren. Hauptsache Tapetenwechsel.
„Hast du wieder Hummeln unterm Hintern?“, heißt es in der Familie.
„Das Ziel ist nichts, die Bewegung alles“, flüstert mein innerer Bernsteinianer. Immerhin ist mir auf dem Neutorplatz in Dinslaken eine Idee gekommen, was wiederum damit zusammenhängt, dass ich vor der verschlossenen Tür des Stadtarchivs gestanden hatte.
Außerdem habe ich bei Media-Markt eine vernünftige Hülle für mein Tablet gekauft. Jetzt kann ich endlich wieder Fotos mit diesem Teil machen, ohne erst umständlich die Fotolinse freizulegen.
Der Scheiß interessiert euch nicht? Egal, ist ja mein Blog! 😉
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Eifel Kunst,
wenn wir uns die heutige politische Landschaft ansehen, stellen wir fest, dass erstmalig nach 1945 wieder eine rechtsextremistische Partei in das deutsche Parlament einzuziehen droht. Derzeit liegt die AFD laut Prognosen bei 14%.
Immer mehr Menschen schauen wieder weg und dulden die ständig größer werdenden rechtspopulistischen Gruppierungen. Das muss uns wach machen und wenn wir nicht dagegen aufstehen, wird sich die Geschichte sehr schnell wiederholen.
Wehret den Anfängen, dass haben sich die 14 Künstlerinnen und Künstler auf die Fahne geschrieben, die mit ihren Kunstwerken ab dem 5. Februar 2017 in der Galerie Eifel Kunst gegen Rechts positionieren.
Künstler aus dem ganzen Bundesgebiet und der Schweiz – Dennis Brandt, Steffen Büchner, Horst Dauth, Corry Glöckle, Marc Goymann, Bibi Hartl, Tine Klink, Peter Mück, Mirjam Rigamonti Largey, Marita Rauchberger, Uta Schnabel, Siegfried Victor und Alexandra Vogelhuber – zeigen bis zum 5. März ihre Werke.
Georg Kaiser wird bei der Abschlussveranstaltung am 4. März 2017, ab 20 Uhr die musikalische Gestaltung des Abends übernehmen.
Die Ausstellung „Nie wieder“ wird vom 5. Februar bis zum 5. März 2017 in der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd zu den Öffnungszeiten freitags und sonntags 14-18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Wir danken der Bürgerstiftung Schleiden für ihre freundliche Unterstützung.
Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.
Mit freundlichen Grüßen
Marita Rauchberger
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Galerie Eifel Kunst/Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt
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