Blogger, ihr habt nichts zu verlieren: „Do it for the lulz!“

Das postmoderne Biedermeier neben der Roten Flora im Hamburger Schanzenviertel (foto: zoom)

Nach einer Woche in meiner zweiten Heimat, abseits des Blogs, wage ich mich mit einer kleinen Anzeige zurück in die Blogosphäre. „Do it for the lulz!“ erwischte mich auf einem Streifzug durch das Hamburger Schanzenviertel.

Erbloggtes, die/den die LeserInnen aus der Diskussion über Plagiate bei akademischen Titeln kennen sollten(!), hatte sich Gedanken über Sinn und Unsinn des Bloggens gemacht.

„Er bloggte sich zeitweise um Nachtschlaf, Gesundheit, Wohlbefinden. Aber warum? Warum bloggt jemand? Warum bestimmte Themen? Angelika Schoder hat ironisch vorgeschlagen: „Mach es für die Reichweite!“, um damit eine Position in einer Twitter-Debatte zu kritisieren, die sich um Arbeit und Bezahlung in der Wissenschaft und im Internet dreht.“

Tja, warum bloggen wir? Geld? Ruhm? Karriere? Langeweile?

Keine Ahnung, aber lest hier weiter: „Do it for the lulz!“

New York – Wewelsfleth: die „Peking“ ist wieder nach Hause gekommen

Heute ist die Peking in Wewelsfleth angekommen. Jetzt beginnt die Restauration. (foto: rose)

Die historische Viermastbark „Peking“ ist am Mittwoch vom Elbehafen in Brunsbüttel in die Peters Werft nach Wewelsfleth geschleppt worden (siehe auch den ausführlichen Bericht im NDR).

Ich stand an der Unterelbe als das Schiff dort ankam.

Was Norddeutsche so im Sommer machen: warten auf die „Peking“. (foto: rose)

Die „Peking“ ist baugleich mit der Passat in Travemünde. Sie ist einer der letzten P-Liner der Hamburger Reederei F. Laeisz.

Ich habe ein Faible für Schifffahrt und See, für die Nordsee, das Watt und den stinkenden Husumer Hafen. Historisch interessant ist, dass die Peking als ehemalige Reparationsleistung an Italien nun über viele Umwege wieder zurückkommt.

Eine bunte Geschichte.

Schließlich lag sie 40 Jahre in New York. Dort hat man sie leider total vergammeln lassen.

Da sie selbst nicht mehr fahrtüchtig ist, wurde die „Peking“ in einem Dockschiff, der „Combi Dock 3“, über den Teich geschippert.

Nach der originalen Restauration soll die „Peking“ ab etwa 2020 als maritimes Wahrzeichen gegenüber der Elbphilharmonie für die Öffentlichkeit zu besichtigen sein.

Ich finde es schön, wenn ein Schiff wieder nach Hause kommt.

„G20-Krawalle“ im Schanzenviertel. Wer war’s? Bürgerliche Randalierer?

Donnerstag im Schanzenviertel. Löcher in den Biomarktfenstern. Wer war’s? Der „Schwarze Block“? Linksradikale? Autonome? Chaoten? Oder gar die bürgerlichen Kids aus den Elbvororten? (foto: zoom)

„G20-Krawalle Bürgerliche Randalierer“, titelte vorgestern die Hamburger Morgenpost (MoPo).

Im Zusammenhang mit den G20-Krawallen säßen derzeit 34 mutmaßliche Täter in U-Haft, berichtet die Boulevardzeitung. Die meisten stammten aus gutbürgerlichen Kreisen.

Eine Auswertung der Justizbehörde zeige:

„Neben einer Gruppe desintegrierter, unpolitischer junger Menschen stammt ein Großteil aus der Mitte der Gesellschaft und verfügt über überdurchschnittliche Bildungsabschlüsse.“

Nach einigen Gesprächen, die ich selbst in der letzten Woche in Hamburg geführt habe, scheint mir diese Einschätzung plausibel. Viele Jugendliche bzw. junge Erwachsene waren am Tag der Krawalle in die Schanze geströmt, „weil da immer was los ist“. Sie wollten dabei sein.

„Ich hatte das Gefühl, dass dort etwas passieren wird, was ich in meinem Leben nicht noch einmal erleben werde, irgendwie historisch.“

Eine Mischung aus Event und Mitmach-Politshow?

Ich bin gespannt, was die weiteren Untersuchungen der Ereignisse rund um den G20-Gipfel noch ergeben werden. Je näher man sich mit dem „Schwarzen Block“ beschäftigt, desto mehr löst er sich auf.

Hamburg G20: Fragmente aus meinem Eingangskorb

Auf der „G20 – Welome to Hell Demo“ am Donnerstag, den 6. Juni spitzte die Polizei die Situation zu. (foto: zRick)

Sehr umstritten ist die eskalierende Polizeistrategie -„Ein Wasserwerfer hat keinen Rückwärtsgang“- des Hamburger Polizeidirektors Hartmut Dudde:

„Was die Polizeitaktik anbetrifft, haben mittlerweile fast sämtliche Rechtswissenschaftler und Polizeiforscher mit über dem Kopf zusammengeschlagenen Händen erklärt, dass das Vorgehen der Hamburger Polizeiführung nicht nachvollziehbar und hinsichtlich der Ausprägung schlicht falsch gewesen ist,“ so ein kritischer Polizist, der am G20-Gipfel teilgenommen hat.

In der Nacht zum Samstag spitzte sich die Situation im Schanzenviertel zu. Viele Autonome und Linke haben sich inzwischen von der Gewaltorgie distanziert.

Ein Augenzeugenbericht:

„Am Anfang war alles noch friedlich gewesen und ich bin einer Trommelgruppe aus Frankreich gefolgt. Allerdings gab es dann auf dem Neuen Pferdemarkt Ausschreitungen und die Polizei hat diese nach oben getrieben, also ich hab nur die 4 Wasserwerfer und mindestens 300-500 Polizisten gesehen, die das Schulterblatt hochgekommen sind und habe dann angefangen zu filmen.

Am Ende des Videos sind die Polizisten dann auch in die Susannenstraße reingerannt und ich musste wegrennen damit man mich nicht verhaftet.

Die Polizei hat die Susannenstraße dann von drei Seiten komplett abgeriegelt.

Später am Abend befand ich mich an der Kreuzung Susannensstraße/Schulterblatt und war dabei als Tränengas geschmissen wurde, welches ich auch abbekommen habe, da einige die Polizei aus nächster Nähe beworfen haben.“

Eine andere Anwohnerin aus einem Wohngebiet in der Nähe des Schanzenviertels berichtet:

„Ich war nicht in der Schanze. Wir waren auch so schon völlig fertig. Drei Tage und zwei Nächte kreisten die Hubschrauber ununterbrochen über unseren Dächern. Wir konnten nicht schlafen. Die Häuser haben vibriert.“

Die friedliche Demonstration der 76.000 am Samstag von den Deichtorhallen Richtung St. Pauli ging mit ihren Forderungen in der Berichterstattung völlig unter.

„G20 not welcome: Grenzenlose Solidarität statt G20“ war das Motto der friedlichen Demonstration nach den Krawallen in der Schanze. (foto: SchnellePress)

„G20: Wir sind nicht alle, es fehlen die Ertrunkenen“ heißt es auf einem der Transparente. Eine Augenzeugin:

„Es waren auch viele ältere Menschen dabei, einige mit Rollatoren. In den Seitenstraßen waren viele Polizisten versteckt. Am Ende der Demo in St. Pauli haben einige Polizisten die Helme abgenommen. Erschöpfte, junge Gesichter, darunter auch viele Frauen.“

Alles was nach „Schwarzem Block“ aussah, wurde von der Polizei in Dreierreihen flankiert. (foto: SchnellePress)

An der Polizeischule (Akademie Polizei Hamburg) in Hamburg soll eine Woche lang der Unterricht ausgefallen sein.

„Die jungen Polizeischüler wurden auf dem Gipfel eingesetzt. Ob auf der Straße oder als Ersatz auf den Wachen, das weiß ich nicht.“

Umleitung: nach Hamburg

Haltestelle Dortmund Tierpark. Frei schwebend. Panzer. Schwimmend. Glück oder Zweifel im Auge. (foto: zoom)
Der G20 Gipfel in Hamburg war ein Desaster:

Für die 20 Regierungschefs und Chefinnen. Für die politische Führung der Hansestadt. Für die Polizei. Für die Versammlungsfreiheit. Für die Grundrechte. Für die Pressefreiheit.

Nicht für die Zehntausenden von friedlichen Demonstranten am Samstag. Nicht für die politische Diskussion, denn:

Jetzt werden wir reden und nachdenken.

Ich habe viel über die Gewalt der Straße gelesen, aber was wurde eigentlich auf dem Gipfel inszeniert? Erdogan, Putin, Trump – das Triumvirat der Autokraten.

Ich habe die Veranstaltung nicht verstanden. Was wollten die zwanzig PolitikerInnen plus Entourage in der Elbphilharmonie?

Der G20 Gipfel hat viele Bilder geliefert, die nun in den Medien ausgespielt werden.

Die Botschaft?

Protestforscher über G-20-Chaos: „Die Strategie der Polizei ist kolossal gescheitert“ … sueddeutsche

Die Stunde der Vereinfacher: Konservative wollen der deutschen Linken die brutalen Krawalle in die Schuhe schieben. Das ist billig. Denn es ist nicht links, Kleinwagen anzuzünden … taz

Grundrechte sind kein abstrakter Kokolores: Die Taktik der Hamburger Polizei war so von gestern wie die Politik von Trump. Friedliche G-20-Kritiker wurden teilweise in einen Topf geworfen mit den gewalttätigen Volldeppen vom Schwarzen Block. So wird berechtigter Protest angeschwärzt … sueddeutsche

Aufarbeitung der Krawallnacht: Der Tag danach … taz

Funke Mediengruppe läuft heiß: Mein Abend mit Ivanka im Hotel Vier Jahreszeiten … abendblatt

Acht Architekten-Jahre: Heute fand die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Sauerlandmuseums Alt-Arnsberg statt, mit Ansprachen u.a. der Regierungspräsidentin … sbl

Polemik gegen den „närrischen“ Reformator: Thomas Murner, Luthers katholischer Widersacher von Format … revierpassagen

„kleine bänke“ auf dem Harburger Friedhof
Freundlicher Hinweis auf eine aussterbende Art

(1) kleine bänke auf dem Harburger Friedhof: oft vom Zahn der Zeit gezeichnet (Bildnachweis: Alle Fotos und Illustrationen von Angela Jansen)

Ich bin eine eifrige Besucherin des Harburger Neuen Friedhofs. Bei einem Spaziergang über das Gelände entdeckte ich kleine bänke, die über den Friedhof verstreut zu finden sind. Die Friedhofsverwaltung ersetzt sie nach und nach durch plumpe, gewöhnliche Kunststoffbänke. kleine bänke sind also als Art akut vom Aussterben bedroht. Dieser Artikel soll helfen, sie zu retten.

(Der Artikel ist zuerst auf Harbuch.de erschienen. Text, Fotos und Illustrationen: Angela Jansen. Informationen zur Autorin siehe unten.)

Die schöne parkähnliche Anlage des Neuen Harburger Friedhofs mit seinen stattlichen Bäumen und der lebhaften Vogelwelt hat es mir angetan. Deshalb spaziere ich dort – nicht nur wegen der Familiengräber – immer wieder gerne hin.

Dabei sind mir irgendwann kleine bänke aufgefallen. Sie sind alle von einheitlicher Konstruktion: zwei im Boden verankerte, profilierte Betonpfeiler mit hölzerner Sitzfläche. Man findet sie in fast allen alten Friedhofsarealen.

(2) kleine bänke – ein typisches Exemplar

Nun packte mich die Neugier. Ich begann, kleine bänke zu suchen, zu fotografieren und nach und nach ihre Standorte auf dem Friedhof zu kartieren. Über 100 kleine bänke entdeckte ich. Und ich bin sicher, das sind noch nicht alle. Denn von manchen sind nur noch die Pfeiler übrig, ganz von Pflanzen überwuchert.

Andere sind offensichtlich von Privatleuten liebevoll restauriert: Da wurden Sitzflächen gestrichen – rot, blau, grün – oder auch ganz neu angebracht. kleine bänke sehen heute also ganz unterschiedlich aus. Sie sind so vielfältig, wie die toten Menschen, derer die Angehörigen hier gedenken. Und in verfallener oder überwucherter Form sind sie voll symbolischen Gehalts.

(3) Ausschnitt aus meiner Kartierung: hier stehen überall kleine bänke (Stand Frühjahr 2017)

 

(4) kleine bänke – Beispiel eines Erfassungsbogens

kleine bänke haben einen ganz besonderen Charme:

  • Standort: Oft stehen sie an den Enden von Stichwegen, so dass man hier abseits der großen Wege mit Blick auf vier Gräber einen ruhigen Sitzplatz findet.
  • Dimensionen: Sie sind freundlich klein, so dass darauf nur eine Person oder zwei, dicht zusammengerückt, Platz nehmen können.
  • Erhaltungsgrad: Teilweise verfallen, überwuchert oder auch „sitzbereit“.
  • Individualität: Durch die private Pflege gleicht heute kaum mehr eine Bank der anderen.
(5) Nur noch zu ahnen: kleine bänke stehen auch an verwunschenen Standorten

Einige kleine bänke, die es mir besonders angetan hatten, setzte ich dann als Illustrationen um. Die Bilder haben das einheitliche Format 30 x 20 cm. Es gibt ca. 20 solcher Bilder. Hier drei Beispiele:

(6) hier sitzt schon lange niemand mehr…

 

(7) Trockener Stellplatz für zwei Gießkannen

 

(8) Sitzkissen nicht vergessen – hier bildet eine polierte Steinplatte die Sitzfläche

 

Neben den Bänken, die von der Friedhofsverwaltung aufgestellt wurden, gibt es auch individuelle Banklösungen, die zum Teil sehr originell ausfallen. Schön, dass die Friedhofsverwaltung solche Besonderheiten zulässt, wenn auch nicht alle Bänke ästhetisch gelungen sind.

(9) Auch von einem Betonfreund aufgestellt – dieses formschöne Modell mit regensicherer Lagerfläche für weitere Betonplatten (man kann nie wissen…).

 

(10) Modell „Friedhofstresor“

Der Harburger Friedhof feiert in diesem Jahr am 20. Mai sein 125-jähriges Jubiläum. In diesem Zusammenhang nahm ich Kontakt zur Friedhofsverwaltung auf und regte an, eine kleine bänke-Ausstellung zu machen – mit Fotos, Beschreibung und den Bildern. Die Verantwortlichen mochten aber nicht darauf einsteigen, auch nicht, als ich deutlich machte, dass ich kein finanzielles Interesse mit der Ausstellung verbinden würde. Meine Kontaktaufnahmen verliefen im Sande…

Über die Gründe kann ich nur spekulieren: Ein Friedhofsmitarbeiter äußerte sich mir gegenüber so, dass die Bänke seit ca. 1950 aufgestellt wurden, heute aber nicht mehr zeitgemäß seien, weil sie zuviel Unterhaltungsaufwand mit sich brächten. Die Betonpfeiler hielten zwar „eine Ewigkeit“, aber die Holzdecken seien aus Weichholz und müssten ca. alle zehn Jahre erneuert werden. Man sei sich des gestalterischen Werts durchaus bewusst, trotzdem würden kleine bänke nicht mehr renoviert und nach und nach durch Standard-Kunststoffbänke ersetzt. Dort, wo Privatpersonen die Bänke auffrischten, ließe man sie freilich stehen.

Es besteht also durchaus Grund zu der berechtigten Sorge, dass kleine bänke akut gefährdet sind. Überall, wo nur noch die Pfeiler stehen, muss man täglich damit rechnen, dass sie ausgebuddelt werden… und dann irgendwo in der Nähe eine fiese neue Kunststoffbank auftaucht.

Deshalb hier der Aufruf: Kümmert Euch um kleine bänke in Eurer „Nachbarschaft“. Streicht die Holzplanken, ersetzt morsche Sitzflächen, „adoptiert“ und pflegt sie. In der Hoffnung, dass die Pietät der Friedhofsverwaltung soweit reicht, dass „sitzsichere“ frisch renovierte Bänke nicht entfernt werden.

Und: erzählt diese Geschichte weiter. Denkbar sind auch gemeinschaftliche Renovierungsaktionen, z. B. durch Schulklassen in einer Projektwoche, um möglichst viele Bänke wieder „besetzbar“ zu machen.

Eine Schnitzeljagd mit Banksuche wäre vermutlich nicht „friedhofsgerecht“, oder?

Aber vielleicht könnte man Führungen machen zu besonders verwunschenen Bänken oder Standorten. Denn „Vergehen“ ist ja auch ein Friedhofsthema.

(11) Auch am Gotthardtschen Familiengrab findet sich eine kleine bank.

Bei Interesse biete ich gern einen kleine bänke-Rundgang an. Bitte über die Kontaktadresse (s.u.) melden.

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Angela Jansen, Jahrgang 1958, geboren in Düsseldorf, aber zuhause im Norden (Witzwort und Harburg), ist Dipl.-Designerin und seit vielen Jahren Inhaberin der kleinen Werbeagentur fraujansen kommunikation. Nebenher malt und holzschneidet sie. Zu Harbuch.de hat sie ein enges familiäres Verhältnis. So erscheinen dort gelegentlich auch Artikel von ihr, z.B. über die Logos von Harburger Firmen oder eben über kleine bänke. e-Mail: aj@fraujansen.de

Husum -> HSK. Zwischenstopp Planetarium Hamburg: ganz oben und auch unten.

Auf dem Weg von Husum in den HSK: Blick vom Planetarium im Hamburger Stadtpark auf die Stadtsilhouette mit Fernsehturm. (foto: zoom)

Der Rückweg von Husum in Nordfriesland bis ins „Hohe Hochsauerland“ kostet mich mit gemütlicher Autobahngeschwindigkeit von 120 km/h -die beiden Fahrräder auf dem Heckträger machten uns bei starken Winden vorsichtig- einen halben Tag, gut sechs Stunden.

Wir haben das Ende des Urlaubs durch eine Zwischenstopp in Hamburg hinausgezögert.

Prokrastination, ich komme schon.

Im Stadtpark herrschte Aprilwetter: Regen, Sonne, Hagel. Himmel grau, Himmel blau.

Das Planetarium ist vom Stadtparksee aus im Hintergrund zu sehen. (foto: zoom)

Den Rest erzähle ich vielleicht später. Da würde es dann, wie bei der Hinfahrt, um Autobahnstaus, Google-Maps und die Fähigkeit gehen, einen Stau in seiner ganzen Dynamik einzuschätzen.

Vor dem Abschied aus Hamburg habe ich die Regentropfen von der Brille gewischt, das Narzissenbeet geknipst und das Fahrtziel „Winterberg“ ins Tablet gehackt.

Keine Rosen, keine Tulpen, nur Narzissen – das Leben ist schön. (foto: zoom)

Umleitung: Noch vor Ostern ist Erbloggtes wiederauferstanden, Fischblog ist auch schon 10 Jahre alt, die AfD im Abwärtsgang und ein Blogger leidet Qualen.

Die Himmelstreppe am Staudamm des Hennesees in Meschede (foto: zoom)

Erbloggtes wieder: Erbloggtes war seit dem 3. April und bis kurz vor Mitternacht nicht zu erreichen, etwas über 24 Stunden. „This blog has been archived or suspended for a violation of our Terms of Service“, war stattdessen hier zu lesen … erbloggtes

10 Jahre Fischblog – das Best Of: Eigentlich ist das hier ja gar kein Wissenschaftsblog: Am 7. April 2007 erschien der erste Beitrag – und zwar über ein Death-Metal-Konzert … scilogs

Gotteslohn: „Keine Kirchenglocken mehr!“ „Aber dann auch kein Ostern.“ „Wieso?“ „Die Eier können nichts dafür.“ „Aber die sind doch religiös?“ „Nein, das ist so eine Überformung heidnischer Inhalte durch einen kultischen Brauch.“ „Wieso?“ … zynaesthesie

Geschichte: Die radikale Linke in Harburg-Wilhelmsburg … harbuch

Hate-Speech-Gesetz: „Unausgegorener Gesetzesentwurf auf den letzten Metern vorm Wahlkampf“ … netzpolitik

Lisa Kristin Radke muss draußen bleiben: AfD-Kandidatin kommt nicht auf den Wahlzettel. Die AfD hat ihren Zenit offenbar überschritten und bewegt sich auf der Beliebtheitsskala langsam aber sicher nach unten … doppelwacholder

Blogger-Qualen: Als diese Blog-Seite neun Stunden lang offline war – ein im Grunde lächerlicher „Leidensbericht“ … revierpassagen

Demo in Meschede: Wir haben Rechte – Kein Scherz! … KinderRechteForum

Umleitung: Transparenz in NRW und anderer Fake und dazu ein paar Fakten

Das Oversum in Winterberg mit Sauna (der Holzkasten) (foto: zoom)

NRW-Transparenzgesetz kommt doch nicht: Landesregierung hatte bis 2017 ein Transparenzgesetz versprochen … wdr

Göring-Eckardt wollte den Mindestlohn? Falsch!: Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt will schon 2003 für einen Mindestlohn gekämpft haben. Das jedenfalls sagte sie im „Bericht aus Berlin“. Stimmt nicht … ard

Martin Schulz: Mit dem Thema Gerechtigkeit hat er einen wunden Punkt getroffen, das zeigen die Reaktionen nach öffentlichen Auftritten von Martin Schulz … freitag

Jäger: Mühe gegeben … postvonhorn

Autobahnprivatisierung: „Größte Grundgesetzänderung des Jahrzehnts?“ … GiB

Lenins Zug: Die Russische Revolution und die Schweiz … UniBern

Harburger im Spanischen Bürgerkrieg: 1936/37 machten sich 13 Harburger Antifaschisten auf die Reise … harbuch

Fake News, Alternative Fakten, Historische Bildung: Während die wachsende Verbreitung von “falschen Nachrichten” – oder auf Englisch “Fake News” – verbesserte Werkzeuge zur Erkennung und Beurteilung von Nachrichten im Allgemeinen erfordert, um Fälschungen zu erkennen, ist bei “alternative Fakten” wichtig, genau auf die einzelnen Fakten im Speziellen zu schauen. Beides vermitteln GeschichtslehrerInnen seit langem … publicHistory

Why Facts Don’t Change Our Minds: New discoveries about the human mind show the limitations of reason … TheNewYorker

Wir brauchen mehr Abstreitbarkeit! Smartphone-Kontrollen sind nicht hinnehmbar. Google und Apple könnten helfen … scilogs

Westfalenpost/Westfälische Rundschau dichtet um: Stadt kontrolliert Südosteuropäer … doppelwacholder

#FreeDeniz! Und alle anderen Journalisten auch: Und weil Anwälte viel Geld kosten und überhaupt aus Prinzip: Kauft dieses eBook! … prinzessinnenreporter

Umleitung: von der Elbphilharmonie über die Hate-Economy zur Beichte eines Abo-Nomaden

Die Elbphilharmonie am 29. Dezember 2016 (foto: zoom)

Eröffnung der Elbphilharmonie: Lob und Häme im Netz für den Musiktempel … stuttgarternachrichten

Nicht mit Todenhöfer: Warum Martin Krauss nach 26 Jahren nicht mehr für die Wochenzeitung schreiben wird … juedischeallgemeine

Köln – Böller, Sekt und ein Kessel Buntes: erhebliche Kritik an der Festsetzung vermeintlicher Nordafrikaner. Deutsch-Maghrebiner befürchten eine Stigmatisierung … jungleworld

Hate-Economy: So funktionieren populistische Medien … wuv

Steinbach verlässt die CDU: aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel. Steinbach ist Sprecherin für Menschenrechte ihrer Fraktion und gehört dem CDU-Bundesvorstand an … nd

Konferenz in Koblenz: Rechtspopulisten sperren Journalisten aus … tagesspiegel

Amri, Jäger und Prantls Plan: Sollte NRW-Ministerpräsidentin Kraft der Ansicht sein, ihr Innenminister Jäger habe im Fall des Terroristen Amri alles richtig gemacht, sollte sie den kurzen Kommentar des Journalisten und Juristen Prantl (Süddeutsche Zeitung) vom 12. Januar lesen … postvonhorn

Flüchtlinge und innere Sicherheit: Plädoyer für Recht und Ordnung … jurga

Ohne Schutz gegen Gleichgültigkeit und Kälte: Tausende Flüchtlinge sitzen auf der Balkanroute in Südeuropa fest. Von der Politik vergessen, sind sie im Winter der Kälte oft schutzlos ausgesetzt, es gibt bereits Tote … zeit

Projekt Historische Orte – das Brandenburger Tor: Über Twitter (@historische Orte) aufmerksam geworden bin ich kürzlich auf ein schönes neues Projekt einer Lernplattform im Internet, die unter dem verheißungsvollen Titel „segu – selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht“ firmiert … scilogs

Ein Update für PlanetHistory: Es war mal wieder an der Zeit, Planet History zu aktualisieren. Folgende Blogs wurden neu aufgenommen … schmalenstroer

Wertneutralität? Die Verdrängung der Gretchenfrage: “Diskutiert die Frage, warum insbesondere die einfachen Leute für die Lehren von Ketzern anfällig waren”, ist in einem aktuell in Bayern zugelassenen Schulgeschichtsbuch zum Thema ‘Reformation’ als Aufgabe zu lesen. Ketzer ohne Anführungszeichen. Und der Pöbel als potentielle Bedrohung … publicHistory

netzpolitik.org klagt vor Verfassungsgericht gegen Einschränkung der Pressefreiheit: Investigative Recherchen, die auf Leaks aufbauen, sind zum strafrechtlichen Minenfeld geworden. Schuld daran ist der Paragraph gegen Datenhehlerei, der versteckt mit der Vorratsdatenspeicherung eingeführt wurde … netzpolitik

„Verschonen Sie mich mit Ihrer Inkompetenz“: Grußwort des Hagener Intendanten Norbert Hilchenbach beim Neujahrsempfang des Theaterfördervereins am 8. Januar … doppelwacholder

Beichte eines Abo-Nomaden: Von Mietnomaden hat man schon Übles gehört. Sie ziehen weiter und weiter, stets Chaos und womöglich Müllberge hinterlassend … revierpassagen