Winterberg: Der Haushaltsentwurf 2014 steht im Netz

Haushalt Winterberg 2014
Zusammengefasst: 588 Seiten Haushalt im Bild.

Der Haushaltsentwurf 2014 steht als 10,4 Megabyte großes PDF mit 588 Seiten im Netz. Auf der Website des Rathauses Winterberg kann man sich die Datei ansehen oder auf den eigenen Rechner herunterladen.

Außerdem hat die Stadt Winterberg eine Präsentation zum Haushalt und die Haushaltsrede von Bürgermeister Werner Eickler veröffentlicht.

Aus Gründen habe ich in allen drei Dokumenten nach dem Begriff „Oversum“ gesucht und die unten aufgeführten Treffer erzielt.

Präsentation:
„Unwägbarkeiten Haushalt 2014: … Weitere Oversum-Entwicklungen“

… keine weiteren Treffer …

Haushaltsrede Eickler:
„Allerdings gibt es wie alljährlich auch Unwägbarkeiten, wie bei der
immer mit Risiken verbundenen, konjunkturabhängigen Einkommens- und
Gewerbesteuer als auch beim Betrieb des Schanzenparks durch die Bobbahn GmbH
sowie beim Oversumprojekt. Im Zuge der aktuellen Oversumentwicklungen wurde
der Parkraumbewirtschaftungsvertrag mit der aquashere GmbH gekündigt und ab
dem 01. Oktober die Parkraumbewirtschaftung in Eigenregie durch die Stadt
übernommen.“

„Nach Abzug notwendiger Leasingraten für die Parkscheinautomaten,
deren Wartung und Unterhaltung sowie Personalkosten etc. erwarten wir gegenüber
dem bisherigen „Status Quo“ einen Mehrertrag von 42.700,00 € pro Jahr für unseren
Haushalt bzw. um zukünftige Nachfolgestrukturen des Oversum`s finanziell
unterstützen zu können. Wie sich diese Nachfolgestrukturen im Detail niederschlagen
werden, hängt letztendlich auch davon ab, ob die Stadt Winterberg die ihr
vertraglich zustehenden Rechte im Verhandlungs- oder im Klagewege bekommen
wird. Dies gilt es abzuwarten.“

… keine weiteren Treffer …

Entwurf Haushaltsplan 2014:
„Unter der Zeile 2 „Zuwendungen und Zuweisung“ ist die Auflösung des Sonderpostens für das Projekt Oversum Vital Resort Winterberg ersichtlich, dem gegenüber stehen in Zeile 14 die entsprechenden Abschreibungsbeträge.“

„Die Stadt Winterberg betrieb bis zur Eröffnung des Projekts „OVERSUM Vital Resort Winterberg“ im Mai 2012 ein Freibad und ein Hallenbad in Winterberg. Seit dem 01.05.2012 gibt es das neue Angebot für Bürger, Gäste, Schüler etc. im neuen Bad im Oversum. Wie sich Nachfolgestrukturen im Detail niederschlagen werden, hängt letztendlich auch davon ab, ob die
Stadt Winterberg die ihr vertraglich zustehenden Rechte im Verhandlungs- oder im Klagewege bekommen wird.“

„Erläuterungen zum Produkt 080301 Hallen- und Freibäder
Dieses Produkt stellte bis zur Eröffnung des Projekts „OVERSUM Vital Resort Winterberg“ im Mai 2012 den Betrieb gewerblicher Art hinsichtlich des Betriebs des städtischen Hallen- und Freibades dar.

Wie sich Nachfolgestrukturen im Detail niederschlagen werden, hängt letztendlich auch davon ab, ob die Stadt Winterberg die ihr vertraglich zustehenden Rechte im Verhandlungs- oder im Klagewege bekommen wird.“

… keine weiteren Treffer …

Kommentar:

Wenn man nach dem Produkt „080301“ sucht, hinter dem sich wahrscheinlich das Oversum verbirgt, findet man Minusbeträge, die schon im Jahre 2015 die 800.000 Euro überschreiten und sich dann auch in den Folgejahren weiter erhöhen.

Die Auszahlungen, Kosten und Aufwendungen für das Oversum werden, soweit ich das überblicke, nicht in einem eigenen Produkt erfasst. Dieses müsste dann ja „Produkt Oversum“ oder ähnlich heißen.

Den Haushalt 2013 hatten wir im Mai 2013 in diesem Beitrag im Hinblick auf das Oversum betrachtet.

Dort wurden die 700.000 (!) Euro im Jahre 2017(!) übersprungen, jetzt sind es schon im Jahr 2014 wesentlich höhere Summen, wobei die Zuordnung durch den Haushaltsplan nicht eineindeutig ist.

Es sieht so aus, als müssten die Haushaltsansätze für das Oversum von 2013 schon ein Jahr später,  im Jahre 2014, wesentlich nach oben korriert werden.

Alles unter dem Vorbehalt, dass das Oversum unter einen Sammelposten -heute Produkt genannt- „Hallen- und Freibäder subsummiert i.e. „versteckt“ wird.

Mit Spannung erwarten wir den Haushalt 2015.

W. Wäscher scheitert in Adelberg auch an sich selbst

Ein touristisches Kleinod ist den Adelbergern nach Meinung von Esplorado entgangen, als die BürgerInnen der Gemeinde mit großer Mehrheit gegen das Projekt stimmten. Für die Seite, die „Der Wahrheit verpflichtet“ ist, kam das offensichtlich überraschend. So zumindest wird es im Beitrag „Bürgerentscheid in Adelberg: Gemeinde muss nun auf ein zukunftsweisendes touristisches Kleinod verzichten“ erklärt.

(Gastbeitrag von Ralf Frühwirt, Chrosspost. Zuerst erschienen auf der Website der GALL Leimen)

Zu sehr hatte man wohl auf die Meinungsmacht der „engagierten Rathauschefin“ gezählt, die mit einem Videobeitrag „umfassende Informationen“ veröffentlichte, die „auf vorbildliche Art und Weise“ für „umfassende Transparenz“ und „ausführliche Information“ sorgte.

So weit die Meinung von Esplorado zu diesem Teil der Geschichte. Das läßt sich allerdings auch anders sehen, sieht man sich an, wie das Forum Adelberg für Adelberg um das Rederecht auf der Bürgerversammlung kämpfen musste. Viele Bürger haben sich sicher auch gefragt, ob ihr die große Nähe zu W. Wäscher und Familie die nötige Distanz zu seinem Projekt läßt. Die Tatsache, dass sie die kritische Stimme eines GALL-Gemeinderates nicht zu Wort kommen ließ, kam bei den BürgerInnen sicher auch nicht als Beleg für ihre Bemühungen um umfassende Information an.

Nach dem Lob für die Bürgermeisterin wird dann mit den Kritikern abgerechnet. Was bei den Befürwortern als Information bezeichnet wird, zählt bei den Gegnern als Stimmungsmache. Dann kommen wieder die schon mehrfach erhobenen und längst widerlegten Vorwürfe, gegen die GALL in Person von Ralf Frühwirt.

Dieser Beitrag läßt in mehrerer Hinsicht Rückschlüsse auf die Gründe des Scheiterns von W. Wäscher in Adelberg zu.

Es läßt sich nicht mehr verhehlen, dass die unternehmerische Vergangenheit dem Projektentwickler wie ein Klotz am Bein hängt. Sobald die gescheiterten Projekte in Leimen und anderswo diskutiert werden, bröckelt das Bild vom erfolgreichen Investor.

Auch in anderer Hinsicht stand er sich selbst im Weg. Die übergroße Nähe zur Bürgermeisterin, die er wohl als nötig ansah, um das Projekt überhaupt so weit zu bringen, hat in der Bevölkerung eher Misstrauen erregt.

Ähnlich sieht es mit seinen Referenzen aus. Hier kollidierte das Bemühen, mit möglichst vielen Projekten zu glänzen, mit den Tatsachen, dass die Projekte, zu denen es unabhängige Informationen im Netz gibt, ihm nicht gerade zur Ehre gereichen.

Esplorado selbst ist ein weiterer Faktor, der einen unvoreingenommenen Beobachter nachdenklich stimmen muss. Wozu braucht man eine „Reputationswebseite“, wenn der eigene Ruf über jeden Zweifel erhaben ist? Gibt es nicht Anwälte, die gegen Unwahrheiten vorgehen können? Kann man nicht die eigenen Projekte für sich sprechen lassen? Fragen, die sich sicher auch die Adelberger gestellt haben, die sich mit der Vergangenheit von W. Wäscher beschäftigt haben.

Aber nicht nur die pure Existenz von Esplorado ist ein Problem für den Investor, auch die Art und Weise, wie Wolfgang A.W.Franz und Andrea Stute ihren Auftrag ausgeführt haben. Möglich, dass Herr Wäscher hier am falschen Ende gespart hat, und mit etwas mehr Geld auch mehr Kompetenz hätte einkaufen können. Möglich aber auch, dass es ohnehin nicht machbar ist, zu vermitteln, dass man als bezahlter Auftragnehmer völlig neutral und objektiv über seinen Auftraggeber berichtet.

Viele Menschen haben alleine schon diese Behauptung (Mission statement: …dass unsere Redaktion vertraglich abgesichert völlig unabhängig arbeitet und wir in unserer redaktionellen Arbeit nur der Wahrheit verpflichtet…) als Zumutung für den gesunden Menschenverstand angesehen. Schlimmer wurde es dann mit jedem Beitrag, in dem das Hohelied des Wolfram W. gesungen, und die Kritiker bar jeglichen Beweises als böswillig bis hin zur Demagogie hingestellt wurden. Die Strategie einen zwar bezahlten aber angeblich neutralen Dritten für sich selbst sprechen zu lassen, war ein komplettes Desaster.

Über Stärken, Schwächen und Risiken des eigentlichen Projekts muss hier nicht mehr gesprochen werden. Zum Einen kann das das Forum besser, zum anderen ist das Vorhaben ohnehin Schnee von gestern. Aber wenn die Hälfte einer Investorengruppe vor einem Bürgerentscheid nicht den Mut hat, zu einem Investment in Millionenhöhe zu stehen, dann muss man sich nicht wundern, dass die Bürger auch so ihre Probleme damit haben.

Esplorado empfiehlt den Adelbergern Richtung Gomadingen zu schauen, wo ein BioVital Park entstehen soll. Wir werden das tun, denn dort hat Herr Wäscher die Chance unter Beweis zu stellen, dass er nicht jedes Großprojekt an die Wand fährt. Den Gomadingern wäre es zu wünschen und immerhin stünde es dann nur noch 1:6 gegen W. Wäscher.

Ralf Frühwirt

Leimen kämpft um Bäderpark-Millionen

In unserem BriefkastenDas Landgericht Heidelberg hat den ersten Rechtsstreit um den Bäderpark in Leimen zu Gunsten der Stadt entschieden. Damit, so berichtet die Rhein Neckar Zeitung (RNZ), sei die Tür geöffnet für weitere Auseinandersetzungen zwischen Leimen und der ehemaligen „s.a.b. aqua-balance Gesundheits- und Badepark Leimen GmbH & Co. KG“, die einst tätig war als Projektgesellschaft und Betreiber der Anlage in Leimen, und der „s.a.b. GmbH & Co. KG Friedrichshafen“.

Aus Leimen hören wir, dass der bisherige Streitwert von rund 145.000 Euro im Vergleich zu den Millionenforderungen, die nun auf die s.a.b. zukommen werden, gering sei. In beiden Bädern der Stadt gebe es hinterlassene Mängel aufzuarbeiten, die einen kontinuierlichen und langfristig gesicherten Badebetrieb in Frage stellen.

Fraglich sei, so die RNZ, ob von dem ehemaligen Investor und dem Geschäftsführer vieler Gesellschaften, Wolfram Wäscher, überhaupt finanziell etwas zu holen sein werde. Die Verschachtelungen der verschiedenen Gesellschaften seien weit verzweigt. Die Zeit arbeite gegen die Stadt Leimen.

Adelberger Bürger entscheiden sich gegen den Verkauf von Montemaris und Campingplatz

Campingplatz Adelberg
Eingangsgebäude des verwilderten Campingplatzes in Adelberg (foto: rf)

Bei einer Beteiligung von 77,39% entscheiden sich die Adelberger Bürgerinnen und Bürger mit einer deutlichen Mehrheit (691 : 558 Stimmen entsprechend 55,02% : 44,42% ) gegen den Verkauf von Montemaris und Campingplatz an Herrn Wäscher und seine Mitinvestoren.

Quellen: GALL-Leimen und Gemeinde Adelberg

Update I: die Informationen zum Bürgerentscheid mit Materialien, Stellungnahmen und den Wahlergebnissen sind inzwischen von der Website der Gemeinde Adelberg verschwunden.

Update II: zumindest die Wahlergebnisse sind wieder einzusehen: http://www.adelberg.de/gemeinde/aktuelles.html

Leimen: s.a.b. muss Schadenersatz leisten

Wie die Rhein Neckar Zeitung (RNZ) berichtet, hat das Landgericht Heidelberg die s.a.b. zu 100.000 Euro Schadensersatz an die Stadt und zur Zahlung von 29.750 Euro als ihren Anteil an den Kosten des Schiedsgutachters verurteilt.

Vor dem Landgericht war die Frage verhandelt worden, ob bei einem Streitwert von 145.000 Euro die „s.a.b.“ gegenüber der Stadt Leimen schadensersatzpflichtig ist. Die s.a.b hatte nämlich, so die RNZ, im Rahmen der Rückabwicklung des Erbbaurechtsvertrages auch die ihr zustehenden Gewährleistungsansprüche an die Stadt abgetreten.

Diese waren jedoch wertlos, weil sie verjährt oder aufgerechnet waren. Darüber hinaus waren Lohnansprüche nicht gezahlt worden.

Alles lesen bei der Rhein Neckar Zeitung …

Der Hochsauerlandkreis und seine Treue zu den RWE-Aktien

WordleRWEAktien20131105Meschede. (sbl_pm) Was des einen Freud, ist des anderen Leid. Diese alte Erkenntnis trifft gut auf die RWE-Aktien zu.

Freuen kann sich z.B. die Stadt Düsseldorf. Der Kämmerer der Landeshauptstadt hatte, wie wir spätestens jetzt wissen, den richtigen Riecher. Er verkaufte schon vor einigen Jahren alle im Besitz der Stadt befindlichen RWE-Aktien. Seitdem ist Düsseldorf schuldenfrei und die Kita-Plätze sind kostenlos. Die Bürgerinnen und Bürger haben allen Grund zur Freude.

Zahlreiche andere Städte wie z.B. Krefeld und Mönchengladbach folgten dem Beispiel. Auch der Kreis Mettmann trennte sich zum Wohle des Kreishaushalts von seinen RWE-Aktien.

So manche Ruhrgebietsstadt wie Dortmund und Essen und auch der Hochsauerland sahen hingegen damals und sehen offenbar auch jetzt – aus welchen Gründen auch immer – im Aktien-Verkauf keine Option.

So sitzt der HSK seelenruhig weiter auf dem großen Berg von mehr als 5,9 Millionen RWE-Aktien. Es scheint, als rutsche er mit dem (Wert-)Papier-Paket ungebremst sorglos in den Abgrund.

2009, als Düsseldorf schon fleißig verkaufte, beschloss die Mehrheit im Kreistag trotz heftiger Kritik, für 30 Mio Euro zusätzliche RWE-Aktien zu kaufen. Davon sind mittlerweile weit über 15 Mio Euro durch (absehbare) Kursverluste verloren gegangen. In der Bilanz des HSK waren die RWE-Aktien irgendwann mal mit einem Stückpreis von ca. 86 Euro bewertet. Der Kurswert am 05.11.2013, 11.04 Uhr ist bei gerade mal 27,35 Euro.

Zudem senkt die RWE seine Dividende für das laufende Geschäftsjahr auf nur noch 1 Euro je Aktie. Bisher hatte die Dividende bei 2 Euro gelegen.

Die drastische Kürzung des Aktienertrags bedeutet für den Hochsauerlandkreis eine Mindereinnahme von ca. 6 Mio Euro im Jahr. Für das Jahr 2008 betrug die Dividende noch 4,50 Euro je Aktie.

Nichts desto trotz erklärte Landrat Dr. Schneider am 11.10.2013 in seiner Rede zur Einbringung des Haushalts 2014, RWE-Aktien seien keine spekulative Anlage.

„FinanzNachrichten.de“ sieht RWE unterdessen beim Ziel von 19,- Euro und fordert auf: „Sell!“. Angesichts dessen kommt bestimmt hier und da und dort keine Freude auf.

Klick:
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-10/28425808-ubs-belaesst-rwe-auf-sell-ziel-19-euro-358.htm

Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) stellte am 5. November 2013 diese Anfrage zu der RWE-Aktien-Beteiligung an den Landrat:

Sehr geehrter Herr Landrat, „Der Hochsauerlandkreis und seine Treue zu den RWE-Aktien“ weiterlesen

Umleitung: Die Zukunft der Bibliotheken, von Frau Schavan, des Journalismus, des Datenschutzes und noch viel mehr.

Laufstrecke im November
Meine Laufstrecke um die Ennert Anfang November. (foto: zoom)

„Bibliotheken sind Papiermuseen: Wenn sie sich nicht bald grundsätzlich wandeln, haben sie kaum noch eine Existenzberechtigung“ … archivalia

Richtig zitieren mit Fritz und Nikolaus: das Netzwerk der Schavanisten … causaschavan

Schavans Rechtsweg terminiert: Über Annette Schavans Doktortitel soll am 20. März 2014 vor der 15. Kammer des Verwaltungsgerichts Düsseldorf verhandelt werden … erbloggtes

Zukunft des Journalismus: acht Zukunftsthesen … journalist

Journalistenpreis für Simone Wendler: überzeugte mit Recherchen zu Rassismus … taz

„Zur Befreiung Palästinas“ – Eckpunkte eines Vortrags: erst wenn alle verstehen, dass Palästina ein freier und neutraler Begriff sein muss – erst dann können wir miteinander vernünftig über Palästina und seine politische Zukunft sprechen … scilogs

Großbritannien: Tesco will Kundengesichter für Reklame scannen … zeitonline

Wien: Es lebe der Zentralfriedhof – eine Fotoreportage … hpd

„Weimarer Verhältnisse“ in Griechenland: Nach der Ermordung von zwei Aktivisten der rechtsextremistischen Partei Chrysi Avgi (ChA) durch unbekannte Attentäter am letzten Freitag droht die innenpolitische Situation in Griechenland in eine neue Dimension zu eskalieren … nachdenkseiten

NSA, Edward und Eva: „Supergern“, sagt sie, würde sie mit ihm reden. „Supergern“. Ja, das glaube ich. Er, das ist der inzwischen weltberühmte ehemalige Mitarbeiter diverser US-amerikanischer Geheimdienste, Edward Snowden. Sie, das ist Eva Högl … jurga

Die NSA und das Merkel Handy: „Ich erinnere noch einmal an ein paar Aussagen, aus dem direkten Umfeld von Angela Merkel, die vor nicht allzu langer Zeit getätigt wurden“ … schwenke

SPD und Unfehlbarkeit bei Günther Jauch: Opi & Paste. Das Lachen gefror zur Grimasse … wiesaussieht

Kaputtlachen in Dortmund: Da können die Essener noch zu scherzen, die Herner noch so fröhlich sein oder die Gelsenkirchener den schwarzen Humor noch so hervorfördern … revierpassagen

„Attraktive RWE-Aufsichts- und Beiratsposten“ auch im HSK?: Die große Problematik, die in den von Kommunen gehaltenen RWE-Aktien steckt, wird nun auch von den Medien aufgegriffen … sbl

Info der Christine-Koch-Gesellschaft: Am Dienstag, den 5. November, 19.00 Uhr, öffnet der kulturTREFFsauerland im Foyer der Stadthalle Schmallenberg wieder seine Pforten für alle an Kultur und Literatur interessierten Bürger: mit Texten von Eugen Roth und Joachim Ringelnatz … neheimsnetz

Augmented Reality Games: Ingress ab 14. Dezember für alle Android-User offen … derstandard

BVB oder Bayern? Eine Frage des Systems … jahobri

Keine Ahnung? Kein Problem für Esplorado

Esplorado macht sich lächerlich beim Versuch Wäscher-Kritiker als Dummies und ihn selbst als armes Opfer der Politik darzustellen.

(Crossposting: Dieser Artikel ist auf der Website der GALL-Leimen erschienen. Autor: Ralf Frühwirt, Leimen. )

Man kann für Wolfgang A.W. Franz nur hoffen, dass er für sein „journalistisches“ Engagement für Herrn Wäscher ordentlich viel Geld bekommt. Denn wer einen Artikel wie „Wäscher-Kritiker irren sich gewaltig…“ auf einer Seite schreibt, die für sich beansprucht „Der Wahrheit verpflichtet“ zu sein, der muss sich vielleicht selbst bald Sorgen über seine eigene Reputation machen.

Zunächst baut er überaus durchsichtig ein potjemkinsches Dorf auf, indem er suggeriert, die Gegner des Wäscher-Engagements in Adelberg würden sein dortiges Projekt für ein PPP-Projekt halten. Nur um das Dorf dann triumphierend nieder zu reißen, und ihnen ihren Irrtum um die Ohren zu hauen. „Keine Ahnung? Kein Problem für Esplorado“ weiterlesen

Kurz gebloggt: Wahrheit im Delirium – Wäscher-Kritiker irren sich NICHT gewaltig.

So wird der Vorgänger für die Nachfolgerin vereinnahmt. (screenshot: zoom)
Schmeicheleien: So wird der Vorgänger für die Nachfolgerin vereinnahmt. (screenshot: zoom)

Auf der Wäscher-Reputationswebsite Esplorado lesen wir „Wäscher-Kritiker irren sich gewaltig: Der geplante BioVitalPark in Adelberg ist kein PPP-Projekt!“

Update – neue Entwicklungen in Leimen: s.a.b. muss Schadenersatz leisten. Alles lesen bei der Rhein-Neckar-Zeitung

Was für ein Quatsch! Natürlich wissen alle Kritiker der Projekte von Herrn Wäscher, dass das Vorhaben in Adelberg nicht als PPP-Projekt benannt wird.

Wie dieses BiovitalPark-Projekt aussehen soll, wissen die Kritiker aber auch nicht, denn weder sind alle sogenannten Investoren noch sind die möglichen Verträge benannt.

PPP ist ein Name für fast unendlich kombinierbare Vertragskonvolute. Herr Wäscher sollte den Bürgern von Adelberg erst einmal nachweisen, woher er die Mittel für das Projekt zu nehmen gedenkt. Vermutlich hat er die Millionen nicht in der eigenen Tasche. Also wird er sie sich zusammenleihen.

Banken wollen gemeinhin Sicherheiten. Welche Sicherheiten hat Herr Wäscher vorzuweisen?

Sein ursprünglich benannter Investitionspartner Martin Pesch hat mit seinen zwei GmbHs auch nichts auf den Rippen gehabt. Man schaue sich nur die Einträge für Kanto Sports GmbH (hohe Verbindlichkeiten ohne Sicherung) und Kanto Spa GmbH ( lächerlich kleine GmbH) im Bundesanzeiger an.

Wäscher will den Deal, soviel ist klar. Er verspricht das Blaue vom Himmel, nämlich die Verträge des Adelberger Projekts zu veröffentlichen.

Quatsch! Vor dem Bürgerentscheid wird es keine Verträge geben können.

Worauf können sich also die Adelberger BürgerInnen bei ihrer Entscheidung stützen?

Leider nur auf Ihren eigenen Verstand und die Erfahrungen anderer Gemeinden. Glauben Sie nicht dem gesprochenen Wort, glauben Sie keiner Website (die lässt Wäscher hinterher alle löschen).

Ich bin nun wirklich kein Duzfreund unseres Bürgermeisters, aber den Bericht über das Verhalten seines Vertragspartners Wäscher während der Verhandlungen über das Oversum habe ich ihm abgenommen:

„Wir haben stundenlang in Winterberg zäh verhandelt, um mit Herrn Wäscher einen Kompromiss in strittigen Fragen zu erzielen, und dann fährt Herr Wäscher nach Hause und schickt am nächsten Tag ein völlig anderslautendes Bestätigungsschreiben.“

Unseren Bürgermeister hat Herr Wäscher während der Akquise genau so hoch leben lassen, wie er zur Zeit Frau Marquardt schmeichelt.

Die entsprechenden Videos auf Youtube vom Wirtschaftforum in Winterberg, die während der Projektierungsphase Stimmung im Rathaus machten, sind inzwischen aus dem Netz verschwunden, so wie alle Websites, die auf die gescheiterten Projekte von Herrn Wäscher hinweisen.

Liebe AdelbergerInnen, schauen Sie sich den Umgang Ihrer Bürgermeisterin mit Herrn Wäscher an, und denken Sie dabei an die alte Redensart:

Die einzige Münze, bei der man ärmer wird, wenn man mit ihr bezahlt wird, ist die Schmeichelei.

Bürgerversammlung in Adelberg – ein Augenzeugenbericht: „Insgesamt fühlte sich der Rat bei Herrn Wäschers Ansprache wie auf einer Kaffeefahrt.“

WordleAdelberg20131024Während sich in Winterberg die Auseinandersetzungen um das gescheiterte Oversum-Projekt hinter verschlossenen Türen seit Monaten hinziehen, wirbt Oversum-Investor Wolfram Wäscher in anderen Gemeinden um Zuspruch für neue  Unternehmungen. 

Eine dieser Gemeinden ist Adelberg in Baden-Württemberg.  Viele Adelberger Bürgerinnen und Bürger sowie große Teile des Rates sehen das Engagement Wolfgang Wäschers kritisch. Wir haben hier im Blog ausführlich berichtet (scrollen!).

Ralf Frühwirt ist Ratsmitglied der Stadt Leimen. Dort gab und gibt es seit mehreren Jahren Probleme mit Herrn Wäscher und seiner Firma. Zu Leimen wurde hier im Blog ebenfalls ausführlich berichtet (scrollen!).

Ratsherr Ralf Frühwirt  wurde vom „Forum Adelberger für Adelberg“ gebeten, seine Erfahrungen aus Leimen für die Adelberger nutzbar zu machen. Wir haben seine (ungehaltene) Rede auf der Bürgerversammlung hier im Blog dokumentiert.

Auf Einladung des Forum reiste Ralf Frühwirt am 24. Oktober zur Bürgerversammlung nach Adelberg. Was ihm dort passierte beschreibt er hier und und auf der Website der GALL-Leimen:

„Die s.a.b. ist Geschichte, allerdings nicht Herr Wäscher. Das aqua-balance-Konzept ist tot, jetzt sollen Bio Vital Parks entstehen, nicht mehr Schwimmbäder im PPP-Modell sondern Glamping [sic!]-Plätze gemeinsam mit anderen Investoren.

(Ein Bericht von Ralf Frühwirt, GALL-Leimen, Ratsherr)

Adelberg, eine idyllische Kommune im Schurwald nahe Stuttgart, ist eines der Objekte, die er sich als lohnenswertes Projekt ausgewählt hat. Schon seit zwei Jahren wirkt er hier nach eigener Aussage, ein erster Anlauf – damals noch mit der s.a.b. war gescheitert. Zumindest die Bürgermeisterin Frau Marquardt konnte er seither wohl überzeugen, die Mehrheit des Gemeinderates allerdings nicht. Nachdem im Gemeinderat eine immer deutlicher werdende ablehnende Haltung gegen die Investorengruppe erkennbar wurde, wurden von der Bürgerinitiative „Attraktivität für Adelberg“ Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt, das nötige Quorum wurde erreicht, der Entscheid für den 10.11.2013 festgesetzt.

Zur Information der Bevölkerung gab es am 24.10.13 eine Bürgerversammlung, in der neben Herrn Wäscher, der Bürgermeisterin, Gemeinderatsmitgliedern und der Bürgerinitiative „Attraktivität für Adelberg“ auch die schon länger existierende Initiative „Forum Adelberger für Adelberg“ (Forum), die sich gegen das Projekt ausspricht, Rederecht haben sollte. Da bei einer solch wichtigen Entscheidung, bei der ein Schlüsselgrundstück einer Kommune an Investoren vergeben werden soll, natürlich auch wichtig ist, welche Reputation diese Investoren haben, hat sich das Forum an die GALL gewandt, da die Leimener Erfahrungen mit dem Geschäftsmann Wäscher bei uns ausführlich dokumentiert sind und es ganz offensichtlich war, dass die Verwaltung sich nicht gerade überschlagen hat, in ihren Bemühungen aus den Kommunen, die mit Herrn Wäscher schon ihre Erfahrungen gemacht haben, Informationen herbei zu schaffen.

Mit dem Forum wurde daher vereinbart, dass ein Vertreter der GALL zur Bürgerversammlung kommen würde, um einen Teil der Redezeit des Forums dazu zu nutzen, Leimener Erfahrungen zu berichten. Frau Marquardt wollte nicht und musste erst vom Gemeinderat dazu überredet werden. Nächste Forderung war, den Namen des Redners zu erfahren, was das Forum ablehnte, auch Herr Wäscher lehnte es bis heute ab, die Namen seiner Mitinvestoren zu nennen. Man befürchtete, dass die Bürgermeisterin den Namen an Herrn Wäscher, mit dem sie sich bereits duzt (auch mit seiner Frau, man hat schließlich Töchter im gleichen Alter), weiter geben würde. Herrn Wäschers Geheimhaltungswünsche werden respektiert, die des Forums wurden es nicht. Frau Marquardt entschied, dass ohne vorherige Namensnennung das Rederecht für den Gastredner wieder entzogen würde. Unser Vertreter nahm die Einladung des Forums trotzdem an und reiste nach Adelberg, wo er einen interessanten Abend verlebte.

„Auftritt Wolfram Wäscher. Schon kurz nachdem ich die Halle betreten habe, erblickt er mich und kommt durch die gesamte Halle auf mich zu. Er scheint entspannt, gelassen, ganz Herr der Lage und begrüßt mich mit einem flotten Spruch. Nach dem Austausch weniger Worte geht er wieder und spricht mit dem Moderator und Frau Marquardt. Der Moderator tritt auf. Nachdem ich erklärt habe, dass ich nur zum Zuhören gekommen bin und nicht die Absicht habe zu reden, ist er ratlos. Einen Anlass mich rauszuschicken findet er wohl nicht. Die Bürgermeisterin hat die rettende Idee. Obwohl ihr die Situation sichtlich unangenehm ist, fordert sie mich auf ins vorgelagerte Restaurant zu gehen, da die Halle in erster Linie für Adelberger da ist und die Halle mittlerweile schon sehr gut gefüllt ist. Ich erkläre mich bereit zu gehen, wenn es voll wird. Dann hat Herr Wäscher seinen zweiten Auftritt, diesmal sichtlich erregt. Er beschimpft mich vor Zeugen als Schmierer und Schmierfink. Jetzt wird deutlich, wie sehr die Anwesenheit eines Kenners seiner bisherigen Aktivitäten stört. Kurz darauf kommt die Durchsage von Frau Marquardt, dass doch bitte alle Nichtadelberger die Halle verlassen sollen.“ „Bürgerversammlung in Adelberg – ein Augenzeugenbericht: „Insgesamt fühlte sich der Rat bei Herrn Wäschers Ansprache wie auf einer Kaffeefahrt.““ weiterlesen