Laut DWD-Wetter-App soll die Sonne heute sieben Stunden lang scheinen. Der Himmel ist blau und die Luft ist klar. Raus! Denn morgen soll sich die Sonne nicht mehr sehen lassen.
Wenn ich einfach nur entspannt ein paar Schritte gehen und meinen Gedanken nachhängen will, drehe ich gerne eine Runde in der Olsberger Ruhraue.
Die einzige Steigung ist die Fußgängerbrücke über die Ruhr. Diese kann man auch im Faulenzer-Modus bewältigen.
Carpe Diem, bevor die Herbststürme das Laub von den Bäumen wehen.
Windräder töten in Deutschland ca. 100.000 Vögel pro Jahr. Das sind 0,1 Millionen Tiere. (foto: zoom)
Heute ist in den sozialen Medien #Caturday. Unter diesem Hashtag könnt ihr eure süßen Katzenfotos posten und viele Likes einsammeln.
Auch mir hat heute an der Ennertstraße eine Katze geduldig Modell gesessen, während sich auf der gegenüberliegenden Seite, auf dem Olsberger Mannstein, die sieben Windräder drehten.
Katzen töten in Deutschland bis zu 100.000.000 Vögel pro Jahr. Das sind 100 Millionen Tiere. (foto: zoom)
Meine Frage zu diesem #Caturday ist, ob Menschen die Windräder hassen, weil sie Vögel erschlagen, Katzen lieben, obwohl diese eintausend Mal soviele dieser gefiederten Tiere töten.
Vogelschlag an Windenergieanlagen ist im Verhältnis zu anderen Todesumständen eine sehr kleine Größe.
Warum wird die kleinere Bedrohung wahrgenommen und die andere nicht einmal diskutiert? Wer hat ein Interesse, dass die zentralen Ursachen und Fakten des Artenschwundes, nämlich Klimawandel und Verlust von Naturlandschaften nicht zum Thema werden? Warum engagieren sich so viele Klimawandelleugner, Kohle- und Atomlobbyisten, die Atompartei AfD und andere Energiewendegegner nur für Vogelschutz bei Windrädern?
Aber süß ist sie doch – die Katze vor dem blühenden Strauch an der Ennertstraße, oder?
Naturwissenschaftliche Kompetenzen sinken bei Schüler*innen bundesweit. NRW schneidet besonders schlecht ab. Das zeigt der jetzt veröffentlichte IQB-Bildungstrend 2024. Die GEW NRW fordert ein Umsteuern in der Bildungspolitik.
(Pressemitteilung GEW NRW)
Essen – Der aktuelle Bericht des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) löst bei der Bildungsgewerkschaft GEW NRW große Besorgnis aus: Immer weniger Schüler*innen erreichen die Mindeststandards in den naturwissenschaftlichen Fächern. „Der IQB-Bildungstrend ist kein Weckruf – er ist ein Notruf. Die sinkenden Kompetenzen in den Naturwissenschaften und Mathematik betreffen alle sozialen Gruppen. Das zeigt, dass unser Bildungssystem an vielen Stellen überfordert ist“, betont die Vorsitzende der GEW NRW Ayla Çelik und fordert: „Die Bildungspolitik muss aufhören, neue Anforderungen zu stellen, ohne entsprechende Unterstützungsstrukturen zu schaffen. Das Land NRW ist in der Pflicht, Lehrende und Lernende zu entlasten, Ressourcen angemessen zur Verfügung zu stellen und die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass gute, pädagogische Arbeit vor Ort möglich ist.“
Ich bin zwar kein Pilzesammler, aber fotografieren mag ich den Schopf-Tintling schon. (foto: zoom)
Nach der kleinen Umleitung in den Wald oberhalb von Siedlinghausen, geht es nun in die Wildnis der Medien:
Wie man ein Stöckchen hält: Mit bloßer „Kartoffeligkeit“ lassen sich die jüngsten Aussagen des Bundeskanzlers zum Thema Migration nicht erklären. Friedrich Merz nutzt die medialen Wege, um Skandale zu platzieren. Und die Medien spielen mit … altpapier
Kein zweites Paar Schuhe, keine tägliche warme Mahlzeit: Studie zeigt dramatische Mangelsituation von Menschen im Bürgergeld … derparitätische
„Habeck war wenigstens da“: Reiche wird von Heizungsbauern ausgebuht … t-online
Plug-in hybrids pollute almost as much as petrol cars, report finds: Analysis of 800,000 European cars found real-world pollution from plug-in hybrids nearly five times greater than lab tests … guardian
Chatbots fressen Klicks und Quellen auf: Die Suche im Netz verschiebt sich zunehmend in Richtung Chatbots. Dabei könnte sich drastisch ändern, wie wir an Informationen gelangen – und wie viel am Ende von der Angebotsvielfalt im Netz übrig bleibt. Eine Studie hat das neue Phänomen nun untersucht … netzpolitik
Internet – eine Zumutung (ohne Add-On): „Ich hatte das „Vergnügen“ an einem Rechner ohne Ad-Block ins Internet zu müssen. Und einmal mehr war ich schlicht entsetzt, wie das aussieht“ … unkreativ
Millionen PCs werden Wegwerf-Ware: Microsoft hat den Support für sein verbreitetes Betriebssystem Windows 10 eingestellt und betätigt sich damit als Elektroschrott-Produzent. Freie Linux-Betriebssysteme sind eine Alternative … klimareporter
Robert Reich: The Power Map of the Trump Regime. Who really works for whom? … RobertReich
Apollo News: Ein inszenierter Skandal wird zur Hasswelle gegen die Zivilgesellschaft … belltower
Firma Kusch+Co beendet Produktion in Hallenberg: Der Standort Hallenberg mit rund 110 Beschäftigten soll geschlossen werden. Seit Monaten gibt es dort bereits Kurzarbeit … wdr
Vincent van Gogh: „Hier in Drenthe habe ich mein Ziel gefunden.“ … robertsblog
Käthe Kollwitz neu sehen: Die Ausstellung zur Wiedereröffnung nach der Generalsanierung … kollwitzMuseumKöln
Ein Boomer-Opa erzählt: Als man sich noch für „richtig links“ halten wollte … revierpassagen
Der Krankenschein trügt (Satire): Also erst mal zur Beobachtung, ob es sich auch wirklich um einen Herzinfarkt handelt? Ach so, Sie haben noch kein Bett, das heißt: kein Zimmer, und momentan sind Sie noch auf dem Flur vor den Waschräumen? … zynaesthesie
Die Gefährlichkeit von Denken in Großkategorien: Haben alle Bewohner Deutschlands die gleichen Eigenschaften, Werte und agieren als gleichförmige Masse, weil sie in Deutschland wohnen? Verhalten sich 50% der Erdbevölkerung gleich, weil sie das gleiche Geschlecht haben? Sind alle Menschen, die zwischen 1956 und 1965 geboren wurden, reiche Hausbesitzer? Sind alle Bewohner bestimmter Bundesländer aufgrund ihres Wohnortes anders als Bewohner eines anderen Bundeslandes? … schmalenstroer
Sauerländer Bürgerliste: Bessere Berücksichtigung des Arten-, Natur- und Kulturschutzes bei der Genehmigung von Windenergieprojekten … sbl
Dem Wald in Winterberg geht es nicht gut, „auch aus touristischer Sicht sind diese nackten Hänge nicht schön anzusehen“. (foto: zoom)
Vorbemerkung: Den folgenden Brief hat vor kurzem unsere Winterberger Klima-Initiative erhalten. Das Thema Wald ist auch hier im Blog häufiger zu finden. Mit Erlaubnis der Autorin veröffentliche ich ihre Gedanken und den Appell „den Waldbesitzern auf die Füße zu treten“. Die Bilder sind von mir.
*****************
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit vielen Jahren komme ich immer im Herbst nach Winterberg.
Mir ist aufgefallen, dass zwar viele Hänge abgeholzt wurden, leider aber, mit Ausnahme im Gebiet Lenneplätze, keine Neuanpflanzungen erfolgen.
Nicht nur klimatechnisch finde ich das sehr schade, sondern auch aus touristischer Sicht sind diese nackten Hänge nicht schön anzusehen.
Was ist da los in Winterberg?
Hier war der Hang einmal bewaldet. (foto: zoom)
Andere Gemeinden, wie zum Beispiel Arnsberg, schaffen es ganze Hänge mit finanzieller Hilfe lokaler Kindergärten und Schulen wieder aufzuforsten.
Mit Ihrem Bürgermeister habe ich letztes Jahr auch schon über dieses Thema gesprochen. Er meinte, es läge daran, dass so viel Wald in Winterberg in privatem Besitz ist.
Wenn dem so ist, dann hoffe ich doch für uns alle, dass Sie, als private, lokale Organisation, es schaffen werden, den Waldbesitzern auf die Füße zu treten.
Deutschland soll nicht nur verteidigungsfähig, sondern auch kriegstüchtig werden. Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung bestehend aus CDU/CSU und SPD 2025 ist ein Aufrüstungs-Koalitionsvertrag, viele gesellschaftliche Bereiche sollen militärisch nutzbar und durchsetzt werden. Das Infrastruktur-Investitionspaket, dessen Gelder auch nach militärischen Kriterien vergeben werden sollen und das hunderte Milliarden starke Aufrüstungsfinanzpaket sind strukturbestimmend.
(Pressemitteilung Mescheder Friedensforum)
Kaum, dass sich die Koalition auf die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht, zunächst auf freiwilliger Basis, geeinigt hat, regte sich schon Widerstand bei Teilen der CDU wie z. B. Außenminister Johann Wadephul oder CDU/CSU- Fraktionsvorsitzender Jens Spahn, denen der Gesetzentwurf nicht weit genug ging. Eine sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht auf Zwangsbasis soll her. Dafür wurde dann auch die geplante Lesung im Bundestag verschoben.
Bis zum Jahr 2070 sinkt die Einwohnerzahl knapp unter 17 Mio.
Das Durchschnittsalter steigt bis 2050 von 44,4 auf 46,0 Jahre
Für 10 der 53 Kreise und kreisfreien Städte wird bis 2050 ein Einwohnerzuwachs angenommen
Grafik: IT.NRW
Düsseldorf (IT.NRW). Die Einwohnerzahl in NRW wird von aktuell gut 18 Mio. auf 17,54 Mio. im Jahr 2050 sinken, dies ist ein Rückgang von -2,6 % gegenüber 2023. Bis 2070 wird ein weiteres Absinken auf 16,95 Mio. erwartet (-6,0 % gegenüber 2023).
(Pressemitteilung IT.NRW)
Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Bevölkerungsvorausberechnung, die Information und Technik als Statistisches Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt hat.
Nadine Finger und Dietmar Fegler (HSK-Gesundheitsamt) // Foto: Pressestelle HSK
Meschede. – Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises bietet am Jahresende ein dreitägiges Seminarangebot an, welches Fachkräfte in der motivierenden Gesprächsführung mit riskant konsumierender Jugendlicher schult. Das Konzept MOVE steht für MOtivierende KurzinterVEntion.
(Pressemitteilung HSK)
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte aus Schule, Jugendfreizeit, Jugendhilfe, Arbeitsvermittlung, Berufsausbildung, Berufsvorbereitung und (Sport)-Vereinen, welche Jugendliche im Alltag begleiten und professionell auf deren riskantes Konsumverhalten reagieren möchten.
Ich erinnere mich noch an die Aufnahmesituation. Ungeduldig wartete ich darauf, dass der Angler im richtigen Moment seinen Platz verlässt.
Das Lied der Gruppe Abwärts ist mein ständiger Begleiter geworden. Ein Fluss, ein Schiff und schon höre ich das Echo in meinen Erinnerungen.
Zehn Jahre sind eine lange Zeit und vergehen doch wie im Fluge. Viele Freund*innen, Bekannte und Verwandte von damals sind nicht mehr da, neue sind hinzu gekommen.
Ich habe beschlossen, diejenigen, die gegangen sind, nicht mehr (nur) zu betrauern. Wie im magischem Realismus leben sie weiterhin in meiner Welt, die damit skurriler, aber auch größer geworden ist.
An der Trave in Lübeck. Über den Dächern links lugen die Türme des Holstentors hervor. (foto: zoom)
Im Urlaub habe ich alle Zeit der Welt, die ich dann mit vollen Händen ausgebe: lange Spaziergänge, Museen, Lesen, Besuche von Freund*innen und Familie, Bummeln, Fotografieren, Café- und Restaurant, Bahn und Bus fahren, schwimmen, abends erschöpft ins Bett fallen, noch ein paar Seiten der Urlaubslektüre umblättern. Fertig. Erschöpft. Wo ist die Zeit geblieben?
Wie ihr seht, bleibt keine Muße für’s Bloggen, denn dann bliebe keine Zeit für Urlaub und Freizeit.
Ich beginne am Ende der Ferientage. Ein kleinformatiges Buch habe ich mir mitgenommen. Meine Frau hat es von einer Freundin erhalten, die es wiederum von einer Freundin zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
„Wissen ist Macht“ (foto: zoom)
„Lies es mal und sage mir, was du davon hältst.“
Das Buch kommt unscheinbar daher. Sieht aus wie 180 Seiten, kleines Format. Pferdefuß: es hat über 450 Seiten und die Geschichte ist so verzwickt, dass man sie möglichst in einem Rutsch lesen sollte, es sei denn, ihr habt ein fotografisches Gedächtnis.
Scott Alexander Howard, Das andere Tal, Zürich 2024 (foto: zoom)
Scott Alexander Howard lebt in Vancouver, wurde an der Universität von Toronto in Philosophie promoviert und war als Postdoktorand in Harvard. Dort hat er sich mit der Beziehung zwischen Erinnerung, Emotionen und Literatur beschäftigt.
Wenn ihr nach diesen Angaben aus dem Klappentext noch Lust habt, euch mit dem Erstling von Howard zu beschäftigen, dann sei euch der weitere Verlagstext ans Herz gelegt:
„Dieses Tal ist ein besonderer Ort. Geht man nach Osten oder Westen, stößt man auf die gleichen Häuser, Hügel, Straßen – doch alles ist zwanzig Jahre zeitversetzt. Nur in Trauerfällen dürfen die Grenzen passiert werden. Als die junge Odile in Besuchern aus der Zukunft die Eltern ihres Freundes Edme erkennt, weiß sie, dass er bald sterben wird. Was wäre, wenn Odile das ihr auferlegte Schweigen bricht?“
Die Grenzen zwischen den Tälern werden streng bewacht. Elektrisch gesicherte hohe Zäune, bewaffnete Patrouillen, Erschießungen. Eine dystopische Maschinerie innerhalb derer sich eine schüchterne Coming of Age Liebesgeschichte abspielt, in deren Verlauf der Junge namens Edme stirbt. Zwanzig Jahre später versucht das Mädchen Odile, inzwischen Grenzerin, in die Vergangenheit, also das andere Tal, zurückzukehren, um den Tod zu verhindern. Wenn dies gelänge, würde die zwanzig Jahre ältere Odile die Zukunft ihres jüngeren Abbildes verändern.
Der grundlegende Plot ist im Buch weit entfaltet und mit vielen meist düsteren Details angereichert, die Charaktere bewegen sich mit nahezu kafkaesker Entfremdung in einem Nebel von Zeit, Raum und Beziehungen. Für die meisten Protagonist*innen ist diese Entfremdung nur durch Alkoholkonsum zu ertragen.
Hat die Geschichte unter diesen Umständen eine Chance gut zu enden? Ich will nicht spoilern. Ein paar Schnäpse hätten mir auf den letzten Seiten vielleicht gut getan. Leider bin ich abstinent. Ersatzdroge: Marzipan.
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen
Ich, Hans J. Schiebener (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
Ich, Hans J. Schiebener (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.