Symbolbild: Windrad auf der Anhöhe bei Einhaus oberhalb von Remblinghausen (archivfoto: zoom)
Wenige Tage vor der konstituierenden Sitzung des neuen HSK-Kreistags am 21.11. 2025 richtet sich das langjährige SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos mit zwei Anfragen an den neuen Landrat Thomas Grosche.
(Pressemitteilung Sauerländer Bürgerliste)
Die folgende Anfrage mit Datum vom 14.11.2025 betrifft die Genehmigung einer WEA der Stadtwerke Brilon am Windsberg.
„Sehr geehrter Herr Landrat,
in der Sitzung des Kreistags am 24.10.2025 hat der Unterzeichner diverse Probleme im Zusammenhang mit der Genehmigung für das Windenergieprojekt der Stadtwerke Brilon am Windsberg angesprochen. Bekanntlich wurden für die sog. WEA 08 sehr großflächige Rodungen in eine hängigen Waldgebiet während des gesetzlichen Schutzzeitraums nach § 39 BNatSchG vorgenommen, während dort noch zahlreiche Vögel brüteten. Leider wurde in der Kreistagssitzung keine einzige Frage konkret beantwortet. In dem am 11.11.2025 hier eingegangenen Protokoll dieser Kreistagssitzung fehlen diese Ausführungen weitgehend. Es gibt aber nach wie vor erheblichen Aufklärungsbedarf.
Nach Kenntnis des Sitzungsprotokolls stellt der Unterzeichner daher nun die folgenden schriftlichen Fragen:
Zwischen Sturm und Regen tauchte heute Nachmittag plötzlich dieser Regenbogen auf (foto: zoom)
Klischeehaft symbolisch wies heute Nachmittag über dem Mannstein ein breiter Regenbogen zum Topf voller Gold, der bekanntlich an seinem Ende zu finden ist. Irische Mythologie und Legende?
Wie kann man den Kobold Leprechaun dazu bringen, das Versteck seines Schatzes preiszugeben?
Tipp: Man sollte den Kobold fangen, an den Schultern packen und auf dem Weg zum Gold keine Sekunde lang aus den Augen lassen, da er sonst sofort wieder verschwindet.
Betrachtet das Bild und begebt euch auf die Suche. Fällt euch eine Geschichte oder ein modernes Narrativ ein?
Windräder töten in Deutschland ca. 100.000 Vögel pro Jahr. Das sind 0,1 Millionen Tiere. (foto: zoom)
Heute ist in den sozialen Medien #Caturday. Unter diesem Hashtag könnt ihr eure süßen Katzenfotos posten und viele Likes einsammeln.
Auch mir hat heute an der Ennertstraße eine Katze geduldig Modell gesessen, während sich auf der gegenüberliegenden Seite, auf dem Olsberger Mannstein, die sieben Windräder drehten.
Katzen töten in Deutschland bis zu 100.000.000 Vögel pro Jahr. Das sind 100 Millionen Tiere. (foto: zoom)
Meine Frage zu diesem #Caturday ist, ob Menschen die Windräder hassen, weil sie Vögel erschlagen, Katzen lieben, obwohl diese eintausend Mal soviele dieser gefiederten Tiere töten.
Vogelschlag an Windenergieanlagen ist im Verhältnis zu anderen Todesumständen eine sehr kleine Größe.
Warum wird die kleinere Bedrohung wahrgenommen und die andere nicht einmal diskutiert? Wer hat ein Interesse, dass die zentralen Ursachen und Fakten des Artenschwundes, nämlich Klimawandel und Verlust von Naturlandschaften nicht zum Thema werden? Warum engagieren sich so viele Klimawandelleugner, Kohle- und Atomlobbyisten, die Atompartei AfD und andere Energiewendegegner nur für Vogelschutz bei Windrädern?
Aber süß ist sie doch – die Katze vor dem blühenden Strauch an der Ennertstraße, oder?
Ich bin zwar kein Pilzesammler, aber fotografieren mag ich den Schopf-Tintling schon. (foto: zoom)
Nach der kleinen Umleitung in den Wald oberhalb von Siedlinghausen, geht es nun in die Wildnis der Medien:
Wie man ein Stöckchen hält: Mit bloßer „Kartoffeligkeit“ lassen sich die jüngsten Aussagen des Bundeskanzlers zum Thema Migration nicht erklären. Friedrich Merz nutzt die medialen Wege, um Skandale zu platzieren. Und die Medien spielen mit … altpapier
Kein zweites Paar Schuhe, keine tägliche warme Mahlzeit: Studie zeigt dramatische Mangelsituation von Menschen im Bürgergeld … derparitätische
„Habeck war wenigstens da“: Reiche wird von Heizungsbauern ausgebuht … t-online
Plug-in hybrids pollute almost as much as petrol cars, report finds: Analysis of 800,000 European cars found real-world pollution from plug-in hybrids nearly five times greater than lab tests … guardian
Chatbots fressen Klicks und Quellen auf: Die Suche im Netz verschiebt sich zunehmend in Richtung Chatbots. Dabei könnte sich drastisch ändern, wie wir an Informationen gelangen – und wie viel am Ende von der Angebotsvielfalt im Netz übrig bleibt. Eine Studie hat das neue Phänomen nun untersucht … netzpolitik
Internet – eine Zumutung (ohne Add-On): „Ich hatte das „Vergnügen“ an einem Rechner ohne Ad-Block ins Internet zu müssen. Und einmal mehr war ich schlicht entsetzt, wie das aussieht“ … unkreativ
Millionen PCs werden Wegwerf-Ware: Microsoft hat den Support für sein verbreitetes Betriebssystem Windows 10 eingestellt und betätigt sich damit als Elektroschrott-Produzent. Freie Linux-Betriebssysteme sind eine Alternative … klimareporter
Robert Reich: The Power Map of the Trump Regime. Who really works for whom? … RobertReich
Apollo News: Ein inszenierter Skandal wird zur Hasswelle gegen die Zivilgesellschaft … belltower
Firma Kusch+Co beendet Produktion in Hallenberg: Der Standort Hallenberg mit rund 110 Beschäftigten soll geschlossen werden. Seit Monaten gibt es dort bereits Kurzarbeit … wdr
Vincent van Gogh: „Hier in Drenthe habe ich mein Ziel gefunden.“ … robertsblog
Käthe Kollwitz neu sehen: Die Ausstellung zur Wiedereröffnung nach der Generalsanierung … kollwitzMuseumKöln
Ein Boomer-Opa erzählt: Als man sich noch für „richtig links“ halten wollte … revierpassagen
Der Krankenschein trügt (Satire): Also erst mal zur Beobachtung, ob es sich auch wirklich um einen Herzinfarkt handelt? Ach so, Sie haben noch kein Bett, das heißt: kein Zimmer, und momentan sind Sie noch auf dem Flur vor den Waschräumen? … zynaesthesie
Die Gefährlichkeit von Denken in Großkategorien: Haben alle Bewohner Deutschlands die gleichen Eigenschaften, Werte und agieren als gleichförmige Masse, weil sie in Deutschland wohnen? Verhalten sich 50% der Erdbevölkerung gleich, weil sie das gleiche Geschlecht haben? Sind alle Menschen, die zwischen 1956 und 1965 geboren wurden, reiche Hausbesitzer? Sind alle Bewohner bestimmter Bundesländer aufgrund ihres Wohnortes anders als Bewohner eines anderen Bundeslandes? … schmalenstroer
Sauerländer Bürgerliste: Bessere Berücksichtigung des Arten-, Natur- und Kulturschutzes bei der Genehmigung von Windenergieprojekten … sbl
Symbolbild: Windenergieanlagen im frühen Morgenlicht auf dem Olsberger Mannstein (foto: zoom)
Windenergie ist ein wichtiger Bestandteil für den Ausstieg aus fossilen Energien. Allerdings scheint nicht immer die richtige Abwägung mit den Belangen des Natur- und Artenschutzes stattzufinden.
(Pressemitteilung der SBL)
Ein drastisches Beispiel dafür ergibt sich aus der Antwort des Landrats vom 02.09.2025 auf eine schriftliche Anfrage der SBL-Kreistagsfraktion vom 17.08.2025. Es geht darin um ein Windenergieprojekt der Stadtwerke Brilon. Am Windsberg bei Brilon wurden bereits Anfang August umfangreiche Rodungsarbeiten vorgenommen, mit Genehmigung der Kreisverwaltung.
Fünf der sieben Windenergieanlagen auf dem Olsberger Mannstein (foto: zoom)
Heute Morgen musste ich das Winterberger Stadtgebiet verlassen, um in Olsberg einzukaufen. Auf dem Rückweg durch das Ruhrtal stand ich in Assinghausen im Baustellenstau.
Beruhigt hat mich, dass der Stau aus Richtung Winterberg wesentlich länger war als meine kleine Autoschlange vor der Ampel in Assinghausen.
Der Friedhof in Wiemeringhausen – Teilansicht (foto: zoom)
Ab Wiemeringhausen habe ich das Tal gewechselt – vom Ruhr- ins Negertal. Auf der Höhe sind die beiden Fotos entstanden.
Als Frage habe ich mir überlegt:
Gibt es im Hochsauerland (Altkreis Brilon) in den einzelnen Gemeinden mehr Kreuze oder mehr Windenergieanlagen? Die Antwort für Winterberg ist leicht, aber wie sieht es mit Olsberg, Meschede, Brilon oder Marsberg aus?
Blick vom Röbbecken auf den Mannstein (foto: zoom)
Über die Gründung des kommunalen Unternehmens “Erneuerbare Energien Hochsauerlandkreis GmbH (EEH)” hat die Sauerländer Bürgerliste schon häufiger berichtet, z.B. hier: https://sbl-fraktion.de/?p=11485.
Nach einem Beschluss des Kreistags wird eine kommunale Gesellschaft gegründet werden, an der der Kreis 50% und die kreiseigenen Gemeinden ebenfalls 50% der Anteile halten.
Der Landrat hatte angekündigt, dass sich 10 der 12 Kommunen daran beteiligen würden. Mittlerweile haben aber 6 kreisangehörige Kommunen (mit zusammen 70% der Einwohner des HSK) die Beteiligung abgelehnt.
Das fossile Lobby-Netzwerk gegen die Energiewende sowie rechte Legenden im Schulunterricht
Heute Morgen beim Sonntagsspaziergang fotografiert: Auf dem Bild sind zwei der sieben Windenergieanlagen auf dem Olsberger Mannstein zu sehen. Passt zufällig, wenn auch nur ganz knapp, zum großartigen Artikel von Aline Papst in den Saarbrücker Heften. Siehe dazu den ersten Link unten. (foto: zoom)
Ihr braucht euch heute lediglich zwei verlinkte Artikel anzusehen und möglichst auch zu lesen. Der Beitrag von Aline Papst in den Saarbrücker Heften informiert sehr ausführlich über das Lobby-Netzwerk der Windkraft-Gegner*innen. In den allgemeinen Teilen kann man getrost „Saarland“ durch „Sauerland“ ersetzen.
Der Hinweis des von mir sehr geschätzten Jens-Christian Wagner (siehe auch hier und hier im Blog) an Schulaufsichten, Kollegien und Elternschaften sollten sich die im Bildungssystem Verantwortlichen zu Herzen nehmen.
Windkraft, einfach Nein? – Von Abrissbirnen und Vogelflüsterern im Saarland: Im Saarland formiert sich erneut Widerstand gegen Windräder. Was auf den ersten Blick wie normaler Bürgerprotest wirkt, ist in Wirklichkeit gesteuert durch ein gigantisches Lobby-Netzwerk, das die Energiewende verhindern will, Lügen über den Klimawandel verbreitet – und sogar schon die saarländische Politik beeinflusste … saarbrückerhefte
Entlarvt rechte Legenden! Um sich mit Schülern über Fake-History streiten zu können, müssen Lehrkräfte besser geschult werden … zeitonline
Früher bin ich hier durch dichten Wald gejoggt bzw. gewandert. (foto: zoom)
Der Goldene November ist vergangen. Heute hat es zum ersten Mal geschneit. Die Luft ist trübe, der Himmel bedeckt. Bevor ich die ersten Schneeimpressionen im Blog veröffentliche, krame ich die Bilder von der Wanderung zum Kahlenberg vor anderthalb Wochen heraus.
Innerhalb von drei Tagen habe ich in jener Woche drei Gipfel in der Nachbarschaft erwandert: den Hubertusturm (Bericht folgt), den Kahlenberg und den Olsberg (Bericht).
Es gibt aber nicht nur Kahlschlag, sondern auch verwunschene Orte wie diesen hier – zwischen Kahlenberg und Sperrenberg (foto: zoom)
Die Kahlenberg-Wanderung mit einem Abstecher zum Vierländereck war für zwei bis zweieinhalb Stunden geplant. Letzendlich hat die gesamte Tour über drei Stunden gedauert, weil ich mich an den interessanten Orten (Ausblick, Fotos, herumgucken) bei schönem Wetter – es blühten sogar noch im November einige Kräuter – länger aufgehalten habe.
Früher war der Weg zum Kahlenberg nicht ausgeschildert, heute hat sich einiges geändert.
Das Hinweisschild ist neu. So kann ich den Kahlenberg nicht mehr verfehlen. (foto: zoom)
In der Nähe des Gipfels ist unter einem Fels eine Dose mit dem Gipfelbuch versteckt. Wenn ihr es findet und euch eintragt, seid sorgsam. Die Dose enthält außer dem Schreibzeug sogar eine Lesebrille, weil manche Jogger*innen aus Bequemlichkeit ohne Sehhilfe laufen.
Das Gipfelbuch auf dem Kahlenberg ist unter einem Fels verborgen. (foto: zoom)
Auch die Aussicht vom Kahlenberg ist seit den Stürmen, Dürren und Borkenkäferattacken fantastisch. Den Fichten trauere ich nicht wirlich nach.
Aussicht vom Kahlenberg (foto: zoom)
Der Kahlenberg war seit ich ihn kenne ein Jagdrevier. Vor vielen Jahren hatte ich dort oben Streit mit einem Jagdgehilfen. Er kam mit seinem kleinen Jägerauto angekurvt und wollte mich, damals Jogger, vertreiben, weil auf dem Berg die Futterstellen für das Wild aufgestellt waren.
Die Jäger*innenschaft (gibt es überhaupt Frauen unter ihnen?) ist eine ganz eigene Welt. Bis auf die oben beschriebene Ausnahme verstehe ich mich mit den meisten Menschen, die ich im Wald treffe, ganz gut.
Am besten, man kommt ins Gespräch, hört den Leuten zu, bleibt neugierig, stellt Fragen und verabschiedet sich freundlich bis zur nächsten Begegnung.
Jagdrevier Kahlenberg. Auf dem Schild links oben neben der Tür steht „Sebastian Kanzel“. Welcher Sebastian ist es wohl? (foto: zoom)
Der Kahlenberg ist ein El Dorado für Windradgegner*innen und Befürworter*innen gleichermaßen.
Von oben sieht man genau, wie die einzelnen Windenergieanlagen auf dem Olsberger Mannstein angeordnet sind. Von unserem Balkon aus betrachtet, scheinen sie alle „auf einem Haufen“, jedenfalls nahe beieinander, zu stehen. Siehe das untere Foto im Artikel Verspargelung, Verschandelung, Umzingelung.
Vom höher gelegenen Kahlenberg aus kann man gut erkennen, wie die sieben WEA auf dem Mannstein in einer Kette mit Bögen aufgereiht sind.
Vom höher gelegenen Kahlenberg aus kann man erkennen, wie die sieben WEA auf dem Mannstein aufgereiht sind. (foto: zoom)
Ich bin gespannt, was in Zukunft auf den Kahlschlagsflächen wachsen wird. Würde man nichts unternehmen, erneuerte sich der Wald nach einem Zeitraum von ungefähr zehn Jahren selbst. So jedenfalls hat es der Leiter des Nationalparks Harz in einem Interview im Radio (WDR 5 oder Deutschlandradio Kultur) erklärt.
Der Wald hier oben ist allerdings ein Wirtschaftswald und kein Nationalpark. Daher müssen sich die Waldbauern eigene Gedanken machen, wie sie in den kommenden Jahrzehnten nachhaltige, wirtschaftliche Forstwirtschaft betreiben wollen.
„Willst du den Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten.“ (foto: zoom)
Zum Schluss noch eine Abstecher zum Vierländereck. Hier stoßen die Grenzen von Brunskappel, Wiemeringhausen, Niedersfeld und Siedlinghausen zusammen.
Eines hat sich hier seit Jahren nicht geändert. Der Weg vor dem Stein ist fast immer komplett schlammig und kaum zu begehen, ohne knöcheltief zu versinken.
Vorsicht Schlamm! Ein Abstecher zum „Vierländereck“. Auf dem Grenz- / Schnadestein sind die Symbole der Orte Brunskappel, Wiemeringhausen, Niedersfeld und Siedlinghausen eingemeißelt. (foto: zoom)
Das war’s auf die Schnelle. Ich verspreche, dass jede und jeder zum Kahlenberg Wandernde andere Bilder sehen und machen wird als ich sie hier ins Blog gestellt habe.
Die Sauerländer Bürgerliste (SBL) hatte hier bereits darüber berichtet, dass Anfang September in einem Verfahren beim OVG Münster deutlich wurde, dass die Kreisverwaltung eine Genehmigung für das Repowering einer noch gar nicht gebauten Windenergieanlage unter sehr merkwürdigen Umständen erteilt hat. Dazu hat die SBL-Kreistagsfraktion die folgende Anfrage an den Landrat eingebracht:
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