Umleitung: Heute kurz, aber vielleicht ist ja etwas dabei.

umleitungGewohnt abgedreht: als ich einmal ins Krankenhaus ging … endoplast

Debatte um Peter Singer: alles ein Missverständnis? … hpd

Umschuldung und Gläubigerbeteiligung: die Fortsetzung eines Irrwegs … nachdenkseiten

DGB: Ausstieg aus Atompolitik – Auf nach Essen … doppelwacholder

50 Jahre PANORAMA: BRD-Geschichte im Zeitraffer … neheimsnetz

Lüdenscheid, Fußball und Rechtsextremismus: der NPD-Schiedsrichter aus der Kreisliga … zeitonline via nrwrechtsaussen

Bochum I: Frauen WM ohne Fans? … ruhrbarone

Bochum II: VfL – Totgesagte leben länger … pottblog

Düsseldorf: viele Polizisten auf der Demonstration.

Eher ungewohnt: die Polizei demonstriert (foto: zoom)
Eher ungewohnt: die Polizei demonstriert (foto: zoom)

Bei der Demonstration der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in Düsseldorf stach mir der große grün-blaue Block der Polizei ins Auge.

Es fiele den Kollegen nicht leicht,  für Streik und Demonstration den Arbeitsplatz zu verlassen, erklärte mir ein Polizeigewerkschafter (GdP) am Rande der Demonstration. Die Dienstpläne würden mehrere Wochen im Voraus erstellt und die verbeamteten Demonstranten von der Polizei müssten zum Großteil von Kollegen vertreten werden.

Die Personaldecke werde auch im normalen Polizeialltag immer dünner. Der Einstellungsüberhang aus den RAF-Zeiten (hat er wirklich gesagt) dünne nun immer mehr aus.

Hundertschaften der Nordrhein-Westfälischen Polizei würden inzwischen in ganz Deutschland, wie zum Beispiel während der Nazi bzw. Antinazidemonstrationen in Dresden, eingesetzt. Der Arbeitsdruck sei enorm.

Der Polizei-Block auf der Demo.
Der Polizei-Block auf der Demo.

So sei es ein großer Erfolg für seine Gewerkschaft, dass fast 2000 Kolleginnen und Kollegen sich an Streik und Demonstration beteiligt hätten.

Mir selbst fällt es immer schwer Demonstrationsteilnehmer zu „zählen“, bzw. ihre Menge abzuschätzen. Heute sprachen die Veranstalter von 10.000 Teilnehmern.

Kann sein, kann nicht sein. Ich fand, dass es ein langer Demonstrationszug war, der sich vom DGB-Haus zum Landtag bewegte.

An der Spitze der Demo.
An der Spitze der Demo.

Alles war friedlich, alles war gut. In den wilden Zeiten hätten wir gesagt – eine Latsch-Demo. Heute sage ich: Irgendetwas gärt in der Mitte der Gesellschaft.

Der Ver.di Vorsitzende Frank Bsirske hielt vor dem Landtag eine langweilige Rede, aber warum auch nicht. Es geht ja auch erst einmal um 50 Euro mehr im Monat plus 3 Prozent im Rahmen normaler Tarifauseinandersetzungen, darüber hinaus „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ für insbesondere die angestellten Lehrer/innen im öffentlichen Dienst.

Eine letzte Bemerkung: Am Rande der Demo hörte ich den ein oder anderen Passanten das sagen, was ich seit Jahren mit gesetzmäßiger Regelmäßigkeit von einigen Passanten am Rande von Demos zu hören pflege: „Geht doch mal arbeiten!“

Früher gab es wenigstens noch: „Geht doch nach drüben!“

Umleitung: Flughafen pleite? Bundesbahn und Winter, schlechte Nachricht für Zeitungsboten, Hass im Alltag, DGB Hagen, Schlaglöcher und ein Sauerländer in Franken.

Ist bekannt - oder? (foto: zoom)
Ist bekannt - oder? (foto: zoom)

Flughafen Essen-Mülheim: vor der Pleite? … ruhrbarone

Warum die Bahn anderswo auch bei Eis fährt: einige gute Gedanken, aber bitte verschone mich von Putin … sprusko

Schlechte Nachrichten für die Zeitungsboten: Bei der WAZ-Logistik in Hagen-Bathey werden zukünftig von aktuell 33 Oberboten nur noch 9 Oberboten “gebraucht” für die Nachlieferungstouren über Tag. Die verbliebenen Stellen sollen  keine Vollzeitjob mehr sein, sondern  werden mit Stundenverträgen von 3 Std. bis 6 Std. abgegolten … medienmoral

Hass im Alltag: An Wände geschmierte Hakenkreuze, Kippaträger, die in manchem Großstadtbezirk beleidigt werden und Anschläge auf Synagogen – das ist Alltag in Deutschland. Und die Statistik sagt: Jeden Tag werden hier vier bis fünf antisemitische Straftaten verübt … juedischeallgemeine

DGB Hagen: positive Bilanz … doppelwacholder

Straßen und Frost: Kraterlandschaft … wdr

Ein Sauerländer in Franken: Den Unterschied zwischen einem westfälischen und einem bayrischen Weihnachtsmarkt erkennt man daran, dass es weniger Glühwein-, Bratwurst- und Fischbuden gibt und umsomehr schönes Kunsthandwerk bestaunt sowie vielerlei Gewürztes probiert werden kann … bieseveih

Leseempfehlung: Rente mit 67 – Die Behauptungen und die Fakten

Die Zahl der älteren Arbeitslosen steigt. (grafik: DGB)
Die Zahl der älteren Arbeitslosen steigt. (grafik: DGB)

Im Fakten-Check beim  einblick wird dargestellt, was in Sachen Rente zutrifft und was an der Realität vorbei geht.

Die Bundesregierung behauptet, in den letzten fünf Jahren hätte eine Million Älterer einen neuen Arbeitsplatz gefunden, und in den vergangenen zehn Jahren habe sich die Zahl älterer Erwerbstätiger verdoppelt.
Fakt ist, dass die Zahl älterer Arbeitsloser aktuell steigt (siehe Grafik) – völlig gegen den Trend bei der Gesamtarbeitslosenzahl.

Ursula von der Leyen behauptet, es gebe drei Möglichkeiten, die Finanzierung des Rentensystems zu stabilisieren: „Erstens Beiträge rauf, zweitens Renten kürzen oder drittens etwas länger arbeiten.“
Fakt ist, dass es nach dieser Logik nur zwei Möglichkeiten gibt – denn „Zweitens“ und „Drittens“ laufen auf dasselbe hinaus: Das durchschnittliche Alter, in dem die Menschen heute in Altersrente gehen, liegt bei 63 Jahren. Wer früher als mit 67 (oder heute mit 65) in Rente geht, muss deutliche Rentenabschläge hinnehmen. Bereits heute geht fast jede/r zweite „NeurentnerIn“ mit Abschlägen in den Ruhestand.

Ursula von der Leyen behauptet, die Rente mit 67 sei trotzdem keine Rentenkürzung, weil die Menschen im Durchschnitt immer länger leben und damit auch länger Rente beziehen: Unterm Strich gebe es also ungefähr genauso viel. …

Alles lesen beim DGB-einblick

Umleitung: Bischofskonferenz weist Kritik zurück, Antisemitismus, Meinungsmache, Gefechtsmedaillen, ein Blog-Geburtstag, DGB und Dorfleben.

rheinhernekanal1950
Der Rhein-Herne Kanal 1950 (foto: zen)

Bischofskonferenz: weist Kritik an Staatsleistungen für Kirche zurück. „Kirchen entlasten den Staat“ … domradio

Antisemitism still thrives: This is a very grim video; the myth of The Protocols of the Elders of Zion still lives on Muslim television. When it starts, you might be able to laugh a bit — did you know the Jews drain the blood of young boys to make matzoh balls? — but by the end, where some evil cleric is gloating over old footage of dead and dying Jews in Nazi prison camps („look at the corpses, Allah be praised!“) and that he hopes the followers of Allah will be the next to carry out this holy work, I give you fair warning that you might well be too sickened to continue … pharyngula

Extreme Fälle von Meinungsmache: Es folgen fünf Beispiele … nachdenkseiten

Lasset uns stolz sein: Guttenberg verleiht Gefechtsmedaillen … ruhrbarone

Autosuggestion: Angela Merkel hat auf dem CDU-Parteitag auf ein altes Rezept in politischen Kampfzeiten gesetzt – durch Autosuggestion zur Wählersuggestion … sprengsatz

Ein Berliner Blog-Geburtstag: Irgendwas mit Liebe und Kryptonit … liebernichts

DGB-Demonstration in Dortmund: Hagener Menschenraupe war Hingucker … doppelwacholder

Dorfleben: Fabula docet, aber vielleicht auch nicht … wiemeringhauser

Umleitung: Bertelsmannrepublik, Verschwinden der Zeitung, die WAZ und der Oligarch, Lehrer als DGB Vorsitzender, Bildungswende in Ascheberg, NPD und CDU-Volksbegehren und mehr …

Hamburg FlughafenBertelsmannrepublik Deutschland: ist die Stiftung gemeinnützig? Fragen die … nachdenkseiten

Das Verschwinden der Zeitung: auf 120 Seiten analysiert von der … friedrichebertstiftung(pdf)

Die WAZ: und der Oligarch … meedia

DGB NRW: Ob das gut geht? Lehrer soll Vorsitz übernehmen … wdr

Ascheberg: Bildungswende in der Backsteinsiedlung … ruhrbarone

Gemeinschaftsschule: NPD würde CDU-Volksbegehren unterstützen … nrwrechtsaußen

Hartz IV im HSK: 3.000.000 Euro verfallen …sbl

Umleitung: Torten-Tumult, mittelmäßiges Ruhrgebiet, DGB Hagen, falsche Bankenberatung, das Merkel-Nichts, Probleme bei Ehe-Schließung und eine Dorfdurchfahrt

Die Torte des Anstosses (grafik: bo-alternativ)
Die Torte des Anstosses (grafik: bo-alternativ)

Torte I – Tumult: um Bochumer Tortenprozess … derwesten

Torte II – Richterin: EIne Torte ist keine Torte … bo-alternativ

Torte III – Grüne Bochum: Arbeitsmangel bei der Staatsanwaltschaft … gruenebochum

Ruhrgebiet: Mittelmaß als Religion … ruhrbarone

DGB Hagen: Sommerpause zur Besinnung nutzen … doppelwacholder

Finanztest beklagt falsche Beratung der Banken: Im Testergebnis und in den Medien wird offen davon berichtet, dass die Banken Gesetze nicht einhalten, dass sie miserabel beraten und in der Mehrheit der Fälle das gesetzlich verordnete Beratungsprotokoll nicht überreichen. – Das ist doch seltsam: Gesetze und Regeln werden auffallend eindeutig nicht eingehalten und nichts geschieht, auch nichts von Seiten der Bankenaufsicht. Das müsste doch (auch bei Finanztest) Fragen auslösen. Warum beraten die Banken falsch? … nachdenkseiten

Merkel mit Nichts: Es gibt eine alte Regel im politschen Geschäft: gehe nie vor die Presse, wenn du nichts zu sagen hast. Bring’ eine News mit, denk’ dir eine Botschaft aus. Gegen diese Regel hat Angela Merkel mit ihrer Pressekonferenz vor der Sommerpause verstoßen: … sprengsatz

Sundern international: unerwartete Probleme bei deutsch-malischer Eheschließung … gruenesundern

Dorfverkehr: Ja, wo fahren sie denn – die offizielle Version … wiemeringhausen

Umleitung: Hausbesetzung in Essen, die A40, der Rotstift, Elterngeld, Schulentwicklung und ein paar Schützenkönige.

Ich war eine WeihnachtsbaumkulturHausbesetzung in Essen: DGB(!) droht mit Räumung. Ein offener Brief … ruhrbarone

A40 Still-Leben: Fritz Eckenga – „Es roch besser als bei der Love-Parade“ … wdr

A40: Nicht schön zu reden … bo-alternativ

A40-Sperrung: Welchen Rhythmus hätten Sie denn gerne? … pottblog

Politik zwingt Kommunen zum Rotstift: Die Finanznot führt dazu, dass sich Kommunen nicht mehr demokratisch selbst verwalten können. Sie werden abhängig von den Aufsichtsbehörden der Länder. Damit wird das verfassungsmäßige Recht auf kommunale Selbstverwaltung mit Füßen getreten … doppelwacholder

Kürzung des Elterngeldes: Wie sich jetzt alle aufregen … nachdenkseiten

Schulentwicklung: gemeinsam gestalten … sbl

Schützenkönige: hier sind ein paar … wpWinterberg

Umleitung: SPD und Wulff, Facebook, DGB, Duisburg, Kollwitz, Cale und der Koalitionsvertrag …

Franz Walther zur Wulff-Wahl: „… bei der SPD wieder die typische Art zeigt, wie sie vor zehn, 20 Jahren mit den Grünen umgesprungen ist: Man erpresst den kleinen, nicht für voll genommenen, im Grunde ungeliebten Partner, zwingt ihn zu einem bestimmten Votum – und denunziert ihn bei abweichendem Verhalten als „unpolitisch“ oder vorgestrig. So ist es doch am Mittwoch mit der Linkspartei gelaufen. Allianzen, die funktionieren und halten sollen, laufen anders. Schlimm übrigens, dass die vor wenigen Jahren selbst noch malträtierten Grünen das alles bedenkenlos mitspielen …“ liest man in der … fr-online

Facebook: US-Wachstum flaut ab … spiegel

DGB: In Hagen fehlen 1400 Ausbildungsplätze … doppelwacholder

Duisburg – Landschaftspark Nord: Helge Schneider und Chilly Gonzales … endoplast

Frauen: Als erste in der Akademie der Künste – Käthe Kollwitz hpd

John Cale: „I come from Wales …“ ruhrbarone

Rot-Grün NRW: der Koalitionsvetrag … sbl

Nach WM und Schützenfest: neue alte Fragen im Tal der Ruh(r)e … wiemeringhausen

DGB NRW: Wer wählt, entscheidet

In unserem BriefkastenDer DGB NRW ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Landtagswahl kommenden Sonntag zu beteiligen. Mit der Wahl werde entschieden, ob und wie die Interessen der Beschäftigten künftig in NRW berücksichtigt werden. Es gelte, wichtige Entscheidungen über die Zukunft in NRW und in Deutschland zu treffen. „Wer wählt, entscheidet mit. Wer bei den Wahlen fernbleibt, überlässt die Zukunft in NRW jedoch allein anderen“ heißt es in dem Wahlaufruf des DGB NRW.

Der DGB NRW betont darin unter der Überschrift „für gute Arbeit, gute Bildung und ein gutes Leben“, dass eine grundlegende Änderung der Politik erforderlich sei:

„NRW braucht eine Wirtschaftspolitik, die die industriellen Potenziale und Beschäftigung in zukunftsträchtigen Branchen in NRW gezielt fördert, statt die wirtschaftliche Entwicklung allein dem Markt zu überantworten.

NRW muss viel mehr tun, damit diejenigen, die ihren Job verloren haben, gefördert werden und wieder eine Chance auf einen guten Arbeitsplatz bekommen.

Vollständig versagt hat die Landesregierung in der Bildungspolitik. Unsere Kinder haben Anspruch auf beste Bildungsmöglichkeiten, um ihr Leben erfolgreich gestalten zu können. Hierfür muss jedoch das gegliederte Schulsystem zugunsten von längerem gemeinsamen Lernen überwunden und erheblich mehr Geld in den Bildungsbetrieb investiert werden.

Die Landesregierung darf sich nicht aus der Verantwortung für die prekäre Finanzsituation in den Städten und Gemeinden in NRW heraus stehlen. Die Kommunen müssen finanziell entlastet werden, um wieder im Interesse der Bürgerinnen und Bürger handlungsfähig zu werden.

Öffentliche Dienstleistungen wurden in den letzten Jahren gekürzt und privatisiert. Die Politik von „privat vor Staat“ muss gestoppt werden, denn nur durch einen starken öffentlichen Dienst kann Daseinsvorsorge, Sicherheit und Lebensqualität sichergestellt werden.

Sicherung und Ausbau der betrieblichen und Unternehmensmitbestimmung ist unverzichtbar für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in NRW. Die Mitbestimmung im öffentlichen Dienst muss im vollen Umfang wieder hergestellt werden.“

Die Landtagswahl habe über den Bundesrat auch eine große bundespolitische Bedeutung. So werde entscheiden, ob aus NRW die Politik der schwarzgelben Bundesregierung bestätigt oder aber korrigiert werden könne. Der DGB NRW halte eine Korrektur der sozial zutiefst ungerechten Vorhaben zur Steuerpolitik oder im Gesundheitswesen auf Bundesebene für unverzichtbar. Die künftige Landesregierung in NRW müsse sich in Berlin für soziale Gerechtigkeit und die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stark machen.