Newsletter der Arolsen Archives: everynamecounts: 1 Woche – 30.000 Namen

Wir veröffentlichen an dieser Stelle den Aufruf der Arolsen Archives, sich an der everynamecounts (jeder Name zählt) – Challenge 2023 rund um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar zu beteiligen. Alle Informationen befinden sich im folgenden Text und unter den weiterführenden Links.

Liebe Leserinnen und Leser,

rund um den internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar, laden wir Sie herzlich ein, mit uns und vielen Freiwilligen weltweit 30.000 Häftlingskarten aus dem KZ Stutthof zu erfassen. Machen Sie mit bei unserer #everynamecounts-Challenge 2023 und bauen Sie mit am weltweit größten digitalen Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Nationalsozialismus.

#everynamecounts: 1 Woche – 30.000 Namen

In diesem Jahr stehen bei der #everynamecounts-Challenge das KZ Stutthof und die dort geführten Häftlings-Personal-Karten im Zentrum. Anders als beispielsweise das KZ Dachau oder das KZ Auschwitz kennen heute nur Wenige das KZ Stutthof und das Schicksal der dort inhaftierten Menschen. Ende 2022 war das KZ Stutthof in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem mit dem Prozess um die 95-jährige frühere Sekretärin Irmgard F. verbunden, die wegen Beihilfe zum Mord in über 11.000 Fällen angeklagt war.

Bei #everynamecounts sollen dagegen nun die Menschen im Zentrum stehen, die im KZ Stutthof inhaftiert und ermordet wurden. Jeder erfasste Name einer Häftlings-Personal-Karte sorgt dafür, dass das Dokument im Online-Archiv der Arolsen Archives durchsuchbar ist. So erinnern wir an den Menschen und seine Geschichte.

»Viele Freiwillige erzählen uns, dass sie beim Mitmachen einen unmittelbaren Bezug zu der Person fühlen, deren Namen sie erfassen. Sie empfinden das große Unrecht und schlagen selbst die Brücke zu heute. Die Gründe für Verfolgung sind nicht Geschichte!« sagt Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives.

So können auch Sie vom 23. bis 29. Januar mitmachen: Schreiben Sie die Namen von KZ-Häftlingen von Original-Dokumenten ab. So bauen Sie mit am weltweit größten digitalen Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Nationalsozialismus.

Um eine Karte digital zu erfassen, brauchen Sie nur wenige Minuten. Spenden Sie uns so viel Zeit wie möglich. Und bitte erzählen Sie vielen anderen von der Challenge, damit auch sie uns bei dieser wichtigen Aufgabe helfen.

Erinnern Sie aktiv an die Opfer – und setzen Sie ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Demokratie. Denn die Gründe für Verfolgung sind nicht Geschichte. 

Sie haben noch Fragen? Dann seien Sie am Dienstag, 24. Januar um 18 Uhr online live bei unserem Info-Event mit dabei. Melden Sie sich hier kostenfrei an.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Umleitung: Rechter Sumpf, Klimakrise, Lützerath, der 10. Todestag der Westfälischen Rundschau sowie die RSA-Verschlüsselung

Haben jetzt schon Geschichte geschrieben: Lützerath und die Klimabewegung im Oktober 2021 (archivfoto: zoom)

Moderner Opferkult der »Vertriebenen«: Das neue »Sudetendeutsche Museum« in München bietet keine Überraschungen. Eine Analyse der Exponate und ihrer Arrangements offenbart jedoch mehr als die Objektbeschreibungen … derrechterand

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Klimaleugner und Lügner: Zeit daran zu erinnern, wie der RWE-Konzern 2010 einen seiner Topmanager (Fritz Vahrenholt, damals Vorstandsvorsitzender einer RWE-Tochter) haarsträubende Klimaleugnerthesen verbreiten ließ, mit Tatsachenverdrehungen, falschen Zitaten & allen Tricks … spektrum

Der globale CO2-Anstieg: die Fakten und die Bauernfängertricks … spektrum

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„Lützi geht!“: Die ideale Projektionsfläche für Agitation von Rechtsaußen … endstationrechts

„Die Welt schaut auf Lützerath“: Polizist:innen gehen in Lützerath gegen Demonstrierende vor, sie stecken im Schlamm fest und räumen Baumhäuser. Dank der sozialen Medien sind wir bei alledem mittendrin. Welche Rolle spielen Twitter, Instagram und Co. in diesem Konflikt? … netzpolitik

Vor zehn Jahren starb die „Rundschau“ – ohne Rettungsversuch: Beängstigend rasende Zeit: Zehn Jahre soll das schon wieder her sein, dass am 15. Januar 2013 die damalige WAZ-Gruppe (heute Funke-Mediengruppe) das faktische „Aus“ für die Westfälische Rundschau (WR) verkündet hat? … revierpassagen

IT-Security: Ist RSA gebrochen? … unkreativ

Vortrag „Krieg gegen das eigene Volk“ – „Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“ zu Gast im Sauerland-Museum

Unter dem Motto „Brennpunkt Heimat“ lädt das Sauerland-Museum die verschiedenen Heimatvereine aus dem Hochsauerlandkreis ein, ihre Arbeit in einer Vortragsreihe vorzustellen. In der nächsten Folge gastiert der „Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“ im Blauen Haus des Museums.

(Pressemitteilung HSK)

Mord und Zwangssterilisationen hat es in der Zeit des Nationalsozialismus nicht nur in größeren Städten, sondern auch im ländlichen Sauerland gegeben. So auch in Arnsberg-Voßwinkel. Diese Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die im Rahmen der „Euthanasie“ ermordet wurden oder denen durch Zwangssterilisation großes Leid zugefügt wurde, werden meistens vergessen. In vielen Familien war das auch lange Zeit ein Tabu-Thema, in manchen Familien wirkt dieses Trauma bis heute nach.

Durch die Übergabe der „Euthanasieakte“ durch Angehörige einer betroffenen Familie fanden sich Ansatzpunkte für umfangreiche Recherchen. Erstaunt waren die Mitarbeiter des Arbeitskreises, wie viele Familien im Ort von den wahnsinnigen Vorstellungen der Nazis zu „Erbgesundheit und Rassenhygiene“ betroffen waren. 

Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Dies führte zu einer rücksichtslosen Aushöhlung des demokratischen Systems und der diktatorischen Machtübernahme durch die NSDAP im Zuge der bereits unfreien Reichstagswahlen vom 5. März 1933 und des Ermächtigungsgesetzes vom 23. März 1933, das die verfassungsmäßig garantierten Freiheiten aufhob, führte.

Zeitlich passend zu diesem 90. Jahrestag präsentiert der Arbeitskreis seine Forschungsergebnisse im Sauerland-Museum.

Für diese umfangreiche Arbeit haben die Ehrenamtlichen aus Voßwinkel den ersten Platz beim Heimatpreis 2022 der Stadt Arnsberg belegt. Bürgermeister Ralf Paul Bittner hat die Schirmherrschaft übernommen und wird im Blauen Haus eine Einführung in das Projekt geben.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 31. Januar 2023 um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums (Alter Markt 30) statt. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Umleitung: Blume gegen Twitter, ChatGPT, Twitter vs. Mastodon, Fakten zum Klima und Gedenken an Fritz Weller

Fenster an der Hamburger Kunsthalle (foto: zoom)

Den Prozess Blume gegen Twitter international unterstützen? So geht es: Wie erwartet hat Twitter international seine Niederlage vor dem Landgericht Frankfurt nicht anerkannt, sondern Berufung eingelegt. US-Konzerne setzen häufig auf Zeitgewinn und darauf, dass Klägerinnen und Klägern schlicht die Puste und das Geld ausgehen, wenn der Rechtsstreit in immer neue Instanzen geht … scilogs

ChatGPT – ein Meilenstein der KI-Entwicklung: Im November wurde der Chatbot ChatGPT veröffentlicht. Die Sprach-KI verändert die Arbeit von Lehrenden und Lernenden. Eine Zeitenwende in der Bildung? … forschungundlehre

Irgendwas mit Internet: Twitter vs. Mastodon – ein Rück- und Ausblick … netzpolitik

Was wir heute übers Klima wissen: Ein Faktenpapier zum Stand der Klimaforschung jetzt aktualisiert … klimafakten

Öffentliches Gedenken an Fritz Weller: Sportikone und Widerstandskämpfer gegen die Nazis … nordstadtblogger

Umleitung: Wirecard, Terrorismus, Daten und drei Mal Geschichte

Morgenspaziergang mit Blick auf Schmallenberg (foto: zoom)

Wirecard-Prozess beginnt: Das perfekte Verbrechen … BZ

Terroristische Vereinigung: 3000 Sicherheitskräfte nehmen Reichsbürger und Querdenker fest … nordstadtblogger

Dateninstitut: Versprechen auf Gemeinwohl aus der Start-Up-Garage … netzpolitik

Historiopraxis: Zur Analyse pluralistischer Geschichtspraktiken: In Hamburg liegt seit gut zwei Jahren ein Schiff, das die einen als Symbol für Hamburgs Weltoffenheit und globalwirtschaftliche Bedeutung feiern und die anderen als Zeichen kolonialer Unterdrückung verstehen … publicHistory

W.E.B. du Bois – Along the color line: Der C.H. Beck-Verlag hat in seiner textura-Reihe ein nettes, schmales Bändchen mit Reportagen veröffentlicht, welche der schwarze US-Bürgerrechtler W.E.B. du Bois 1936 von seiner langen Reise durch Nazi-Deutschland veröffentlicht hat … schmalenstroer

Nachgefragt: Der Napoleonstein auf dem Melatenfriedhof Köln … historischdenken

Maria Kahle – Einblicke in Leben und Wirken einer rechtskatholischen Schriftstellerin

Dr. Hans-Günther Bracht hat ein neues Forschungswerk veröffentlicht

Titelbild des neuen Buchs über Maria Kahle

Dr. Hans-Günther Bracht (Brilon) hat soeben eine umfangreiche Forschungsdokumentation über die sauerländische Schriftstellerin und Nationalsozialistin Maria Kahle (1891-1975) veröffentlicht.

(Informationsbrief „edition leutekirche sauerland“, 30.11.2022)

Die nationalistisch-völkische Radikalisierung dieser Autorin vollzog sich schon während des ersten Weltkrieges, als bei einem Aufenthalt in Brasilien 1913-1920 ihre lebenslange Mission für das „Auslandsdeutschtum“ grundgelegt wurde.

Nach der Rückkehr aus Südamerika wirkte die erfolgreiche Vortragsrednerin vor allem als Aktivistin des Jungdeutschen Ordens. In ihrem Lyrikband „Volk, Freiheit, Vaterland“ (1923) betete sie: „Deutscher Gott, Du Gott der Freien, … Eh wir denn zu Knechten werden, … Laß uns lieber untergehen!“ (Sie stand seit seit 1921 in engem Kontakt mit dem früh zur NSDAP gehörenden Priester Lorenz Pieper, über den vor kurzem im WOLL-Verlag das Forschungswerk „Am Anfang war der Hass“ erschienen ist.)

Nach dem Putschversuch der Republikfeinde in München schrieb die Rechtskatholikin mit Blick auf Adolf Hitler: „Einst sollst du stolz uns deine Jünger heißen“. Ab 1933 erfolgte eine problemlose Integration in die NS-Kulturarbeit. Ende 1939 beantragte M. Kahle die Mitgliedschaft in der NSDAP und stellte sich als Aktivistin in den Dienst der Kriegspropaganda. Nach 1945 verhielten sich die Wahl-Sauerländerin und ihre Anhängerschaft jahrzehntelang so, „als wäre nichts geschehen …“

Seit Ende der 1980er Jahre konnte sich Hans-Günther Bracht umfassende Einblicke in Lebensweg und Wirken dieser Autorin verschaffen. Für sein jetzt vorgelegtes Buch hat er auch den seit 2014 zugänglichen Kahle-Nachlass (ULB Münster), einen langjährigen Schriftverkehr mit Ilda Schlegel (Stadtarchiv Olsberg) und die Entnazifizierungsunterlagen (Landesarchiv NRW) gesichtet. Die Erschließung der Originalquellen (u.a. revanchistische Hassverse, Hetze gegen die Demokratie, Antisemitismus, Rassenkult, „Führer“-Verherrlichung) beendet die Geschichte eines unrühmlichen Gedächtnisverlustes.

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Der Autor des neuen Forschungswerkes: Dr. Hans-Günther Bracht, geb. 1946, acht Jahre Volksschule, Abitur am Aufbaugymnasium 1966, verkürzter Wehrdienst, Lehramtsstudium an der Universität Köln Geographie, Zeitgeschichte und Sozialwissenschaft (Politik, Volkswirtschaft, Soziologie) und Diplomstudium an der Sporthochschule Köln, Abschlüsse 1972/74, Referendarszeit in Arnsberg/Neheim-Hüsten, ab 1976 Lehrer am Friedrich-Spee-Gymnasium Rüthen (2001-2013 als Schulleiter: Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung und Einführung der 67,5 Minuten-Stunde).Geprägt von den in der NS-Zeit emigrierten und später zurückgekehrten Kölner Professoren König, Newman und Silbermann Entwicklung eines ausgeprägten Interesses an einer demokratisch-liberalen Gesellschaft. Fortbildung an der Universität Paderborn (Prof. Wolfgang Keim) zur Reformpädagogik und zur Erziehung im Nationalsozialismus. Promotion 1998 in historischer Pädagogik mit der Dissertation „Das höhere Schulwesen im Spannungsfeld von Demokratie und Nationalsozialismus. Ein Beitrag zur Kontinuitätsdebatte am Beispiel der preußischen Aufbauschule „. Mitherausgeber der Alternativ-Zeitung „das blatt für Brilon und Umgebung“ von 1985-1996. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Briloner und Rüthener Lokalgeschichte zwischen 1918 und 1950, seit 1991 regelmäßig auch Aufsätze zur Sauerländer Schriftstellerin Maria Kahle. Einige weitere Veröffentlichungen zu taktischen Fragen des Basketballspiels und zur Unterrichtsentwicklung.

Die Buch-Neuerscheinung:

Hans-Günther Bracht
Maria Kahle – Einblicke in Leben und Wirken einer rechtskatholischen Schriftstellerin
Eine dokumentarische Darstellung entlang der Originalquellen.
(= edition leutekirche sauerland, Bd. 25). Norderstedt: BoD 2022. (592 Seiten)

Auch überall vor Ort im Buchhandel bestellbar.

Hardcover-Ausgabe (fester Einband) – 592 Seiten
ISBN: 978-3-7568-8755-2 (Ladenpreis: 33 Euro)
Leseprobe und portofreie Direktbestellung beim Verlag:
https://www.bod.de/buchshop/maria-kahle-einblicke-in-leben-und-wirken-einer-rechtskatholischen-schriftstellerin-hans-guenther-bracht-9783756887552

Softcover-Ausgabe (Taschenbuch) – 592 Seiten
ISBN: 978-3-7568-8981-5 (Ladenpreis: 23 Euro)
https://www.bod.de/buchshop/maria-kahle-einblicke-in-leben-und-wirken-einer-rechtskatholischen-schriftstellerin-hans-guenther-bracht-9783756889815

Umleitung: Ausnahmsweise Religion, Antisemitische Anschläge, Querdenkerbesuche, Bußgeld für Meta, Klage gegen Twitter, die letzten Überlebenden, Straßenbahn in Hagen und die Walking Dead.

Bäume rechts und links. In der Mitte ein Fußweg, der auf eine Kirche zuzustreben scheint.
Vor elf Tagen schien die Sonne in der Ruhraue bei Bigge. Den heutigen Tag vergessen wir mal. (foto: zoom)

Aus der Benediktinerabtei in Meschede: Impuls am Dienstag der Ersten Adventswoche (29.11.2022) … koenigsmuenster

NRW: Antisemitische Anschläge in Essen und Bochum … endstationrechts

Hausbesuch? Ein wie ich finde unfassbarer Vorgang, der nicht unkommentiert bleiben darf: Für Montag, den 28. November, haben Dortmunder Querdenker, namentlich der sogenannte „Demokratischer Widerstand Dortmund“, eine Demonstration angemeldet. So weit, so normal. Wäre da nicht der Umstand, dass diese, so mein Verständnis der mir bekannten Straßennamen, direkt an meinem Wohnhaus vorbeiführt … gedankensplitter

Die letzten Überlebenden: Ausstellung erinnert an die nationalsozialistische Vernichtung – Konzert von „Bejarano und Microphone Mafia“ im Keuninghaus … nordstadtblogger

Klage gegen Twitter & DGB-Debatte: Wann sind Medienunternehmen gut genug? … scilogs

Meta kassiert dritthöchstes DSGVO-Bußgeld: Weil es die Telefonnummern und E-Mailadressen von Nutzer:innen unzureichend geschützt hat, soll Meta 265 Millionen Euro Strafe zahlen … netzpolitik

ÖPNV in Hagen: Gutachten empfiehlt Straßenbahn … doppelwacholder

The Walking Dead: das Ende einer Ära (ohne Spoiler) … unkreativ

Pausenbild: Dämmerung in Olsberg und ein Hinweis

Blick vom Generationenspielplatz auf die Turnhalle (foto: zoom)

Zum heutigen Tag kann ich in meinem Webtagebuch lediglich die Abenddämmerung in Olsberg vermelden.

Das Motiv ist vielleicht merkwürdig, aber nach dem Schwimmen im AquaOlsberg blieb mir nichts anderes übrig, keine Blumen, keine Berge, keine romantischen Sonnenuntergänge. Ein Tag wie jeder andere.

Eine Kleinigkeit noch: falls ihr die Dokumentation zum Massaker im Arnsberger Wald gesehen habt, dann schaut euch doch bitte den aktuellen Kommentar von Nadja-Thelen-Khoder an, direkt am Beitrag oder in der Kommentarspalte rechts.

Wenn ihr die Doku nicht gesehen habt, dann ist noch reichlich Gelegenheit, denn der Film steht, vom Zeitpunkt der Ausstrahlung Ende Oktober, ein Jahr in der ARD-Mediathek bereit.

Pausenbild vom Tollensesee

Der Anleger Alt-Rehse am Tollensesee (foto: zoom)

Vom Hochsauerlandkreis nach Mecklenburg-Vorpommern ist es kein Katzensprung, aber am Sonntag vor dem 3. Oktober sind die Autobahnen leer. Einzig um Berlin wurde der Verkehr etwas nervöser und es gab hier und da einen Crash und in der Folge einen kleinen Stau.

Trotz der langen Fahrt haben wir um den Tollensesee herum ein paar interessante Orte entdeckt. Ein kleiner Bericht soll in den nächsten Tagen folgen. Soviel sei schon verraten: bei Alt-Rehse geht es um ein Dorf mit düsterer Geschichte, in dem die deutsche Ärzteschaft auf die Massenmorde durch die sogenannte Euthanasie vorbereitet und geschult wurde und dessen verstörende Architektur sich bis in die Gegenwart vererbt hat.

Für heute Abend muss der Sonnenuntergang über dem Tollensesee reichen.

Sonnenuntergang über dem Tollensesee (foto: zoom)

Umleitung: Mundschutz, neue Impfstoffe, Friedrich Merz, völkische Kulturarbeit und die Schattenseite des Sports

Spätsommer in Kopenhagen (foto: zoom)

So ist es, ich zu sein: Hochrisikopatientin. Tina* wird oft aufgefordert, ihren Mundschutz abzunehmen – mit dem genervten Hinweis, man müsse ja keinen mehr tragen. Als Organtransplantierte macht sie das wütend … fluter

Neue Omikron-Impfstoffe kommen: Wer sich jetzt mit welchem Vakzin impfen lassen könnte … handelsblatt

Friedrich Merz und der angebliche „Sozialtourismus“: Keine Belege für angeblichen Hartz-IV-Betrug durch Ukrainer, die per Flixbus einreisen … correctiv

Völkische Kulturarbeit: Die „Gesellschaft für freie Publizistik“ gehört zu den langjährigen nationalsozialistisch-geprägten Organisationen und Netzwerken im Hintergrund. Aktuell suchen die traditionellen ideologischen VorkämpferInnen erneut den Schulterschluss zur „Neuen Rechten“ … endstationrechts

Die Schattenseite des Sports: Erstmals dokumentiert eine Fallstudie umfassend sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Vereinen. Betroffene leiden oft ihr Leben lang, auch weil sie häufig keine Hilfe fanden – so wie eine Ex-Biathletin … tagesschau