Die Presseerklärung der Freien Wähler Lohr zu u.a. der „sab-Kindergarten“.

Heute sind in den Kommentaren viele Meinungen und Informationen zur sab-Gruppe bzw. Wolfram Wäscher erschienen. Ich selbst hatte die Freien Wähler Lohr bezichtigt:

„Völlig wirr sind hier die Freien Wähler: “Laut der Mitteilung der Freien Wähler gäbe es eine Verbindung zwischen dem sab-Euro-Kindergarten und der Grünen-Alternativen Liste aus Leimen.” Was für ein Quatsch! Die GALL Leimen gehört zu den konsequentesten Kritikern der sab. Oder hat sich da etwas geändert?

http://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Sab-konnte-nicht-ueberzeugen;art774,7573956″

Nach kurzen Recherchen wurde mir klar, dass es nicht die Freien Wähler sind, die diesen Unfug meinten. Vielmehr hat die Mainpost, also die Presse, eine Erklärung der Freien Wähler falsch interpretiert.

Allerdings haben die Freien Wähler sich an dieser einen Stelle in ihrer PM nicht sehr glücklich ausgedrückt.

Ansonsten ist der Text sehr(!!!) lesenswert. Die luftige Verkaufstrategie der sab wird sachlich vollständig widerlegt.

Ich gebe im Folgenden die wesentlichen Abschnitte aus der Presseerklärung der Freien Wähler Lohr wieder. Man beachte die Positionen von SPD und Grünen.

„Vorherrschendes Thema war an diesem Abend der Kindergartenneubau in Sendelbach.

Absolutes Unverständnis herrschte über die Art und Weise wie Stadträte von SPD und Grünen sowie dem Vertreter des Bürgervereins mit dem planenden Lohrer Architekturbüro Altmann umgingen.

Dies wird als Ruf- bzw. geschäftsschädigend angesehen.

Stadtrat Thomas Schwab, selbst Architekt, ging auf die von den Fraktionen von SPD, Grünen und Bürgerverein geforderte Holzständerbauweise ein.

Völlig sachlich stellte er die Vor-­ aber auch die Nachteile einer solchen Bauweise im täglichen Betrieb einer Kindertagesstätte vor.

Diese sind mit einem Einfamilienhaus keinesfalls vergleichbar.

Genau solche hat er selbst schon mehrfach geplant. Ganz entschieden widersprach er allerdings der Aussage von Stadträtin Bärbel Imhof, mit der Holzständerbauweise würde die heimische Holzwirtschaft massiv gefördert.

An Hand von Zahlen konnte er belegen, dass bei dieser Ausführung der Anteil des Holzes lediglich 12,4% beträgt. Der Anteil von Mineralwolle als Dämmstoff hingegen liegt bei 52,48%.

Der Restanteil verteilt sich auf Gipskarton, Holzwerkstoffe und Luft.

Auch jedem Nichtfachmann dürfte klar sein, dass der Hauptnutznießer die Dämmstoffindustrie ist, und nicht die heimische Holzwirtschaft.

Selbstverständlich hätte auch das Büro Altmann, den Kindergarten in Holzständerbauweise ausschreiben können, wenn so vom Stadtrat beschlossen.

Im Übrigen würde die Einsparung bei einer solchen Bauweise gegenüber der beschlossenen Massivbauweise lediglich ca. 45 000,-­-€ betragen und nicht wie dargestellt 1 Million Euro.

Sollte Frau Imhof allerdings eine Bauweise in Massivholz meinen, dann muss Sie dies ganz klar benennen, denn dann sprechen wir von ganz anderen Voraussetzungen und auch Bausummen.

Das allerdings wäre ein weiterer Grund, dass das von den erwähnten Fraktionen favorisierte Angebot der Firma sab-Kindergarten aus Friedrichshafen nicht in Frage kommen kann, weil es sich eben um eine Holzständerbauweise handelt.

Weitere Ko-Kriterien für die Vergabe an diese Firma sind sowohl die Vergabevorschriften wie auch die Förderrichtlinien.

Das Projekt hätte nach Kostengruppen aufgeteilt, detailgetreu geplant und ausgeschrieben werden müssen. Trotz dieses Sachverhaltes fanden Gespräche zwischen sab, Verwaltung,  Kindergartenleitung und Elternbeirat statt.

Zusätzlich konnte die Firma ihr Produkt im Stadtrat vorstellen. Diese Vorstellung jedoch, konnte die FW Fraktion keinesfalls überzeugen.

Vielmehr wurden wir in unserer Skepsis bestärkt. Es gab keine konkreten Aussagen, alles blieb vage, Kostengruppen konnten nicht benannt werden.

Es gab nur schöne bunte Bilder über mögliche Ausstattungen. Auf die Frage, was denn nun wirklich im Lieferumfang vorhanden sei, kam die Aussage, „Alles, was beim Schütteln nicht herausfällt, ist dabei“.

Hier stellt sich allerdings die Frage, wie stark geschüttelt werden darf.

Frau Riedmann fragte in die Teilnehmerrunde, welcher Bauherr sich auf eine solche Aussage einlassen würde, zumal die Firma keinerlei Referenzobjekte im Kindergartenbau vorweisen kann.

Die Antwort war ein allgemeines Kopfschütteln.

Hier lohnt sich allerdings ein Blick auf die Internet-­Seite der Grünen-­Alternativen Liste aus Leimen.

Sowohl bei dieser 10-­seitigen Auflistung wie auch bei sab-euro-Kindergarten tauchen gleichlautende Namen in der Geschäftsleitung auf.

Auch die Tatsache, dass der frühere SPD Landtagsabgeordnete, Herr Dr. Kaiser als Berater für sab-euro-Kindergarten tätig ist, ändert nichts daran, dass eine Vergabe an dieses Unternehmen schon allein aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist.“

Die komplette Pressemitteilung der Freien Wähler Lohr.

Umleitung: Lammert, Medien, Doping und die Heimat mit Kuckucksuhr.

strasse20130728
On the Road (foto: zoom)

Norbert Lammert: Plagiator ohne Plagiate? … erbloggtes

Lammert, Eumann: und eine Frage des Stils … ruhrbarone

Medien: Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Affen bedient … charly&friends

Vom Verlust der Heimat: Annika Scheffels Roman „Bevor alles verschwindet“ … revierpassagen

Was kuckuckst du? Die Metamorphose der Kuckucksuhr und ihre schwere Bürde zwischen Kulturerbe und Exportschlager … endoplast

Doping: von der Bundesrepublik jahrelang gefördert … sz via jurga

IG Metall greift in den Wahlkampf: ein – mit einem Lob für die Agenda 2010 … nachdenkseiten

Glaube, Sitte, Heimat: Bierprobe der Neheimer Johannesschützen auf YouTube … neheimsnetz

Forst und Wald: Gesetzentwurf zur Verhinderung weiterer Weihnachtsbaumkulturen im Wald … gruenesundern

Verkürzung der Amtszeit des Landrats: SBL steht mit dem Wunsch nicht alleine da … sbl

Noch 50 Tage bis zur Bundestagswahl – ich stelle mir diesen CSD-Wagen der SPD im Sauerland vor.

CSD-Parade HH 2013
Wir wollten nur einen Burger essen, doch da tauchte diese CSD- Parade auf. (fotos: zoom)

Heute wollten wir bei Jim Block am Hamburger Jungfernstieg einen dieser sogenannten „Burger“ essen, bei denen man das Mischungsverhältnis aus Sägemehl und Fleischersatzstoffen nur erahnen kann.

Um an das Essen zu gelangen, mussten wir uns in eine lange Schlange stellen, 15 Minuten schwitzen und dann noch 17 Euro für zwei Portionen „Beefburger Menü“ bezahlen.

Letztendlich wurden wir dann aber doch mit einer kleinen Überraschung belohnt. Die Parade des Christopher Street Day 2013 führte direkt an unserem Esstisch vorbei.

Zwischen drei Bissen habe ich die beiden Bilder geknippst.

Es sind noch 50 Tage bis zur Bundestagswahl. Der Wagen könnte es noch bis ins Sauerland schaffen und völlig neue Akzente setzen: „Für mehr Rosa im Sauerland und einen Regierungswechsel am 22. September!“

Was würde passieren, wenn dieser Wagen kurz vor der Bundestagswahl auch durch das Sauerland rollen würde? Gewinne? Verluste? Egal?

Aber schauen Sie selbst:

CSD-Wagen der SPD
Der CSD-Wagen der SPD: 100% von allem …

Eine Wasserski-Anlage am Hillebachsee. Bereicherung für Tourismus und Freizeitsport?

Wasserski bei Heuchelheim
Wasserski-Anlage bei Heuchelheim (film und fotos: zoom)

Ich habe in den letzten Wochen viele Gespräche über die geplante Wasserski-Anlage am und auf dem Hillebachsee in Niedersfeld geführt.

Alle Gesprächspartner standen dem Projekt positiv gegenüber. Der Tenor war knapp zusammengefasst: gut für den Tourismus, gut für Niedersfeld, gut für den Freizeitsport in Winterberg.

Mich hatte das gewundert, da hier im Blog und auch in den anderen Medien durchaus kritische Positionen vertreten wurden.

Ich persönlich hatte bislang noch nie bewusst eine Wasserski-Anlage gesehen und konnte mir zumindest von der Anschauung her keine Meinung bilden.

Das hat sich jetzt radikal geändert. Innerhalb nur weniger Tage habe ich mehrere Anlagen auf Binnengewässern gesehen. Am Alfsee habe ich mit meiner Pocket-Kamera einen kleinen Clip gedreht***. Vielleicht ermöglichen die drei Minuten einen ersten Eindruck.

Die Wassserski-Anlagen waren alle ähnlich, wenn auch auf variablen Flächen, aufgebaut: ein paar Masten, Kabel, Starthaus.

Die Lärmemission war für mich kaum wahrnehmbar. Die Anlagen werden durch Elektromotoren betrieben.

Die Unterschiede lagen im Grad der Freizeitvermarktung: angeschlossene Campingplätze, Wasserski-Schulen, Verkauf von Kleidung und Material, Restauration usw.

Der Grad der Vermarktung hing dann wiederum von den örtlichen Gegebenheiten und dem Umfeld / Einzugsgebiet ab. Vom aufgepeppten Baggersee-Ambiente am Weimarer und Wißmarer See/Heuchelheim (Marburg, Gießen) über das Freizeit“dorf“ am Alfsee bis hin zur großstadtnahen Anlage auf einem ehemaligen Landesgartenschau Gelände (Norderstedt bei Hamburg) haben die Wasserski-Anlagen gemeinsam, dass sie gut bis sehr gut besucht wurden.

Nun habe ich natürlich nicht in die Bücher geguckt und kenne also weder die nötigen Investitionen, noch den Umsatz oder weitere finanzielle Daten.

Ich weiß zur Zeit darüber hinaus nicht, ob der Betreiber einer solchen Anlage diese selbst errichtet bzw. bauen lässt, ob er sie mietet, least oder was auch immer möglich sein mag.

Niedersfeld könnte sich wahrscheinlich auf eine Menge junger Leute einrichten.

Sollte die Trendsportart Wakeboarding / Wasserski irgendwann out sein, sollte dies kein Problem sein. Die Anlagen kann man dem Anschein nach leicht wieder abbauen.

*** Den Film habe ich unbearbeitet, wie gefilmt, hochgeladen. 

Hüsten: SPD unterstützt Neugestaltung der Marktstraße

In unserem BriefkastenHüsten. (spd_pm) Wie die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Arnsberg jetzt über die Verwaltung in Erfahrung bringen konnte, soll die Neugestaltung der Marktstraße in Hüsten doch noch in diesem Jahr durchgeführt werden.

Ursprünglich sollte der Straßenbau ohnehin noch in diesem Jahr realisiert werden. Wegen angeblich fehlender Haushaltsmittel war den Anwohnern und Geschäftsinhabern an der Marktstraße allerdings kürzlich von der Stadtverwaltung mitgeteilt worden, dass diese Maßnahmen doch erst im kommenden Jahr durchgeführt werden könnte.

Wie nun aus dem Rathaus zu vernehmen ist, scheint der Kämmerer durch Umschichtungen im Haushalt allerdings die fehlenden 40.000 € doch noch „locker machen“ zu können. Dadurch könnte die Neugestaltung der Marktstraße jetzt kurzfristig angegangen werden.

Gerd Stüttgen (SPD-Stadtverbandsvorsitzender) dazu: „Wenn es denn, wie es nunmehr den Anschein hat, in der Verwaltung der Stadt ernsthafte Bemühungen gibt, doch noch eine kurzfristige Realisierung des Projekts zu ermöglichen, wird das von uns unterstützt.“

Sein Hüstener Ratskollege und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Andreas Posta vermag allerdings nicht ernsthaft nachzuvollziehen, warum in der Sache überhaupt ein solches Hin und Her erforderlich war. Posta: „Erst wird den Anwohnern und Geschäftsleuten gesagt, es ginge dieses Jahr nicht mehr und dann geht es plötzlich doch. Das ist für mich schon recht verwunderlich. Warum sucht man nicht erst im Haushalt nach Möglichkeiten und geht dann an die Öffentlichkeit? Dann wäre Hüsten und der Verwaltung diese Posse erspart geblieben! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …“

In drei Stunden erledigt: Baden im Baggerloch, Verwandte auf dem Friedhof gefunden und dem Rad eine 70 Lux-Lampe gegönnt.

Baggersee am Tenderingsweg
Der Baggersee am Tenderingsweg. Heute Morgen alles meins. (fotos: zoom)

Am Niederrhein scheinen sich mancher Dinge flotter zu erledigen als im Hochsauerland.

Das muss damit zusammenhängen, dass die Wege mit dem Rad keiner besonderen Anstrengung bedürfen. Wie viele Stunden müsste ich in Winterberg aufwenden, um nacheinander im See zu schwimmen, auf dem Friedhof alte Verwandte aufzustöbern (nebst Gespräch mit der Verwaltung) und bei einer kompetenten Fahrradwerkstatt die Lichtanlage repariert zu bekommen?

Hier am Niederrhein war alles in gut drei Stunden geschafft und zwischendrin, konnte ich noch kleinere Dinge, wie Kaffee-Trinken bei lebenden Verwandten, erledigen.

Schwimmbad wegen Pfusch am Bau geschlossen
Beim Frühstück hatte ich in der NRZ gelesen, dass das „Dinamare“, das neu gebaute Bad am Volkspark, geschlossen sei. Grund: die Fliesen lösten sich, obwohl sie erst vor Kurzem angebracht worden wären.

Es war Pfusch und die Pfuschfirma kann nicht mehr in Regress genommen werden, denn sie ist längst insolvent.

Ich fühlte mich sofort heimisch 😉

Der Baggersee am Tenderingsweg ist für mich bei entsprechendem Wetter ein absolutes Muss. Öffnungszeit in den Ferien 9 -21 Uhr. Um kurz nach Neun zog ich meine eine Runde. Mehr als diese eine Runde braucht man dort nicht, um auf 1000 Meter zu kommen.

Friedhofsplan
Wer nicht regelmäßig seine Zeit auf dem Friedhof verbringt, für den ist die Gräbersuche recht aufwändig.

Gräbersuche: die letzten Toten
Im Wasser reifte mein Aktionsplan das letzte Verwandtengrab auf dem Friedhof zu finden und damit die Reihe der Gräber aller toten Verwandten zu vervollständigen.

DinGrab20130726
Gefunden: jetzt habe ich die tote Verwandtschaft auf diesem Friedhof zusammen. Wem nützt es?

Einen Friedhofsplan gibt es leider nicht im Internet, aber die Verwaltung hatte gerade heute Morgen geöffnet. Dort konnte ich die beiden Verwandten Ruckzuck auf einem riesigen Plan an der Wand des Büros lokalisierten: Gräberfeld, Grabnummer – so lautet das Adressformat.

Mehr Licht – die Lampe ist kaputt
Der Himmel hatte sich  inzwischen bedrohlich zugezogen. Es wurde dunkel und donnerte in der Ferne. Mein Licht hatte sich zwischen Bad Ems und Koblenz verabschiedet. Die Birnchen waren es nicht, denn sonst hätte wenigstens das Rücklicht leuchten müssen.

Ich bin bei einem Fahrradhändler vorbeigeradelt, den mir ein netter „Niederrheiner“ auf Twitter oder G+ (genau weiß ich es nicht mehr) empfohlen hatte. Danke von hier aus dafür 🙂

Nellessen
Der Fahrradladen und mein Rad: Chef, Geschäft und Mitarbeiter haben mir sehr gut geholfen.

So schnell bin ich selten bedient worden. Während ich mir die feinen Tourenräder mit Rohloff-Nabenschaltung anschaute (Gudereit LC R 1999,99 €), wechselte der Chef persönlich die komplette Lampe aus. Platine kaputt. Reparatur unmöglich.

Ich habe an den dunklen Arbeitsweg im Hochsauerland gedacht und mir das Luxusmodell mit 70 LUX gegönnt. Bin dann -Preis für Ware+Dienstleitung- um 70 Euro leichter aus dem Geschäft gegangen. War in Ordnung. Das Fahrradgeschäft bekommt bei mir ein dickes Plus mit Sternchen.

Privatsphäre und Verschlüsselung im Internet: „Cryptoparty“ der Piraten Hochsauerland

PiratenCrypto20130724Meschede. (piraten_pm) Seitdem Edward Snowden den gewaltigen Abhörskandal von NSA, BND und Verfassungsschutz öffentlich machte, sorgen sich Bürgerinnen und Bürger um ihre Daten.

Bin ich auch betroffen? Wie kann ich bedenkenlos kommunizieren? Wie kann ich mich schützen? Welche (kostenlosen) Programme helfen mir dabei?

Diesen und weiteren Fragen gehen die Piraten im Hochsauerlandkreis am Samstag, dem 27.07.2013 ab 14:00 Uhr in ihrer Geschäftsstelle im Mescheder Stiftscenter auf den Grund. Dazu laden sie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein.

Dabei werden die Piraten auf die Fragen eingehen, welche Daten erfasst werden, wer betroffen ist und praktische Tipps zum Schutz der Privatsphäre geben. Es werden Verschlüsselungstechniken beschrieben und darauf eingegangen, warum jede Person, auch ohne Internet, vom Datenskandal betroffen ist.

Der beste Weg um aus Winterberg zu verschwinden ist der neue Radweg nach Züschen.

Radweg Winterberg Züschen
Am Ende der Günninghauser Straße beginnt der neue Radweg nach Züschen. (fotos: zoom)

Am Ende der Günninghauser Straße in Winterberg beginnt der neue Radweg nach Züschen über die alte Bahntrasse Richtung Frankenberg.

Dieser neue Radweg ist einer der besten Wege um mit dem Rad aus Winterberg zu verschwinden.

Die beiden dicht aufeinander folgenden Tunnel waren bestimmt teuer.
Die beiden dicht aufeinander folgenden Tunnel waren bestimmt teuer.

Ich bin ihn heute Probe gefahren und er hat mir sehr gut gefallen. Stetig bergab bin ich auf neuem glatten Asphalt durch das Nuhnetal geglitten.

Radweg Winterberg Züschen
Der Weg ist wirklich absolut empfehlenswert: glatter Asphalt – nix zu meckern.

In Züschen hatte ich einen nahtlosen Anschluss (kleine Straßenüberquerung) an den schon älteren Radweg nach Hallenberg.

Aber auch dieser Abschnitt war in allerbestem Zustand.

In Hallenberg muss man kurz die Bundesstraße überqueren, um auf Radwegen und Straßen entlang Kusch & Co zum Ortsausgang zu gelangen.

Beim REWE Proviant einkaufen und dann weiter auf der Bahntrasse nach Allendorf mit Anschluss an die Edertal-Radwege.

Der einzige Wermutstropfen: wer aus Winterberg so mühelos hinunter rollt, sollte nicht einfach umkehren und den gleichen Weg hinauf ächzen.

Eine Möglichkeit wäre der Edertalradweg von Allendorf über Dodenau, Hatzfeld, Berleburg und von dort über Girkhausen nach Winterberg zurück.

 

Heute Morgen an der Winterberger Bahnstrecke: überall wird gewuselt. Schienenersatzverkehr wegen eines Hangabrutsches verlängert.

Kurz vor Wulmeringhausen wird der Gleisübergang zum Fußballplatz neu asphaltiert. (foto: zoom)
Kurz vor Wulmeringhausen wird der Gleisübergang zum Fußballplatz neu asphaltiert. Nun kommt auch noch ein Hangabrutsch dazu. (foto: zoom)

Ursprünglich sollte die Bahnstrecke der RE 57 zwischen Bestwig und Winterberg nur vier Tage durch Busse ersetzt werden. Jetzt wird die Maßnahme bis auf Weiteres wegen eines Hangabrutsches verlängert.

Durch diese Arbeiten am Hangabrutsch (wo ist der eigentlich?) fallen die Züge laut DB  auf der Linie RE 57 (Dortmund-Sauerland-Express) auch weiterhin aus und werden durch Busse ersetzt.

Die Busse verfügen größtenteils über die Möglichkeit, Fahrräder in begrenztem Umfang mitzunehmen.

In der Pressemeldung der Deutschen Bahn heißt es:

Nach den bis Donnerstag, 18. Juli um 5 Uhr zwischen Nuttlar und Winterberg durchgeführten Brücken- und Gleisbauarbeiten sind weitere Arbeiten an der Strecke erforderlich geworden. Wegen eines Hangrutsches und den damit verbundenen Untersuchungen und Aufräumarbeiten, muss die Strecke bis auf Weiteres gesperrt bleiben.

Durch diese Arbeiten fallen die Züge der Linie RE 57 (Dortmund-Sauerland-Express) weiter aus und werden durch Busse ersetzt. Die Busse verfügen größtenteils über die Möglichkeit, Fahrräder in begrenztem Umfang mitzunehmen.

Die Reisenden werden durch die Online-Auskunftssysteme und besondere Fahrplanaushänge über die Änderungen im Zugverkehr informiert. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Besitzer von Mobiltelefonen stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung.

Dann hoffen wir mal, dass nicht allzu viele Radwanderer auf die Idee kommen, in den Sommerferien den Ruhrtalradwanderweg zu befahren.

Würde ich im Ruhrgebiet wohnen und eine Radtour planen, könnte ich mir Folgendes vorstellen:

Von Duisburg bis Meschede mit dem Rad. Von dort mit der Bahn bis Warburg. Ab da wiederum mit dem Rad auf dem Diemelradweg bis nach Bad Karlshafen. Dort Anschluss an den Weser-Radweg.

Die Winterberger sind aber auch gebeutelt, nee, nee …

Unmut über den Ruhrtalradweg im Winterberger Abschnitt – Verwirrung in Olsberg.

Stausee Olsberg
Olsberg: wer von Winterberg hierhin gelangt ist, hat sicheren Asphalt unter den Reifen. (fotos: zoom)

Ich habe in den letzten Tagen einige Radler getroffen, die sich über den Ruhrtalradweg im Winterberger Abschnitt beklagten oder sich im Olsberger Bereich verfahren hatten.

Da die Ferienzeit in NRW unmittelbar bevorsteht, hier der Bericht.

Vielleicht können die Verantwortlichen das ein oder andere ändern.

Ein älteres Ehepaar war aus Bad Nauheim angereist, um von der Ruhrquelle nach Duisburg zu radeln. An der Ruhrstraße in Olsberg standen sie ratlos und ärgerten sich über den schlechten Zustand der Wege von Winterberg bis zum Eschenberglift. „Wir wussten ja, dass es Waldwege sind, aber auf dem groben Schotter konnten wir mit unseren Pedelecs nicht vernünftig radeln. Wir sind enttäuscht. Das darf nicht sein.“

Das nächste Pärchen waren zwei ältere Damen mit normalen Fahrrädern, die sich über insbesondere zwei grobgeschotterte Streckenabschnitte im Winterberger Bereich beklagten. Es sei ja nichts gegen Wald- und Feldwege zu sagen. Darauf seien sie vorbereitet, aber eine derartig grobgeschotterte Piste hätten sie nicht erwartet.

Das zu ändern sind die Hausaufgaben für Winterberg.

Ab ungefähr Niedersfeld/Wiemeringhausen sei die Qualität der Wege in Ordnung gewesen.

Jetzt kommen die Hausaufgaben für Olsberg, soweit sie mir bekannt sind.

Die Ausschilderung sei im Olsberger Bereich an zwei Punkten mangelhaft.

Die Radler aus Richtung Assinghausen verpassen in Steinhelle den Einstieg in die „Links-Rechts“ Kombination L 742-Bahnüberquerung-Radweg Richtung Stausee mit 16% Einstieg. Die biegen dann eifach recht ab und gelangen auf die B 480.

Wir haben schon des öfteren Radler auf der B 480 von Steinhelle Richtung Olsberg zockeln sehen. Das geht gar nicht, weil es eine höllisch gefährliche Strecke ist.

Wegweiser Brilon
Auf dem Schild fehlt der Hinweis Bestwig.

Oft, wenn ich dort vorbei radele, stehen Radtouristen unter dem Rad-Wegweiser Richtung Brilon, vor Café Hagemeister,  und wundern sich, weil sie ja eigentlich nach Nuttlar/Bestwig/Meschede wollen. Diese Richtung ist aber leider nicht vermerkt. Ortsfremde können nicht wissen, dass sich die Radstrecke Richtung Brilon in Antfeld auch in Richtung Nuttlar/Bestwig/Meschede zweigt.

Das geht gar nicht.

Heute habe ich auf dem Nachhauseweg kurz vor Brunskappel einen Mountainbike-Radler aus Paderborn getroffen, der aus Olsberg kommend, den Abzweig in Steinhelle ins Ruhrtal verpasst hatte und sich wunderte, dass der Ruhrtalradweg aus einer viel befahrenen Asphaltstraße bestand.

Er war im Negertal, statt im Ruhrtal gelandet. Ich habe ihn dann bis ins Tal der Namenlose geleitet und in Silbach auf die „Spur“ rechts neben der Bahn Richtung Winterberg gesetzt

Fazit: Winterberg scheint wenig für die Pflege des Ruhrtalradwegs zu tun. Olsberg müsste die Ausschilderung an einigen Punkten nachbessern.

Ältere Artikel zum Ruhrtalradweg hier im Blog:

Statt zu politisieren kann mensch auch mal etwas anderes machen – mit dem Rad um den Pudding.

Heute reißerisch: Ruhrtalradweg – Sturz auf der Negerbrücke.