Granate. Rebekka Schulte. Ausstellungseröffnung am Samstag, dem 21. Mai, um 19 Uhr in Der Bogen Neheim.

Fast ein Symbolbild zum Veranstaltungsort: Rebecca Schulte unter einem Bogen. (Pressefoto)

Granate.
Rebekka Schulte
21. Mai bis 18. Juni
donnerstags von 17.00 bis 20.00 Uhr
samstags von 14.00 bis 18.00 Uhr
in Der Bogen
Eröffnung Samstag 21. Mai 19.00 Uhr
Es spricht Lisa Schorr, Mainz

(Pressemitteilung)

Die Künstlerin Rebekka Schulte und Der Bogen in Neheim
Pit Schrage vom Bogen in Neheim war es, der auf die Künstlerin Rebekka Schulte aufmerksam wurde, als er sich mit der Galerie r8m befasste, die von Robert Scholz in Köln geführt wird und Schulte vertritt. 2004 waren Schrage und Scholz sich im Rahmen einer gemeinsamen Ausstellung „Artischocke“ im Museum Wilhelm-Morgner in Soest begegnet.

Schrage ist von Schultes Arbeiten fasziniert. „Fantastisch. Spontan. Überhaupt nicht beliebig.“ So beschreibt er seine Reaktion auf ihre Werke und beschloss, sie für eine Ausstellung in die Werkstattgalerie der Künstlervereinigung einzuladen,
auch weil er Parallelen zur eigenen Arbeitsweise entdeckt und sieht. Sie sagte zu. Schulte zeigt in der Ausstellung Granate. aktuelle Arbeiten. In der kommenden Woche wird sie vor Ort, in der Werkstattgalerie, arbeiten und die letzten Werke für den Raum erarbeiten.

Ausgelöst durch eine scheinbar banale Handlung nimmt das Tun Fahrt auf…

Granate.
Ausgelöst durch eine scheinbar banale Handlung nimmt das Tun Fahrt auf underreicht eine Weite, mit der sie selbst nicht gerechnet hatte, doch wohl ahnte. Anfang März aß Schulte an ihrem Tisch in ihrem Atelier sitzend einen Granatapfel und vertiefte sich in die Farbigkeit. Ließ sich treiben und intensiv antreiben, folgte den zeichnerischen und malerischen Impulsen und den Kräften, die dieser
Moment mit sich brachte. Bis zu vier Meter breite Zeichnungen entstanden. In ihrer abstrakten, gestischen Arbeitsweise werden Aspekte wie Körperlichkeit, Zeit und die Reflektion aktueller Geschehnisse sichtbar.

In ihrem unmittelbaren Tun taten sich Untergründe auf, lebendig tief. Begründungen fanden statt. Der Granatapfel steht kulturgeschichtlich als Symbol für das Leben und die Fruchtbarkeit, aber auch für Macht, Blut und Tod. Granate. In der Werkstattgalerie zeigt Schulte aktuelle Arbeiten.

Hoffentlich habe ich hier den Granatapfel nicht mit der Granate verwechselt.

Granatapfel. Grenadine. Granada. Granate. New hot shit in berry. 2022

Die KünstlerInnengruppe Der Bogen, der schon seit 1980 besteht, schreibt es sich auf die Fahne individuelle, eigene Künstlerpositionen zu stärken, zu fördern und zu zeigen und der Region sichtbar zu machen. Die Ausstellungen inmitten der umliegenden Künstlerateliers befruchten und inspirieren zum Austausch und regen an.

Die Künstlergruppe Der Bogen
Der Bogen ist eine in Arnsberg-Neheim ansässige Künstlergruppe, welche die
Zusammenarbeit von Künstlern und Laien fördert.

Neben dem Kunstsommer Arnsberg und der Literarischen Gesellschaft Arnsberg handelt es sich um eine Institution für Kultur im nördlichen Sauerland.

Die Gruppe besteht seit der Gründung 1980 in wechselnder Besetzung. Ziel war es, Künstlern Arbeitsräume und eine gemeinsame Basis zu geben.

Im alten Fabrikgebäude von Kaiser-Leuchten haben sieben Künstler ihre Ateliers. Außerdem wird eine 360 m² große Werkstattgalerie sowie ein kleines Theater betrieben. Zusätzlich wird ein Gastatelier vergeben.

Veranstaltungen wie Ausstellungen, Tanztheater, Theater, Soirees und
Dichterlesungen bilden den Rahmen für den Kontakt zu interessierten Bürgern – regelmäßige Beteiligung am Arnsberger Kunstsommer.

Künstler, Schauspieler und Literaten wie Andrascz Weigoni, Kwang Sung Park, Werner Cee, Joachim Paul, Stephan Kampwirth, Karoline Eichhorn, Paul Faßnacht
und Bjarne Mädel hatten dort Ausstellungen, spielten Theater oder hielten Vorträge.

Kleiner Dörnberg und Kassel: mein Tag in Bildern

Blick vom „Alpenpfad“ im Naturschutzgebiet Dörnberg. (alle Fotos: zoom)

Wieder einmal ein Durcheinander-Tag mit Streifzügen durch ein Naturschutzgebiet und eine Stadt. Kleiner Dörnberg und Kassel. Halbtrockenrasen und Asphalt.

Im Nordwesten von Kassel liegt der kleine Dörnberg mit einem geschützen Halbtrockenrasenbestand. An einem solchen Standort gibt es viele unterschiedliche Pflanzengesellschaften, mehr als auf den überdüngten Fettwiesen des Hochsauerlandes – und vor allen Dingen Orchideen.

Schon vom Wanderparkplatz aus konnte man die rosa-rötlichen Teppiche des „Männlichen Knabenkrauts“ (Orchidee) sehen, dazwischen die verblühende Wiesen-Schüsselblume (keine Orchidee).

Für den drei Kilometer langen Alpenpfad um den kleinen Dörnberg habe ich drei geschlagene Stunden benötigt. Am Ende hatte ich fast dreißig verschiedene Blütenpflanzen beobachtet, bestimmt und fotografiert.

Vom Parkplatz immer die Nr. 2 um das NSG herum gehen.

Leider blieb mir bei der ganzen Blüteneuphorie nicht mehr genügend Zeit, um auf den Großen Dörnberg und die Helfensteine zu klettern. Merkzettel: unbedingt nachholen!

Licht und Schatten: Österreichischer Lein?

Manche Angaben der Bestimmungsbücher und Apps konnte ich nicht immer 100% nachvollziehen, deshalb sind die Artnamen bei den Bildern mit Vorsicht zu genießen. Solltet ihr es besser wissen, immer her mit der Antwort.

Der rot-orangene Saum sieht sehr chic aus: die Dichter-Narzisse

Die Dichter-Narzisse ist eigentlich seit dem Altertum eine Zierpflanze, auf dem Dörnberg schient sie ausgewildert und eingebürgert zu sein, ein Neophyt.

Ich tippe auf den kleinen Wiesenknopf, auch Kleine Bibernelle oder Pimpinelle.

Als ich bei der Pimpinelle angekommen war, merkte ich doch, dass ich zuwenig zu essen und zu trinken dabei hatte. Der große Dörnberg rückte in immer weitere Ferne. Merken: ein Objektiv weniger, dafür ein Butterbrot mehr. Wasser nicht vergessen.

Der Smaragd-Fallkäfer

Zu den Blüten gesellten sich in der Mittagshitze die Insekten, aber der Smaragd-Fallkäfer wuselte eher zufällig auf dem Blütenstand des Löwenzahns herum. Wisst ihr, dass acht Blüten (eigentlich Blütenstände aus Zungenblüten) des Löwenzahns den Tagesbedarf an Nektar einer Hummel decken?

Am frühen Nachmittag wurde das Licht schon fahl und dunstig.

Am frühen Nachmittag war ich endgültig dehydriert und unterzuckert. Also ab in die Stadt nach Kassel. Wasser, Kaffee, ein belegtes Brötchen und die Energie kehrte für einen Stadtspaziergang zurück.

Das „Wappentier“ von Kassel

Unterhalb des Kasseler Klinikums befindet sich eine „Hall of Fame“ mit viel Graffiti.

Der heimliche Herrscher Kassels ist der Waschbär. Er hat inzwischen die ganze Stadt erobert und fühlt sich dort pudelwohl – das finden nicht alle Bewohner:innen gut. Die kleinen Raubtiere fressen alles, was ihnen zwischen die Tatzen kommt, selbst Wärmedämmungen von Häusern sind vor ihnen nicht sicher.

Graffiti in Nordholland

Wenn sich der Dörnberg für botanische Exkursionen eignet, so findet man in Kassel jede Menge Graffiti. Bei jedem Besuch sehe ich neue Motive und Bilder. Es macht Spass. Outdoor-Kunst für umsonst. Woanders gilt das als Schmiererei.

Schluss jetzt. Ich kann nicht mehr. An einer Garage wird mir der Abschiedsgruß geblasen. Ich komme wieder.

Sieht sehr jazzig aus: der Garagentrompeter




Wie kommt der Schauspieler Francis Fulton-Smith als Maler von Sylt in den Hallenberger Kump?

Francis Fulton-Smith (li.) und Michael Kronauge (re.) eröffnen die „Impressionen des Seins“. (foto: zoom)

Vor anderthalb Wochen eröffneten der Schauspieler und Maler Francis Fulton-Smith sowie der ehemalige Hallenberger Bürgermeister Michael Kronauge die neue Austellung „Impressionen des Seins“ im Kump unter Federführung der Walentowski Galerien und dem Förderverein für Kultur, Brauchtum und Heimatpflege Hallenberg.

Alles „Offizielle“ ist hier im Blog schon in der Pressemitteilung und Einladung der Stadt Hallenberg beschrieben. Ich werde es hier nicht wiederholen, sondern:

https://www.schiebener.net/wordpress/francis-fulton-smith-impressionen-des-seins-einladung-zur-vernissage-am-freitag-29-april-2022-um-19-uhr/

Den kennt ihr, oder? Wenn nicht, hat die Deutschlehrerin etwas falsch gemacht. (foto: zoom)

Wie kommt der Schauspieler Francis Fulton-Smith als Maler von Sylt in den Hallenberger Kump?

Ganz vorne fängt die Geschichte 2013 mit einem Urlaub des damaligen Hallenberger Bürgermeisters Michael Kronauge auf der Insel Sylt an. Ein Otto Konzert habe er besuchen wollen. „Es war voll, heiß. Es war die Hölle.“

Am Eingang habe er mit einem älteren Mann gesprochen, den er für den Manager von Otto gehalten habe. Es war allerdings der Chef der Walentowski Galerien mit Sitz in Werl gewesen. Wie dem auch sei, habe er, der Bürgermeister, dem Künstlerbetreuer Walentowski vom wunderbaren Kump in Hallenberg, diesem tollen Gebäude, erzählt, so überzeugend, dass die Galerien Walentowski regelmäßig Ausstellungen in Hallenberg anbieten. Frank Zander, Otto, Udo Lindenberg, jetzt Francis Fulton-Smith, und einige habe ich bestimmt noch vergessen.

Inzwischen ist der Senior verstorben und sein Sohn Christoph besuchte zur Eröffnung zum ersten Mal den Hallenberger Kump.

Wie aber wird man vom Schauspieler zum bildenden Künstler?

Francis Fulton Smith erzählt wie er zum Malen gekommen sei. Viel geraucht habe er früher. Als aber seine Frau schwanger geworden sei, habe er die Zigaretten durch ein Sketchbook ersetzt. Zeichnungen in den Drehpausen haben die Nervosität gemildert.

Auf Sylt (!) habe er Christoph Walentowski getroffen, der habe seine Skizzen gesehen und gesagt: Du musst richtige Bilder malen!

Was muss ich dafür machen?

Na, Bilder malen!

Wie viele?

Achthundert!

Oh je!

Und dann habe er losgemalt, Nächte hindurch, vor dem Lockdown eher dunkel, im Lockdown farbig und frech.

Kokoschkas Liebe (foto: zoom)

Noch habe er keinen eigenen Stil entwickelt, „aber schauen Sie selbst, ob Sie sehen, wann die Bilder entstanden sind. Die Kunst hat viele Ausdruckformen“.

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Die Bilder von Francis Fulton-Smith kann man sich noch bis zum 10. Juni im Infozentrum Kump ansehen und auch kaufen.

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag, Mittwoch, Samstag: 10 bis 13 Uhr
Donnerstag und Freitag: 10 bis 16 Uhr und
Sonntag: 14 bis 16 Uhr

An den Feiertagen und am Wahlsonntag ist die
Ausstellung geschlossen.







Francis Fulton-Smith: „Impressionen des Seins“
Einladung zur Vernissage am Freitag, 29. April 2022 um 19 Uhr

Fernseh-Dr. Christian Kleist alias Francis Fulton-Smith greift zu Leinwand und Pinsel. (foto: presse)

Egal ob Acryl, Aquarell, Kohle oder Collagen – die Bilder des Künstlers Francis Fulton-Smith überzeugen mit Feinheit, Detailverliebtheit und Präzision. Die Spezialität des Halbbriten sind dabei Porträts und Landschaften.

(Pressemitteilung der Stadt Hallenberg/Infozentrum Kump)

Unübersehbar beeinflusst werden seine „Kunst-Babys“, wie er seine ausdruckstarken Werke nennt, von seiner Arbeit als Schauspieler: Zwischen Abbildungen seiner Vorbilder finden sich verschiedene Szenen aus dem Filmbetrieb.

Nicht schwer zu erkennen: Sir Charles Spencer alias Charly Chaplin (pressefoto)

Bekannt ist Fulton-Smith, der 1966 als Sohn einer deutschen Fremdsprachen-korrespondentin und eines britischen Jazzmusikers in München geboren wurde, hauptsächlich aus dem Fernsehen: Seit Beginn seiner Karriere ist er in mehr als 60 Fernseh-Produktionen in Erscheinung getreten. Zu seinen prominentesten Rollen
gehört die des Dr. Christian Kleist in der ARD-Serie „Familie Dr. Kleist“. Der Halbbrite brilliert aber auch in anspruchsvollen Filmen: Im Jahr 2014 erhielt er einen Bambi für seine Darstellung des ehemaligen Bundesverteidigungsministers Franz Josef Strauß im Fernseh-Drama „Die Spiegel-Affäre“.

Sein Handwerk hat der Schauspieler an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München gelernt, die er 1990 erfolgreich abschloss. Danach spielte er einige Jahre an verschiedenen Theatern, darunter am Staatstheater Braunschweig und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Insgesamt hat Fulton-Smith in den vergangenen zwanzig Jahren mehr als 150 Rollen übernommen.

Liebe, Freiheit und Magie – ich vermisse Oh Yoko (pressefoto)

An die Öffentlichkeit trat Fulton-Smith als Maler erst 2019, als er in der Hamburger Europa- Passage in den Walentowski-Galerien eine Ausstellung mit Werken eröffnete, die er bis dato noch niemandem gezeigt hatte. Viele seiner Werke entstehen nachts als Ausgleich zu den Dreharbeiten oder in Drehpausen, in denen er sich seinem Sketchbuch widmet. Die Arbeiten sind dabei eine Ergänzung zu seiner Filmtätigkeit, in denen Fulton-Smith mit verschiedenen Techniken und einer individuellen Farbgebung seine Empfindungen wiedergibt.

Ganz ausgelastet scheint Fulton-Smith mit seinen Tätigkeiten als Schauspieler und Maler aber nicht zu sein: 2017 veröffentlichte er das Buch „Loving se Germans“, in dem er mit viel Humor sowohl den Deutschen als auch den Engländern den Spiegel vorhält. Darüber hinaus ist er Kinderpate für World Vision Deutschland und Sonderbotschafter für die SOS-Kinderdörfer.

Nach den Ausstellungen mit Otto Waalkes, Udo Lindenberg und Frank Zander ist dies die vierte Ausstellung in Zusammenarbeit mit den Walentowski Galerien aus Werl, die nach Hallenberg kommt.

Wir freuen uns, dass Francis Fulton-Smith persönlich in den Kump kommt, um die Ausstellung zu eröffnen. Herzliche Einladung dazu. Lassen Sie sich von der Vielfalt seiner Kunst überraschen und feiern Sie mit uns einen schönen Ausstellungsbeginn.

Danke an die Stadt Hallenberg und an die Sparkasse Hochsauerland für die Unterstützung bei der Ausstellung.

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Francis Fulton-Smith – Impressionen des Seins

Vom 29. April bis 10. Juni 2022 im Infozentrum Kump

Veranstalter: Kunst & Kump im Förderverein für Kultur, Brauchtum und Heimatpflege
Hallenberg

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag, Mittwoch, Samstag: 10 bis 13 Uhr
Donnerstag und Freitag: 10 bis 16 Uhr und
Sonntag: 14 bis 16 Uhr
An den Feiertagen und am Wahlsonntag ist die Ausstellung geschlossen.

AUSSTELLUNGSORT
Infozentrum Kump, 59969 Hallenberg, Petrusstr. 2
Weitere Informationen: www.kump-hallenberg.de

Umleitung: NRW-CDU, Putin, Frankreich, Harburger Gummiarbeiterinnen, Spähsoftware, Didacta gegen Opensource, Digitallehre, Hall of Fame in Dortmund, Kunst und Krieg, sowie eine radikale Wende in der kommunalen Energiepolitik.

Heute Abend am Krähenstein, dem Käppelchen mit dem elektrischen Kreuz. (foto: zoom)

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Vernetzung im Kunst-Werk am Kaiserhaus in Arnsberg-Neheim: „Gute Arbeit, kreativer Standort – was braucht es dafür?“

Während sich Tobias Bäcker (rechts) auf die Moderation vorbereitet, versucht die Technik (links) den CDU-Politiker Klaus Kaiser auf den Monitor zu bekommen. (foto: zoom)

Für das MediaLAB.NRW habe ich am vergangenen Freitag den letzten Stopp der Roadshow „CREATIVE.Spaces exploring Good Work“ in Neheim besucht. Oder ohne kreatives Denglish: Ich hatte als Blogger eine Einladung, wusste nicht, was auf mich zukommen sollte, kannte weder Kaiserhaus noch das Kunst-Werk und hatte Zeit. Wenn es sein musste, auch zur Vernetzung.

Das KUNST-WERK am Kaiserhaus in Arnsberg hatte alle Interessierten eingeladen, gemeinsam zu diskutieren, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft die Standortattraktivität steigern und Unternehmen bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen könne.

Die Problemstellung für Arnsberg/Neheim

Den Mangel an Fach- und Führungskräften aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland bekämen vor allem mittelständische Unternehmen zu spüren, die nicht in so attraktiven Metropolen wie beispielsweise Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt oder München säßen.

Südwestfalen zähle allerdings zu den stärksten Industrieregionen Deutschlands. Dabei litten viele der in Arnsberg ansässigen Unternehmen unter dem Fachkräftemangel und seien dankbar, wenn lokale kreative Netzwerke wie das KUNST-WERK am Kaiserhaus mit seinem vielfältigen Programm zur Attraktivität des Standortes beitragen.

Führung durch die Räume der alten Leuchten-Fabrik (foto: zoom)

In den alten Industriehallen der Kaiser-Leuchten angesiedelt, kooperieren Kreative unterschiedlicher Disziplinen unter einem Dach. Die KUNST-WERKer:innen öffnen ihre Atelier-, Büro- und Studiotüren für verschiedene Anlässe und laden zu Workshops, Ausstellungen, Theateraufführungen, Konzerten und Lesungen ein. So wird ein wichtiger Begegnungsort nicht nur für Arnsberger:innen geschaffen.

Welche Fragen stellen sich?

Vor der Diskussion, die Stühle im Corona-Abstand (foto: zoom)

Doch was hat sich durch die Corona-Pandemie für die Arbeit im KUNST-WERK verändert? Welche neuen Konzepte braucht es, um auch zukünftig mit der lokalen Wirtschaft zu kooperieren und sie dabei zu unterstützen, Fachkräfte an den Standort zu binden? Was macht ein attraktives Umfeld aus, und wie kann die Kultur- und Kreativwirtschaft dazu beitragen, es zu stärken?

Wer war dabei?

Über diese Fragen haben unter der Moderation von Tobias Bäcker (startklar a+b GmbH) Klaus Kaiser (Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Kirsten Minkel (Kulturbüro Arnsberg), Christoph Meinschäfer (KUNST-WERK), Petra Ohlmeyer (Wesco), Dirk Pietz (Trilux) und Lars Morgenbrot (Smart City Arnsberg) in einer offenen Diskussion mit dem Publikum gesprochen. Klaus Kaiser befand sich in Quarantäne und wurde per Livestream hinzugeschaltet.

Roman Babik am Klavier (foto: zoom)


Im Anschluss gab es noch ein kleines Konzert vom Musiker Roman Babik, dazu bei Snacks und Drinks Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und zum Austausch. 

Das Fazit

Die Künstler:innen, Kreativen und Unternehmen, die sich im Kunst-Werk angesiedelt haben können nicht von Luft und Liebe leben. Ihre Dienstleistung ist das kulturelle Angebot: Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Räume für und Zusammenarbeit mit Schulklassen, Firmenevents. Sie erhoffen sich Unterstützung von Politik (Land NRW, Stadt Arnsberg) und auch von den großen Wirtschaftsunternehmen in der Stadt. Ohne attraktive Kultur könne man gerade die hochqualifizierten Mitarbeiter:innen nur schwer halten. Die Stadt will den Förderrahmen weiter ausbauen. Im Grunde genommen waren sich an diesem Samstag alle einig, dass es nur so ginge.

Ob die Diskussion, die Gespräche und Vernetzungen eine positive materielle Wirkung haben, wird man ernsthaft erst nach einigen Jahren sehen.

Was man zum Leben braucht oder was will uns das Bild sagen? (foto: zoom)

Mein kleines perönliches Fazit

Persönlich habe ich ein äußerst interessantes Gebäude mit großartigen Projekten kennengelernt. Allein, um die Galerie BOGEN gründlicher zu erforschen, hätte ich den ganzen Nachmittag gebraucht. Andauernd musste ich kleine Gespräche abbrechen und dem nächsten Punkt nachzueilen, um doch wiederum das nächste Referat zu verpassen.

Ich werde sicher wiederkommen.

Vielleicht am 21. Mai zur Kunstausstellung Granate von Rebekka Schulte im BOGEN oder, falls es die Pandemie erlaubt, zum Konzert von Bobby Sparks am 14. Mai.

Singer-Songwriter, Soundtüftler Martin Meinschäfer an seinem „Arbeitsplatz“. Ich müsse unbedingt zum Konzert von Bobby Sparks kommen. (foto: zoom)

Der Mann sei ein Hammer, meint Martin Meinschäfer, der am Samstag hinter seinem riesigen Mischpult saß und ansonsten selbst als Musiker und Songriter unterwegs ist.

Der Name des mehrfachen Grammy-Gewinners Bobby Sparks, Gründungs-Mitglied bei der Kultband „Snarky Puppy“, sei vielleicht nicht jedem sofort geläufig, aber das werde sich bald ändern.

Bobby spielte live und im Studio mit vielen Weltstars: 

Prince, Herbie Hancock, Stanley Clarke, George Duke, Tower of Power, Marcus Miller, D’Angelo, Lauryn Hill, Ray Charles, George Benson, Dave Koz, Lalah Hathaway, Roy Hargrove, Al Jarreau, Les McCann, Rahsaan Patterson, Poogie Bell, Dean Brown, Snarky Puppy, Kirk Whalum, David Sanborn, Nicolas Payton, usw.

Seine Alben vereinigten eine Vielzahl verschiedener Musikstile. Die Einflüsse von Bernie Worrell, P-Funk, George Duke, Stevie Wonder, D’Angelo, Dizzy Gillespie und anderen wichtigen Wegbegleitern auf Sparks langer musikalischer Reise kann man in seinen Projekten deutlich erkennen.

Also auf zum Kunst-Werk in Neheim. Zum Appetit anregen, durch die Website blättern:

https://www.kunst-werk-arnsberg.de/

Umleitung: Putin, Ukraine, OSINT, Hep-Hep-Krawalle, Franco A. und mehr …

Kein Frühling für Putin, meint die Post von Horn (foto: zoom)

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Dortmund: 8.000 Menschen solidarisieren sich auf dem Friedensplatz mit der Ukraine … nordstadtblogger

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Grüne Landtagsfraktion benennt landesweite Probleme. Wie ist die Situation im Hochsauerlandkreis? Kein Antragsstau bei der HSK-Ausländerbehörde (und wenige Statistiken)? … sbl

Umleitung: Wer ist Kutschaty? Russlands Strategie, Digitallehre, Impffälschungen, Neonazis und Bryan Adams im Osthaus Museum.

Der Abendhimmel heute in der Sturmpause. (foto: zoom)

Kutschaty, Klingbeil und der SPD-Wahlkampf: Wer sich nach Mitternacht ins ZDF-Programm verirrt, trifft dort gewöhnlich das Sandmännchen. Ganz anders in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag … postvonhorn

Kaum wahrgenommen: Russlands Langzeitstrategie … scilogs

Digitallehre, quo vadis? Teil 1: Was war? … texperimentales

Verdacht auf Impfpassfälschungen und Verbreitung: „SoKo Rechts“ durchsucht Räume eines Neonazis … nordstadtblogger

Abermals Prominenz im Osthaus Museum: Nach Sylvester Stallone ist Bryan Adams an der Reihe – als vielseitiger Fotograf … revierpassagen

Umleitung: Rechte Christen, rechter Richter, Angriff auf Falken, Russlands treue SPD-Genossen, Denkmalschutz, Lehmbruck-Museum und Aufnahmetechnik für Podcasts.

Geadelt – trotzdem muss niemand niederknien (foto: zoom)

Rechte Christen: instrumentalisieren Theologie für ihre Gesellschaftsordnung … unimünster

NPD-Urteil: Warum die SPD in Hessen gegen einen Richter vorgeht … blicknachrechts

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Dubiose Netzwerke: Russlands treue SPD-Genossen … monitor

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Aufnahmetechnik: Welches Mikrofon für einen Podcast? … ruhrnalist

Zeichenkurs im Sauerland-Museum – Porträtstudien nach Engelbert Seibertz

Workshop im Museum (foto: hsk)

Das Sauerland-Museum Arnsberg bietet einen zweistündigen Workshop zu Porträtstudien nach dem Sauerländer Künstler Engelbert Seibertz an. Die Teilnehmer werden dabei direkt in der Dauerausstellung aktiv und platzieren sich mit einem Skizzenbuch vor den Gemälden.

Vor den Exponaten wird das schnelle Erfassen von Komposition, Form- und Farbgebung geübt. Technik und Methodik des Künstlers werden praktisch nahe gebracht, dabei wird abstrahierendes, minimalistisches Zeichnen vermittelt.

Der Kurs findet am Samstag, 19. Februar, von 16-18 Uhr statt. Teilnahmegebühr inklusive Eintritt zwölf Euro. Mitzubringen sind ein eigener Skizzenblock und Blei-und Farbstifte.

Der 1813 in Brilon geborene Engelbert Seibertz war ein bedeutender Porträt- und Historienmaler. Seine zahlreichen Werke gehören zum Sammlungsschwerpunkt des Sauerland-Museums. Hier befindet sich der Nachlass. Einige Ölgemälde und eins seiner Skizzenbücher sind in der Dauerausstellung zu sehen. Beeindruckend sind nicht nur die Gemälde, sondern auch das originale Equipment, bestehend aus Maltisch, Pinsel und buntfarbiger Palette.

Bei der Teilnahme am Workshop gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen) und Maskenpflicht.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Website www.sauerland-museum.de