Umleitung: Literatur, Religion, Medien und mehr …

Die deutschen Wurzeln Fredericksburgs als Kitsch und Kommerz in Downtown Fredericksburg/TX (foto: zoom)
Umleitung zum Einkauf: Kitsch sells in Downtown Fredericksburg/TX (foto: zoom)

Hintersinn: Dr. Zigian und das duale System … endoplast

Literatur: Belletristik ist kein Journalismus … scilogs

Religion: Ich weiss, das es keinen Gott gibt … nesselsetzer

Den Papst in der Tasche: Warum Paderborn (wahrscheinlich) in die Bundesliga aufsteigt … revierpassagen

Medien und Wahrhaftigkeit I: Wie die Rheinische Post über den Fall Schavan berichtete … erbloggtes

Medien und Wahrhaftigkeit II: DLF-Abgesang auf Privat-Unis – Bertelsmann debattierte mit sich selbst … nachdenkseiten

Formation einer Bewegung: Vom Netz auf die Straße – Die Parolen und Verschwörungslegenden geistern seit Jahren durch das Internet … publikative

Medien und Tarifverhandlungen: Daaafür? … charly&friends

Zukunft der Medien: Weiter Schwund bei den Hagener Zeitungen … doppelwacholder

Putin, die Ukraine, Russland und das Ruhrgebiet: Schalke nun im Buch der Geschichte … postvonhorn

Verlogenheit auf allen Seiten: OSZE-Beobachter in der Ostukraine von den dortigen Separatisten entführt und festgesetzt … wiesaussieht

Arnsberg: Ein Besuch im Museum – solange es noch geht … sbl

Auf schmalem Grat: Antisemitismus im Briloner Anzeiger?

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Das Stichwort der Woche vom 9. Oktober 2013

In seinem „Stichwort der Woche“ hatte sich der Briloner Anzeiger vom 9. Oktober 2013 die „Bankenmoral“ vorgeknöpft.

(Ein Beitrag von Dr. Werner Jurga und zoom)

Vorweg: Norbert Schnellen, der Autor dieses Textes, ist ein Journalist, dessen Arbeit einen wertvollen Beitrag zur demokratischen Öffentlichkeit in Brilon darstellt. Das ist für ein Anzeigenblatt nicht selbstverständlich. Kapitalismuskritik im allgemeinen und insbesondere Kritik an der Rolle der Banken in der heutigen Zeit ist nicht nur zulässig, sondern dringend geboten. Schnellens „Stichwort“ zur „Bankenmoral“ ist jedoch ein Artikel voller innerer Widersprüche, der einen üblen Nachgeschmack hinterlässt.

Nun kommen in Norbert Schnellens Artikel Juden nicht einmal vor. Jedenfalls nicht direkt. Insofern lässt er sich nicht als „antisemitisch“ bezeichnen. Es ist ein im Grunde leicht verständlicher Text – für ein an alle Haushalte verteiltes Anzeigenblatt vermutlich recht „schwerer“ – Artikel, der gegen den Zins, das Zinssystem, „die Banken“ zu Felde zieht.

Allerdings: jedes Gezeter gegen den „Finanzkapitalismus“ ist im Kern judenfeindlich. Besonders unangenehm stößt im Anzeiger-“Stichwort“ auf, dass Schnellen – nach der Einleitung (moralisierend) – ausschließlich historisch und religiös argumentiert.

Erstens ist dies der Sumpf, auf dem die übelsten „Blüten“ gedeihen können. Und zweitens redlich Beleg dafür, dass Schnellen sich intensiv genug mit der Sache befasst hat, um zu wissen, dass das aus dem christlichen Zinsverbot erwachsene Berufsverbot für Christen dem Monopol der Juden in der Finanzbranche den Weg geebnet und damit die Massenbasis für jeglichen Antisemitismus bereitet hatte. „Auf schmalem Grat: Antisemitismus im Briloner Anzeiger?“ weiterlesen

Jede(r) achte Schüler(in) in Nordrhein-Westfalen konfessionslos. Ein Drittel der Waldorfschüler „ohne“.

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Kreuz an der Negerkirche (archiv: zoom)

Düsseldorf (IT.NRW). Jede(r) Achte der 2,1 Millionen Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen Nordrhein-Westfalens (ohne zweiten Bildungsweg) war im Schuljahr 2011/2012 konfessionslos.

Damit ist der Anteil der konfessionslosen Schülerinnen und Schüler seit dem Schuljahr 2006/2007 um 2,3 Prozentpunkte gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-‘Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren 40,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler katholisch, 28,6 Prozent evangelisch und 13,1 Prozent islamisch.

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Was ist an den Waldorfschulen los?

Den höchsten Anteil konfessionsloser Schüler/-innen gab es im Schuljahr 2011/2012 mit 32,1 Prozent an den freien Waldorfschulen – den niedrigsten Anteil wiesen hier mit 9,3 Prozent Realschülerinnen und -schüler auf. An den Grundschulen ist der Anteil der Schüler ohne Konfession seit dem Schuljahr 2006/07 von 12,5 Prozent auf nunmehr 15,8 Prozent gestiegen.

Ergebnisse für Städte, Gemeinden und Kreise finden Sie hier.

Ergebnisse für die Schuljahre 1996/97 und 2006/07 finden Sie hier.

Bonn: Staat, Kirche, Religion – Wie passen Bekenntnis­grundschulen in unsere Gesellschaft?

In unserem BriefkastenSie sind herzlich eingeladen, am Montag, den 19. November 2012 mit LandespolitikerInnen aller Parteien sowie Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche über die Rolle öffentlicher Bekenntnis­grund­schulen in NRW zu diskutieren.

Nur in NRW sind rund ein Drittel der Grundschulen an ein religiöses Bekenntnis gebunden (90% davon katholisch). Diese Schulen befinden sich in öffentlicher Trägerschaft und werden von allen Steuerzahlern finanziert.

Die Bekenntnisbindung bringt erhebliche Einschränkungen für Kinder und Lehrkräfte mit sich, die nicht dem Schulbekenntnis angehören. Hinzu kommt, dass diese Schulen das Fach Religion aus­schließlich im jeweiligen Bekenntnis unterrichten, unabhängig davon, wie sich die Schülerschaft zusammensetzt.

Wir stellen deshalb die Frage: Sind diese öffentlich finanzierten Bekennt­nisgrundschulen noch zeitgemäß?

Datum: Montag, 19. November 2012
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Rathaus Beuel, Friedrich-Breuer-Str. 65, 53225 Bonn

Auf dem Podium:

  • Renate Hendricks, MdL SPD (bildungspolitische Sprecherin)
  • Sigrid Beer, MdL Die Grünen (bildungs- und kirchenpolitische Sprecherin)
  • Klaus Kaiser, MdL CDU  (stellv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion)
  • Hans Immanuel Herbers, Piratenpartei NRW, Dipl. Theol.
  • Yvonne Gebauer, MdL FDP (bildungspolitische Sprecherin)
  • Robert Buchholz, Kath. Schulreferent Bonn/Euskirchen
  • Rainer Pauschert, Kirchenrat, Evangelische Kirche im Rheinland
  • Dr. Christian Karaus, Rechtsanwalt (Schulrecht)

Moderation: Karl-Heinz Heinemann, Bildungsjournalist (u.a. WDR)

Veranstalter sind die Stadtschulpflegschaft Bonn (www.ssp-bonn.de) und die
Initiative „Kurze Beine – kurze Wege“ (www.kurzebeinekurzewege.de)

weitere Informationen und aktuelle Nachrichten zum Thema unter
www.kurzebeinekurzewege.de

Umleitung: Günter Grass relativiert, 60-Watt hat ausgeglüht und die Reichen werden reicher.

Roskilde, DK (foto: zoom)
Roskilde, DK (foto: zoom)

Relativierung von Kriegsgräueln: Wie Günter Grass den Weltkrieg verrechnet … sueddeutsche

Kontrollwahn und Lebendigkeit – Vor dem Bildschirm ist hinter dem Bildschirm: Ja, tatsächlich, fernab der Apps, der Add-Ons, fernab aller sozialen Netzwerke, von Facebook, Twitter und Google+, fernab aller neuen Widgets und Gadgets, der Tech- und Nerd-News gibt es tatsächlich eine reale Welt. Ich hatte sie nur gerade vergessen … endoplast

Ökonomie: Die Reichen werden reicher. Die anderen nicht … misik

An den Rand gedrängt? Kirche in den Medien … hpd

Nazis: Schüsse auf Café in Dortmund? … ruhrbarone

60-Watt: Nun hat sie ausgeglüht … revierpassagen

Neues aus der Prügelstadt: Kommse nach Bottrop … bottblog

WAZ I: Petra Großkamp will weiter mit Christian Nienhaus arbeiten – jedoch kein Wort zu Bodo Hombach … pottblog

WAZ II: Die Engländer gaben Erich Brost die Lizenz … WirInNRW

Hagen: Auch im Arbeitsmarkt kein wirklicher Sommer … doppelwacholder

Regionale 2013: Finanzierung gesichert … DerWesten

Mescheder Kneipen-Szene: Die Kneipen-Szene in Meschede ist um zwei Lokale ärmer. Das „Campus“ hat geschlossen und auch im „Alt Meschede“ ist das letzte Pils gezapft worden – vorerst … DerWesten

Fritz Eckenga: Vorpremiere in KulturSchmiede … neheimsnetz

Umleitung: Libyen, Catholic Church, Shopping-Malls, SPD und Selbstfindung, Hexenverfolgung und mehr.

Dem Namen alle Ehre: Fichten-Acker auf dem Kahlen Asten. (foto: zoom)
Dem Namen alle Ehre: Fichten-Acker auf dem Kahlen Asten. (foto: zoom)

Bundeswehr nach Libyen? Eine lesenswerte Diskussion zwischen Stefan Laurin und Werner Jurga … ruhrbarone

Religion: Why does the Catholic church allow Bill Donohue to speak for them? … pharyngula

Der Staubsaugereffekt – Oder warum Shopping-Malls so erfolgreich sind: ein lesenswerter Artikel von Arnold Voss, ebenfalls … ruhrbarone

Im Tal der Tränen: die SPD und ihre Selbstfindung … nachdenkseiten

13 Gemeinschaftsschulen – Streit vor Gericht: wackelt die grüne Bildungspolitik in NRW? … az

Hexenverfolgung: Antwort von Dr. Rainer Decker … gruenesundern

Posten frei: Kreisdirektor Winfried Stork will den Hochsauerlandkreis Ende Juni verlassen und am 1. Juli eine neue Aufgabe in leitender Position in der Wirtschaft aufnehmen …sbl

Umleitung: Religiöse Rechte, Urban Priol, Radfahrer und Juden, Frankfurter Rundschau und mehr.

umleitungReligiöse Rechte – Notizen März 2011: Auch wenn es zurzeit keinen direkten Wahlkampf in den USA gibt, ist die religiöse Rechte rundum aktiv. Nicht nur ihre bekannte Homophobie und die Dreistigkeiten des „Abtreibungsholocaust“ sind ihre beständigen Reizthemen, auch das Seebeben in Japan und Fukushima sind aktuell in ihrem Visier … hpd

Kampagne der Süddeutschen Zeitung gegen Urban Priol: Zwischen 28. und 31. März sind in der Süddeutschen Zeitung und bei süddeutsche.de drei Artikel mit heftiger Kritik an Urban Priol veröffentlicht worden. Siehe Dokumentation am Ende dieses Textes. Bei allen drei Artikeln von drei verschiedenen Autoren geht es um den Auftritt von Priol bei der Anti-Atomkraft-Demonstration in München … nachdenkseiten

Wieso denn die Radfahrer? „An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld“. Das kriege ich einfach nicht in meinen Kopf. Wieso denn die Radfahrer? … ruhrbarone

Aus, kaputt, vorbei: Tschüss Frankfurter Rundschau … ruhrbarone

Hagen: Morgen wieder Anti-Atom-Mahnwache … doppelwacholder

Trend in Meschede geht zum Gymnasium: Einen Schwund erleben dagegen die Hauptschulen in Meschede. Im vergangenen Schuljahr gab es noch 100 Neuanmeldungen an den drei städtischen Bildungseinrichtungen … derwesten

Situation im Kosovo nach wie vor schwierig: Ende März 2011 läuft der Kosovo-Erlass aus, der Abschiebungen in den Kosovo untersagte … sbl

Umleitung: Religion, Guttenberg, Demokratie am Arbeitsplatz, Blogsterben, Erdgas-Fracking und eine Büttenrede.

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Buche oder Fichte? (foto: zoom)

Debatte: Wir sind mehr als unsere Religionsanhänger … ruhrbarone

Liebe Christentum Kritiker: Ruhe und Müßiggang im Kontext von Wohlfühlen! Solche Bibelstellen sind schuld, wenn Christensöhne sozial abstürzen, meint Mely Kiyak in der … fr

Guttenberg: der verschleppte Rücktritt. Ein Erklärung „von Allem“ liefert Volker Zastrow … faznet

Studie: Mehr Demokratie am Arbeitsplatz steigert Produktivität … misik

Zum Sterben der Blogs: Das Muster ist immer dasselbe: Was als spaßiges Experiment begann und dann als Hobby eine Zeit lang leidenschaftlich betrieben wird, verliert irgendwann mal seinen Reiz. Das ist beim Bloggen nicht anders als bei Tennis oder Golf. Zumal sich früher oder später jeder zu fragen beginnt “Wozu eigentlich?” und all dem Bruhaha über “Bürgerjournalismus” zum Trotz zur Erkenntnis gelangt, dass es sich bei seriösem Bloggen um reinste Selbstausbeutung handelt. Und diejenigen, die trotzdem weitermachen, finden dann häufig Gefallen an der “Light”-Variante auf Twitter oder Facebook … weissgarnix

Erdgas-Fracking: Regierungspräsident will informieren … doppelwacholder

Liebe Narrinnen und Narralesen: Die Strassen sind leer, tagaus, tagein, jeder sitzt zuhaus, beim Breitbild-Fernseherschein. Eine Büttenrede vom … Wiemeringhauser

Umleitung: Warum der Papst kein Organ-Spender sein kann, Kündigung wegen falscher Religion, schwarze Verleger-Schafe, Ägypten und noch viel mehr.

Blick von Altastenberg auf die Hunau. (foto: zoom)
Blick von Altastenberg auf die Hunau. (foto: zoom)

Kündigung wegen falscher Religion: Wer bei der Kirche arbeitet, fällt vom Glauben ab, meint Heribert Prantl … sz

What an odd news item: there is a rule that the Pope can’t be an organ donor … pharyngula

Homöopathie: Nichts drin, nichts dran! Die 1023-Aktion … hpd

Ägypten I: “Vermutungen und Klischees sind immer das Gegenteil von Information.” … rheinneckarblog

Ägypten II: Wohin führt der Weg der ägyptischen Revolution? … nachdenkseiten

Ägypten III: Medienschelte als Ritual … weissgarnix

Schwarzes Verleger-Schaf: Schwarzwälder Bote spart auf dem Rücken der Beschäftigten … meedia

Merkwürdige Umfragen zur politischen Lage in Nordrhein-Westfalen: SPD und CDU gleichauf, mal ist die CDU besser, hohe Werte für die sonstigen Parteien usw … pottblog

Schwachsinn 2.0: Trendgeile Journalisten … ruhrbarone

Parteien: Die Frauenquote-Heuchelei … sprengsatz

Hagen: Grüne Frauen laden ein zum Frühstücken … doppelwacholder

Wuppertal: „Hallo ihr Trottel“ – Medienprojekt bringt Film zur Neonazi-Demonstration heraus… nrwrechtsaussen

Neuregelung des hausärztlichen Notdienstes: Dürftige Antwort und schleppender Start … sbl

Modell-Dorf-Projekt: „Habt Ihr etwas gehört?“, fragt der … wiemeringhauser

Umleitung: Ethik als Reli-Light, Robert Zion, Kirche gegen Spiegel, Gorch Fock, Hertie Meschede und mehr.

Baumgruppe in Altastenberg. (foto: zoom)
Baumgruppe in Altastenberg. (foto: zoom)

Ethikunterricht als Religionsunterricht light mit gleichem Lehrerpersonal? Die Religion habe an „Strahlkraft“ verloren – um Werte zu vermitteln, solle der Ethikunterricht flächendeckend eingeführt werden. Wer unterrichten darf, ist umstritten …  diepresse

Deutschland und Afghanistan: Über den Zustand eines Landes und seiner Armee bloggt Robert Zion beim … freitag

Landgericht Hamburg verbietet Spiegel über „Schweigeverträge“ zu schreiben: Niemand auf der Welt verfügt über mehr Erfahrung mit Zensur als die Katholische Kirche. Besonders in der Dösese Regensburg scheint man sich mehr um lästernde Worte als um lüsternde Prediger zu sorgen … kanzleikompa

Gorch Fock: „Meine Tochter fällt da nicht einfach runter“, ist sich die Mutter der 25-jährigen Offiziersanwärterin sicher … ruhrbarone

Hagen: Verwaltung räumt falsche Zahlen fürs Museum ein … doppelwacholder

Dorfmedien im Nachbartal: die Kleinsten werden die Ersten sein … wiemeringhauser

Hertie-Haus Meschede: neuer Investor? … wpMeschede