Hillebachsee: der Augenschein ist schleppend

Am Nachmittag waren 2 bis 3 Wakeboarder auf dem See unterwegs. (fotos: zoom)
Am Nachmittag waren 2 bis 3 Wakeboarder auf dem See unterwegs. (fotos: zoom)

Ich bin gerne am Hillebachsee, um den Wakeboardern beim Wassersurfern zuzuschauen. Heute Nachmittag gegen 15 Uhr schleppten sich anfangs nur ein paar leere Seile durch den See. Danach waren zwei bis drei WassersportlerInnen zeitweise im oder auf dem Wasser zugange.

Der ganz große Hype scheint der Hillebachsee noch nicht zu sein. Es ist nicht das erste Mal, dass die Besucherzahlen zwischen 0 und 5 oszillierten. Nicht mein Problem, aber ein wenig enttäuschend finde ich es schon.

Ich selbst hatte aus dem Bauch heraus im Vorwege mit mehr BesucherInnen gerechnet. Der Bauch – das hieß viele junge Leute aus dem Ruhrgebiet als Einzugsgebiet.

Die Wakeboard-Anlage ist mitten in der Sommersaison, zu Beginn der großen Ferien, eröffnet worden.Vielleicht ist ihre Existenz auf den Freizeitmärkten noch gar nicht bekannt?

Auf der anderen Seite, so habe ich inzwischen erfahren, gibt es im und um das Ruhrgebiet einige (viele?) andere Wakeboardanlagen. Warum sollten also die Ruhrgebietler nach Niedersfeld kommen, um Wasserski oder Wakeboard zu fahren?

Wenn die Anlage am Hillebachsee ein wirtschaftlicher Erfolg -anders als wirtschaftlich geht es ja nicht- werden soll, muss zur neuen Saison IMHO viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit die Massen nach Niedersfeld strömen.

Sportliche Aktionen vor leerer Kulisse. Im Hintergrund die Badebucht.
Sportliche Aktionen vor leerer Kulisse am Hillebachssee. Im Hintergrund die Badebucht.

 

Sonntagsspaziergang am Hillebachsee: Die Wasserski-Anlage ruht, die Algen wachsen in der Badebucht.

Nichts los am Hillebachsee. Kein Wakeboard, kein Wasserski - leider (fotos: zoom)
Nichts los am Hillebachsee. Kein Wakeboard, kein Wasserski – leider (fotos: zoom)
Wir hätten am Sonntag unserem auswärtigen Besuch gern die Wakeboard-Anlage am Hillebachsee in Aktion gezeigt, aber leider hingen keine Wassersportler in den Seilen.

Schade, denn wenn ein paar Leute in, auf und um den See herum zugange sind, macht es Spaß zuzuschauen.

Selbst in der Gastronomie war nichts los, also nicht mehr als in der Zeit vor der Wakeboard-Anlage.

Die Betreiber müssen darauf hoffen, dass sie im nächsten Jahr frisch in die neue Saison starten und Klientel aus dem Umland gewinnen. Winterberg allein wird den Fisch nicht fett machen.

Während der See still den Nachmittag ertrug, schienen die Algen in der Badebucht schon durch bloßes Hingucken zu wachsen. Kein appetitlicher Anblick.

Die Algen scheinen in der flachen Badebucht gute Wachstumsbedingungen zu haben.
Die Algen scheinen in der flachen Badebucht gute Wachstumsbedingungen zu haben.

Heute Abend am Hillebachsee: Temperatur- und Aktivitätencheck

Wassertemperatur in der Badebucht
Zum Schwimmen zu niedrig, zum Erfrieren zu viel: Wassertemperatur in der Badebucht knapp 16°C (foto: zoom)

Nachdem wir heute Morgen in Meschede bei 24°C unsere Bahnen gezogen hatten, sind wir am Abend um den Hillebachsee bei Niedersfeld geschlendert.

Die Badebucht im Hillebachsee soll ja gemeinsam mit dem privatisierten Siedlinghauser Freibad die Alternative zum geschlossenen und zum Abriss freigegebenen Freibad in Winterberg sein.

An einigen sehr heißen Tagen lagen die Wassertemperaturen in der Bucht bei 19°C, heute Abend bei Regen und für das Hochsauerland milden Lufttemperaturen, haben wir knapp 16°C gemessen. Zum Erfrieren reicht das nicht, aber auch nicht zum Schwimmen, es sei denn im Neopren-Anzug.

Keine Besucher, kein Wasserski. Heute Abend gab es am Hillebachsee nichts zu sehen.
Keine Besucher, kein Wasserski. Heute Abend gab es am Hillebachsee nichts zu sehen.

Es war an diesem Sonntag Abend nichts los. Die Wakeboard-Anlage lief nicht mehr. Uns eingeschlossen waren höchstens eine handvoll Menschen im Gelände. Eigentlich wollten wir in der Hütte am See noch etwas trinken, aber es war „tote Hose“ – geschlossen. Das Wetter hatte es heute nicht gut mit dem Hillebachsee bei Niedersfeld gemeint.

Heute Abend am Hillebachsee: kein Schwimmer in der Badebucht. Wasserski und Wakeboard läuft.

Im Liegestuhl sitzen und das Treiben am Hillebachsee beobachten. (fotos: zoom)
Im Liegestuhl sitzen und das Treiben am Hillebachsee beobachten. (fotos: zoom)
Seit der Eröffnung der Wasserski- und Wakeboardanlage kommen „Gott und die Welt“ zum Hillebachsee, denn es gibt was zum Gucken.

Mit 28 Stundenkilometern im Paarlauf auf dem Wasser.
Mit 28 Stundenkilometern im Paarlauf auf dem Wasser.
In den Liegestühlen vor der Restauration fachsimpeln Männer über die Technik der Anlage: „Die können die Geschwindigkeit zwischen 18 und 60 Kilometer fahren, heute sind 28. Wenn mal alle Hindernisse komplett aufgebaut sind, wollen die auch Profis einladen. Die fahren dann mit 60.“

Um 19 Uhr spielen ein paar junge Leute auf dem Volleyballfeld. Die Badebucht selbst ist verwaist. Das Wasser hat immerhin 18,5°C.

Das Wasser scheint zum Baden oder kurzen Planschen geeignet.
Das Wasser scheint zum Baden oder kurzen Planschen geeignet.
Was mich etwas misstrauisch macht, sind die blauen Schlieren auf der Wasseroberfläche. Die Bucht selbst enthält ja nicht viel Wasser. Damit es sich erwärmt, wird der kalte Zufluss an der Badebucht vorbei in den eigentlichen Stausee geleitet. Dann steht das Wasser, und die Sonne kann es aufheizen. Bei Bedarf werden die Zuflüsse in die Badebucht geöffnet. Auf diese Weise wird das Wasser erneuert***. Ein kleines Wechselspiel.
Die Schlieren auf der Wasseroberfläche gefallen mir in der Badebucht nicht.
Die Schlieren auf der Wasseroberfläche gefallen mir in der Badebucht nicht.

*** So habe ich mir die Zusammenhänge von einem Fachmann erklären lassen. Berichtigungen stets erwünscht.

Niedersfeld: Hillebachsee 19°C, Wakeboard-Anlage läuft leise.

Baden möglich und Wakeboard gut. Koexistenz am Hillebachsee. (foto: zoom)
Wasser 19°C. Baden möglich und Wakeboard gut. Friedliche Koexistenz am Hillebachsee. (foto: zoom)

Zur Eröffnung der Wakeboard-Anlage am Hillebachsee vor zwei Wochen in Niedersfeld war ich leider im Urlaub. Die Besichtigung haben wir heute nachgeholt.

Einige unvollständige Anmerkungen:

Die höchste Temperatur, die wir dieses Jahr im Hillebachsee gemessen haben.
Die höchste Temperatur, die wir dieses Jahr im Hillebachsee gemessen haben.

Ich habe noch nie so viele Menschen in und um den Hillebachsee gesehen. Spaziergänger, Badebuchtgäste, Wakeboarder, Fußballspieler, Beach-Volleyballer, Angler und Pommes-Verzehrer.

Beim Spaziergang um den See haben wir gewettet: Wer fällt rein, wer hält durch?
Beim Spaziergang um den See haben wir gewettet: Wer fällt rein, wer hält durch?

Die Geräusche der Anlage waren, wie wir es hier im Blog schon vorausgesagt hatten, kaum wahrzunehmen.

Die Temperatur des Wassers in der Badebucht betrug erstaunliche 19°C.

Die Parkuhren der Stadt Winterberg sind jeden Tag von 9 bis 19 Uhr scharf geschaltet.

Der Badebucht fehlt eine räumliche und Sichtabgrenzung nach außen.

Gaststätte und Starthaus wirken noch nicht komplett fertiggestellt.

Am Starthaus: Los geht's! Wer schafft es bis zum ersten Hindernis?
Am Starthaus: Los geht’s! Wer schafft es bis zum ersten Hindernis?

Die Kapazität der Anlage war heute nicht ausgeschöpft. Viele Schleppseile blieben leer. Da geht noch was.

Das war’s schon.

Gesamturteil: Eine Bereicherung für Niedersfeld. Macht was draus!

Alle Blog-Artikel zum Hillebachsee findet man übrigens hier: http://www.schiebener.net/wordpress/?s=Hillebachsee

Zur Website der Wakeboard-Anlagenbetreiber:
http://www.wakeandwaterwinterberg.de/

Wakeboard-Anlage Hillebachsee: Eröffnung am ersten Juli-Wochenende

Wakeboard-Anlage Hillebachsee: die Masten sind verkabelt. Jetzt fehlt nur noch der Strom. (foto: zoom)
Wakeboard-Anlage Hillebachsee: die Masten sind verkabelt. Jetzt fehlt nur noch der Strom. (foto: zoom)

Die Wasserski- und Wakeboardanlage auf dem Hillebachsee bei Niedersfeld wird am ersten Juli-Wochenende (5./6. 7.) eröffnet werden. Die Masten sind verkabelt, der Elektromotor ist montiert. Es fehlt nur noch der Strom. Der wird in den nächsten Tagen neu angeschlossen.

Die Betreiber haben eine Website, auf der Öffnungszeiten, Preise und Bilder zu finden sind: http://www.wakeandwaterwinterberg.de/

Auf Facebook: facebook.com/wakeandwater

Einfach mal im Internet gucken oder selber am See vorbeigehen.

Ausführlicher Bericht heute in der Westfalenpost:

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-winterberg-medebach-und-hallenberg/mehr-als-eine-wasserski-anlage-in-niedersfeld-id9508748.html

Badebucht Hillebachsee: 12,5°C – still und starr liegt der See.

Die Badebucht  im Hillebachsee heute Abend. (foto: zoom)
Die Badebucht im Hillebachsee am späten Nachmittag. (foto: zoom)
Der Sommeranfang meint es nicht gut mit den Wassertemperaturen im Hillebachsee.

Wassertemperatur im Hillebachsee: 12,5°C oder knapp 13°C? Auf jeden Fall 2° kälter als vor zwei Wochen.
Wassertemperatur im Hillebachsee: 12,5°C oder knapp 13°C? Auf jeden Fall 2° kälter als vor zwei Wochen.
Bei Lufttemperaturen von weit unter 20°C „heizte“ sich das Bergwasser heute bis auf 12,5°C auf.

Damit liegt die Temperatur heute um 2° unter dem vor zwei Wochen an gleicher Stelle gemessenen Wert (siehe hier im Blog). Der Sommer hat in naher Zukunft, im Juli und August, „hillebachmäßig“ die große Aufgabe, die Wassertemperatur um 7,5° Grad zu erhöhen. Dann gehe ich dort schwimmen. Versprochen.

Wakeboard-Anlage auf dem Hillebachsee: Eröffnung in vier Wochen?

Es geht voran mit der Wakeboard-Anlage am Hillebachsee bei Niedersfeld. (fotos: zoom)
Es geht voran mit der Wakeboard-Anlage am Hillebachsee bei Niedersfeld. (fotos: zoom)

Die Gebäude stehen im Rohbau, die Trägermasten sind installiert. Es geht voran mit dem Aufbau der Wakeboard-Anlage auf dem Hillebachsee bei Niedersfeld. Das Gebäude im Bild oben wird in vier Wochen das Starthäuschen für die WakeboarderInnen auf dem Hillebachsee sein.

Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass noch in dieser Sommersaison Niedersfeld den Ansturm einer bisher im Ort eher seltenen Touristenklientel erleben wird:  jugendliche und junggebliebene WassersportlerInnen.

Heute konnte ich beobachten, wie die Seile  zwischen den Trägermasten verlegt wurden.

Mit dem Floß von Mast zu Mast.
Mit dem Floß von Mast zu Mast. Die beiden Herren knüpfen das Kabelnetz für die Wakeboard-Anlage.

„Wann werden Sie fertig sein?“, habe ich vom Steg aus den beiden Kabelverlegern auf dem Floß zugerufen. „Noch ungefähr vier Wochen!“, rief einer von ihnen zurück.

Die Anlage sei neu, nicht irgendwo ab- und dann wieder in Niedersfeld  aufgebaut.

Die Szenerie auf und um den Hillebachsee hat sich schon heute verglichen mit letztem Jahr stark verändert. Wer schon einmal eine Wakeboard-Anlage im Betrieb gesehen hat, kann sich mit nur wenig Fantasie vorstellen, wie es hier in vier Wochen rund gehen wird.

Der Trägermast am Starthaus wird mit Seilen verbunden.
Der Trägermast am Starthaus wird mit Seilen verbunden.

Kleiner Kommentar: Bei allem Optimismus wird es wichtig sein, dass die Niedersfelder Ortsgemeinschaft auf dem Weg vom altbackenen Touristenort zur „Event-Location“ so viele Menschen wie möglich mitnimmt und auch stets auf ihre Kritiker hört. Dann nämlich wird der Durchfahrtsstadtteil an der Bundesstraße 480 interessant und lebenswert für jung und alt.

Wiedervorlage August 2013: ein Artikel zu Wasserskianlagen in Niedersfeld und anderswo …

Am 2. August 2013 hatte ich hier im Blog den Artikel „Eine Wasserski-Anlage am Hillebachsee. Bereicherung für Tourismus und Freizeitsport?“ veröffentlicht.

Seitdem war die Diskussion in der Öffentlichkeit etwas verebbt, um nun kurz vor Eröffnung der Anlage wieder etwas an Fahrt aufzunehmen.

Sind seit dem letzten Jahr neue Argumente aufgetaucht? Hat mal jemand die im Artikel angesprochenen Anlagen besucht?

Am Alfsee hatte ich im letzten Sommer mit meiner Pocket-Kamera einen kleinen Clip gedreht***. Vielleicht ermöglichen die drei Minuten einen ersten Eindruck.

*** Den Film hatte ich unbearbeitet, wie gefilmt, hochgeladen.

Ein trüber 1. Dezember mit Schneematsch auf der Niedersfelder Hochheide: Schilderbaum.

Hochheide Niedersfeld
Welchen Weg wollen Sie denn? Alles ist möglich, auf der Niedersfelder Hochheide. (fotos: zoom)

Den 1. Dezember haben wir heute passend zum guten Ruf und netten Flair des Hochsauerlandes mit einer Schneematschwanderung auf der Niedersfelder Hochheide begangen.

Auffällig sind dort oben die buntgeschmückten Schilderbäume, deren tiefer Sinn sich mir nur schwer erschließt, die aber auf einer Höhe von 800 Metern sehr gut zu gedeihen scheinen.

Hinweis auf der Hochheide
Bitte studieren! Klick zum Vergrößern.

Das Sammelsurium von kleinen Schildchen samt aufgepinselter Symbole machte sich zwar leidlich gut als Fotomotiv im Vorübergehen, aber beim Entschlüsseln wären mir beinahe die Zehen erfroren.

Da die Wegeverantwortlichen sich der Lückenhaftigkeit ihrer Markierungen wohl bewußt waren, haben sie zusätzlich kleine in Plastikhüllen verpackte Texte hinzugefügt (siehe Bild links).

Obwohl ich den Text nicht verstanden habe, fanden wir schließlich den Clemensberg samt Kreuz und Gipfelbuch. Wir hätten uns gerne eingetragen, doch leider funktionierte keiner der Stifte, die sich in der Gipfelbuchkiste befanden.

Ich hätte wissen sollen, dass auch bei Offline-Gipfelbüchern im Zweifel „BYOD“ gilt.

Q.e.d. am heutigen trüben 1. Dezember auf der Niedersfelder Hochheide.

Clemensberg
Trotz vieler Schildchen nicht zu verfehlen. Der Clemensberg mit Gipfelkreuz.