Umleitung: Von Fritz Stern über den totalen Rausch zum Phänomen Faust in Arnsberg.

Am Sonntag schien die Welt wieder in Ordung: Null-Grad-Schnee am Großen Bildchen (foto: zoom)
Am Sonntag schien die Welt wieder in Ordung: Null-Grad-Neuschnee am Großen Bildchen (foto: zoom)

Historiker Fritz Stern“: Ein neues Zeitalter der Angst“ … dradiokultur

“Die Schüler der Madame Anne” – Geschichtsunterricht im Kinofilm und Holocaust Education: Er[der Film] inszeniert vielmehr – sicherlich in guter Absicht – einen didaktischen Missgriff unangemessener Übertragungen … publicHistory

Das schlechte Gedächtnis des Internets: Wider den Cyber-Analphabetismus … nzz

Gemeinfreitag #2: Rosie the Riveter … schmalenstroer

„Der totale Rausch“: Erhellendes Buch über Drogenkonsum in der NS-Zeit … revierpassagen

Dortmund – Kunst und Architektur erradeln: Mit dem Fahrrad am 4. Februar nordwärts … nordstadtblogger

Hagen nicht ganz koscher?: Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde macht sich mit der AfD gemein … doppelwacholder

Duisburg rüstet auf: Reine Selbstverteidigung. Waffen für Alle! … jurga

Diskriminierung für Dummys: „Tappten die nordafrikanischen Banden in die Fußball-Falle?“ … operationharakiri

Arnsberg mit neuer TEATRON-Produktion in 2016: “Phänomen FAUST” … neheimsnetz

Dinslakens Menschen bewegte in meiner alten Heimat: Schatzkammer, Wohnungsbau, Bahnhofsvorplatz, Flüchtlingseinrichtungen, Sicherheitsgefühl … andreashaab

Umleitung: Krise, Flucht, Geschichte, Funke-Medien, Möchtegern-Ökos und das Erwachen der Macht …

Cappuccino in der Mayerschen Buchhandlung Dortmund. (foto: zoom)
Cappuccino in der Mayerschen Buchhandlung Dortmund. (foto: zoom)

Grenzen und Wohlstand: Drei Themen haben den Menschen in Deutschland 2015 bewusst gemacht, dass Europa kein Ort der Beschaulichkeit ist: die Griechenland-Krise, der Terror und die Zuwanderung. Sie sind Teil eines größeren Problems … postvonhorn

Was ist ein „angemessener“ Geschichtstest? Am 24. Oktober 2015 veröffentlichte das Weiße Haus (auf Facebook!) eine kurze Rede Präsident Obamas,[1] in der er die in der USA wachsenden Bedenken bezüglich der Zunahme an standardisierten Prüfungen ansprach. Er rief nach “pfiffigen, strategischen Testverfahren”, die Kindern beim Lernen helfen und ihnen nicht die Freude am Lernen nehmen würden … publicHistory

Was für ein Jahr! 2015: Historisch? … jurga

Flüchtlinginnen und Flüchtlinge: Kein Femininum zu Flüchtling … sprachlog

Einfach helfen – ohne Wenn und Aber: „Flüchtlinge sind MENSCHEN … keine Heiligen, keine Monster – einfach Menschen! Und wie sind Menschen? Menschen sind nicht gleich, Menschen sind Individuen, sie sind: gut, schlecht, groß, klein, dick, dünn, glücklich, traurig, frustriert, deprimiert, wütend, aggressiv, intelligent, kreativ, empathisch, hilfsbereit, herzensgut, ängstlich, egoistisch, dumm …!“, starke, emotionale und vor allem treffende Worte – ein Gänsehautmoment, der sich durch den gesamten Saal zieht. Standing Ovations für Dilek Stadtler, die das Zeitgeschehen mit diesen Worten auf den Punkt bringt … neheimsnetz

Funke-Mediengruppe: stellt „Arbeitsverhältnisse” ihrer Freien auf den Prüfstand … mmmverdi

Das Erwachen der Macht: Zum Einschlafen, oder? … scilogs

Gernulf Olzheimer kommentiert Möchtegernökos: Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Großen Vorsitzenden der richtigen Partei ausging, dass alle Welt sich schnellstens einen Distinktionsgewinn suchte, und jedermann ging, so er nicht gerade SUV fuhr oder in die Karibik flog, auf dass er sich ein Renommiergewissen um den Hals hinge, und siehe, es war gut so … zynaesthesie

Dinslakens Menschen bewegte in der 51. Woche 2015: Bauprojekt Schatzkammer, Sanierung Bahnstrasse, Neutorgalerie, Aktionsbündnis und Rückblick … andreashaab

Dortmund wird immer jünger: Dutzende neue Einrichtungen und Kita-Gruppen sind in Planung und Bau … nordstadtblogger

Rückkauf für Dortmund – ein lange verschollenes Gemälde und viele Geschichten: „Wir sind jetzt heiß geworden“, sagt Klaus Fehlemann mit leicht ironischem Beiklang. Wenn ein distinguierter Mensch wie Dortmunds ehemaliger Stadtdirektor sich so kräftig ausdrückt, dann … revierpassagen

Die strahlende Altlast der Enervie: Eingekapselt und vergessen. Könnte noch teuer werden … doppelwacholder

Arnsberg: Museum in der Krise … sbl

Und wenn die Vergangenheit dich überholt, dann hast du keine Freunde, nur noch: Mannesmänner aus der Fotokiste …

Heute aus der Fotokiste gefallen. Ich rätsele, ob es Mannesmänner im Röhrenwerk Dinslaken sind. (archiv: zoom)
Heute aus der Fotokiste gefallen. Ich rätsele, ob es Mannesmänner im Röhrenwerk Dinslaken sind. (archiv: zoom)

Heute sind mir wieder einige Fotokisten aus dem 20. Jahrhundert entgegengefallen. Die Männer vor den Behältern haben mich zwischen all den langweiligen Schnappschüssen besonders beindruckt.

Weil mein Onkel dabei ist, denke ich, dass es sich um das Mannesmann Werk in Dinslaken handelt. Heute existiert es nicht mehr. Es hieß zu unterschiedlichen Zeiten auch Kammerich-Reisholz, Phönix-Rheinrohr oder weiß der Geier.

Jedenfalls wurden dort Röhren und Behälter hergestellt. Die Männer auf dem Foto scheinen stolz … und misstrauisch.

Irgendwann im Mannesmann Röhrenwerk Dinslaken. (archiv: zoom)
Irgendwann im Mannesmann Röhrenwerk Dinslaken. (archiv: zoom)

Ein paar Jahre später wird es das Werk, die Stahlindustrie in Dinslaken, nicht mehr geben.

Die Männer auf dem Foto sind wahrscheinlich tot. Die Zeit ist tot. Die Erinnerung an die Stahlindustrie in Dinslaken stirbt.

Vielleicht.

Und wenn die Wirklichkeit dich überholt
hast du keine Freunde, nicht mal Alkohol
Du stehst in der Fremde, deine Welt stürzt ein
das ist das Ende, du bleibst allein.

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Video-Link: https://youtu.be/wnznEVTtyA4

Umleitung: Geschichte, Wirtschaft, Terrorismus und mehr …

Heute Nachmittag an der Bobbahn gefunden (foto: zoom)
So geht Reklame, oder? Heute Nachmittag an der Bobbahn gefunden. (foto: zoom)

Eine Brücke zwischen Journal und Blog: Interview mit Marko Demantowsky über “Public History Weekly” #wbhyp … digitalhumanities

Geschichtsstudium ohne Fremdsprachenkenntnisse und Lesekompetenz? In Brandenburg werden demnächst Studierende ohne Fremdsprachenkenntnisse ein Geschichtsstudium beginnen können. Bedeutet diese Neuerung wirklich “gleiche Chance für alle” … PublicHistory

Recht, Tod und Büchersammeln: Friedhofs- und bestattungsrechtliche Probleme in der Praxis wissenschaftlicher Bibliotheken … doppelwacholder

Neue Blogs für PlanetHistory: Das letzte PlanetHistory-Update war – Schande über mich! – im Oktober. Und so haben sich mittlerweile einige neue Blogs angesammelt, die jetzt endlich integriert sind … schmalenstroer

Schule in der Digitalen Gesellschaft: Warum wir neu lernen müssen … joeran

Rajahstan (Indien) 2014: Bilder, Bilder, Bilder einer Reise – gucken! … mherbst

Panorama, Zapp und interessante Themen, Kommentar: „Unglaublich dreist die Frau Reschke. Scheinbar war Sie selber dafür verantwortlich, dass die Leaks nicht die Öffentlichkeit erreicht haben“ … heisersstimme

Blogger vs. Journalisten: Ein völlig sinnloser Streit! … astrodictum

Wirtschaftskrise I: Eric Hobsbawm „Es wird Blut fließen, viel Blut“ … stern

Wirtschaftskrise II: Church of England calls for ‚fresh moral vision‘ in British politics … guardian

Griechenland I: Tsipras droht Europa mit Spaltung – Griechenland beim Wort nehmen? … postvonhorn

Griechenland II: Nach der Eurogroup-Tagung – Wer ist Schuld? … wiesaussieht

Deutsche gegen Griechen: Warum die deutsche Bundeskanzlerin keinen Schritt auf die Griechen zu macht und den Niedergang der Eurozone in Kauf nimmt … misik

Ukraine: Die „Einigung von Minsk“ – Business as usual … jurga

Terrorismus aus Dinslaken: Der Dinslakener Stadtteil Lohberg gilt als Hochburg der deutschen Dschihadistenszene. Warum wurden dort junge Männer zu Gotteskriegern? … freitag

Botschaften aus Rom I: Ordentlich Dresche … erbloggtes

Absage des Braunschweiger Karnevalszuges: Wann ist es soweit? … charly&friends

Essener Folkwang-Museum: Detlef Orlopps starke Strukturen und Plakate aus der DDR … revierpassagen

Bochum: Wenn die Süddeutsche vor lauter Begeisterung über das Konzerthaus die Fakten vergisst … ruhrbarone

15.02.2015: Douglas R. Hofstadter wird “70? … neheimsnetz

Termine vor Ort: SBL-Fraktionssitzung am Mi, 18.02., in Meschede … sbl

Dinslaken verliert die Emschermündung am Stapp

Die Emschermündung wird vom Stapp Richtung Voerde verlegt.
Die Emschermündung wird vom Stapp Richtung Voerde verlegt. (fotos: zoom)

Vor ein paar Jahren hab ich am Rande einer Beerdigung[sic!] erfahren, dass die Emschermündung rheinabwärts verlegt werden solle.

Dann ist lange nichts passiert. Ich hatte die Geschichte abgehakt, bis zur letzten Woche.

Am Samstag habe ich auf einer kleinen Radtour zum Stapp die Bauarbeiten gesehen.

Groß. Weitflächig.

Nach dem Hertie-Abriss in der Dinslakener Stadtmitte wird ein weiterer „Marker“ meiner „Dinslaken-Zeit“ verschwinden.

Die Umgestaltung der Emschermündung ist großflächig.
Blick Richtung Kohlekraftwerk Voerde/Möllen. Die Umgestaltung der Emschermündung ist großflächig.

Sentimental bin ich schon ein wenig, da ich jedes Mal, wenn ich meine Eltern besuchte, durch den Wohnungswald zum Stapp gejoggt bin: „Gucken, ob Emscher und Rhein noch da sind.“

Traurig bin ich nicht. Die Veränderungen sind spannend und in Zukunft ein Grund mehr***, nach Dinslaken zu fahren: „Gucken, wo die Emscher inzwischen ist.“

Auf der Website der Emschergenossenschaft kann man neben vielen blumigen Worten den folgenden Sinn des Umbaus extrahieren:

Rund 80 Kilometer legt die Emscher von ihrer Quelle in Holzwickede zurück bis sie in Dinslaken in den Rhein mündet. Noch stürzt die Emscher über ein rund sechs Meter hohes Absturzwerk in den Rhein – eine ökologische Barriere zwischen Emscher und Rhein, die Fische und andere Lebewesen nicht passieren können.

2014 beginnt hier der Neubau eines neuen, naturnahen Mündungsbereiches. Die Mündung der Emscher wird um 700 Meter in Richtung Voerde verlegt. Zukünftig wird sich hier eine Auenfläche von über 20 Hektar erstrecken. Für die Gesamtbauzeit wird ein Zeitraum von vier bis sechs Jahren veranschlagt. Aufgrund der Lage im unmittelbaren Einflussbereich des Rheines ist die tatsächliche Bauzeit allerdings stark abhängig von den auftretenden Abfluss- und Grundwasserverhältnissen des Rheins.

Die neue Mündungsaue soll sich eigendynamisch entwickeln und wird wassergefüllte Mulden, feuchtes Grünland und sich verändernde Flussarme ausbilden. Es entsteht gleichzeitig neuer Retentionsraum für den Rhein, der bei Rhein-Hochwasser überflutet wird. So werden hier in einigen Jahren eine natürliche Auen­landschaft und Rad- und Wanderwege Besucher dazu anregen, den neuen Ausflugs- und Erholungsraum zu erleben.

Völlig an mir vorbeigegangen ist die Eröffnung des Hofs Emschermündung. Den werde ich dann beim nächsten Besuch besichtigen – mit dem Rad. So gehört sich das am Niederrhein 😉

Links zum Thema:

An neuen Wassern besser leben: http://www.eglv.de/fileadmin/EmscherGenossenschaft/3.3_Emscher/BI_EG_Emschermuendung_V2.pdf

Auf dem Weg zur neuen Emschermündung: http://www.eglv.de/emschergenossenschaft/emscher/emscher-umbau/emscher-muendung.html

Hof Emschermündung: http://www.hof-emschermuendung.de/index.php?id=1

Renaturierung – Ministerin sieht Emscher-Umbau als Vorbild: http://www.derwesten.de/staedte/bottrop/ministerin-sieht-emscher-umbau-als-vorbild-id9731630.html

*** Gründe:

  • Baggersee am Tenderingsweg
  • Lohberg
  • Gräber der Vorfahren
  • Rhein
  • Kohlekraftwerke Walsum und Möllen
  • Emscher
  • Hertie-Abriss
  • Stadtarchiv/Museum
  • Straßenbahn
  • Eis-Café am Altmarkt
  • Fahrrad fahren
  • Rotbach

… zu ergänzen …

Im Vorübergehen … an der Burg in Dinslaken.

Der zweite Weihnachtsfeiertag - ein Platz bleibt frei (foto: zoom)
Der zweite Weihnachtsfeiertag - ein Platz bleibt frei (foto: zoom)

Wenn ich an die Situation zurückdenke, in der ich heute diesen Schnappschuss gemacht habe, bleibt ein Gefühl der Leere, ein stiller Vorwurf, dass ich einfach weiter gegangen bin und mich nicht auf den freien Platz gesetzt habe.

Jetzt bleiben alle Geschichten, die mir der altersweiß gekleidete Herr erzählt hätte, ungeschrieben. Ich habe es verbockt.

Der kleine Gedanke des „soll ich mich nicht mal einfach dazu setzen“ war zwar kurz aufgeblitzt, aber es waren ja Termine einzuhalten.

Wirklich? Nein, nicht wirklich. Bitte verbockt es nicht so wie ich. Ein älterer Herr auf einer Bank – das ist (eine) Geschichte.

3. November 2012: Welt-Männertag … es könnte schlimmer sein.

Wir gratulieren allen Männern zu ihrem Eherntag: 3. November - Weltmännertag (foto: zoom)
Männer, das starke Geschlecht : 3. November – Weltmännertag (foto: zoom)

Der Weltmännertag findet seit dem Jahr 2000 jährlich am 3. November statt. Er soll laut Aussage des Schirmherrn Michail Gorbatschow das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern. So liege die Lebenserwartung der Männer im Durchschnitt sieben Jahre unter der der Frauen (siehe wikipedia).

Die sieben Jahre sind zwar kein Pappenstiel, aber dafür, dass wir -biologisch eng betrachtet- lediglich die Aufgabe haben,  an der Gen-Lotterie des Lebens teilzunehmen und ein paar weibliche Eizellen zu befruchten, meint es die Natur recht gut mit uns.

Wir werden jedenfalls nicht, wie einige Spinnenmännchen, nach der Kopulation gefressen.

Stattdessen haben wir weltweit in fast allen Gesellschaften nahezu sämtliche Schaltstellen der Macht besetzt.

Mal ehrlich: wollen wir unser Männerleben wirklich für läppische sieben Jahre gegen eine Weiberexistenz eintauschen?

Ist es nicht vielmehr so, dass ein Jahr als beispielsweise  „Homo Berlusconii“, mindestens ebenso viel wiegt wie sieben Jahre Hausfrau in Castrop-Rauxel?

Der virile Bulle Steinbrück stirbt vielleicht weit vor der nölenden Nahles, aber -und das allein zählt- er hat sie politisch im Sack.

Umleitung: so eine Art „potluck“ …

Am Wegesrand ... (foto: zoom)
Am Wegesrand ... (foto: zoom)

Das beschleunigte Universum des Brian Schmidt: Thematisch holte Schmidt zum Rundumschlag aus und gab einen Abriss der gesamten Kosmologie …  wissenslogs

“Im Arsch” – kein Bericht zu Jan Delay: Akkreditierungsbedingungen schränken Pressefreiheit ein … ladenburgblog

Ausgewählte Links: “Photographers protest Stone Roses concert rules”: According to British Journal of Photography, the indie group “Stone Roses” sent out contracts in order to restrict photographers’ rights and what they can do with their photographs … heikerost

Mexiko – auch für Journalisten lebensgefährlich: Armando Montano, AP summer intern, dies in Mexico City at age 22 … washingtonpost

Beschneidung I: Das Urteil des Kölner Landgerichts, das die Beschneidung von Jungen als „Körperverletzung“ eingestuft hat, sorgt für erheblichen Wirbel … jurga

Beschneidung II: »Absurd und hysterisch« André Herzberg über das Beschneidungsverbot, deutsche Unarten und die Frage, wie er als Vater mit dem Urteil umgehen wird … juedischezeitung

Freiheit und Terror: Nach Irak, Afghanistan, Libyen nun Syrien … nachdenkseiten

NRW-CDU demoliert ihren neuen Chef: Nach der Wahlniederlage droht die NRW-CDU nun die Gefahr, in Gruppen zu zerfallen. Konservative halten Laschet für zu grün, Röttgen-Fans für einseitig und nicht modern genug … postvonhorn

Bauen Bottroper Kumpel ab 2013 auch in Dinslaken Kohle ab? Prosper-Haniel plant unter dem Stadtgebiet Dinslaken ab April 2013 weiter Steinkohle abzubauen … bottblog

Hagen: Bundestagsabgeordneter René Röspel (SPD) stimmt gegen Fiskalpakt … doppelwacholder

Briloner Unternehmer vor Gericht: „Staatsanwaltschaft wirft dem 62-Jährigen verschiedene Betrugs- und Insolvenzvergehen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seines Firmenimperiums vor“ … derwesten

Lokalgeschichte: Das Stattblatt Arnsberg, Neheim-Hüsten und Sundern über die Gemengelage Juli / August 1982 . . . neheimsnetz

Münsterland und Kreis Recklinghausen: Neonazis vernetzen sich virtuell … nrwrechtsaussen

Eine viertel Milliarde für die A46? Am Freitag (29. Juni) stand im Kreistag auch die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans auf der Tagesordnung … sbl

Ende und Aus – EM2012: „Das Finalspiel Italien gegen Spanien hat mir dann klar gemacht, dass es mit einem Titel so oder so nichts geworden wäre. Denn die Spanier waren um Längen besser, als die deutsche Mannschaft im ganzen Turnier“ … schwenke

Nachhaltig? Öde! „Auf unserer WG-Toilette mache ich eine Entdeckung: Zwischen Jubiläums-Bildzeitung und Taz-Ausgaben vom Vorjahr liegt die Alnatura-Sonderbeilage „Nachhaltig leben““… ruhrbarone

Meilensteine der Popmusik:
Aretha Franklin … revierpassagen

Abgewickelt: die Heimat

Das war's. Die Wohnung ist leer geräumt (foto: zoom)
Das war's. Die Wohnung ist leer geräumt (foto: zoom)

So das war’s endgültig. Die Wohnung ist leer geräumt. Noch habe ich die Schlüssel in der Hand, gehe durch alle Räume, aus jedem Fenster ein letzter Blick.

Warum bin ich eigentlich nie aus dem Kinderzimmerfenster gefallen. War alles ungesichert damals, sechs Stockwerke tief.

Sechs Stockwerke tief: Blick aus dem Kinderzimmerfenster.
Sechs Stockwerke tief: Blick aus dem Kinderzimmerfenster.

Ich habe es nie in meinem Leben bereut, in einer Mietwohnung hoch über der Stadt aufgewachsen zu sein und hatte nie den Wunsch in einem eigenen Haus leben zu müssen entwickelt.

Heimat, das kann auch ein Hochhaus sein. Hatten wir denn eine andere Wahl?

Die Schlüssel habe ich gerade abgegeben, bleibe noch ein wenig allein auf dem Balkon.

Blick Richtung Duisburg im Süden.
Blick Richtung Duisburg im Süden.

Grün sieht es aus, das Ruhrgebiet. Laubbäume soweit das Auge reicht.

Zurück durch das Wohnzimmer, den schmalen Flur, links hinaus. Die Tür fällt ins Schloss.

Abgewickelt.

Dinslaken: der Hertie-Abbruch geht weiter …

Hier und heute wird zur Zeit das Restaurant abgerissen. (foto: zoom)
Hier und heute wird zur Zeit das Restaurant abgerissen. (foto: zoom)

Der Abbruch des Hertie-Gebäudes in Dinslaken hat Fortschritte gemacht. An den Absperrgitter halten sich halten sich immer ein Dutzend Schaulustige auf.

Das kleine Spektakel hat Unterhaltungswert und sollte bei keinem Besuch der Neustraße ausgelassen werden.

Andere bemerkenswerte Ereignisse: die Thalia Buchhandlung hat Olga Grjasnowas Buch mit dem netten Titel „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ vorrätig, der Grieche in der Altstadt hat geschlossen und stattdessen können wir vor der Metzgerei Lehmkuhl an Tischen sitzend unsere Bratwurst mit Pommes Frites verspeisen, während die Straßenbahn Linie 903 Richtung Hamborn vorbei knirscht.

Blick von der Neustraße auf die Friedrich-Ebert-Straße mit Linie 903.
Blick von der Neustraße auf die Friedrich-Ebert-Straße mit Linie 903.