3. November 2012: Welt-Männertag … es könnte schlimmer sein.

Wir gratulieren allen Männern zu ihrem Eherntag: 3. November - Weltmännertag (foto: zoom)
Männer, das starke Geschlecht : 3. November – Weltmännertag (foto: zoom)

Der Weltmännertag findet seit dem Jahr 2000 jährlich am 3. November statt. Er soll laut Aussage des Schirmherrn Michail Gorbatschow das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern. So liege die Lebenserwartung der Männer im Durchschnitt sieben Jahre unter der der Frauen (siehe wikipedia).

Die sieben Jahre sind zwar kein Pappenstiel, aber dafür, dass wir -biologisch eng betrachtet- lediglich die Aufgabe haben,  an der Gen-Lotterie des Lebens teilzunehmen und ein paar weibliche Eizellen zu befruchten, meint es die Natur recht gut mit uns.

Wir werden jedenfalls nicht, wie einige Spinnenmännchen, nach der Kopulation gefressen.

Stattdessen haben wir weltweit in fast allen Gesellschaften nahezu sämtliche Schaltstellen der Macht besetzt.

Mal ehrlich: wollen wir unser Männerleben wirklich für läppische sieben Jahre gegen eine Weiberexistenz eintauschen?

Ist es nicht vielmehr so, dass ein Jahr als beispielsweise  „Homo Berlusconii“, mindestens ebenso viel wiegt wie sieben Jahre Hausfrau in Castrop-Rauxel?

Der virile Bulle Steinbrück stirbt vielleicht weit vor der nölenden Nahles, aber -und das allein zählt- er hat sie politisch im Sack.

7 Gedanken zu „3. November 2012: Welt-Männertag … es könnte schlimmer sein.“

  1. Ist es nicht vielmehr so, dass ein Jahr als beispielsweise “Homo Berlusconii”, mindestens ebenso viel wiegt wie sieben Jahre Hausfrau in Castrop-Rauxel?

    Oha, ist „sieben Jahre Hausfrau in Castrop-Rauxel?“ ein nett verbrämtes Äquivalent bzgl. „Ein Menschenjahr sind ca. 7 Hundejahre!“

    Was darf die Satire? – Alles!

    Nicht in Gänze passend, jedoch lesenswert:
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45465487.html
    http://en.wikipedia.org/wiki/The_Naked_Ape

  2. „…haben wir weltweit in fast allen Gesellschaften nahezu sämtliche Schaltstellen der Macht besetzt…“
    Ist da im Sauerland etwas ins Wanken geraten? Warum diese Durchhalteparolen? Und vor allem: wieso „fast“?
    Irgendwtwas stimmt doch da nicht…

  3. Familienministerin Kristina Schröder, zuständig für Männer und Frauen, hat kürzlich eine Männerkonferenz durchgeführt.

    Sie ist besorgt, weil sich Männer zu selten für traditionelle Frauenberufen entscheiden: Erzieher, Kindergärtner und so. Um dies zu ändern und Männern auch diesen Bereich beruflicher Tätigkeit zu eröffnen, versuchte sie es auf dieser Konferenz mit Kinderbüchern. Ehrlich. Kinderbücher.

    Dabei wissen wir, dass Männer durch Geld und Prestige angeworben werden können. Bessere Bezahlung, viel Ruhm und Ehr und schon werden wir männliche Erzieher, Grundschullehrer und Kindergärtner haben. So funktioniert der Mann (was übrigens an diesem Punkt auch nicht schlimm ist).

    Auf die Idee mit den Kinderbüchern konnte nur Frau Schröder kommen.

    Hier der Bericht über die Männerkonferenz: http://www.sueddeutsche.de/politik/kristina-schroeders-maennerkonferenz-frau-ministerin-macht-maennern-mut-1.1503915

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