Großer Dank gebührt der Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren Hochsauerland“ (BIGG), deren Mitglieder seit einigen Monaten im Sauerland unermüdlich Unterschriften gegen Fracking gesammelt hat.
Gleichzeitig bleiben wir aber misstrauisch. Wir glauben nicht, dass die großen Energie-Konzerne kampflos aufgeben.
ExxonMobil, Wintershall und wie sie alle heißen werden weiter versuchen Fracking medienwirksam als eine positive und harmlose Sache in Szene zu setzen. Die Konzerne haben Macht, Einfluss und Geld. Sie werden mit allen Mitteln versuchen, auch bei uns Probebohrungen durchzusetzen. Wir teilen die Euphorie der Grünen nicht. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist …!
Liebe Leute von der BIGG: Bleibt am Ball!
Ganz am Rande möchten wir hier erwähnen, dass wir bezüglich Fracking mit unserem Misstrauen von Anfang an richtig lagen.
Die Mitglieder der Sauerländer Bürgerliste (SBL) waren die ersten, die das Thema „Unkonventionelles Gasbohren“ im Hochsauerland aufgriffen. Am 30.11.2010 beantragte SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos beim Landrat einen „Sachstandsbericht zu Erdgasprobebohrungen im Hochsauerlandkreis“. Leider fand dieser Antrag nicht die Unterstützung der Fraktionen im Kreistag des Hochsauerlandkreises.
Der Landrat antwortete daraufhin der SBL mit einem Schreiben vom 02.12.2010 kurz und knapp, es bestünden aktuell (bzgl. der Erdgas-Probebohrungen) keine Erkenntnisse.
Wichtiges Exportprodukt von Honduras: Bananen. (foto: chris)
Neue Städte für ein armes Land
Gestern berichtete die Süddeutsche Zeitung, eine US-amerikanische Investorengruppe habe einen Vertrag mit der Honduranischen Regierung über die Errichtung von drei “Ciudades Modelos†unterzeichnet.
Diese drei Städte sollen in Küstennähe erbaut werden und außerhalb der Juristdiktion des Staates Honduras liegen. Sie werden ihre eigenen Gesetze, eine eigene Regierung, Rechtsprechung und Polizei haben. Nach Angaben von associated press werden die Betreiber der Städte außerdem berechtigt sein, internationale Verträge über Handel und Investitionen abzuschließen sowie ihre eigenen Einwanderungsbestimmungen festzulegen.
Geschichte und Gegenwart von Honduras
Honduras ist das zweitärmste Land Zentralamerikas. Nach Angaben der CIA leben über 60 Prozent der Bevölkerung in Armut. 1821 erlangte der kleine Staat zwischen Karibik und Pazifik seine Unabhängigkeit von Spanien. Heute ist er wirtschaftlich in hohem Maße von den USA abhängig. Der Nordamerikanische Riese ist größter Handelspartner von Honduras.
In den 1980er Jahren war das Land ein wichtiger Partner der USA im „Contra“ Krieg gegen die Sandinistische Regierung in Nicaragua. Die USA unterstützten die Gegner der Sandinisten mit Geld, Waffen und Logistik. Die Contras finanzierten sich zusätzlich durch Drogen- und Waffenhandel. Der Krieg endete nach der Abwahl des Nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega.
1998 tötete Hurrican Mitch zahlreiche Menschen und richtete große materielle Schäden an, welche die Wirtschaft langfristig schwächten.
Honduras hat Schulden angehäuft, eine korrupte Oberschicht bereichert sich und die Schere zwischen Arm und Reich ist riesig. Das Land ist abhängig vom IWF.
Viele Menschen in Honduras sind arm, es gibt Waffen im Land, Drogen spielen eine Rolle und die Kriminalität nimmt zu. Allerdings verwundert die Zuspitzung in dem Artikel der Süddeutschen Zeitung, wonach Honduras „die höchste Mordrate der Welt“ habe und die Hauptstadt Tegucigalpa sowie die Stadt San Pedro Sula „Hochburgen des Verbrechens“ seien.
Paul Romer und Charter Cities
Die Rettung für das Land soll nun also die Gründung von sogenannten „Charter Cities“ sein. Charter Cities sollen ihren Bewohnern, so Paul Romer, US-Mastermind dieser Idee, eine Alternative zu einem Leben in den Slums der großen Städte bieten. Romer sieht Perspektiven für sein neues Städtebaukonzept in Brasilien, Indien und Mauretanien.
MKG – Investorengruppe, eine nicht so feine Gesellschaft
MKG (Michael Kenwood Group LLC) geriet im vergangenen Jahr in den Blick der amerikanischen Börsenaufsicht US Securities and Exchange Commission, die Francisco Illarramendi, Mehrheitseigner von MKG vorwarf, er habe Gelder seine Kunden veruntreut. Die Rede war von einem gigantischen Schneeballsystem, Urkundenfälschung und falsche Angaben über die Höhe der Fonds.
Investoren nutzen die Krise, um Privatisierungskonzepte zu realisieren und – in diesem Fall besonders eklatant – demokratische Grund- und Menschenrechte außer Kraft zu setzen.
Die Verursacher der Krise bieten sich als Retter an. Der Preis: Individuen, Firmen, Kommunen und Staaten verlieren ihre Eigenständigkeit, sie müssen langfristige Verbindlichkeiten eingehen und zu weitreichenden Zugeständnissen bereit sein. Das Konzept ist bekannt, die Akteure werden offensichtlich immer dreister.
Es gibt zahlreiche Staaten, die durch die internationale Krise und ihre eigenen korrupten Eliten zunehmend zu „failed states“ mutieren. Den Investoren bietet sich somit ein weltumspannendes, wachsendes Betätigungsfeld.
Hirnriss in der Hirnforschung: Manfred Spitzer und die pathologische Schnappatmung im Verbund mit einer interneuronal-molekularen Dysbalance … NN
Anleihekäufe durch EZB: Ein klitzekleines Detail … jurga
Veraltetes und angepasstes Denken in jungen Köpfen – Typisch: die 10 Punkte der niederländischen G500 in deutscher Übersetzung … nachdenkseiten
Die Konversion in Gütersloh schreitet voran: Alle Akteure ersten Ranges in Stadt und Bezirk scheinen informiert: Politik, Verwaltung, Bezirksregierung, Lobbyisten – nur die Bürger wissen noch von nichts … blickpunktguetersloh
NRW-CDU: versucht verheerende Niederlage bei der Landtagwahl im Mai zu verarbeiten. Das Ergebnis ist bestürzend … postvonhorn
EZB, Bundesverfassungsgericht und die Niederlande: Ein Angebot … wiesaussieht
Bettina Wulff, PR und die Ehre: Auch wir bekamen auf dem Höhepunkt der Affäre um den damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff Fotos zugeschickt, auf denen angeblich seine Frau als Prostituierte zu sehen war … ruhrbarone
Minden: Geschichtsrevisionismus beim “Tag der Heimat†des BdV … nrwrechtsaussen
Fracking: Deutscher Städtetag plädiert für Moratorium … doppelwacholder
Bottroper Immoblien: “Milliarden-Investitionen werden erwartet†… bottblog
Glück auf, Glück auf, der Donald kommt: Donald Duck und die Seinen sind jetzt im Ruhrgebiet angekommen … revierpassagen
Partei-Shopping: Der Kaufmann hat in der ganzen Welt dieselbe Religion … sauerland-blog
Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg wird zur NRW-Sportschule: „Das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg genießt als „Eliteschule des Sports“ bundesweit einen hervorragenden Ruf, insbesondere in den Wintersportarten Skisprung, Nordische Kombination, Langlauf und Biathlon sowie im Rennrodeln, Bob und Skeleton“ … derwesten
Hochsauerland: Windkraftpläne vom Winde verweht? … sbl
Windkraft in Winterberg: Kritik an möglichem Standort und an der Form der Bürgerbeteiligung … derwesten
Es gibt eine Menge gepflegter Wiesen in den Tiefen und auf den Höhen des Sauerländer Fichtenwaldes. Stets findet man am Rande eines dieser hölzernen Bauwerke mit Leiter.
Als Reh würde ich dort außerhalb der Schonzeit nicht unbedingt äsen; aber die Viecher machen’s trotzdem, denn sie lesen nicht mein Blog.
Seit August sind die Muffel dran, die Rehe haben noch drei Tage.
Dabei stand nicht zur Debatte, ob es in dem Stausee überhaupt Cyanobakterien (vulgo: Blaualgen) gäbe. Wir interessierten uns vielmehr für den Fluß der Informationen von der Stadt Winterberg in Richtung Öffentlichkeit.
Ich stellte in dem Artikel unter anderem drei Fragen:
Gestern gingen per E-Mail schriftliche Unterlagen ein: ein Antwortschreiben sowie die Einleitung zu einer Informationsschrift „Blaualgen im Hillestausee“ der OWL Umweltanalytik GmbH, Dr. R. Noll, mit dem Titel „1. Allgemeines zur Trophie von stehenden Gewässern“.
Bevor ich weiter unten das Antwortschreiben und die Informationsseite dokumentiere, möchte ich auf zwei Widersprüche und eine offene Frage hinweisen, die ich nicht aufgelöst sehe:
Erster Widerspruch
Die dritte Frage lautete „Wo sind die Messwerte (sic!) veröffentlicht?“ Diese Frage wird nicht beantwortet. Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich davon aus, dass die Messwerte nicht veröffentlicht wurden. In der Antwort heißt es hingegen: „Eine Veröffentlichung des Badeverbots …“
Ein Badeverbot für einen öffentlichen Badesee ist per se öffentlich, damit sind aber noch nicht die Messwerte öffentlich.
Zweiter Widerspruch
Im ersten Teil der Antwort heißt es weiterhin: „in der Probe vom 02.08.2012 wurde ein massenhaftes Vorkommen von Cyanophyta („Blaualgen“) festgestellt …“
Wie verträgt sich diese Aussage mit folgender Veröffentlichung?
Keine Beanstandungen am 2. August, Verbot am 6. August. (screenshot: zoom)
Ich bin sicher, dass es eine einsichtige Erklärung für dieses Zeitparadox gibt.
Offene Frage: Details zum Hillestausee
Mit der Informationseite (s. u.) erhalte ich allgemein interessante Details zur „Blaualge“, die so nicht in allgemeinen Lexika zu finden sind. Interessant wären aber auch die weiteren Informationen, auf denen es dann anscheinend um den Hillebachsee im Besonderen geht.
Antwortschreiben der Stadtwerke Winterberg:
Wann und mit welchen Verfahren wurde die Blaualgenbelastung des Hillebachsees erstmals festgestellt?
Die Überwachung der Badegewässergüte ist in der Verordnung über die Qualität und die Bewirtschaftung der Badegewässer – Badegewässerverordnung NRW geregelt. Diese Verordnung setzt die Richtlinie 2006/7/EG in Landesrecht um. Im Rahmen der auf dieser Verordnung basierenden Analysen findet jeweils auch eine Bestimmung des Gesamt-Sestons mittels qualitativer Netzprobe statt. Bei der Bestimmung des Gesamt-Sestons in der Probe vom 02.08.2012 wurde ein massenhaftes Vorkommen von Cyanophyta („Blaualgen“) festgestellt. Die visuelle Überprüfung des Gewässers zeigte zum Zeitpunkt dieser Probenahme noch kein auffälliges Wachstum. Dieses stellte sich am See erst später ein.
Wer hat die Gewässerproben veranlasst und durchgeführt?
Wie schon unter Pkt. 1 geschildert, wird die Bestimmung des Gesamt-Sestons in einem Badegewässer neben den regelmäßigen Wasseranalysen gem. Badegewässerverordnung NRW zeitgleich mit diesen durchgeführt. Die Probenahme und Analyse erfolgt im Auftrag des Badestellenbetreibers durch das Hygiene-Institut Gelsenkirchen.
Wo sind die Ergebnisse veröffentlicht?
Die im Hillebachsee gefundene Cyanophyta der Gattung Microcystis ist ein potentieller Toxinbildner. Aufgrund § 8 Badegewässerverordnung NRW wurde zur Vermeidung einer gefährdenden Exposition des Badegastes mit Cyanobakterien unverzüglich nach Bekanntwerden des Befundes das Badeverbot am 06.08.2012 ausgesprochen. Der Befund wurde mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) am selben Tag diskutiert. Eine Veröffentlichung des Badeverbots aufgrund des massenhaften Vorkommens von Cyanobakterien im Hillebachsee wurde unmittelbar in der Badegewässerkarte NRW (siehe http://www2.badegewaesser.nrw.de/karte.php) vorgenommen. Eine abgestimmte Pressemitteilung seitens der Stadt Winterberg zur weiteren Information der Öffentlichkeit erfolgte umgehend am selben Tag.
Ist es zutreffend, dass in erster Linie Niederschlagswasser von landwirtschaftlichen Flächen wie Weideflächen die Blaualgenbildung im Badesee verursacht haben oder gibt es auch noch weitere gravierende Gründe für die Wasserbelastung?
Das Massenvorkommen von Cyanophyta in einem Gewässer ist sehr stark abhängig vom Nährstoffgehalt desselben. In Stauseen werden kontinuierlich Nährstoffe eingetragen. Zumeist wirken Seen wie eine „Nährstoffsenke“, d.h. ein aktuelles Auslöseereignis für das derzeit massenhafte Vorkommen von Cyanophyta am Hillebachsee ist nicht festzumachen. Die Cyanophyta setzen sich derzeit gegenüber der anderen gewässerbegleitenden Mikro- und Makrophyten am Hillebachsee durch. Für weitere Informationen bezüglich Trophie eines Gewässers siehe die Ausführung von Dr. R. Noll, OWL Umwelt-Analytik .
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Samtcord, Strass & Soundgewitter in Sundern: Der Bochumer Journalist und Autor Ulli Engelbrecht erinnert in seinem Buch „Samtcord, Strass & Soundgewitter“ an die Musik und an die Lebensgefühle der 1970er- und 1980er-Jahre. Sundern, alte Molkerei am 25. August ab 19:30, Beginn um 20 Uhr … neheimsnetz
Goodbye Sauerland, Hello Ruhrgebiet: Liebes Sauerland: Ich bin dann mal wech. Leider. Und vor allem: Schon wieder … wutzeline
Hundkot auf geschottertem Fußstieg am Allenberg. (foto: zoom)
Manchmal fühle ich mich wie ein Spießer, immer dann jedenfalls, wenn ich beinahe in einen dieser gigantischen Haufen von Hundexkrementen getreten wäre.
Heute habe ich Glück gehabt. Der Hundkot-Haufen war auf dem 250 qm hell-geschotterten Fußstieg am Allenberg nicht zu übersehen.
Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass die Verkotung des menschlichen Lebensraums in der Stadt viel weiter fortgeschritten ist.
Vielleicht war der Hundehalter im Moment der Aufnahme nur kurz nach Hause geeilt, um Plastikbeutel und Schaufel zu holen.
Vor drei Jahre hatten wir uns hier im Blog schon einmal Gedanken zum Thema gemacht:
Rodung an den Minenplätzen. Soll hier ein Regenwasser-Rückhaltebecken für die Schneekanonen gebaut werden? (foto: zoom)
Vor ein paar Tagen hatte ich über meine Beobachtungen während einer MTB-Tour nach Winterberg an den Minenplätzen berichtet.
Offensichtlich waren dort junge Fichten großflächig gerodet worden. Nun sagten Gerüchte, die ich allerdings bislang nicht erhärten konnte, dass dort ein Regenwasser-Rückhaltebecken, also ein kleiner See, für die Versorgung der Schneekanonen im Winterberg angelegt werden solle.
Im Ratsinformationssystem der Stadt Winterberg findet sich aber tatsächlich eine Vorlage der Verwaltung für den Bau- und Planungsausschuss vom 30. Juni 2011, in welcher die Anlage eines Speicherteichs „zur weiteren
Optimierung der maschinellen Beschneiung“ angesprochen wird:
„a) Die Lifttrasse sowie der geplante Lift in Richtung „Minenplätze“ entfallen ersatzlos. In Folge dieser Planungsänderung konnte auch eine Verkürzung des geplanten Sesselliftes zum „Sürenberg“ erfolgen. Des Weiteren entfällt die ursprünglich geplante Gastronomiefläche im Bereich „Minenplatz“. Der Sürenbergrücken wird nun nicht mehr nach Norden überschritten. Die Einwirkungen auf Natur und Landschaft im Abgleich mit der ursprünglichen Planung können auf diese Weise erheblich gemindert werden. Der nördlich des Sürenbergs gelegene (Wald)-Bereich behält dadurch seine
abschirmende Funktion gegenüber dem Freizeitbereich.
b) Neben der planungsrechtlichen Absicherung der vorhandenen privaten Parkplatzanlage auf dem Flurstück 444 tlw. soll weiter die Möglichkeit geschaffen werden, unter der privaten Parkplatzanlage (Flurstück 444 tlw.) einen Speicherteich zur weiteren Optimierung der maschinellen Beschneiung anzulegen.
c) Östlich an die vorhandene private Parkplatzanlage angrenzend soll eine überbaubare Fläche festgesetzt werden, um dort u.a. einen Skiverleih, einen Verleih von Spiel und Sportgeräten sowie ein unterirdisches Speicherbecken (unter dem geplanten Gebäude) einschl. der notwendigen technischen Einrichtungen für die maschinelle Beschneiung zu ermöglichen.“
Eine Karte habe ich leider noch nicht gefunden. Mir ist also nicht bekannt, ob sich der im Zitat erwähnte Speicherteich mit der Rodung an den Minenplätzen „deckt“.
Falls jemand weitere Informationen hat, wäre ich sehr interessiert.
Die Minenplätze lagen schon seit Jahren auf unseren Hauptwander-, Lauf- und MTB-Routen zu Möppis Hütte.
Die Veränderungen und Eingriffe durch die Errichtung des Landal Ferienparks, dessen Bebauung nicht weit von den Minenplätzen entfernt beginnt, waren seinerzeit recht dramatisch.
Ich bin gespannt, wie sich die Umsetzung der neuen Pläne auf die Landschaft auswirkt.
Oberhalb der Minenplätze, nicht weit entfernt vom Ferienpark Landal, ist eine große Fläche gerodet worden. (foto: zoom)
Oberhalb der Minenplätze nicht weit entfernt vom Ferienpark Landal und den Winterberger Skigebieten ist eine große Fläche von jungen Fichten gerodet worden.
Nach meinen Informationen soll dort ein neues Regenwasser-Rückhaltebecken gebaut werden und dann als Reservoir für den Wasserbedarf der „Schneekanonen“ dienen.
Die gefällten Fichten waren noch nicht ausgewachsen und werden wahrscheinlich als Holzhackschnitzel enden.
Der Hillebachsee in Niedersfeld. Unter dem Hundeverbotsschild hängt ein Zettel: "Badeverbot! wegen der Bildung von Blaualgen. Stadt Winterberg" (fotos: zoom)
Sommerzeit. Urlaubszeit. Algenblüte im Hillebachsee in Niedersfeld. Badekatastrophe in Winterberg.
„Kann sein, kann sein … oder auch nicht“, habe ich mir heute bei einem Besuch am gesperrten Hillebachsee gedacht. Dilletantisch anmutende kleine Schildchen waren dort an verschiedenen Stellen rund um den See angebracht: „Badeverbot! wegen der Bildung von Blaualgen. Stadt Winterberg“
Eine Gewässeranalyse, wie ich sie von anderen Badeorten kenne: Fehlanzeige.
Im Internet habe ich dann noch die Badegewässerkarte in NRW gefunden. Dort heißt es bis zum 2. August: keine Beanstandungen.
Innerhalb von wenigen Tagen muss es anscheinend zu einer Blaualgenexplosion am Hillebachsee gekommen sein oder die vorhergehenden Untersuchungen waren lückenhaft.
Die vorliegenden Informationen legen den Schluss nahe, dass eine Eutrophierung des Hillebachsees allein durch landwirtschaftliche Düngung/Überdüngung/Gülleaufbringung erfolgen konnte.
Solange die offenen Fragen (s.o.) nicht beantwortet sind, könnte man allerdings auch schlussfolgern, dass es überhaupt keine Algenblüte im Hillebachsee gibt.
Denn wo ist das Gutachten, welches die Behauptung beweist?
Die Gerüchteküche brodelt jedenfalls schon in Winterberg. Ein Investor sei an dem See interessiert und wolle die Besitzer der landwirtschaftlichen Flächen unter Druck setzen. Eine steile These mit dem Charme einer Verschwörungstheorie. Dagegen hilft Transparenz:
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