Der Wintersport ist bislang im Hochsauerland noch nicht in Fahrt gekommen. Obwohl es in den letzten Tagen kalt war und es auch ein wenig geschneit hatte, reicht der Naturschnee für den Ski-Sport nicht aus.
Selbst auf dem Kahlen Asten bedeckt der Schnee den Boden, die Bäume und die Sträucher nur hauchdünn. Würden die Winterberger der Natur den Winter überlassen, wäre die Saison sehr kurz.
„Winter“ funktioniert hier an der Luv-Seite des Rohaargebirges fast nur noch mit Kunstschnee. Seit einigen Jahren vermehren sich die Schneekanonen und die künstlichen Wasserbecken (gefühlt) exponentiell, ebenso wie der Strom an niederländischen Touristen.
Was wäre die Alternative? Ich mache mal eine von vielen möglichen primitiven Ableitungen:
Ohne Schneekanonen kaum noch Ski-Tourismus. Ohne Skitourismus keine Knochenbrüche und andere Verletzungen. Ohne Verletzungen kein Krankenhaus in Winterberg. Ohne Krankenhaus keine Ärztinnen und Ärzte. Ohne Ärztinnen und Ärzte weniger Bildungs“streber“. Ohne bildungshungrige Eltern kein Gymnasium.
Ohne Gymnasium … würden die Winterberger wieder Sensen in Hessen verkaufen?