Die Waldwege von Siedlinghausen nach Winterberg waren heute frei von Schnee. Ein guter Tag für eine Wanderung.
Da die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lagen, waren die Schneekanonen im Skigebiet aktiv. Ohne Kunstschnee wäre zur Zeit kaum Wintersport im Hochsauerland möglich.
Hoffnung auf Neuschnee gibt es laut Wetterbericht ab morgen Nachmittag und auch für die darauf folgenden Tage.
An der Kappe selbst wurden ebenfalls Eiskristalle produziert. Im Vordergrund unten links kann man erkennen, wie dünn die Kunstschneedecke noch ist.
Die Anfängerpiste am Herrloh präsentierte sich bis auf einen weißen Kunstschneeflecken in bräunlichem Grün.
Erstaunt waren wir über die vielen Touristen in Winterberg. Die Stadt war voll. Voller Menschen, voller Autos. Die Geschäfte brummten.
Unser Plan, am Ende der Wanderung in Winterberg essen zu gehen, scheiterte am überfüllten Restaurant, wo die Gäste schon im Eingangsbereich auf den nächsten freien Tisch warteten.
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einziger wunsch für 2018: dass es nicht noch schlimmer wird als 2017. #Neujahr
Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) erhielt von Einwohnern der Stadt Arnsberg den Hinweis, dass in den nächsten Tagen Lindenbäume auf dem Kirmesgelände in Hüsten gefällt werden sollen.
Die Bürger/innen, die sich bei der SBL/FW meldeten, halten die Maßnahme offenbar für eine „Nacht- und Nebelaktion“. Vor allem sind sie aber der Meinung, dass die Fällung der alten Linden falsch und unverantwortlich ist.
SBL/FW-Fraktionssprecher Reinhard Loos wandte sich daraufhin am 27.12.2017 schriftlich an Frau Goldner, die 1. stellvertretende Bürgermeisterin mit der Stadt Arnsberg. Im Brief an die amtierende Bürgermeisterin heißt es: “Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) würde es begrüßen, wenn Sie die Fällung der Linden verhindern oder – falls es zwingende, uns bisher nicht bekannte Gründe geben sollte, die einen Erhalt der Linden ausschließen – die Bürgerinnen und Bürger sowie uns über die Gründe für die eventuell bevorstehende Baumfällaktion auf dem Kirmesplatz und über die Art und Weise, wie es im Stadtrat und/oder im Ausschuss zu dieser Entscheidung gekommen ist, informieren.”
Am gleichen Tag richtete Reinhard Loos auch eine entsprechende Anfrage an Landrat Dr. Karl Schneider. Die Kreisverwaltung wird mit diesem Schreiben um Auskunft gebeten, ob die Untere Landschaftsbehörde (ULB) Kenntnis über die bevorstehende (oder zwischenzeitlich bereits erfolgte?) Fällung der alten Linden in Hüsten hat und, falls ja, ob die ULB in die Entscheidung einbezogen worden ist und wie ihre Empfehlung lautete.
Ob die Infos über die Baumfällungen hoffentlich nur ein Gerücht sind, wird sich sicher bald herausstellen!?
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Heute war ein guter Tag zum Wandern. Schnee, blauer Himmel, angenehme Temperaturen um den Gefrierpunkt und dazu ein arbeitsfreier Samstag.
Von Siedlinghausen aus habe ich mich über die Krämerhöhe zum Blasius hochgearbeitet. Von dort über die Nordhelle (höchster Punkt) zur Strei (Jagdgebiet) und zum Kuhlenbergstern.
Zwei Drittel des Weges habe ich keine Menschenseele getroffen. Erst am Kuhlenbergstern begegneten mir eine Pferdekutsche mit Urlaubsgästen und ein einzelner Wanderer.
Winterberg lag fast in Sichtweite. Je näher ich kam, umso deutlicher waren die Schneekanonen zu hören. Ein merkwürdiges Geräusch, welches von der anderen Talseite, vom Poppenberglift, herüberwehte. Es erinnerte mich an den Sound von Förderbändern mit einem kaum wahrnehmbaren Bukett von Kirchengeläut.
Die Schneekanonen, so der andere Wanderer, höre man nachts, je nach Windrichtung, bis nach Elkeringhausen. In Altastenberg hätten Urlaubsgäste, deren Quartier direkt ans Skigebiet grenzte, den Urlaub wegen der nächtlichen Lärmbelästigung abgebrochen. Bis in die Stadt Winterberg seien die Maschinen zu hören.
Die Ski-Saison hatte heute noch nicht begonnen, die Schnee-Erzeuger fauchten deswegen auch tagsüber das weiße Gold auf die Pisten.
Ich bin gespannt, wie die Saison 2017/2018 verläuft. Der Tourismus in Winterberg hat viele Seiten, aber eines lässt sich sagen: die Anlagenbetreiber werden zur Zeit nicht arm. Die Stadt ist auch ohne laufende Lifte voller Urlauber.
Nach drei Stunden Schreibtischarbeit wäre ich heute normalerweise zum Schwimmbad gefahren, hätte meine 20 Doppelbahnen abgerissen und hätte mich danach bei trübem Wetter mit Büchern und Radio in die Wohnung verkrochen.
Aber warum nicht einfach die Schuhe anziehen, Jacke überwerfen, Kamera verstauen und losgehen? Nur um zu gehen. Kein Auto, kein Radio, kein Buch, kein Chlorwasser, kein Schreibtisch.
Schnee fieselte dünn herab.
Also los! Draußen ist der trübe November besser zu ertragen als drinnen, durchs große Fenster auf die grauen Berge starrend.
Siedlinghausen, Ennert, Marktplätze und den kurzen steilen Weg über die Kuppe zu den Minenplätzen. Manchmal bleibe ich stehen, weil ich an irgendetwas Spannendes denke, das ich kurz darauf wieder vergessen habe. Auf den Ästen der Fichten liegt eine Schneeschicht. Ein Jogger, der mich nicht grüßt. Ach, Sauerland!
Anderthalb Stunden lang treffe ich ansonsten keinen Menschen, keine Tiere. Nichts. Es ist sehr still.
Das Speicherbecken für die Schneekanonen an den Minenplätzen ist gefüllt. Für Ski und Rodel ist das Weiß zu dürftig, für die Schnee-Erzeugung sind die Temperaturen zu hoch. Erst bei Frost kann es losgehen.
Ich gehe weiter hinauf zum Bremberg.
Alle Maschinen an den Skipisten stehen auf ihren Plätzen. Die Lifte sind bereit.
Wer wird der erste sein? Ruhrquelle? Poppenberg? Sahnehang?
Das entscheidet, trotz hochgerüsteter Technik, das Wetter.
Nach drei Stunden bin ich wieder zu Hause. Es ist dunkel. Ein guter Tag.
In Deutschland gibt es immer weniger Insekten. Eine neue Langzeitstudie spricht von einem massiven Insektensterben und bestätigt damit frühere Ergebnisse. Die Auswirkungen, so berichtet die Tagesschau, seien verheerend.
In den vergangenen 27 Jahren habe die Gesamtmasse der Insekten in Teilen Deutschlands um mehr als 75 Prozent abgenommen.
„Caspar Hallmann von der Radboud University in Nijmegen (Niederlande) und seine Mitarbeiter hatten Daten ausgewertet, die seit 1989 von ehrenamtlichen Insektenkundlern in Krefeld gesammelt worden waren. Die Forscher verglichen dann, wie sich in einzelnen Lebensräumen – etwa in Heidelandschaften, Graslandschaften oder auf Brachflächen – die Biomasse über die Zeit verändert hat.“
„Weniger Insekten bedeutet deshalb weniger Fische, Frösche, Eidechsen, Vögel und Säugetiere.“
Insekten spielen eine zentrale Rolle in unserem Ökosystem. Brechen die Insekten weg, ist dieses Ökosystem bedroht.
Wer die Dramatik des Artensterbens auf die Insekten reduziert, verkürzt allerdings die Problematik.
Noch sei die die globale Biodiversität nicht in ihrem gesamten Ausmaß bekannt, heißt es in Spektrum der Wissenschaft, und „doch fegt wohl schon die sechste große Aussterbewelle in der Erdgeschichte durch ihre Reihen.“
Wir Menschen, die gesamte Menschheit, könnten zu den baldigen Opfern zählen:
Wenn nichts unternommen werde, „würde unsere Spezies vermutlich zu einem frühen Zeitpunkt verschwinden“
„To bee or not to bee“ oder streng nach Shakespeares Hamlet:
To be, or not to be, that is the question:
Whether ‚tis nobler in the mind to suffer
The slings and arrows of outrageous fortune,
Or to take Arms against a Sea of troubles,
And by opposing end them: to die, to sleep
No more; and by a sleep, to say we end
the heart-ache, and the thousand natural shocks
that Flesh is heir to?
Schmallenberg. (naturpark_pm) „Bergheiden im Rothaargebirge“: Unter diesem Motto startet der Naturpark Diemelsee in Kooperation mit dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge ein gemeinsames Projekt zur Pflege und Wiederherstellung von Bergheiden und Borstgrasrasen.
In Zusammenarbeit mit der Biologischen Station HSK und der Universität Osnabrück sollen diese, für das Sauerland so charakteristischen, Lebensräume nicht nur erhalten, sondern sogar weiterentwickelt werden.
Der offizielle Startschuss findet am Freitag, 27. Oktober, im Rahmen einer großen Auftaktveranstaltung im Besucherzentrum Willingen statt. Dort werden neben Fachvorträgen zum Thema auch Erfahrungsberichte vorgestellt.
Während einer anschließenden Exkursion haben die Teilnehmer die Möglichkeit, den aktuellen Zustand der Heidelandschaft vor Ort zu begutachten. Denn längst sind die Heidenbestände im Sauerland und Upland nicht mehr in den Größen vorhanden, wie sie es noch vor 100 Jahren waren.
So schrieb der Assinghäuser Dichter F.W. Grimme in seinen Anekdoten über die Region, wie er einst zu Fuß vom oberen Ruhrtal über die Höhenlagen bis nach Düdinghausen ausschließlich durch Heidelandschaft wanderte. Heute sind nur noch Fragmente dieser Landschaft vorhanden. Hochheiden und Borstgrasrasen sind europaweit geschützte Lebensräume und seit Mitte des 19. Jahrhunderts selten geworden.
Es war das menschliche Handeln, welches in der Vergangenheit zu der Ausbreitung von großräumigen Heideflächen führte und leider, durch Nutzungsaufgabe und Aufforstung auch für dessen Verschwinden sorgte. Heidevegetation ist für den dauerhaften Erhalt auf eine regelmäßige Nutzung angewiesen- eine wahre Kulturlandschaft eben.
Aus diesem Grund haben es sich der Naturpark Diemelsee in Kooperation mit dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge in einem gemeinsamen Projekt zum Ziel gemacht, den weiteren Rückgang an Bergheideflächen zu stoppen, den Zustand der verbliebenen Flächen zu verbessern und den Erhalt der montanen Zwergstrauchheiden im Projektgebiet auch zukünftig zu sichern. Ist die Region doch ein Refugium für eine breitgefächerte Flora mit Kleinstraucharten wie Blaubeere, Preiselbeere und Besenheide.
Aber nicht nur seltene Pflanzen haben in den Heideflächen im Sauerland und Upland ihr zu Hause. Auch eine bemerkenswerte Anzahl von Tieren und vor allem Vogelarten wie etwa die Heidelerche, der Neuntöter oder der Wiesenpieper sind hier beheimatet – die Region ist somit ein „Hotspot“ der biologischen Vielfalt.
Neben Maßnahmen und Management steht bei der Projektarbeit jedoch vor allem der Forschungsaspekt im Fokus. Wie reagiert die Hochheide auf den Klimawandel und welche Erhaltungsmaßnahmen lassen sich hierzu langfristig umsetzen?
Dieser und weiteren Fragen soll im vier- fünfjährigen Projektzeitraum nachgegangen werden. Dafür ist die Kooperation mit den Akteuren vor Ort ein wegweisender Schritt.
Zugleich handelt es sich um ein grenzübergreifendes Projekt an der hessisch-westfälischen Landesgrenze, das durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie die Bundesländer Hessen und Nordrhein-Westfalen gefördert wird.
Anmeldungen zur Tagung werden bis zum 25.10.17 von der Biologische Station Hochsauerlandkreis entgegengenommen:
Im Trinkwasser wurde der Grenzwert für Nitrat seit 2013 nie überschritten“ stellte die Kreisverwaltung in einem Schreiben vom 28. August 2017 fest. Der Adressat war die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW), der Anlass eine Anfrage des SBL/FW-Fraktionssprechers Reinhard Loos:
„Nie überschritten“?
An dieser Aussage hat die SBL/FW Zweifel.
Warum?
Der Fraktion liegt ein Untersuchungsbefund vor. Ein unabhängiger Laborservice hatte Anfang November 2016 eine Leitungswasser-Probe aus Marsberg vom 24.10.2016 auf 32 Chemische Parameter hin analysiert wie Blei, Cadmium, Kalium, Magnesium und eben auch Nitrat. Alle Ergebnisse waren unauffällig, alle bis auf eines. Der Messwert für Nitrat lag bei 57,48 mg/l und somit über dem Grenzwert von 50 mg/l. Das Labor beurteilte das Trinkwasser als „stark belastet“.
Zufallstreffer?
Schauen wir uns noch einmal an, was der Hochsauerlandkreis am 28.08.2017 zu den Trinkwasser-Kontrollen geschrieben hat:
„Der Nitratwert im Trinkwasser wird von den Stadtwerken Marsberg ständig online aufgezeichnet und überwacht. Die Kontrollintervalle sind im Trinkwasser je nach entnommener Wassermenge unterschiedlich. Eine umfassende Trinkwasseruntersuchung findet wie folgt statt:
Kontrollen des Trinkwassers im Hochbehälter Eichholz 2-mal jährlich.
Kontrollen des Trinkwassers in den Hochbehältern Giershagen, Padberg, Helmighausen und Westheim 1-mal jährlich.
Mikrobiologische Kontrollen an den Wassergewinnungsanlagenund in den Hochbehältern erfolgen je nach Wasserförderung zwischen zwei- bis viermal jährlich.
Kontrollen auf Pflanzenschutzmittel alle 3 Jahre.“
Gute Idee, eine Probe aus dem eigenen Wasserkran analysieren zu lassen!
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