Am vergangenen Nachmittag (31.08.2018) via Autoradio die letzten Minuten des DLF-Magazins „Corso“ gehört.
Freitags läuft bei „Corso“ immer die Glosse „Is was?! Aufreger der Woche“. Am erwähnten Nachmittag war (die sehr geschätzte!!!) Sigrid Fischer Autorin des Wochenrückblicks.
Auf der DLF-Website wird Frau Fischers Beitrag wie folgt geteasert:
Jeder gegen jeden
Genau im falschen Moment gibt der Innenminister endlich mal Ruhe. Dafür spricht der Regierungssprecher Sätze aus, die eher Wunsch als Realität sind. Genau wie Sachsens Ministerpräsident. Auch der Bundestrainer redet – im ungewohnt bescheidenen Outfit.
Sigrid Fischers Anmerkungen können hier nachgelesen werden.
Besser kommt (imho) allerdings der Audio-Clip rüber.
Und ja, wenn Sigrid Fischer scheinbar relativ entspannt glossiert/kommentiert, ist sie richtig gut.
Ich werde jetzt wirklich Französisch lernen. Natürlich kann ich es schon, zumindest habe ich meinen Französisch-Schein für’s Studium der Geschichte gemacht, Übersetzung eines Fachtextes mit Hilfe des Lexikons.
Ich habe schon gefühlt 99 Anläufe gemacht, diese Sprache perfekt zu beherrschen, aber jetzt wird es ernst; ein Jahr durchhalten (Erfahrungswert für alles), dann steht mir der Westen offen. J’aimerais apprendre le français. Aus Gründen.
G20-Akkreditierungsskandal: Sicherheitsbehörden ein Stück weit außer Kontrolle … welchering
Trump lügt unverfroren: Wie Putins Filialleiter … postvonhorn
Gefängnisstrafe für Holocaust-Leugnerin höchstrichterlich bestätigt: Die inhaftierte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel muss im Gefängnis verbleiben. Das Bundesverfassungsgericht hat ihre Verfassungsbeschwerde zurückgewiesen … bnr
Wissenschaft: Peer Review als Qualitätssicherung … scilogs
… che altri designò quali semplici favole: Der Legende nach soll Dante Alighieri von diesem Weg und Ort zur Gestaltung des Beginns seiner Göttlichen Komödie inspiriert worden sein … paralimpomena
Die_Reklame: Ein neues Projekt „ist @die_reklame. Hier sammeln Charlotte,
Moritz und ich Anzeigen aus alten Zeitungsdigitalisaten.“ … schmalenstroer
Gernulf Olzheimer kommentiert (CDXXV): Der Kundenservice … zynaesthesie
Unregulierte soziale Netzwerke zerstören Demokratie: Ein Ausschuss des britischen Parlaments geht mit Facebook, Google & Co. hart ins Gericht. In einem umfangreichen Bericht fordern die Abgeordneten konkrete Maßnahmen, um das giftige Ökosystem aus Online-Werbung, Wahlbeeinflussung und Datenmissbrauch in den Griff zu bekommen … netzpolitik
Neuer: Der Torwart und Shampoo-Millionär hat in der Özil-Nationalstolz-Debatte gerade noch gefehlt, meint Leo Fischer … nd
„Kunst & Kohle” in den Ruhrkunstmuseen: Das bequeme Konzept der kleinen Portionen … revierpassagen
Emschermündung, Mondfinsternis, Minerva Tritonia, Rückblick: Nahe Dinslaken im Westen fliesst der Rhein. Dort mündet die Emscher nach gut 80 km, denn die Quelle liegt bei Holzwickede, in den grossen Fluss. Ab dem Jahr 2014 begann der Neubau der Emschermündung, verlagert etwas Richtung Norden mit einem naturnahen Mündungsbereich. Federführend für den Umbau ist die Emscher-Genossenschaft (EGLV). Später entsteht an der Emschermündung eine natürliche Auenlandschaft und zeitgleich ein neuer Ausflugs- und Erholungsraum … andreashaab
Bezahlen mit dem Handy: Mobiles Bezahlen der Sparkasse … unkreativ
Hagen: Die SPD-Parteibuch-Affäre von Wehringhausen … doppelwacholder
Als ich am Samstag in den Bahntrassenradweg in Schmallenberg Richtung Bad Fredeburg/Bremke einbog, habe ich nicht schlecht gestaunt: „Nazi-Sprüche an der Wand des Netto-Supermarkts!“, war meine erste Reaktion.
Nachdem ich die Radtour in Meschede beendet hatte, habe ich allerdings an dieser spontanen Einschätzung gezweifelt. Strohdoofe Nazis, die die Rechtschreibung nicht beherrschen?
„Nazis ham ne scheiss Frisur!“ heißt es auf der der dem Netto gegenüberliegenden Mauer eines Fitnessstudios.
Also vielleicht sogar eine Nazi-Verarsche der Schmallenberger Antifa?
Männerdominierter „Frauenmarsch“: In Delmenhorst marschiert AfD-Prominenz Seite an Seite mit Neonazis und Hooligans – die verhalten sich auffällig und pöbeln … bnr
Wenn Hörfunkreporter vor massivem Behördenversagen fliehen: dann passiert das nicht unbedingt in einem fernen Land, sondern mitten in Deutschland. Genau das ist mir und den KollegINNen im Korrespondentenbüro Stuttgart passiert … welchering
Stresemann: „Oder irgendwas mit Leni Riefenstahl.“ „Nee, die kennt doch keine Sau mehr.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher.“ „Jedenfalls könnte ein bisschen Kultur nicht schaden.“ „Wir reden hier aber schon von derselben Zielgruppe?“ … zynaesthesie
Politische Irrwege: Als im Frühjahr 2017 der FPÖ-Politiker Roman Haider den Abbruch eines Vortrages über politischen Extremismus in einer österreichischen Schule erzwang, entbrannte eine heftige Debatte über die Thematisierung von Politik im Schulunterricht … publicHistory
Die radikale Linke in Harburg-Wilhelmsburg -Nachtrag 2: Organisatorische Stärken und Schwächen, interne Fraktionskämpfe 1924-1931 … harbuch
Den Frieden von allen Seiten betrachten: eine fünffache Themenausstellung in Münster … revierpassagen
Cambridge Analytica wieder in den Schlagzeilen: Datenabgriff auch von Twitter … netzpolitik
Der Journalist, dein Freund und Helfer: Bei der Verfolgung mutmaßlicher G20-Straftäter leisten einige Hamburger Medien der Polizei gute Dienste und fungieren als willfährige Hilfssheriffs … taz
Tokyo meets Berlin: „Day2“-Tour mit MIYAVI – Mit MIYAVI war ein bemerkenswerter japanischer Rockmusiker und zugleich einer der besten internationalen Gitarristen zu Gast. Der Gig war sein einziges Konzert in Deutschland im Rahmen seiner „Day2“-Welttournee – und nicht sehr viele haben in Berlin davon Notiz genommen. Schade eigentlich für euch Leute, ihr habt echt was verpasst! … endoplast
Meschede. (linke_pm) Nach Jahren der Demütigung hat DIE LINKE im Kreistag einen überraschenden parteiübergreifenden politischen Erfolg erzielt.
Bekanntlich müssen die drei Eisenbahntunnel auf der Ruhrschiene aufwändig saniert werden. Gemäß der neuesten Bauvorschriften für Tunnel ab einer Länge von 150 Meter muss dabei ein zusätzlicher Rettungstunnel auf ganzer Strecke geschlagen werden, der zwar mit drei Metern Breite recht schmal sein kann, aber dafür Rettungsfahrzeugen im Berg einen Wendehammer bieten muss.
Ein derart schöner Tunnel sollte zwar hoffentlich nie für für seinen eigentlichen Zweck zum Einsatz kommen, aber auch nicht völlig ungenutzt bleiben.
DIE LINKE im Kreistag hatte daher die großartige und unterirdische Idee, den Tunnel für Radfahrer frei zu geben. Sie stieß dabei überraschend auf die Unterstützung der Mehrheitsfraktion, so dass nach Abschluss der Bauarbeiten Fahrräder auf einem Radweg längs der Bahntrasse, welcher nun auch gebaut werden soll, neben dem Zug, aber durch eine Wand getrennt, bequem durch den Berg fahren können. Eine solarbetriebene Dauerbeleuchtung wird dafür sorgen, dass keine Angst aufkommt.
„Eine Supersache“, befand auch der „Klub deutscher Radfahrer“, welcher der CDU-Fraktion nahe steht, „unsere Hobby-Strampler freuen sich jetzt schon auf die erste Tour mit dem Landrat durch den Tunnel!“
Laurence Sterne (* 24. November 1713 in Clonmel, Königreich Irland; † 18. März 1768 in London) war ein englisch-irischer Schriftsteller in der Zeit der Aufklärung und Vicar (Pfarrer) der Anglikanischen Kirche.
Kurt Tucholsky hat zu meiner Schülerzeit frech und frisch geklungen. Seit einigen Jahren nehme ich allerdings eine Patina wahr, die sich anscheinend im Laufe der Jahrzehnte auf die Texte gelegt hat.
Ist da noch irgendwas hinter dieser Patina zu entdecken oder findet man lediglich die Vertrautheit der frühen Leseabenteuer? Welche Satiriker können sich heute auf der Höhe der Zeit mit Tucholsky messen oder ihn übertreffen?
„Abends nach sechs“ – ein 94 Jahre alter Text[1] mit einem Körnchen Wahrheit und dem Geruch der 20er Jahre des vorigen Jahrtausends.
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[1] Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke Bd. 3, 1921-1924, Hamburg 1960, S. 469 – 471
Ein bisschen muss ich mit dem Makro-Objektiv noch üben, denn ganz scharf ist die Krokusblüte nicht abgebildet. Außerdem hätte ruhig ein Käfer über den Rand gucken können.
Gelesen habe ich heute folgendes:
Fake-Fragen: Wie Verschwörungs-Trolle Online-Wissenschaft zu sabotieren versuchen … scilogs
Gernulf Olzheimer kommentiert: Die Arroganz der Kulturtechnik – Am Verbrennungsmotor merkt der Bescheuerte, dass eine ganze Schicht nichts Besseres zu jammern hat als den Untergang der westlichen Welt, sobald die Kraftwagen mit Strom fahren … zynaesthesie
Seeing the “Big Picture” in Canadian History: Das 150. Jubiläum der Kanadischen Konföderation im Jahr 2017 bietet eine einmalige Gelegenheit, um die Geschichte des Landes zu reflektieren und die gesellschaftliche Entwicklung in Kanada zu analysieren … publicHistory
Die Weltbühne war eine deutsche Wochenzeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft. Sie wurde von Siegfried Jacobsohn in Berlin unter dem Namen ‚Die Schaubühne‘ als reine Theaterzeitschrift gegründet und erschien am 7. September 1905 zum ersten Mal.
Am 4. April 1918 wurde die Schaubühne, die sich seit 1913 für wirtschaftliche und politische Themen geöffnet hatte, in Die Weltbühne umbenannt. Nach dem Tode Jacobsohns im Dezember 1926 übernahm Kurt Tucholsky die Leitung des Blattes, die er im Mai 1927 an Carl von Ossietzky weitergab. Die Nationalsozialisten verboten nach dem Reichstagsbrand die Weltbühne, die am 7. März 1933 zum letzten Mal erscheinen konnte.
Quelle: Wikipedia …
WDR-5 erinnert in der Sendereihe ZeitZeichen am 07.03.2018 (09.45 Uhr) an die Weltbühne. Im Begleittext zur Sendung ist zu lesen:
Eine kleine Wochenzeitschrift mit einer schlappen Auflage von gerade mal 15.000 Exemplaren. Das war die Weltbühne. Zugleich war die Weltbühne eine der wichtigsten Zeitungen der Weimarer Republik. Menschen, die Medien nur nach ihrer „Reichweite“ beurteilen, werden das nie verstehen.
Aber es kommt eben nicht nur darauf an, wie viele Leute etwas lesen. Es kommt auch darauf an, wer es liest und was es zu lesen gibt.
Dies kleine aber feine Blatt beschäftigte über Jahre hinweg die besten Schreiber der Zeitungszunft. Kurt Tucholsky publizierte so viel in der Weltbühne, dass er mehrere Pseudonyme verwenden musste.
Carl von Ossietzky scheute als Chefredakteur nicht vor einer Haftstrafe zurück, als es darum ging, in der Zeitung über die heimliche Wiederaufrüstung der Reichswehr zu berichten. Als „Spion“ wurde er verurteilt und musste hinter Gitter. Die Linie der Weltbühne war radialdemokratisch und pazifistisch. Als Tucholsky schrieb „Soldaten sind Mörder“ drohte die nächste Klage.
Allen war klar, dass nach der Machtübernahme der Nazis bald Schluss sein würde mit dem Blatt. Die letzte Ausgabe der Weltbühne endet trotzig mit den Worten: „Denn der Geist setzt sich doch durch“ – ein Irrtum…
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