Kipepeo: Der Krieg in der Ukraine geht in den vierten Winter

Ihre Hilfe ist weiter gefragt!

Spenden aus dem Hochsauerland unterwegs in die Kriegsregionen der Ukraine (Foto: Kipepeo)

Der Krieg in der Ukraine geht in den vierten Winter und es ist kein Ende
abzusehen. Täglich werden uns schreckliche Bilder von Bombardierungen und Drohnenabwürfe ins Haus geliefert. Wir können den schrecklichen Krieg nicht beenden. Aber wir können nach unseren Möglichkeiten den Menschen, die um ihr Leben und ihre Zukunft bangen, helfen.

(Pressemitteilung Kipepeo e.V. Winterberg)

Zehn Lkw haben bereits seit November 2022 Hilfsmittel aus Winterberg und Olsberg in die Ukraine gebracht. Gerade für den nahenden Winter benötigen die Menschen Decken, warme Kleidung, und andere Hilfsmittel. Bei unseren Besuchen in der Ukraine haben wir immer wieder gespürt, dass die Menschen nicht über den Krieg und Politik reden möchten, sondern menschliche Unterstützung für ihren Alltag brauchen.

Auch die Ukrainer und Ukrainerinnen, die seit über drei Jahren fern von ihrer Heimat und ihren Familien bei uns leben, brauchen unser Wohlwollen und unsere Solidarität. Viele von ihnen engagieren sich hier vor Ort für ihre Landsleute in der Ukraine.

Besonders die alten und kranken Menschen bedürfen unserer Unterstützung. Seniorenheime und Krankenhäuser in der Umgebung helfen hier durch Abgabe von Medikamenten, Rollstühlen, Rollatoren und Hygieneartikeln. Für die Projekte und die Transportfahrten der Lkw werden Geldspenden benötigt.

Spendenkonten:

IBAN DE94 4606 2817 5191 0311 00 Volksbank Sauerland eG oder
IBAN DE44 4665 0005 0000 0042 75 Sparkasse Mitten im Sauerland

Kontoinhaber: Kipepeo – fair und sozial e.V.
Verwendungszweck: Spende Ukraine Aktion


Weitere Info: Jan van Egmond E-Mail: verein@kipepeo-fair-sozial.de

Kipepeo fair-und sozial e.V., Marktstraße 4, 59955 Winterberg in Zusammenarbeit mit Gora Dobra, Lviv, Ukraine, Heimen, Vereine und Kirchen im Hochsauerland und vielen in Winterberg und Olsberg wohnenden ukrainischen Helferinnen und Helfern

7.10.2023 und Gaza-Krieg

Heute vor zwei Jahren griff die Terrororganisation Hamas Israel an.

Logo der bpb

Am 7.10.2023 verübte die Terrororganisation Hamas einen groß angelegten Anschlag auf Israel, bei dem mehr als 1.200 Menschen getötet und über 250 Geiseln genommen wurden. Laut israelischen Angaben befinden sich noch 48 Geiseln in den Händen der Hamas, 20 sollen noch am Leben sein.

(Der Text beruht auf einem Threema-Newsletter der Bundeszentrale für politische Bildung.)

In der Folge begann Israel eine militärische Offensive im Gazastreifen, bei der über 65.000 Menschen getötet wurden. Weite Teile des Gazastreifens wurden zerstört und viele Menschen vertrieben.

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Die AfD in NRW vor den Kommunalwahlen

Vortrag, Analyse und Diskussion im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede

Sachlich und nüchtern trug der Journalist und AfD-Experte Rainer Roeser seine Analyse der AfD zu den Kommunalwahlen 2025 in NRW vor. (foto: zoom)

Am vergangenen Freitag referierte der Journalist und AfD-Experte Rainer Roeser über die AfD in Nordrhein-Westfalen vor den bevorstehenden Kommunalwahlen am 14. September 2025. Eine Stunde lang legte er sachlich und nüchtern vor etwas mehr als 30 Besucher*innen Politik und Strukturen der AfD NRW und ihrer Untergliederungen dar.

Im Anschluss diskutierten die Anwesenden eine weitere Stunde lebhaft die aufgeworfenen Fragen.

Wegen der großen Fülle an Zahlen und Zusammenhängen nehme ich das Fazit des Referenten vorweg.

Das Fazit des Vortrags in fünf Punkten zusammengefasst. (foto: zoom)

Die AfD, so Roeser, ist seit den letzten Kommunalwahlen kräftig gewachsen und kandidiere jetzt in deutlich mehr Kommmunen.

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Schmallenberg: Abschiebung eines 18-jährigen Iraners?

Am Rande der gestrigen Veranstaltung „Die AfD vor den Kommunalwahlen“ (Bericht folgt) wies ein Besucher auf die drohende Abschiebung eines jungen iranischen Flüchtlings hin.

„Ich bitte um Hilfe, um menschliche und politische Solidarität für Ali H., der mit seiner Familie, seinen Eltern und seiner Schwester seit 2024 im Sauerland, in Schmallenberg, wohnt, die es davor 6 Monate in Griechenland im Lager aushalten mussten, und die 2023 aus Teheran geflohen sind.“

Ali H. habe kürzlich, unmittelbar nach seinem 18. Geburtstag, den Bescheid des BAMF erhalten, dass er innerhalb von acht Tagen nach Griechenland abgeschoben werden würde. Griechenland ist nach dem sogenannten Dublin-Verfahren das Erstaufnahmeland.

Gegen die Abschiebeung habe sein Rechtsanwalt bereits Einspruch eingelegt.

Ali gehe regelmäßig auf das Berufskolleg in Bestwig. Seinen beiden Eltern bescheinige die Volkshochschule Meschede den regelmäßigen Besuch des Sprach- und Integrationskurses.

Seine eigene Ehefrau, so der Besucher, habe dem jungen Iraner während der großen Ferien mehrmals in der Woche kostenlose Nachhilfestunden gegeben. Ali sei nämlich „Alpha“-Schhüler (müsse das lateinische Alphabet erst lernen). Regelmäßig habe Ali am Unterricht teilgenommen. Es sei ihm sehr ernst.

Warum werde eine Familie auseinandergerissen? Von Menschen verantwortet, die seit Jahrzehnten den „Wert“ der Familie und das Menschenrechts vor sich hertragen, die von „Wertegesellschaft“ sprechen und schreiben.

Wer schütze hier die Menschlichkeit und das Menschenrecht?

Wörtlich: „Wir haben seit Jahrzehnten schon gute iranische Freunde. Wir wissen, dass sie gut ‚vernetzt‘ sind. Nein, sie sind nicht ‚dumm‘. Was sollen die Menschen in Teheran denken, wenn sie vom Schicksal der Familie H. in Deutschland, im Sauerland, hören, wenn sie erfahren, dass der Hochsauerlandkreis die Heimat von Friedrich Merz, dem deutschen Bundeskanzler ist?“

Immerhin habe dieser Bundeskanzler die Bomben auf Teheran als „Drecksarbeit“ bezeichnet.

Er bitte, so der Besucher, „heute Abend auf einer Aufklärungsveranstaltung gegen die Rechtsentwicklung in Deutschland, die in der Alten Synagoge in Meschede im Hochsauerlandkreis stattfindet, um Hilfe“.

Umleitung: von der Fossilministerin Reiche über zehn Jahre „Wir schaffen das“ zur völligen Bescheuertheit von Google Maps und mehr

Schnipp, schnapp mit Hairzblut sind in diesem Lübecker Salon die Haare ab. (foto: zoom)

Katherina Reiche: Die Fossil-Ministerin … blaetter

Eine Klimaschuldenbremse: Das Potsdam-Institut zeigt, wie Investitionen in die Energiewende und solide Staatsfinanzen dank einer „grün-goldenen Regel“ miteinander vereinbar sind. Das könnte den Klimaschutz aus der kurzfristigen Logik der Haushaltsdebatten befreien … klimareporter

Greenwashing: Die globale Umweltbewegung und die Klimaschutzbewegung stören und gefährden die finanziellen Interessen der umweltzerstörenden Industrie und der marktradikalen Superreichen. Diese versuchen „Feuer mit Gegenfeuer“ zu bekämpfen und eine industrienahe „ökomoderne-ökooptimistische Umweltbewegung“ zu initiieren … Mitwelt

Minuswachstum (Satire): wir haben die für den Sommer versprochene Trendwende in Deutschland geschafft …zynaesthesie

Zehn Jahre „Wir schaffen das“: Taher Shahin kam 2015 aus Syrien … nordstadtblogger

Wie Kanzler Merz Deutschland nach rechts außen fährt: Lauter dumme Sprüche, die ich mir im Bundestagswahlkampf anhören musste, als ich immer wieder betont habe: Bekommen wir einen Kanzler Merz, bekommen wir als nächstes einen Kanzler von der AfD. Tja … unkreativ

Das Hin und Her von Hass und Terror: Wie sich Frantz Fanon von großen Österreichern beeinflussen ließ – und was er uns bis heute lehrt … misik

Dahinter steckt die NPD: In Bremen gab es Hausdurchsuchungen gegen die Gruppe „weserems.aktion“. Hinter junger Aufmachung verbergen sich alte Drahtzieher und neue internationale Vernetzungen … endstationRechts

Auf zum Demokratiefest am Isterberg: Morgen trifft sich die AfD-Regionalliga auf dem Isterberg. Genauer gesagt in der Eventlocation Isterberg. Zum Kreis der Feiernden gehören der Abgeordnete Danny Meiners aus Geeste und die aus Nordhorn stammende Martina Uhr. Das Treffen der rechten Verfassungsfeinde („Sommerfest“) bezahlt übrigens der Steuerzahler über die Fraktionsmittel, die die AfD vom Deutschen Bundestag für ihre politische Arbeit erhält … RobertsBlog

Macht Cannabiskonsum Menschen sozialer oder nicht? Ein kurzer Überblick über drei Arten psychologischer Forschung … scilogs

„Checkst Du“: …und wieder wird die angebliche Jugendsprache totgeritten … revierpassagen

Die völlige Bescheuertheit von Google Maps: Es ist irritierend und frustrierend, wie schlecht Google Maps geworden ist. Wie die Karte wichtige Informationen unterschlägt und wie die angezeigten Points of Interests (POI) Städte völlig verzerrt darstellen … schmalenstroer

Umgang mit Geflüchteten: West-Ost-Gefälle im Hochsauerlandkreis?

Grafik: wortwolken.com

Im Hochsauerlandkreis scheint es im Umgang mit Geflüchteten ein West-Ost-Gefälle zu geben. So jedenfalls beschreibt es die Sauerländer Bürgerliste in einem Artikel auf ihrer Website, den wir im Folgenden übernehmen:

In der letzten Woche tagte der Briloner Rat. Auf der Tagesordnung stand auch ein Antrag der Bürgerliste, in dem gefordert wurde, die Stadt Brilon solle auf die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete verzichten. Diese Opt-Out-Möglichkeit besteht in NRW; zuständig für die Entscheidung ist allein die jeweilige Kommune. Bisher haben Städte und Gemeinden mit zusammen etwa 8 Mio Einwohnern sich für ein Opt-Out und damit gegen die Bezahlkarte entschieden, mit zusammen fast der Hälfte der Einwohner von NRW. Hier findet sich eine aktuelle Liste: https://www.frnrw.de/top/nein-zur-bezahlkarte-ratsbeschluesse-aus-nordrhein-westfaelischen-kommunen.html

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Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidär Schutzberechtigten

Ein Brief an den heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten und seine Antwort

PRO ASYL – terre de hommes – Familiennachzug jetzt – Mahnmal für getrennte Familien – Familien gehören zusammen – VergissMeinNicht – Kundgebung vor dem Brandenburger Tor im Dezember 2023 (Symbolfoto: C.Suthorn / cc-by-sa-4.0 / commons.wikimedia.org)

Anläßlich der Abstimmung im Bundestag über die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidär Schutzberechtigten hat sich eine Leserin dieses Blogs über das Abstimmungsverhalten unseres SPD-Bundestagsabgeordneten für den Hochsauerlandkreis Dirk Wiese geärgert und ihm einen Brief geschrieben. Fünf Tage später erhielt sie eine Antwort.

Brief und Antwort sind im Folgenden dokumentiert.

Sehr geehrter Herr Wiese,

heute hat Ihre Partei im Bundestag gemeinsam mit AfD und CDU/CSU für die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidär Schutzberechtigten gestimmt. Aus Ihrer gesamten Fraktion haben zwei Personen gegen die Aussetzung gestimmt, Sie stimmten dafür.

Ihrer Partei sei die Zustimmung schwer gefallen, aber die SPD trage diese Politik mit, „weil wir zum Koalitionsvertrag stehen…“, so Staatsministerin Pawlik. Nun ja, ein Koalitionsvertrag fällt nicht vom Himmel. Ihre Partei hat ihm zugestimmt. Nach dem geradezu hysterischen Abschiebewahlkampf schien ein solcher „Kompromiss“ offenbar politisch akzeptabel zu sein. Vor einigen Jahren hätte selbst die CDU einer Aussetzung des Familiennachzugs nicht zugestimmt.

Diese Entschließung ist herzlos, inhuman und nach Einschätzungen von Jurist*innen verletzt Sie die Menschenrechte, Kinderrechte sowie das Grundrecht auf Familie.

Von Ihrer Partei erwarte ich, dass die SPD sich für Menschen auf der Flucht einsetzt. Oder hat Ihre Partei die leidvollen Erfahrungen vieler Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in der Zeit des Nationalsozialismus völlig vergessen? Ihre Partei unterlässt es, verzweifelten Menschen zu helfen. Stattdessen bringen Sie Menschen auf der Flucht in Gefahr und bedrohen möglicherweise deren Leben. Sie stimmen gemeinsam mit Rechtsradikalen ab, denen diese Entschließung natürlich nicht weit genug geht und verschieben den politischen Diskurs in diesem Land noch weiter nach rechts.

Ich halte diese Abstimmung für fatal. Ändern Sie die Politik der SPD hin zum Schutz von Menschenrechten, Humanität und Empathie.

Mit freundlichen Grüßen

********** Die Antwort ***********

Sehr geehrte Frau …,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 27. Juni 2025. Die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten für zwei Jahre haben CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart. Dies war für mich ein sehr schmerzhafter Kompromiss. Trotzdem habe ich als Mitglied der die Regierung tragenden SPD-Bundestagsfraktion aus nachfolgenden Gründen mit „Ja“ und damit für den vorliegenden Gesetzentwurf gestimmt.

Ich halte den Familiennachzug generell für ein wichtiges Instrument geordneter Migrationspolitik. Er eröffnet einen sicheren und geprüften Zugang zu einem Aufenthaltstitel. Familien gehören zusammen. Sie haben zumeist auch positiven Einfluss auf die Integration, Leistung und Stabilität. Die Position der CDU/CSU war es jedoch noch in den Koalitionsverhandlungen, den Familiennachzug bei subsidiär Schutzberechtigten generell auszusetzen.

Bereits in den Koalitionsverhandlungen haben wir als SPD durchgesetzt, dass die Aussetzung des Familiennachzugs lediglich befristet auf zwei Jahre durchgeführt wird. Dabei ist die Befristung auf zwei Jahre für uns auch ein wichtiger Punkt, um verfassungs- und völkerrechtlichen Vorgaben zu genügen. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ist vorgesehen, dass in zwei Jahren geprüft wird, ob eine weitere Aussetzung möglich ist. Eine andere Auslegung ist nach der Vereinbarung im Koalitionsvertrag nicht möglich, es kann kein Automatismus der Aussetzung entstehen.

Es ist für mich ein wichtiger Punkt, dass explizit Härtefälle von der Aussetzung des Familiennachzugs unberührt bleiben. Hierfür wird auf die §§ 22, 23 des Aufenthaltsgesetzes zurückgegriffen. Ich unterstütze nachdrücklich, dass während der parlamentarischen Beratungen beschlossen wurde, die geltende Härtefallregelung gemäß § 22 Aufenthaltsgesetz transparent zu gestalten. Hierfür müssen insbesondere die Zuständigkeiten und das Antragsformat inklusive des Rechtschutzes gegen ablehnende Entscheidungen klar definiert sein, und vor allem müssen die Informationen zum Verfahren nach § 22 Aufenthaltsgesetz für die Betroffenen gut zugänglich sein. Es gilt auch die Gewährleistung des Artikels 8 EMRK. Hiernach sind bei den im Rahmen einer Einzelfallbetrachtung zu berücksichtigenden humanitären Gründen bei der Härtefallregelung auch die Dauer der Trennung, das Kindeswohl sowie unüberwindbare Hindernisse, die Familieneinheit im Herkunftsland herzustellen, zu berücksichtigen. Familienangehörige, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes bereits von einer Auslandsvertretung eine Einladung zur Visierung bzw. Visumabholung erhalten haben oder bei denen die Erteilung eines Visums Folge eines zuvor außergerichtlichen oder gerichtlich geschlossenen Vergleiches ist, sind von der Regelung nicht betroffen. Sie dürfen trotz Aussetzung des Familiennachzugs zu ihren Angehörigen nach Deutschland kommen.

Die Abstimmung über die Aussetzung des Familiennachzugs ist für mich und für uns keine einfache Entscheidung gewesen. Mit Blick auf die oben beschriebenen Punkte ist die befristete Aussetzung zu vertreten.

Beste Grüße

Dirk Wiese

Merkel kritisiert Zurückweisungen an den Grenzen.

Erstes öffentliches Gespräch der Altkanzlerin mit Geflüchteten in der ARD-Mediathek

Angela Merkel im Gespräch mit Geflüchteten für WDRforyou (Pressefoto: © WDR/Mirko Polo)

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich von der aktuellen Zurückweisungspraxis der Regierung Merz distanziert. Bei ihrem ersten öffentlichen Gespräch mit fünf Geflüchteten für WDRforyou erklärte sie: „Wenn jemand an der deutschen Grenze ‚Asyl‘ sagt, dann muss er erst mal ein Verfahren bekommen. Meinetwegen direkt an der Grenze, aber ein Verfahren.“

(Pressemitteilung WDR)

Damit geht Merkel bei dieser Frage auf deutlichen Konfrontationskurs zu der von ihrer Partei geführten Bundesregierung. Merkel teilte aber das Ziel, dass illegale Migration begrenzt werden müsse, betonte jedoch: „Wir müssen das ganze europäisch denken“.

Merkel nimmt Bundesregierung bei Ortskräften in die Pflicht
Beim Thema Abschiebung teilt die Altkanzlerin den Kurs der Regierung. Wenn jemand eine Ablehnung bekomme, müsse der Staat in der Lage sein, eine Lösung zu finden und „einen Menschen, wenn es geht, wieder in sein Heimatland zurückzuführen“. Das gelte auch für Menschen aus Afghanistan. Mit Blick auf die afghanischen ehemaligen Ortskräfte, die bis heute auf eine Einreise nach Deutschland warten, nahm Merkel die Bundesregierung in die Pflicht: „Das Außenministerium weiß auch, dass da Zusagen gemacht wurden. (…) Das muss die neue Bundesregierung jetzt lösen.“

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Abgetaucht – aufgetaucht: von der Kunst der Fuge über das gähnende Alpaka zur ver.di-Demo

Die Kunst der Fuge in der Kirche St. Martin (alle Bilder: zoom)

Eine Woche lang habe ich das Blog aus Zeitmangel nicht bearbeiten können. Lesen (Rechter Geschichtsrevisionismus in Deutschland), lernen (Climate Action: Tackling the Climate Crisis for a Better World) und reisen (Kassel).

Auf dem oberen Bild seht ihr die Orgel von St. Martin, der größten Kirche in Kassel, großzügig renoviert und mit einer grandiosen Orgel ausgestattet. Am Wochenende durften wir dort die Kunst der Fuge, gespielt vom Organisten Ludger Lohmann, hören und erleben. Fantastisch, und es ist noch nicht das Ende des Orgelsommers 2025. Das ist der grobe Plan:

„Abgetaucht – aufgetaucht: von der Kunst der Fuge über das gähnende Alpaka zur ver.di-Demo“ weiterlesen

Umleitung: von Trump und dem Noah-Komplex zu Hey Hey, My My …

Bald ist die Zeit der Rhododenron-Blüte vorbei. (foto: zoom)

Trump und der Noah-Komplex: Eine Relektüre von Roland Barthes’ „Über Racine“ … GeschichteDerGegenwart

Anschlag auf linkes Bremer Jugendzentrum: Brauner Brandstifter muss fast fünf Jahre ins Gefängnis … endstationrechts

Rassismus und Rechtsradikalismus: Sehr viele Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte …. RobertsBlog

Rassenspektrometer (Satire): „… auch biogeografische Einzelheiten der DNA nutzen wolle, um präziser ermitteln zu können. Die Ausweitung der Analyse auf Bestandteile, die die Herkunft eines mutmaßlichen Täters mit einer …“ … zynaesthesie

Globaler Süden: US-Regierung drängt Staaten zur Zulassung von Starlink … netzpolitik

Erfolg für demokratische Vielfalt bei der Kommunalwahl: Gericht kippt „Rock-Verfahren“ … doppelwacholder

Heute ist „Tag der Artenvielfalt“: Die Rotfeder vermehrt sich nach Renaturierung in der Emscher … nordstadtblogger

Trunk, Zeitreise, Einsamkeit und mehr: ein Stapel mit neuen Büchern … revierpassagen

Ich habe bis gestern nicht gewusst, dass Neil Young und Devo 1977 diese Version von Hey Hey, My My aufgenommen hatten. Aber Mastodon sei Dank bin ich jetzt schlauer (nachdem ich beim ersten Anhören/Ansehen etwas verstört gewesen bin):

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=7-3XRlWQH54