Vor mir liegt der schmale Essayband „Wider den Gehorsam“, des Psychoanalytikers Arno Gruen. Ich bin zwar kein ausgesprochener Freund von Psychoanalytikern, obwohl ich doch zu seiner Zeit Freud, Fromm, Mitscherlich und sogar den Superspinner Wilhem Reich gelesen habe, aber Arno Gruens Büchlein gefällt mir ausgesprochen gut.
Im Klappentext heißt es: „Scharfsinnig entlarvt der bedeutende Psychoanalytiker Arno Gruen die Pathologie der freiwilligen Knechtschaft.“
Ich liebe diese Dialektik und lese weiter, dass wir selbst „uns nicht für gehorsam[halten]. Wir erkennen nicht, dass wir unsere Unterdrücker idealisieren und ihnen dadurch Macht über uns verleihen. “
Durch einen peinlichen Alltag stolpern: Wilhelm Genazinos Roman “Bei Regen im Saal” … revierpassagen
Wider die Demografie-Demagogie: Der gedankliche Kurzschluss liegt darin, dass aus dem sich verändernden quantitativen Verhältnis zweier Altersgruppen direkt auf ein drohendes Versorgungsproblem geschlossen wird … nachdenkseiten
Sexualkunde für Hassprediger: In den Diskursen des aktuellen Neobiedermeier gilt Sexualpädagogik als Kindesmissbrauch. Tatsächlich ist es genau andersherum … erbloggtes
Wie die 1. Ukrainische Teilung ihren Weg in die Medien fand: Es geht um Skandalisierung und moralische Diskreditierung des politischen Gegners, selbst wenn es sich offenkundig um hirnverbrannten Unsinn handelt … wiesaussieht
Elsässer, Schachtschneider, Popp und Hamer: Das AfD-Quartett des Grauens nimmt Kurs auf Ruhrgebiet … ruhrbarone
Teaching Historical Thinking: Dilemmas not Dichotomies! … PublicHistory
Atemlose Medien: Was kommt noch im Ticker-Wahn? … charly&friends
Journalismus, Überwachung #meinInternet: Überwachung per E-Mail … ruhrnalist
Into the wild — starker Film: Es gibt Filme und es gibt echte Geschichten, welche es wert sind verfilmt zu werden. Mit Into The Wild hatte es Sean Pean geschafft. Ein absoluter Film Tipp … rebrob
Eine Sprache ohne Schimpfwörter? Heute morgen erfahre ich etwa zu meiner Überraschung, dass das Lettische eine „Sprache ohne Schimpfwörter“ sei – eine 15-Jährige Schülerin, die gerade ein Auslandsjahr in Lettland verbringt, gibt als Grund für die Wahl des Gastlandes unter anderem an: … sprachlog
Zwischenstop in Neheim: Der lange Weg der Linda Sutti … neheimsnetz
Klamme Kassen im HSK: Jagdsteuer könnte wieder erhoben werden … sbl
„Ich bin mit mir im Reinen“: Annette Scharlatans Nutzenkalkül … erbloggtes
Big History: Can life go on without a meta-narrative? … publicHistory
Nutzenkalkül II: „Ich habe jetzt eine Kolumne auf bild.de – beschmeisst mich mit Max Goldt Zitaten!“ … lummaland
Verschwörungstheorie oder …? Hat sich Europa dem Druck der USA gebeugt? Oder aus eigenem Antrieb Sanktionen gegen Russland mit-verhängt? … nachdenkseiten
Homöopathie – Lizenz zum Gelddrucken: Wenn sich jemand irgendwo kritisch über die Homöopathie oder eine ihrer Spielarten äußert, kommt fast immer jemand und behauptet, die Globuli würden aber ganz hervorragend wirken … nesselsetzer
Kraft angeschlagen, Kabinett erschöpft: Die NRW-Regierung geht in die zweite Halbzeit … postvonhorn
Sinn der Online-Kommunikation: Meine Lust, mich andauernd mit Aussagen zu beschäftigen, warum Leute das hier alles für sinnlos halten, hält sich nämlich in Grenzen … wiesaussieht
Plötzlich und unerwartet: der Abschwung – Standhalten und weiter sparen! … jurga
Bock zum Gärtner: Nach welchem Prinzip suchen sie Kommissare aus, Herr Juncker? … charly&friends
Kostenexplosion bei öffentlichen Projekten: Nicht das Risikomanagement ist schwach, sondern auch die Gesetze, welche den Staat dazu verpflichten auf das günstigste Angebot zu setzen … rebrob
Golden Oldies und Silvernerds sind Netzeroberer: Talk about my Generation, hope I blog before I get old … charly&friends
Demokratie ist machbar, Herr Nachbar (und Frau Nachbarin ): Ratgeber – Behörden zur Auskunft zwingen … correctiv
Für ein Transparenzgesetz für NRW: Es hätte sich dann ausgemauschelt … doppelwacholder
Geschichte, Gegenwart und Echtheit: „Auch unter Menschen, die zur selben Zeit in derselben Gesellschaft am selben Ort leben (etwa 2014 in Berlin), kann und muss es große Unterschiede in der Wahrnehmung von Echtheit geben sowie in der Einschätzung dessen, was „echt“ ist. Geschweige denn, wenn es darum geht, sich als Historiker eine mentale und emotionale „Zeitreise“ in eine vergangene Zeit zu verschaffen“ … scilogs
Wie die Welt in den Kopf gekommen ist: Paul Austers “Bericht aus dem Inneren” … revierpassagen
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg: es gibt nichts, was sich mit einem Schluck Schnapps nicht besprechen und lösen lassen könnte … rebrob
Merkels versaute Raute: Diese Woche twitterte Julia Probst – bekannt durch ihren Twitter– Lippenlesedienst bei Sportereignissen und ihren Aktivismus für Untertitel und gegen Cochlea-Implantate – folgenden linguistisch faszinierenden „Funfact“:
Das Gottvertrauen von ISIS vor Kobane: Man muss kein militärisches Genie sein, um festzustellen, dass ISIS vor Kobane in der Falle sitzt … wiesaussieht
In Köln gibt Duisburgs SPD den Ton an: Jäger und Walsken wollen den Rat der Domstadt aushebeln … postvonhorn
Einladung zum Gespräch: Grüne Landtagsabgeordnete informieren sich über Freifunk in Arnsberg … neheimsnetz
Zu guter Letzt – Im Kreuzverhör: Junge Union grillt Patrick Sensburg …
Harry Rowohlt wird immer wieder öffentlich als „prominenter Waldorfschüler“1 genannt, hat aber nie eine Waldorfschule besucht, sondern die „Walddörfer Schule“ in Hamburg, was er in einem pointierten Leserbrief an die „taz“2 klar stellte. Bernd Durstewitz fragt Harry Rowohlt am 1. April 2009 in einem Telefoninterview:
Durstewitz: „Haben Sie etwas dagegen, mit der Waldorfschule in Verbindung gebracht zu werden?“
Rowohlt: „Alles. Wegen der ewigen Verwechselung habe ich mich mal mit den Schriften Rudolf Steiners beschäftigt. Da fand ich eine schöne Textstelle: ‘Der Blonde, Blauäugige ist dem Dunkelhaarigen, Braunäugigen intellektuell überlegen, weil bei Letzterem zuviel Geisteskraft in die Pigmentierung fließt’. Das wäre geeignet gewesen für ein Quellenverzeichnis von Hitlers ‘Mein Kampf’. Töne wie aus einer undichten Gummizelle!“3
Was hat Harry Rowohlt da nur gelesen? Das, Zitat Rudolf Steiner:
„(…) Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Augen und Haare hinein. Daher werden sie Materialisten, gehen nur auf dasjenige, was man sehen kann, und es muss durch eine geistige Wissenschaft ausgeglichen werden. Man kann also eine Geisteswissenschaft haben in demselben Masse, als die Menschheit mit der Blondheit ihre Gescheitheit verliert. (…) Denn es ist tatsächlich so, dass, je mehr die blonden Rassen aussterben, desto mehr auch die instinktive Weisheit der Menschen stirbt. Die Menschen werden dümmer. (…)“4
Wie gut, dass es die „Geisteswissenschaft“ (= „Anthroposophie“) gibt, die die Menschheit vor der völligen Verdummung rettet! Und noch besser, dass Rudolf Steiners „Hirnforschung“ auch noch letzte Klarheit in der „Rassenfrage“ schafft, Zitat Rudolf Steiner:
„(…) So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn. (…)“5
Rudolf Steiner hat dann noch 1923, kurz vor seinem Tod, als Höhepunkt seiner anthroposophischen „Rassentheorie“6, das Schicksal der Menschheit geklärt, als er feststellte:
„Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“7
In Deutschland werden Rudolf Steiners Waldorfschulen8 (zum größten Teil) staatlich finanziert und nach Kräften gefördert – heute mehr denn je, mehr als 1984, als Fritz Beckmannshagen schrieb:
„Heute sind die Kultusministerien einiger Länder bezüglich der Waldorfschulen total unkritisch und unangemessem großzügig geworden. Ich kann mir dieses irrationale Verhalten nur erklären, indem ich vermute, daß an wichtigen Stellen der Ministerien stille Förderer der Bewegung sitzen und lenken, so daß man bald zutreffend von Okkultusministerien spricht.“9
Das klingt dann doch gewagt. Nach „Verschwörungstheorie“. Vielleicht sitzen in den („Ok“-) Kultusministerien auch einfach nur Menschen, die „Töne wie aus einer undichten Gummizelle“ mögen?
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Mehr Information über Rudolf Steiner, Anthroposophie und Waldorfschule:
3„Anhang zur Pressemeldung für die Lesung mit Harry Rowohlt und Christian Maintz am 8.10.2009 im Nordkolleg Rendsburg – Telefoninterview Bernd Durstewitz mit Harry Rowohlt am 1. April 2009“, Nordkolleg Rendsburg – Akademie für kulturelle Bildung, 9. September 2009
4Rudolf Steiner, „Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre“, GA 348, FÜNFTER VORTRAG, Dornach, 13. Dezember 1922, Seite 103
5Rudolf Steiner, „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, DRITTER VORTRAG, Dornach, 3. März 1923, Seite 50
6vergleiche: Helmut Zander, „Anthroposophie in Deutschland – Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945“, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2007, Seite 631f:
„Steiner ordnete die Rassen einer Fortschrittsgeschichte zu, in der beispielsweise heutige Indianer als ‘degenerierte Menschenrasse’ im ‘Hinsterben’ (GA 105,106.107 [1908]) oder schwarze Afrikaner als defiziente Spezies der Menschen- und Bewußtseinsentwicklung, als ‘degenerierte’, ‘zurückgebliebene’ Rasse (ebd., 106) erschienen. Umgekehrt habe die weiße Rasse ‘das Persönlichkeitsgefühl am stärksten ausgebildet’ (GA 107,288 [1909]). Dies sind nur Kernsätze einer Rassentheorie, die Steiner 1904 erstmals formulierte, um sie 1910 in einem komplexen System und in zunehmender Abgrenzung zu theosophischen Positionen auszufalten. Mit seinem Ausstieg aus der Theosophie hat er diese Vorstellungen keinesfalls über Bord geworfen, sondern sie 1923 nochmals in Vorträgen vor Arbeitern des Goetheanum in vergröberter, ‘popularisierter’ Form wiederholt, aber ohne Revision im inhaltlichen Bestand. Die weiße war nun ‘die zukünftige, die am Geiste schaffende Rasse’ (GA 349,67 [1923]).“
Ebd., Seite 636: „Steiner formulierte mit seinem theosophischen Sozialdarwinismus eine Ethnologie, in der die Rede von ‘degenerierten’, ‘zurückgebliebenen’ oder ‘zukünftigen’ Rassen keine ‘Unfälle’, sondern das Ergebnis einer konsequent durchgedachten Evolutionslehre waren. Ich sehe im Gegensatz zu vielen Anthroposophen keine Möglichkeit, diese Konsequenz zu bestreiten.“
7Rudolf Steiner, „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, DRITTER VORTRAG, Dornach, 3. März 1923, Seite 63
8Laut „Bund der Freien Waldorfschulen“ gibt es im August 2014 in Deutschland 232 Waldorfschulen.
9Fritz Beckmannshagen, „Rudolf Steiner und die Waldorfschulen“, Paul-Hans Sievers Verlagsgesellschaft mbH, 1984, Seite 29
Arnsberg. (spd_pm) Aussagen der Verwaltung im letzten Kulturausschuss lassen die SPD-Fraktion im Arnsberger Rat befürchten, dass die Bibliothek Neheim ihren bisherigen Standort verlieren könnte. Die SPD fordert den Bürgermeister auf, die Ratsmitglieder unverzüglich über die aktuelle Lage zu informieren.
Im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die SPD-Fraktion beantragt, den Rat in seiner nächsten Sitzung über die Planungen hinsichtlich einer Verlagerung der Stadtbücherei Neheim zu informieren. Darüber hinaus beantragen wir, den Rat, die betroffenen Fachausschüsse und den Bezirksausschuss Neheim frühzeitig in den weiteren Entscheidungsprozess einzubinden und dabei auch andere Problembereiche im OT Neheim, wie den Standort des Stadtbüros, mit zu berücksichtigen.
Begründung:
Die Verwaltung teilte dem Ausschuss für Kultur, Tourismus, Sport und Weiterbildung in der Sitzung am 08. September 2014 quasi en passant unter dem TOP Verschiedenes mit, dass der Mietvertrag für die Stadtbücherei in der Marktpassage im folgenden Jahr ausläuft. Angesichts der Mietkosten sieht die Kämmerei hier Einsparpotential und strebt offenbar an, den Mietvertrag nicht mehr zu verlängern.
Dies würde bedeuten, dass die Bücherei an einen anderen Standort verlegt werden muss. Nach Auskunft der Verwaltung gibt es dazu noch keine konkreten Vorschläge. Der Standort in der Marktpassage mitten in der Innenstadt ist aus kulturpolitischer Sicht schlechterdings ideal, um neben den „Stammnutzern“ auch sog. „Laufkundschaft“ anzuziehen. Dieses niederschwellige Angebot hat dazu beigetragen, dass neue Leser u.a. Nutzer gerade auch unter Kindern und Jugendlichen gewonnen werden konnten. Bei einem Standort außerhalb der engeren Innenstadt würde dieser für die Förderung der Lesekultur wichtige Aspekt weitgehend wegfallen.
Schon in der jüngeren Vergangenheit ist durch die Verkleinerung der Fläche für die Bücherei die Attraktivität der Einrichtung verringert worden. Zu befürchten ist, dass sich diese negative Entwicklung an einem neuen Standort weiter fortsetzt.
Wegen der großen kulturpolitischen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Auswirkungen einer möglichen Verlagerung der Stadtbücherei ist es aus Sicht der SPD-Fraktion nötig, dass über die geplanten Veränderungen bereits jetzt Bericht erstattet wird, weil die Angelegenheit offenbar verwaltungsseitig drängt. Ein etwaiger Umzug bedarf längerer Planungen und möglicherweise sogar baulicher Veränderungen an einem neuen Standort.
Daher ist davon auszugehen, dass eine Grundsatzentscheidung in der Sache bereits in einem der nächsten Sitzungsläufe getroffen werden muss. Eine mögliche Verlagerung der Bücherei verstärkt das bereits vorhandene Unsicherheitspotential im OT Neheim.
Welche Folgen etwa hätte eine derartige Entscheidung für den Bestand der Marktpassage insgesamt? Immerhin war die Bücherei einer der bisherigen Ankermieter. Die geplante Verlagerung der Stadtbücherei kommt zu anderen Problempunkten im OT Neheim hinzu. Zu nennen ist der – noch nicht vollzogene – Verkauf des alten Amtsgerichts. Noch immer ist keine Entscheidung hinsichtlich des Standortes für das Stadtbüro getroffen.
Unsicherheiten bestehen auch hinsichtlich der Zukunft der vom Klinikum Arnsberg an der oberen „Lange Wende“ erworbenen Gebäude. Völlig unklar ist die Zukunft des Leuchtenmuseums.
Aus unserer Sicht ist die bevorstehende Entscheidung, für oder gegen den jetzigen Standort der Stadtbücherei, ein Anlass, um über ein Gesamtkonzept zur Gebäudenutzung im OT Neheim zu diskutieren.
Spur der Stolpersteine in Leipzig: In der Stadt wurden 29 Gedenktafeln verlegt – nicht überall sind sie erwünscht … juedischeallgemeine
Landtagswahlen in Brandenburg und Thüringen: Deutlicher Rechtsruck … jurga
Wochenrückblick: Merkwürdiges, Bedrohliches, eine neue Scharlatanerie von Rifkin … nachdenkseiten
SPD-Kunstläufer Sigmar Gabriel: Gemeint ist „der Salchow“. Bei ihm hebt der Eiskunstläufer in der Regel mit den linken Fuß ab, dreht sich in der Luft um seine Achse und setzt mit dem rechten Fuß wieder auf … postvonhorn
Wer ist Peter MacLeod? Die Möglichkeit zur Selbstvergewisserung über den Journalismus und die Medienbranche – eines der wichtigen Formate in diesem Prozeß ist das Altpapier. Es erscheint auf dem Portal der evangelischen Kirche. Ein guter Platz, um sich an dieser Debatte zu beteiligen … wiesaussieht
Andreas Zumach in Hagen: Frieden geht nur ohne Waffen … doppelwacholder
Allgemeine Relativitätstheorie: Warum wir den Raum krümmen, sagt Joachim Schulz in den … scilogs
Neuer Realismus statt ‚alter‘ Pragmatik? Thinking about Competency-oriented Learning. New Realism or ‘Old’ Pragmatics? … PublicHistoryWeekly
Vom Weiterleben nach einem Todesfall: Angelika Reitzers Roman “Wir Erben” … revierpassagen
Ist das Kunst – oder kann das weg? Die Kirchenorgel des St.-Burchardi-Klosters in Halberstadt, Sachsen-Anhalt blieb vom 05.09.2001 bis zum 05.02.2003 komplett still um danach bis zum 05.07.2004 durchgehend den gleichen Akkord (gis’, h’, gis”) zu spielen … threepastnine
Jugendparlamente und Politik: SPD Müschede betritt Neuland … neheimsnetz
Teure Winterberger Sportanlagen: Dauerthema Bobbahn nun auch in Winterberg aktuell … sbl
Niederkassel. (pm) Eigentlich ist Detlef Träbert Pädagoge und durch seine Vorträge sowie die mittlerweile zehn Sachbücher zu Lern- und Erziehungsthemen bekannt. Hier im Blog hat er als Autor und Gastautor ebenfalls einige Beiträge veröffentlicht.
(Disclaimer: Der Artikel ist die offizielle Verlagsrezension)
Nun hat er nach „DenkMalAn!“ und „Aphorisiakum“ sein drittes Aphorismenbuch vorgelegt: „Ein Vertrauensbruch lässt sich nicht schienen.“ Schon beim Titel muss man um die Ecke denken – Träbert möchte seine Leser zur Nutzung ihres Gehirns anregen: „Der Besitz eines Gehirns ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für intellektuelle Leistungen.“
Das Thema Menschlichkeit ist für ihn verbindendes Element zwischen seiner pädagogischen Arbeit und dem literarischen Schreiben: „In Träberts Aphorismen wird seine zutiefst humanistisch geprägte Grundhaltung deutlich, mit der er sich den Bereichen Politik und Gesellschaft, Bildung und Kunst, Wirtschaft und Soziales, Weltanschauung und Religion widmet“, schreibt Reinhold Miller über das neue Buch. Und wie liest es sich?
Mal humorvoll und satirisch, mal besinnlich oder auch polarisierend, aber immer geistreich und voller Lebensweisheit regt es zum Mit-, Nach- und Weiterdenken an. Ein paar Beispiele gefällig? „Fehlendes Mitgefühl ist Herzversagen.“ – „Nichts ist zerstörerischer als ein Glaube, der zu Waffen kommt.“ – „Satte Gewinne hinterlassen hungrige Verlierer.“ Doch es ist bei allem Schlimmen in der Welt ein zuversichtliches Buch: „Zieht man die Wurzel aus dem Bösen, quadriert man das Gute.“
„Ein Vertrauensbruch lässt sich nicht schienen“ ist eine kurzweilige Lektüre, die niemanden kalt lässt.
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Detlef Träbert: Ein Vertrauensbruch lässt sich nicht schienen. Aphorismen – Lyrik – Kurzprosa, Bochum (Universitätsverlag Brockmeyer) 2014, 86 S., € 9,90
Der Freifunk: ein Beitrag gegen die digitale Spaltung .. peira(via BM Arnsberg)
Griff nach der Westmacht: Bernd Ulrich startet mit diesem Artikel eine ganze Serie seiner Zeitung, die offenbar der Selbstvergewisserung der Nato dienen soll … erbloggtes
Der Schlussverkauf öffentlicher Bildung soll beginnen: Die Behauptung, dass PISA alles besser mache, ist durch die Realität in deutschen Klassenzimmern evident widerlegt … nachdenkseiten
Audiovision(s)! “TV makes History“: „… welche Konsequenzen hat die vielbeschworene „Medien-Macht“ für die Konstruktion von Lehr- und Lernmitteln? Audiovisuelle Quellen werden in der Mediengesellschaft zur ökonomischen Ressource. Daher bleibt der Geschichtsunterricht dem Schulbuch und Arbeitsblatt verbunden, während öffentlich-rechtliche Fernsehsender mit multimedialen Geschichtsportalen begeistern“ … PublicHistoryWeekly
NATO-Satellitenbilder: Irgendwas ist da faul, meint … threepastnine
Journalismus und mehr: Mit #oneshot-Videos den Bewegtbildmarkt revolutionieren … ruhrnalist
Beamten-Ärger ohne Ende: Der NRW-Regierung will es einfach nicht gelingen, mit ihren Beamten ins Reine zu kommen (hättet ihr sie mal rechtzeitig abgeschafft, der säzzer) … postvonhorn
Was ist mit Ralf Stegner? Ralf Stegner sorgt dafür, dass es nicht langweilig wird. Er hat einen echten Knaller für uns parat … jurga
Die Ferres als Kanzlerin – Romanze geht vor: Da gibt’s neckische Szenen noch und noch. Monsieur le Président versteckt sich nahezu nackt im Hotelzimmer der Kanzlerin … revierpassagen
Paul Celan – Ingeborg Bachmann: Lesung mit Imogen Kogge und Martin Horn am kommenden Sonntag, 14. September, um 17 Uhr im Arnsberger Kloster Wedinghausen … neheimsnetz
Gremien im HSK: Mehrheit im Kreistag ignoriert Naturschutzgebiete und Kormoranerlass … sbl
Zu guter Letzt: Woher kommt das Wort *Reklame* — und welche Assoziationskette löst es bei Kristin aus? … sprachlog
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