In loser Folge veröffentlichen wir Fotos aus städtischen Wohnquartieren in Metropolen rund um die Welt.
Der Stadtteil Las Brisas liegt am Managuasee. Er besteht überwiegend aus kleinen Einzelhäusern mit zwei bis drei Zimmern. Für die meisten Bewohner Managuas sind diese Häuser zu teuer. Die reiche Bevölkerung der Hauptstadt wohnt jedoch nicht hier, sondern oberhalb der Stadt an der Carretera Del Sur. Dort ist es einige Grade kühler und somit angenehmer als in der heißen, hektischen Stadt.
1991: In der Trockenzeit kommen die Kühe auf Futtersuche schon mal in den Vorgarten, ein Leben in und mit der Natur. Klimaanlagen sind Luxus, in den Tropen ist es heiß. Die Fenster bleiben Tag und Nacht geöffnet. Zu einigen Häusern gehört eine Katze. Große Spinnen und Käfer krabbeln über Decke, Boden und Wände. Motten fliegen ein und aus. In der Regenzeit quaken und hüpfen handtellergroße Frösche und Kröten.
Im „Patio“ wächst eine Bananenstaude, ein Mango- und ein Orangenbaum oder ein Papayabaum. Wenn die Mangos reif sind, knallen sie auf das Wellblechdach und rollen in den Garten. Und dann sind da noch die Mücken. Wegen der Nähe zum See sind es sehr viele und sie können Malaria übertragen. Über dem Bett hängt zum Schutz ein Moskitonetz und regelmäßig fährt ein Wagen durch die Straßen und sprüht Moskito-Gift. Ist es für die Menschen unschädlich? Keine Ahnung.
Verschläge und Verhaue wie diese stehen überall in der Stadt. Sie sind aus Stein, Holzbrettern und Wellblech gezimmert. Häufig müssen jedoch auch Pappe und Plastikplanen als Baumaterial herhalten. Die provisorischen Wohnungen stehen an großen Straßen, an steilen Abbrüchen, sie werden dort errichtet, wo noch Platz ist. Sie bieten Unterschlupf für ganze Familien.
1972 hat ein schweres Erdbeben die meisten Gebäude der Stadt zerstört. Managua muss einmal eine wunderschöne Stadt gewesen sein. Nach dem Erdbeben bleiben einzig das von Japanern gebaute Teatro NacionalRubén Darío, die Post und das Hotel Intercontinental stehen. Einige wagemutige oder verzweifelte Menschen nutzen noch heute, 1991, die Ruinen der zerstörten Häuser als Wohnraum.
„Warum schon lange keine Plagiatsskandale in die Öffentlichkeit gelangten.
GuttenPlag und VroniPlag: Anfang des Jahres sorgten diese Wikis, die abgekupferte Dissertationen analysierten, für Aufsehen …
Zahlreiche Politiker verloren durch die Recherchen der selbsternannten Plagiatsjäger ihren Doktortitel: Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis sind die prominentesten Opfer, denen der Doktortitel entzogen wurde …
Das Wiki GuttenPlag wurde 2011 mit dem Grimme-Onlineaward belohnt. Mittlerweile ist es ruhig geworden um die Enthüllungs-Wikis. Aber nicht, weil es keine Entlarvungen durch Plagiatsjäger gäbe, sondern weil nicht mehr darüber berichtet wird.“
Öffentliches Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
Berlin: (hib/TYH) Die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten ist Gegenstand eines öffentlichen Fachgesprächs des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwoch, 9. November. Auf der Tagesordnung stehen zwei Oppositionsanträge: Darin fordert die SPD-Fraktion (17/5758), stärker gegen wissenschaftliches Fehlverhalten vorzugehen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich in ihrem Antrag (17/5195) für eine Stärkung wissenschaftlicher Redlichkeit und der Qualitätssicherung von Promotionen aus. Das Fachgespräch beginnt um 9.30 Uhr im Sitzungssaal E 300 (Paul-Löbe-Haus) und soll zwei Stunden dauern. Vier Experten werden erwartet, unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft … alles lesen:
Am heutigen Mittwoch, wahrscheinlich zweimal im Parlamentsfernsehen, einmal live, einmal als Aufzeichnung:
Update: hier der Link zur Aufzeichnung des Deutschen Bundestages. Ein wenig Zeit sollte mensch schon mitbringen. Es sind spannende 2 Stunden und 4 Minuten:
Qualität wissenschaftlicher Arbeiten
Deutliche Änderungen im Wissenschaftssystem, um wissenschaftlichem Fehlverhalten vorzubeugen, haben Experten am Mittwoch, 9. November, in einem Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gefordert.
Das Wiemeringhauser Nachbarblog sendet wieder: „Wenn ich mich dann im Liegestuhl zurücklehne, dem Dröhnen der Motoren lausche, mir die ein oder andere trockene Tannennadel um die Nase und anschliessend in mein sonnenschirmgeschütztes Krombacher weht und ich mir keine Gedanken über den heimischen Boden mache, der an den “ökologisch korrekten†Weihnachstbäumen hängend unseren Ort verlässt, dann weiss ich, ich bin immer noch hier“, meint der … wiemeringhauser
Dann gibt es da noch ein benachbartes Blog in Meschede: „Nach meiner Meinung wird es Zeit, diese seit 1980 geltende Regelung wieder abzuschaffen. Wirkliche Energiespareffekte scheint es ja auch nicht zu geben. Aber Deutschland hält munter weiter an dieser Regelung fest. Retten wir lieber Griechenland“ … schwenke
Neuer Bundesvorstand für DJV-Journalisten: Zwei NRW-ler sind Mitglied im neuen Bundesvorstand des Deutschen Journalisten-Verbandes: Die rund 300 Delegierten des DJV-Verbandstags in Würzburg bestätigten die freie Journalistin Ulrike Kaiser aus Remscheid mit großer Mehrheit als stellvertretende Vorsitzende. Der freie Journalist und Sachbuchautor Frank Überall aus Köln ist neuer Schatzmeister … djvnrw
Experiment Impro-Vortrag in Bad Urach: „Am Montag, 14.11.2011, halte ich um 16:30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Chancen und Risiken im Social Web“. Der Vortrag findet statt im Rahmen eines Seminars des Netzwerks für Senioren-Internet-Initiativen Baden-Württemberg in Bad Urach. Welch ein weitgefasstes Vortragsthema! Chancen und Risiken – da könnte man tausend Sachen zu erzählen! Und, da hab ich mir heute gedacht: Das ist mal wieder eine schöne Gelegenheit für ein Experiment.“ … dunkelmunkel
Fuckeln im Internet: 15 Tipps und Infos zu den neuen Google+ Seiten … google
Heißer Tipp für helle Köpfe: Bücher über Astronomie … scienceblogs
Militärschlag gegen den Iran? Westerwelle warnt … jurga
Austin, Texas: James K. Galbraith im NachDenkSeiten-Interview … nachdenkseiten
Marktwirtschaft oder Kapitalismus? „Wir hatten gestern schon darauf hingewiesen: hier der Artikel von Gabor Steingart aus dem Handelsblatt von gestern. Und als Ergänzung die Sichtweise auf die amerikanische Debatte von Jürgen Kaube.“ Das Wesentliche sind die Kommentare bei … wiesaussieht
NRW-Finanzen: So bringen wir uns ganz sicher um … postvonhorn
Geisterdebatte über eine neue Partei: Verbunden wird die Debatte vor allem mit einem Namen, dem des einstigen BDI-Chefs Hans-Olaf Henkel, dem breiten Publikum wohl besser bekannt als ständiger Gast in fast allen politischen Talkshows der Republik … wirinnrw
Der Dortmunder Hamster-Skandal: Eine Lehrerin in Dortmund warf ein kleines Mädchen aus der Schule, das seinen Hamster mit in den Unterricht gebracht hatte. Der Vorwurf: Tierquälerei … ruhrbarone
Hagen – Erinnerung an die Pogromnacht von 1938: Schweigemarsch zur Synagoge und Gedenkveranstaltung im Rathaus … doppelwacholder
Krawalle beim BVB-Spiel – ein Nachtrag: „Am Dienstag Abend waren wir, wie seit mehr als ein Jahrzehnt üblich, wieder zu einem Heimspiel unseres BVB ins Westfalenstadion gefahren und wollten einen schönen Fußball-Abend erleben. Es war eigentlich alles angerichtet. Flutlicht und BVB, diese beiden Faktoren lassen mein Herz höher schlagen. Dazu ein Gegner mit einer langen Tradition, viel Fanpotenzial und den schönsten Vereinsfarben der Welt. Was will man als Fußballfan mehr“ … jahobri
FOC in Werl: Aktives Neheim fürchtet Kaufkraftabwanderung … neheimsnetz
Pestizide auf Christbäumen stehen in der Kritik: „In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Plantagen insbesondere im Sauerland stark zugenommen. Dabei reichen viele der Monokulturen auch bis dicht an die Wohnbebauung heran. Weil dort auch gespritzt wird, fürchten Anwohner gesundheitliche Beeinträchtigungen“ … derWesten
Nicht nur im Sauerland wehren sich Anwohner gegen den ausufernden, Mensch und Natur belastenden Weihnachtsbaumanbau. Auch im Spessart fragen sich die Menschen. „Wie viele Weihnachtsbäume vertragen wir noch?“
Das „Portal für den Grünen Markt, TASPO.de“ berichtete im Mai 2011 über die „Stimmungsmache“ gegen Nordmanntannen-Kulturen in Sinngrund im Spessart:
„Die Anwohner klagen über Kopfschmerzen und führen dies auf die ausgebrachten Pflanzenschutzmittel und ihre Zusätze zurück. Namentlich das Herbizid Roundup, vor allem aber das beigemischte Netzmittel POEA, das im Verdacht steht Krebs auszulösen und wesentlich langsamer abgebaut wird, sind in der Kritik …“.
Diese und weitere Vorwürfe sind für die dortigen Weihnachtsbaumproduzenten aber wohl harter Tobak. Sie hätten ihrerseits die Initiative ergriffen. Um wieder auf die sachliche Ebene zurück zu kommen, schreibt das „Grüne Portal TASPO.de“, organisierte ein Weihnachtsbaumanbauer einen Informationsabend. Das sei bundesweit eine Premiere; denn nie zuvor hätten in der Kritik stehende Tannenbaumproduzenten Bürgerinnen und Bürger zu solch einem Gespräch eingeladen. Laut dem Bericht folgten der Einladung weit über 300 Gäste, unter ihnen auch Amtsvertreter und Vertreter der meisten politischen Parteien, die den drei eingeladenen Referenten diszipliniert zuhörten. Dem Bericht kann man entnehmen, dass eine lebhafte Diskussion folgte, trotz der geschickten Auswahl der Referenten.
Die waren übrigens Bernd Oelkers Vorsitzende des Verbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremens, Peter Uehre, Versuchsleiter Weihnachtsbäume am Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck sowie Notker Wolf, Verkaufsleiter von Baywa Agrar (Vertrieb für Pflanzenschutzmittel, Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Saatgut etc.).
Das Resümee laut „TASPO.de“:
„Am Ende der sehr gut besuchten Veranstaltung blieb die Empfehlung, nicht via Zeitung Dinge übereinander zu verbreiten, sondern sich an einen Tisch zu setzen, um zu klären, wo der Landschaftsschutzplan nicht beachtet worden sei und wo Kulturflächen zu reduzieren sind. Um die Spitzmittelproblematik sollten sich die Abgeordneten kümmern, man könne den Anbauern nicht vorwerfen, dass sie zugelassene Mittel einsetzen. Nach diesem Abend der ersten Kontaktaufnahme und gegenseitigen Anhörung bleiben also noch einige Dinge aufzuarbeiten. Der Initiator Uwe Klug ist überzeugt, dass die Gäste nun mehr Verständnis für die Weihnachtsbaumanbauer haben und dass diese von der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung der Flächen überzeugt sind. Bei Führungen durch den Betrieb und im Einzelgespräch habe er und wird er weiterhin in diese Richtung arbeiten.“
Der Bericht schließt mit der Empfehlung des Initiators, Weihnachtsbaumproduzenten, die ähnliche Probleme mit der öffentlichen Wahrnehmung haben, sollten ähnliche Initiativen ergreifen.
Ob dieser Tipp geradewegs vom Spessart nach Bestwig ins Sauerland gelangt ist, wissen wir nicht. Jedenfalls wird das Thema „Gift und Weihnachtbäume“ am
09.11.2011 um 19.30 Uhr im Rathaus in Bestwig: „Gift und Weihnachtbäume“
nun auch im Sauerland diskutiert, und zwar nicht nur mit der CDU und gewissen Referenten und Vertretern der einschlägigen Branche, sondern auch mit dem Landesumweltminister Remmel!
Vielleicht berichtet „TASPO.de“ in Kürze auch über den Abend in Bestwig!?
Und als vorweihnachtliche Hintergrund-Beleuchtung noch das: Weihnachtsbaum und Meinungsmache
Lobby-Arbeit scheint – naturgegeben – ein Anliegen von dem „Portal für den grünen Markt TASPO.de“ zu sein.
Zur gezielteren Verbreitung gewisser Informationen wurde am 25. November 2010 das Portal „Zentralstelle natürlicher Weihnachtsbaum“ freigeschaltet und bis Ende des Jahres 2010 rund 500-mal besucht, berichtet „TASPO.de“ und erläutert dazu:
„Angesichts des noch nicht so großen Bekanntheitsgrades dieser Domain für Verbraucher und Journalisten sei das eine ganz ordentliche Resonanz, mehr als erwartet, urteilte Dr. Hans-Georg Dreßler von der Produkt+Markt Agribusiness Consulting GmbH, der diese Seite betreut, auf der Jahreshauptversammlung der Weihnachtsbaumanbauer in Kassel.“
Das schlechte Image der Weihnachtsbäume soll so wohl aktiv angegangen werden. Gerade bei Journalisten sieht das Portal anscheinend Informationsbedarf. „TASPO.de“ schreibt dazu am 09.04.11:
„Dass es mit dem Image des Weihnachtsbaums noch nicht zum Besten steht, machte Dr. Dreßler daran fest, dass rund 30 Prozent der Journalisten vor allem die Themen „Öko-Baum“ und FSC-Zertifizierung interessierte.
Hohe Informationsdefizite auf Seiten der Journalisten zur Produktionsweise und auch negative Meinungen über die Branche waren an Begriffen wie Monokulturen und Pestizideinsätze festzustellen, die von der Zentralstelle angebotenen Beiträge und Artikel wurden aber positiv aufgenommen.“
Hin und wieder wird das Ziel aber verfehlt; denn (weiter im Text):
„Nicht verhindern könne man, dass die Journalisten trotz der angebotenen Positiv-Informationen Negatives aufgriffen. Beispiel: Ein Beitrag der Sendung ‚WDR-Markt‘ Mitte Dezember, dessen erster Teil um „markt-scanner: Weihnachtsbäume“ ging und die von der Zentralstelle gegebenen Informationen auch weitgehend korrekt wiedergaben.
Der zweite Teil handelte allerdings von der Weihnachtsbaum-Produktion auf PFT-verseuchten Flächen im Sauerland. Das Thema wurde gegenüber der „Zentralestelle natürlicher Weihnachtsbaum“ zuvor aber nicht erwähnt.“
Mea Culpa, an dem erwähnten Negativ-Beitrag der Sendung ‚WDR-Markt‘ war die Sauerländer Bürgerliste (SBL) nicht ganz unbeteiligt. Das WDR-Team hatte wegen „Tannen und PFT“ einige Monate zuvor mit der SBL Kontakt aufgenommen. Wir konnten den Redakteuren ein paar Hinweise geben und Kontakte vermitteln. Zustande kam eine sehr eindrucksvolle Reportage auch über das Weihnachtsbaumproblem in Bestwig. Vielleicht hat dieser Bericht auch zur Gründung der Bestwiger Bürgerinitiative „Giftfreies Sauerland“ beigetragen?
Wir wünschen uns, dass die unabhängige Redakteure von „Markt“ und anderen Sendern und Sendungen unbequeme und heiße Themen, wie Weihnachtsbäume und Pflanzen“schutz“mittel, allen Lobbyisten zum trotz, immer wieder anpacken und so den ein oder anderen Stein ins Rollen bringen!
„Der Sauerländer hat bereits am Wochenende seinerseits begonnen, die Textpassagen, die in die Kritik geraten sind, auf seiner Homepage zu kommentieren. Und er hat sich vorgenommen, alle 43 Kritikpunkte dort zu hinterfragen. Der Jurist wirft dem Internetportal unseriöse Arbeit vor.“
Im Hochsauerland nichts Neues
Heute, am 6. November, kann ich feststellen, dass Patrick Sensburg nach der damaligen Medienoffensive alle Anstrengungen auf die Vorwürfe einzugehen ruhen gelassen hat. Auch der Eintrag auf seiner eigenen Website ist unverändert geblieben. Im Hochsauerland nichts Neues?
Im Hochsauerland gibt es anscheinend wirklich nichts Neues. Die Medien schweigen. Sensburg schweigt.
Schweigen als Strategie
Schweigen ist meiner Meinung nach in der Tat die geeignete Verteidigung für den heimischen CDU-Politiker, der sich zu Beginn doch ein wenig in den Zahlen verheddert hatte. Es waren nicht 43 Kritikpunkte, die es zu hinterfragen galt, sondern 43 Seiten seiner Dissertation, auf denen VroniPlag über 60 Plagiate gefunden zu haben meinte.
Auf seiner eigenen Website hatte Dr. Sensburg die vermeintlich acht schwächsten Vorwürfe ausgewählt und sie als falsch deklariert. Auf der Website ist, wie auf so vielen Websites von Parteien und Politkern, allerdings keine Nachfrage oder Diskussion möglich.
Zurück zur Schweige-Taktik: Sensburg wäre meiner Meinung nach ins offene Messer gelaufen, hätte sich gewissermaßen „auf Feindesland“ begeben, wenn er auf Augenhöhe die acht ausgewählten und 50+ weiteren Stellen öffentlich diskutiert hätte.
Daher hat Patrick Sensburg, nach anfänglichem Straucheln, aus meiner Sicht alles richtig gemacht.
Anzahl der Plagiatsvorwürfe erhöht
Inzwischen hat sich die Anzahl der Plagiatsvorwürfe weiter erhöht: 52 von 213 Seiten, 24.41%, 2 Seiten mit 50%-75% Plagiatstext, 2 Seiten mit mehr als 75% Plagiatstext.
Diskussion ausgeschlagen
Herrn Sensburg ist weiterhin von einem überregionalen Magazin eine Diskussion mit der Berliner Professorin Debora Weber-Wulff, einer medial exponierten VroniPlag Mitarbeiterin, angeboten worden. Patrick Sensburg hat nach Aussagen von Frau Wulff diesen Weg der Diskussion nicht weiter beschritten:
„He complained to the press that one cannot comment on VroniPlag – strange, as it uses a MediaWiki under the hood that permits a discussion page for each and every page, and there is a forum available – and that one cannot contact the VroniPlag people to discuss things. One magazine offered to set up a discussion between me and Mr. Sensburg, I immediately agreed, but he decided not to pursue this avenue of discussion until his university has reached a decision …“
Prof. Dr. Patrick Sensburg will die Entscheidung der Fernuniversität Hagen abwarten … ein guter Schachzug.
Heute wird die Nicaraguanische Bevölkerung – so die Prognosen – erneut Daniel Ortega zum Präsidenten wählen. Nach der Verfassung ist dies nicht zulässig, das ficht den amtierenden Staatschef jedoch nicht an.
Daniel Ortega gehört der Oberschicht an. Man kennt sich in diesem kleinen Land mit rund 5 Millionen Einwohnern. Unter den Ortegas, Chamorros und einigen anderen Familien werden politische Ämter, Zeitungen und Positionen in der Wirtschaft aufgeteilt.
Die Mittelschicht ist zahlenmäßig sehr klein und daher wirtschaftlich und politisch schwach. Die Mehrheit der nicaraguanischen Bevölkerung ist arm bis bettelarm. Die Arbeitslosigkeit beträgt rund 30-50%, viele Nicaraguaner versuchen im informellen Sektor, durch Landflucht oder Auswanderung ihre Lage zu verbessern.
„Comandante“ Daniel
Daniel Ortega war in den 80er Jahren Hoffnungsträger, ein Comandante der Sandinisten. Diesen gelang 1979 der Sturz des despotischen und verhassten Diktators Somoza. Die USA sahen ihre Interessen bedroht und initiierten und unterstützten den Contra-Krieg, dem zahlreiche nicaraguanische Soldaten und Zivilisten zum Opfer fielen. Der Krieg band Ressourcen, die an anderer Stelle fehlten.
Kriegsmüde wählte die Bevölkerung Daniel Ortega und die sandinistische FSLN 1990 ab.
Präsident revisited
Im Jahr 2006 stellte sich Daniel Ortega erneut erfolgreich zur Wahl. Internationale Wahlbeobachter warfen den Organisatoren Unregelmäßigkeiten und Betrügereien vor. Ortega wurde mit einer einfachen Mehrheit von 38% der Stimmen Präsident eines der ärmsten Länder Lateinamerikas.
Die Katholische Kirche, der Präsident und die Frauen
Die Katholische Kirche spielt in dem kleinen mittelamerikanischen Land eine zentrale Rolle. Nach dem Sturz Somozas wurde der katholische Priester Ernesto Cardenal Kulturminister in der sandinistischen Regierung. 1985 suspendierte Papst Johannes Paul II den eigensinnigen Kirchenmann von seinem Priesteramt.
Der Erzbischof von Managua Miguel Obando Bravo galt als konsequenter Gegner der Sandinisten und befand sich in steter Konfrontation zur Sandinistischen Regierung. Nun unterstützt Obando Bravo – inzwischen im Ruhestand – den wandlungsfähigen Politiker. Der Preis: Reumütige Entschuldigungen Ortegas für seine frühere kirchenfeindliche Politik und im Jahr 2004 Ortegas Zustimmung zu einem generellen Abtreibungsverbot .
Noch immer gilt in Nicaragua ein grundsätzliches Abtreibungsverbot. Selbst bei Vergewaltigungen oder Gefahr für das Leben der Mutter ist eine Abtreibung ausgeschlossen. Der Machismo prägt dieses Land und die Bedeutung des Mannes misst sich an seinen Eroberungen. Männer, die etwas auf sich halten, sind untreu.
Vor diesem Hintergrund ist ein generelles Abtreibungsverbot doppelt zynisch und hat einem Bericht von amnesty international zufolge im ersten Halbjahr des Jahres 2009 allein 30 Mädchen und Frauen das Leben gekostet. Der Preis für das Wohlwollen eines alten emeritierten Erzbischofs? Der Preis der Macht?
Hoffnung für zerstrittene Berliner Grüne: mit Singen und tanzen zu Frieden und Eintracht? … ruhrbarone
Prothmanns Pläne: Die bisherige Finanzierung allein durch Werbeeinnah- men hat sich wohl nicht als ausreichend erwiesen – kannst Du hierzu nochmal die Zahlen nennen; es kursierte da mal eine Zahl von 1.500 Euro im Monat? … onlinejournalismus
Journalisten haben es schwer: Das ist aber kein Grund, die wahren Gründe des Versagens der Medien nicht beim Namen zu nennen … nachdenkseiten
Der Euro, die Demokratie und das Volk*: *Griechen, Deutsche, Spekulanten (bitte ankreuzen!) … jurga
Hagen: Welche Schule für mein Kind? DGB und GEW informieren zur Schulentwicklungsplanung … doppelwacholder
Dortmund: Die Kunst, die Putzfrau und Kippenbergers Kichern … revierpassagen
Vereinsfahne der Jäger neben der Stadtfahne: Städtepartnerschaft Arnsberg – Caltagirone ist amtlich … neheimsnetz
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