Das Jahr 2024 fing erfolgreich an. Aufgestanden, Kaffee getrunken und ein bisschen ins Tagebuch gekritzelt. Erster im neuen Jahr: Check!
Karl Marx auf einer Tasse in Köln? Nicht weit hergeholt, im Zweifel aus Trier. Die Bezüge von Marx zu Köln werden beispielsweise 2018 auf einer Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung beleuchtet.
Soweit habe ich am Neujahrsmorgen allerdings noch nicht denken können. Mir war mehr nach einem Stadtteilrundgang.
Ich habe mir sagen lassen, dass ich Silvester mitnichten nur in Köln-Kalk verbracht habe, sondern viel mehr und exakter in Humboldt/Gremberg, aber keinesfalls in alphabetischer Ordnung Gremberg/Humboldt.
Kalk sei der umfassende rechtsrheinische Kölner Stadtbezirk und ein Teil dieses Bezirkes dann der Stadtteil Humboldt/Gremberg.
Gleichzeitig ist Kalk auch ein Stadtteil wie Humbold/Gremberg. Der Kölner Stadtbezirk 8 ist nach dem größten Stadtteil benannt, und der heißt Kalk.
Kalk hin oder her, sind wir schlussendlich raus aus Humboldt über den Rhein in die Kölner Innenstadt spaziert.
Die Lanxess Arena liegt im Stadtteil Deutz und soll mit bis zu 20.000 Plätzen die größte Veranstaltungshalle Deutschlands sein.
Auch zu Neujahr hatten die Weihnachtsmärkte geöffnet. Es hört einfach nicht auf. Gebrannte Mandeln forever oder auf ewig roasted almonds.
Wenn ich Eisbären sehe, echt oder fake, beginnt in meinem Kopf sofort das große Summen und Brummen:
Ich möchte ein Eisbär sein im kalten Polar
Dann müßte ich nicht mehr schrei’n
Alles wär‘ so klar.
Eisbär’n müssen nie weinen
Eisbär’n müssen nie weinen
(Grauzone)
Kennt ihr noch, oder?
Das Bild oben habe ich wahrscheinlich von der Deutzer Brücke aus fotografiert. Bis zum nächsten Köln-Besuch werde ich vorsichtshalber die Namen der Brücken auswendig lernen: Südbrücke, Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke, Zoobrücke, Mülheimer Brücke.
Über die Brücke hin, über die Brücke zurück; Stadtteile, Straßen, Menschen, Cafés und Weihnachtsmärkte, irgendwann verblasste das Tageslicht. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das letzte Foto am Spätnachmittag vom Bahnsteig des Bahnhofs Trimbornstraße aus aufgenommen.
Casper David Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer sieht in Köln am Rhein etwas schlanker aus als sein Vorbild. Ansonsten ließe sich der Wikipedia-Eintrag zum Original stellenweise 1:1 übernehmen: „Das Gemälde wird gesehen als Bildmetapher für Leben und Todesahnung, Begrenztheit und Weite, Höhe und Abgrund, Diesseits und Jenseits, Glaube und Irrung, Gott und Welt.“