Ein Reisemitbringsel aus Brilon: so zerstört die Windenergie unsere Umwelt (Satire!)

Kurz vor Brilon bin ich vom Rad gestiegen und habe die Zerstörung unserer Umwelt durch die Windenergie fotografiert. (foto: zoom)
Kurz vor Brilon bin ich vom Rad gestiegen und habe die Zerstörung unserer Umwelt durch die Windenergie fotografiert. (foto: zoom)

Als ich heute den Möhnetalradweg fast abgeradelt hatte, blieb ich noch einmal kurz vor Brilon stehen, um durchzupusten.

Da obere Bild habe ich vom selben Standpunkt wie das untere Bild fotografiert; einmal nach links vorn und das zweite Mal nach rechts hinten.

Ich habe dort, auf den letzten Kilometern des Möhnetalradwegs, gestanden und gedacht, was wohl passieren wird, wenn die Windenergie-Gegner die WKAs im Hochsauerland verhindert haben.

Werden sie dann die Briloner Industrie dem Erdboden gleichmachen?

Zum Glück hat DerWesten eigenhändig mit Hilfe eines hochrangigen Experten die Energiewende zu Fall gebracht.

Wir brauchen uns keine Sorgen mehr um Windräder zu machen; die Täler des Hochsauerlandes werden zu Energie-Speicherteichen und auf die Höhen pflanzen wir effiziente Kohlekraftwerke, gleich neben die Weihnachtsbaumplantagen.

Die Büsche haben die WKA-Projektierer doch extra so groß gemacht. Gentechnisch verändert, nehme ich an.
Die Büsche haben die WKA-Projektierer zum Maskieren extra groß gemacht. Gentechnisch verändert, nehme ich an.

Umleitung: Krieg & Russen, Hebammen & Esoterik, Gläubiger & Schuldner, Plagiate, Griechenland, Journalismus, #VarouFAKE, Sonnenfinsternis und mehr.

Sauerländer Hotelrestaurant in Silbach (foto: zoom)
Vor dem Hirschgulasch: Sauerländer Hotelrestaurant in Silbach (foto: zoom)

Krieg in der russischen Geschichte ist mehr als nur ein Krieg: Die Schwierigkeiten der Lehrpersonen, die Geschichte des “Grossen Vaterländischen Krieges” zu unterrichten, sind seit Langem dem Bereich der Geschichtsunterrichts entwachsen und zum Gegenstand harscher Auseinandersetzungen im Bereich der Politik und der Gesetzgebung geworden. Die russischen Medien kommentieren die Schwierigkeiten der Politiker mit Ironie … PublicHistory

Heiße Luft für Hebammen: Das Training im esoterischen Denken beginnt schon vor der Geburt … scienceblogs

Sarah Sophie Koch – wer ist das überhaupt? Von den Qualitätsmedien (ARD, ZDF neo) geht es nun zu den Boulevardmedien (RTL, RTL2), wo Ikoneninszenierung Teil des Programmauftrags ist … erbloggtes

Gläubiger & Schuldner – Anatomie eines Herrschaftsverhältnisses: Leibeigenschaft, Sklaverei, andere Formen ostentativer Gefangenschaft sehen wir heutzutage als illegitim an, aber die Beherrschungseffekte des Schuldverhältnisses übersehen wir gerne … misik

Zuwanderer: Opfer der Wirtschaftspolitik … doppelwacholder

Griechenland: Das Unheil nimmt seinen Lauf – Vor dem Grexit … jurga

Nachtrag zur Jauch-Sendung: Retten wir unsere Banken oder Griechenland … rebrob

Journalismus I: Die Funke-Zeitung bekommt noch bis August Inhalte von Springer und bestückt weiter den Berliner Lokalteil der „Welt“ … taz

Journalismus II: Eure Herzen müssen brennen! Journalismus wird sich selbst helfen müssen … ruhrnalist

Journalismus III: Was (nicht nur) Journalisten über Drohnen wissen müssen … journalist

#VarouFAKE: Linkliste zur Überprüfung von Videos und Fotos … derstandard

Sonnenfinsternis am 20. März 2015 I: Ich hatte Glück und konnte die heutige partielle Sonnenfinsternis bei richtig gutem Wetter von Alpha bis Omega verfolgen … scilogs

Sonnenfinsternis am 20. März 2015 II: Den passende Soundtrack lieferte Grobschnitt mit Solar Music … neheimsnetz

Nachtrag zu SoFi2015: SONNENFINSTERNIS ANNO 1654 … sprachlog

Vollendet unvollendet: Wolfgang Herrndorfs “Bilder deiner großen Liebe” … revierpassagen

Das Ruhrgebiet zementiert seine Defizite: Eine Fertigkeit praktizieren die Ruhr-Kommunalpolitiker in höchster Vollendung: die Kunst des Selbstbetrugs … postvonhorn

Hochsauerlandkreis: Thema “TTIP” zu komplex für CDU-Fraktion … sbl

Was ich gestern Abend über Jan Böhmermanns FakeFake twitterte … und warum es jetzt reicht.

Als Erstes schlug gestern Abend eine sogenannte Enthüllung von Jan Böhmermann hohe Wellen in den Medien:

Na, ja … ich habe mir dann den Beitrag angeschaut und war mir relativ sicher, dass es sich bei der Enthüllung von Böhmermann um einen Fake oder sollte ich sagen FakeFake handelte.

Und damit war die Geschichte für mich (fast) erledigt.

Ich habe mich schlafen gelegt und auf das Erwachen der Medien gewartet.

Geht doch, und DIE WELT dreht es sogar noch ins Polit-Pädagogische:

Von Jauch hatte ich eigentlich immer schon genug. Von Mittelfingern jetzt ebenfalls. Der Stinkefinger von Varoufakis ist nicht groß und breit genug, um die politischen und ökonomischen Probleme der EU und Griechenlands zu überschatten (hier bitte einen Analogie zur Mondfinsternis hinzudenken). Anders ausgedrückt: der Medienhype um die Medien ist umgekehrt proportional zu den realen Problemen.

Und Tschüss …

Jetzt geht es los: „Inzwischen liegt im März der beste Schnee …“

Schnee bald Mangelware am Kahlen Asten? (archiv: zoom)
Schnee bald Mangelware am Kahlen Asten? (archiv: zoom)

In Winterberg gibt es keinen Klimawandel. Nie und nimmer. Alles ist prima.

Wenn der Winter erst Mitte Januar einsetzt und sich mit Frühlingstemperaturen Anfang März verabschiedet, ist das kein Problem.

Wir haben ja die Schneekanonen und die zweiwöchigen Krokusferien der Niederländer im Februar.

Die Winterberger können seit dieser Saison sogar Schnee bei Plusgraden herstellen.

Alles wird gut!

Der Tourismusdirektor gibt die Richtung vor:

Insbesondere in der Nachsaison herrschten oftmals sehr gute Bedingungen. Dies gelte es den Gästen vor Augen zu führen. Was sich allerdings immer deutlicher abzeichnet ist eine Verschiebung der schneesicheren Zeit. Als schneesicherster Monat galt über lange Jahre hinweg der Februar. Aktuelle Statistiken zeigen: Inzwischen liegt im März der beste Schnee … [1]

Pfeifen im Walde oder die Macht der Autosuggestion?

[1] Mitteilungsblatt Winterberg, 6. März 2015, Woche 10, Nr. 5, Seite 10

Umleitung: Von Anarchie bis ZDF und zwischendrin sowie außen herum recht unsortiert …

Brilon am Sonntag. (foto: zoom)
Brilon am Sonntag. (foto: zoom)

WARNSTREIK – Zwei Klassen im Lehrerzimmer: Lehrer sollten keine Staatsbeamten sein, kommentiert Christiane Habermalz im Deutschlandfunk. Die Vergabe von Zensuren sei kein hoheitlicher Akt … deutschlandfunk

Unterrichtsausfall in NRW: Löhrmann und der Wissensdurst … postvonhorn

Neue Türkei, neue Bildungsfragen: Das türkische Bildungssystem umfasst 18 Millionen Heranwachsende und befindet sich in einem intensiven Wandlungsprozess. Es ist beim Übergang von der “alten” in die “neue Türkei” offensichtlich, dass sowohl in qualitativen als auch in quantitativen Bereichen im Bildungssystem in den letzten Jahren radikale Schritte gemacht worden sind … PublicHistory

Johann Christoph Neve (1844-1896), Teil 2: Der deutsche Anarchismus zeigte viel individuellen Tatendurst und war dennoch vor allem textlastig. Ihm fehlte der gewerkschaftliche Boden der anglo-amerikanischen oder die örtliche Verwurzelung der südeuropäischen Anarchisten. Neve wollte diese Mängel überwinden. Insofern lohnt es sich, ihn bei seinen Handlungen zu begleiten … harbuch

Hamburger SPD-Politiker: “Hochachtung vor Jürgen Rieger” … publikative

Schuldig: Kinderschänder – wie der Edathy-Prozess im Boulevard endet … erbloggtes

“Irgendetwas stimmt hier nicht …!” – wie sich die Edathy-Wut im Web entlädt … meedia

Interessiert mal wieder kein Schwein: Deutsche sagen Nein … jurga

Rezension: Henning Venske, „Es war mir ein Vergnügen“ … nachdenkseiten

Twittern im Theater: Das goldene Zeitalter für Social Media … revierpassagen

ZDF versucht sich an Polit-Satire: “Würdet ihr für mich jemanden umbringen?” … threepastnine

Neuer Drahtbesen in Erfurt: Funke macht Klaus Lange, 66, zum Chef seiner Zeitungsgruppe Thüringen (ZGT)… turi2

Klimaerwärmungspause: einige Diagramme vs. deutlich weniger als tausend Worte … scilogs

Danke, FIFA: Fußball-WM im Advent, Public Viewing im Schneetreiben auf dem Weihnachtsmarkt, Glühwein zur Hitzeschlacht … charly&friends

Nachgerechnet: „Waldbesitzer erhalten für ihre Leistung nichts“? … doppelwacholder

SPD löst Versprechen ein: Investitionen und Entlastungen für Kommunen auf dem Weg … neheimsnetz

“Sauerland Tourismus e.V.”: Thema verfehlt … sbl

Schluss mit lustig: Eintagsfliege am Kahlen Asten? „Winterberger Winterspott“ 2007/2008.

Großspurig gescheitert?  Als Eintagsfliege verhungert? Winterberger Winterspott. (screenshot)
Großspurig gescheitert? Als Eintagsfliege verhungert? Winterberger Winterspott. (screenshot)

Vor ein paar Tagen bin ich vom Herausgeber des Neheims-Netz auf die großartigen Karikaturen des „Winterberger Winterspott 2007/2008“ aufmerksam gemacht worden.

Klasse Karikaturen, die man sich hier ansehen kann, wurden damals für den Wettbewerb eingereicht. Im Mittelpunkt vieler ironischer Beiträge stehen Klimawandel und Wintersport.

Leider ist mir von Seiten der Rechteverwalter nicht gestattet worden, die Bilder hier im Blog zu zeigen: „Eine kostenlose Verwendung der Cartoons ist nicht gestattet – auch nicht in Blogs etc.“

Schaut sie euch also auf der Website an, solange sie noch existiert.

Beispiele:

Begeistert von den Karikaturen, die auch heute, acht Jahre später, nichts von ihrer Ironie, von ihrem „Winterspott“, verloren haben, lese ich auf der Website die folgenden vollmundigen Worte und Sätze:

Die „Geburt“ der ersten Veranstaltung dieser Art erfolgte im Dezember 2007 in der Sauerländer Ferienwelt Winterberg.
Der „European Cartoon-Contest“ soll möglichst jährlich in Winterberg stattfinden und zu einem Großereignis des grafischen Humors heranwachsen.
Die Cartoon-Ausstellung „Winterberger Winterspott“ und der damit verbundene „European Cartoon-Award“ besitzen also zwei Väter:
Michael Beckmann und Andreas Dunker.

Warum war nach der Auftaktveranstaltung Schluss mit lustig?
Komischerweise war nach der Auftaktveranstaltung anscheinend Schluss mit lustig, zumindest habe ich keine weiteren Spuren von „Winterspott“ im weltweiten Netz finden können.

Was liegt näher als die beiden „Väter“ anzuschreiben und nachzufragen?

Die beiden Väter des Winterspott sind sich heute anscheinend nicht mehr grün. (screenshot)
Die beiden Väter des Winterspott sind sich heute anscheinend nicht mehr grün. (screenshot)

Andreas Dunker hat mir sehr schnell geantwortet und signalisiert, dass er enttäuscht über die Zusammenarbeit mit der Stadt Winterberg gewesen sei und es auch immer noch ist. Mit seiner Medienagentur sei er „auf einigen tausend Euro Kosten sitzen geblieben“.

Vom zweiten Vater, Michael Beckmann, habe ich noch keine Antwort erhalten, werde sie aber bei Erhalt nachreichen.

Update (3. März 2015) und hier ist die Antwort:

… vielen Dankfür die Nachfrage nach diesem Projekt aus dem Jahr 2007. Leider hat es keine Nachfolgeveranstaltung gegeben, aufgrund einer unterschiedlichen Interpretation der Vertragsmodalitäten. Das war bedauerlich, denn die Ergebnisse des Wettbewerbes können sich durchaus sehen lassen. Ob Ihr die Karikaturen im Blog nutzen und besprechen könnt, kläre bitte mit Herrn Dunker. Ansonsten überlegt doch mal im Blog, welche kulturelle Veranstaltung mit Strahlkraft in Winterberg eine Heimat finden könnte. Ein gutes Beispiel ist für mich z. B. Zermatt unplugged …

Damit steht offensichtlich fest, dass die beiden „Väter“ des Projekts nicht mehr zueinander finden werden. Schade ist es sicherlich um die Karikaturen.

Umleitung: Botschaften aus Rom, Datenklau bei der taz, Zukunft des Journalismus, Mythos „Trümmerfrauen“, Zoff bei der WM in Winterberg und mehr

Hartmut Beier: Die Elbe bei Hamburg (foto: zoom)
Hartmut Beier: Die Elbe bei Hamburg, Öl auf Leinwand (foto: zoom)

Botschaften aus Rom II und III: Eine Bloggerin will’s nochmal wissen … erbloggtes sowie … Erblickt meine Werke, Mächtige, und erzittert! … erbloggtes

Journalismus, Überwachung: Nicht alles, was wie ein USB Stick aussieht, ist ein Speichermedium. Über die beliebte Computerschnittstelle kann man vieles an den Rechner anschließen … ruhrnalist

Datenklau bei der taz I: Das Wichtigste für uns ist, den Datendiebstahl in der Redaktion aufzuklären und das Vertrauen in die taz zurückzugewinnen … taz

Datenklau bei der taz II: Die taz wurde wohl von einem Angestellten ausspioniert. Daten von Mitarbeitern wurden mithilfe eines Keyloggers abgeschöpft. Was ist geschehen? Wie reagiert die taz? … taz

David Schraven zur Zukunft des (Lokal-)Journalismus: In der bedrohlichen Situation für lokale, regionale und nationale Medien zeichnet sich eine zweite Herausforderung ab, aber die Zukunft ist besser als man denkt … charly&friends

Schattierungen der Linken: Wann ist eine politische Gruppierung eigentlich linksextrem, linksradikal oder sozialistisch? Eine kleine Orientierungshilfe im Dschungel politischer Brandmarkungen … carta

Währungspolitik: „Der Euro wird die nächsten drei Jahre nicht überleben“ … dradiokultur

Griechenland I: Bismarck und Schäuble in der Berliner Wilhelmstraße … wiesaussieht

Griechenland II: Ach, übrigens – Kennen Sie LAOS? … jurga

Schweiz: Zeit für Wiedergutmachung … PublicHistory

Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen: Das Bild deutscher Trümmerfrauen ist allgegenwärtig, wenn es um Deutschland in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg geht; eine Rezension bei … hsozkult

Masernepidemie: Impfungen funktionieren! Und Impfverweigerer sind gefährlich!… astrodictum

Wahlmüdigkeit: Die Demokratie verliert ihre Bürger … threepastnine

Bildungspolitik in NRW: G8 – Alter Wein in neuen Schläuchen … ruhrbarone

Hagen: Theater in GmbH mit Pleiterisiko umgewandelt … doppelwacholder

Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel … revierpassagen

Deutschland rätselt: Der mysteriöse KNALL – eine Chronik der Ratlosigkeit … harakiri

Hochsauerlandkreis: Abschiebung des Sadik Zidi soll in wenigen Stunden erfolgen … neheimsnetz

Zoff bei der Bob- und Skeleton Weltmeisterschaft in Winterberg: „Er sollte ein Stechen um den vierten Startplatz im deutschen Team fahren. Doch plötzlich nominierten die Skeleton-Bundestrainer einen anderen und teilten Alexander Gassner das Aus für die Heim-WM in Winterberg mit. Das sorgt für heftige Reaktionen“ … DerWesten

Umleitung: Hitler, ein bisschen Charlie, Lenin und Marx, viel Griechenland, viel Medien, viel Wissenschaft sowie Stammtische und Hormone.

Kleine Fluchten an die Alster (foto: zoom)
Kleine Fluchten an die Alster (foto: zoom)

To Be (Charlie) or Not to Be (Charlie)? Killing is not creating, and drawing is not killing. Charlie has the right to draw … thenation

Lenin und Marx als Symbole der Befreiung? Wie ist es möglich, dass die mexikanischen StudentInnen Lenin und Marx als politische und kulturelle Vorbilder der Befreiung ansehen und diese Charaktere zur selben Zeit in anderen Teilen der Welt für Unterdrückung stehen? … PublicHistory

Neue Open-Access-Zeitschrift «Informationspraxis»: Heute ist die von vielen mit Spannung erwartete neu gegründete bibliothekarische Open-Access-Zeitschrift «Informationspraxis» an den Start gegangen … textundblog

Wissenschaftsblogs – keine Arme, trotzdem Kekse: Ihr werdet nicht Professor werden. Ihr könnt nach dem Studium eine Doktorarbeit schreiben. Ihr könnt eine Habilitation versuchen. Ihr könnt euch Jahre mit schlecht bezahlten Lehraufträgen und Stipendien über Wasser halten … schmalenstroer

Medien I: Etikettenverteilung als Strategie zur Abwehr der Medienkritik … nachdenkseiten

Medien II: Kleine Anfragen – ein Recherche-Instrument mit großem Potenzial … torial

WAZ, NRZ, Westfalenpost: Fassungslosigkeit und große Sorge … medienmoral

DJV NRW: Kein Verständnis für Pläne der Funke Mediengruppe … newsroom

Frischer Wind aus Griechenland I: Tsipras mischt die EU auf … postvonhorn

Griechenland II: Der deutsche Hegemon in seiner Gartenzwerg-Idylle … wiesaussieht

Griechenland III: Klientelismus als Gesellschaftsform … scilogs

Hitler als Liebling der Medien: “Er ist wieder da” im Westfälischen Landestheater … revierpassagen

Kommunale Selbstverwaltung steht auf dem Spiel: Eine Trendwende bei den Kommunalfinanzen im Jahr 2015 hat der Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, der Soester Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, gefordert. “Sonst verliert die kommunale Selbstverwaltung an Glaubwürdigkeit” … doppelwacholder

Arnsberg: GRÜNE gründen offenen Stammtisch … neheimsnetz

Antibiotika-Datenbank: Kontrolle der Einhaltung der Meldepflicht der Mastbetriebe … sbl

Umleitung: Print lebt, Sexualität als Gefahr, inszenierte Weihnachtsmärkte, Gabriel flexibilis, “World Economic Forum” und Pegida, Aphrodite’s Child, die braunen Wurzeln des STERN und die Shoa.

Nette Visitenkarte: "Print lebt :)", wird weiter leben - nur in welcher Form?  (foto: zoom)
Vor kurzem habe ich eine nette Visitenkarte erhalten: „Print lebt :)“, wird weiter leben – nur in welcher Form? (foto: zoom)

Sexualität als Gefahr: Die nackte Angst … erbloggtes

Zeit zur Rückschau auf diese Zeit zwischen den Jahren: “`Tis the Season?” Staging Christmas markets – „Es weihnachtet sehr?“ Inszenierte Weihnachtsmärkte … PublicHistory

SPD-Chef Gabriel ist ein flexibler Mann: Der Teilzeit-Politiker … postvonhorn

Welche Unterschiede gibt es zwischen dem “World Economic Forum” und Pegida, außer bei der Ökobilanz? Schwab ernennt Davos und sein Forum zu dem Ort, wo in Zukunft “Zusammenarbeit” stattfinden soll, um die Probleme der Welt zu lösen. Das ist genauso lächerlich, wie der Anspruch von Pegida namens “Wir sind das Volk.” … wiesaussieht

“Wie die Karnickel”: Eine Papst-Äußerung mit weitreichenden Folgen … revierpassagen

Aphrodite’s Child: R.I.P. Demis Roussos – *15.06.1946 · †25.01.2015 … neheimsnetz

Winterberger Bobbahn und Stadt: Nicht alle Miesbacher sind Miesmacher 😉 … sbl

Solange wir noch da sind: Max Mannheimer erklärt, warum man den letzten Überlebenden der Schoa zuhören muss … jüdischeallgemeine

Die braunen Wurzeln des „STERN“: Bis heute dominiert im öffentlichen Diskurs Henri Nannens Erzählung, die Gründung der Zeitschrift STERN 1948 sei ein von ehemaligen NS-Zeitschriften unabhängiges, ja im Vergleich zu diesen ein konträres Aufklärungsprojekt gewesen; der Name einem plötzlichen Einfall geschuldet … hsozkult

Mahnwache in Meschede: „Bismillahirrahmanirrahim. Mit dem Namen Allahs, des Barmherzigen, des Gnädigen“

Am Freitag (16.01.2015) fand in Meschede auf Einladung der muslimischen Gemeinde eine Mahnwache für Toleranz und Pressefreiheit statt. Anlass waren die Anschläge und Terrormorde in Paris.

(Der Artikel ist in ähnlicher Form auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Dr. Ahmet Arslan, Dialogbeauftragter der türkisch-islamischen Gemeinde in Meschede, hielt dabei die folgende Ansprache. Ahmet Arslan ist auch als Sachkündiger Bürger für die SBL im Schulausschuss des HSK tätig.

Bismillahirrahmanirrahim.
Mit dem Namen Allahs, des Barmherzigen, des Gnädigen.

So beginnt jedes unserer Gebete. So begann heute auch unser Freitagsgebet, nach dessen Verrichtung wir jetzt hier stehen. Wir richten diese Gebete an Allah, auf dass er uns – wie es im Freitagsgebet und in jedem Gottesdienst wiederholt wird – auf den geraden, auf den rechten Weg führe. Auf den Weg derer, denen er Gnade erwiesen hat. Nicht den Weg derer, die dem Zorn anheimfallen und die irregehen.

Es quält unser Herz und unser Gewissen, wenn Menschen den Namen unseres Schöpfers missbrauchend morden, während wir Vergebung, Rechtleitung und die Gnade Allahs erbitten.

Während wir Allah anrufen, mit seinen Attributen: El Hal?k, den Leben erschaffenden, El Mü‘min, den Wahrer der Sicherheit, El Muhaymin, den Beschützenden, El Halim, den Mitfühlenden, El Berr, den Guten, El Sabur, den Geduldigen, El Rauf, den Fürsorglichen und schließlich El Selam, den Friedensstiftenden.

Unserem Glaubensbekenntnis nach, hat niemand das Recht, an Stelle Allahs zu handeln, geschweige denn über das Leben anderer zu richten. Allah gebietet uns in der Sure Maide, im Guten zu wetteifern und nicht darüber zu streiten, worüber wir uneins sind.

Wir Muslime glauben und leben nach diesen Überzeugungen. Wir müssen jedoch miterleben, dass es Menschen gibt, die die Offenbarung Allahs und das Wesen des Islam als Religion des Friedens nicht erkennen. Deshalb reicht es nicht aus, Verbrechen aufs Schärfste zu verurteilen. Unsere Verantwortung als Religionsgemeinschaft ist ernster und geht wesentlich weiter, als die wohlklingenden aber letztlich sehr allgemeinen Aufforderungen zu mehr Weltoffenheit und Toleranz.

Wir dürfen solchen Angriffen auf unsere Werte nicht nur mit Worten begegnen.

Wir müssen als Religionsgemeinschaft deutlich machen, dass wir uns mit unserem Glauben und unseren Gemeinden für die Freiheiten und das Leben eines Jeden einsetzen. Denn der freie Wille und die Freiheit danach zu handeln, ist ein Geschenk Allahs an die Menschheit.

Uns als Muslimen ist es deshalb wichtig, in gegenseitiger Achtung der Würde des jeweils Anderen diese Freiheit eines jeden Menschen zu schützen.

Wir sind der Überzeugung, dass der Terroranschlag auf das Leben von Medienschaffenden ein Anschlag auf die tragenden Pfeiler nicht nur der französischen sondern auch unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung ist.
Auch für uns Muslime sind Meinungsfreiheit und Pressefreiheit Fundamente unserer bürgerlichen Grundrechte, ebenso wie die Religionsfreiheit. Jeder muss glauben, sagen und veröffentlichen dürfen, was er denkt, ohne um sein Leben fürchten zu müssen.

Wir mögen Meinungsverschiedenheiten haben. Wir mögen debattieren, gar uns streiten. Wir mögen die Berichterstattung über den Islam in Deutschland kritisieren oder als diffamierend verurteilen, ja sogar uns darüber gerichtlich auseinandersetzen. Rechtswidrigen Äußerungen kann aber nur mit den dafür angemessenen Mitteln des Rechts begegnet werden. Niemals jedoch darf das Leben eines Menschen wegen seines Glaubens oder wegen seiner Meinung angetastet werden!

Der Schutz des Lebens ist ein unveräußerliches Recht des Menschen im Islam.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Freiheit und die Vielfalt in unserer Gesellschaft und das Leben eines Jeden unangetastet bleiben.
Wir erleben mit großer Erleichterung, wie in den letzten Wochen zehntausende Menschen für uns, mit uns, für diese Werte in unserer Gesellschaft demonstrieren. Sie setzen damit in Zeiten, in denen Hassprediger und Provokateure uns zu spalten versuchen, ein deutliches Zeichen. Dies gibt unseren Gemeinden Hoffnung, in einer Zeit, in der sich Angriffe auf Muslime bis hin zu Brandanschlägen auf Moscheen noch einmal dramatisch gesteigert haben.

Wir stehen hier aber nicht als Gruppe die demonstriert, nur weil sie Angst um ihr eigenes Wohl hat. Wir stehen hier vielmehr für unsere religiösen Tugenden und unsere gemeinsamen gesellschaftlichen Werte ein. Es geht uns nicht darum, dass wir uns nur gegenseitig ertragen. Es geht uns darum, deutlich zu machen, dass wir uns gegenseitig achten und respektieren: Denn wir gehören zusammen!