Das Duo „JAZZAFFAIR“ präsentiert sein Programm „Let’s Swing to Christmas“ am 14. Dezember 2025 um 18:00 Uhr im Bürgerzentrum Alte Synagoge (Pressefoto)
Meschede. Der WKM – Werkkreis Kultur Meschede e.V. hat auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung eine positive Bilanz des vergangenen Jahres gezogen und zugleich den Blick nach vorne gerichtet. Der Verein präsentierte das Jahresprogramm 2026, das erneut zahlreiche kulturelle Höhepunkte für Meschede und die Region verspricht.
(Pressemitteilung WKM)
Die nächste Veranstaltung findet im Bürgerzentrum Alte Synagoge am 14. Dezember 2025 um 18:00 Uhr statt: Das Duo „JAZZAFFAIR“ präsentiert sein Programm „Let’s Swing to Christmas“, eine stimmungsvolle musikalische Einstimmung auf die Weihnachtszeit innerhalb des Jazzfest „TAKE5 – Jazz am Hellweg“ Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 25 Euro, ansonsten Karten über eventim.de
Ein Bild muss sein, auch wenn ich vom Tage nichts berichten kann. Grund ist nicht die Ereignislosigkeit, sondern der Zeitmangel.
Das Bild habe ich gestern Abend in der Tiefgarage des Folkwang-Museums aufgenommen. Dort hatten zuvor im Hirschlandsaal (!) Mithu Sanyal und Michel Friedman ein zweistündiges Gespräch über Wahnsinn & Widerstand geführt.
Sobald ich Zeit und Ruhe finde, werde ich ein paar Worte über die Veranstaltung verlieren. Morgen, übermorgen, überübermorgen … wir werden sehen.
Eine Nebensächlichkeit sei schon verraten. Es war nicht leicht, wie gewohnt mit Papier und Bleistift zu protokollieren, denn mir wurde vom Sicherheitsdienst der Bleistift weggenommen. Dabei hatte ich ihn kurz zuvor für 1,80 Euro im Museumsshop erworben.
Ich habe es mit Fassung ertragen und aus der Not eine Tugend gemacht: Einfingersystem auf der Notiz-App des Smartphones. Jetzt muss ich zwar meine krickelige Handschrift nicht mehr mühsam entziffern, aber die ASCII-Notizen verstehe ich ebenfalls nur teilweise.
Buchhalterisch habe ich den Bleistift nicht „abschreiben“ müssen. Nach der Veranstaltung lag er auf dem Boden hinter der Theke der ungenutzten Garderobe rechts vom Saaleingang. „Fifty-fifty Wahrscheinlichkeit, dass Sie ihn wiederbekommen“, hatte mich der Sicherheitsmann ermutigt, als er mir den Stift abnahm.
Unwichtiges Zeug zu schreiben – dafür habe ich anscheinend Zeit, aber mal eben eine Mitschrift zu bloggen, dafür fehlen mir heute Abend Kraft, Ausdauer und Fertigkeiten.
Spaziergang im November in Siedlinghausen (foto: zoom)
Endlich sind die nebligen und trüb-feuchten Novembertage ins Land gezogen, kein Grund zur Verzeifelung. „Take it easy baby, Take it as it comes …Time to walk, Time to run, Time to aim your arrows, At the sun“ (The Doors). Oder, wie es bei Salomo (Prediger, 3) heißt: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel seine Stunde.“
Die kurzen Tage laden zum Lesen ein. Travellers von Helon Habila (siehe auch die Besprechung von 2023 hier im Blog) habe ich beendet. Weiter geht es mit Doktor Faustus von Thomas Mann.
Im Winterberger Kino lief gestern AMRUM von Fatih Akin. Der Film hat mich positiv überrascht. Eine sehr ruhige Erzählweise, lange Kameraeinstellungen, Natur und Politik am Ende des Nationalsozialismus auf einer Nordseeinsel, basierend auf den Kindheitserinnerungen von Hark Bohm aus dem Jahr 1945, den letzten Tagen der Nazi-Herrschaft.
Gleich beginnt Amrum und ich trinke afri-cola – ist das nun „postkolonialer Warenrassismus“ oder doch etwas anderes? Siehe dazu hsozkult (foto. zoom)
„Amrum erzählt von einem 12-jährigen Jungen namens Nanning Bohm, der gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Geschwistern auf der Insel Amrum wohnt, nachdem die Familie vor dem Krieg geflohen war. ‚Nanning ist innerlich zerrissen zwischen der Liebe zu seiner führertreuen Mutter und seinem moralischen Gewissen.'“ (SWR)
Heute sind Mithu Sanyal und Michel Friedman im Gespräch mit Stephan Muschick im Essener Folkwang Museum. Falls unsere Fahrt klappt, sind wir dabei. Die letzten beiden Bücher von Friedman, FREMD und MENSCH! habe ich jeweils in einem Rutsch gelesen. Ich bin auf den Nachmittag im Museum gespannt.
Ihr seht, das Wetter im November bietet kein Alibi, um Trübsal zu blasen.
Schriftzug „Carbs 25“ an der Wand eines der Winterberger Feuerwehrgebäude, getaggt mit „Karbs“ (foto: zoom)
Graffiti und Winterberg leben in einer Hassbeziehung. Die mildesten Bezeichnungen sind „Vandalismus“, „Schmiererei“, „Vandalen haben beschmiert“ oder „Graffitischmierereien“.
Bevor ich meine eigenen Gedanken ausbreite, sei die Definition von Graffiti bei Wikipedia vorangestellt:
Graffiti (italienisch; Singular Graffito) steht heute als Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedliche sichtbare Elemente, zum Beispiel Bilder, Schriftzüge oder Zeichen, die mit verschiedenen Techniken auf Oberflächen oder durch deren Veränderung im privaten und öffentlichen Raum erstellt wurden. Die Graffiti werden zumeist unter Pseudonym und oft illegal gefertigt. Ersteller von Graffiti, insbesondere wenn sie Sprühdosen verwenden, werden häufig Sprayer (englisch für Sprüher) genannt, bezeichnen sich selbst aber als Graffitikünstler.
Jenseits der Diskussion legal/illegal/Sachbeschädigung halte ich Graffiti für eine Kunstform, die vom Schriftzug auf der Wand des Feuerwehrzeughauses (illegal, Sachbeschädigung, Anzeige ist raus) bis zu Banksy reicht. Dazwischen existieren eine Vielzahl an unterschiedlichen Darstellungsformen auf öffentlichen und privaten Flächen (legal und illegal).
Ein literarisch-musikalischer Abend über die Sehnsuchtin aktualisierter Form
Silas Eifler und Almagors (Foto: Vivian Schulte)
Die Almagors – Regisseur und Dramaturgin des TEATRON THEATERs – präsentieren in Meschede und in Neheim (Details s.u.) zusammen mit dem Musiker Silas Eifler einen musikalisch-literarischen Abend über die Sehnsucht – mit jüdischen Geschichten, Gedanken zur jüdischen Philosophie und Kultur sowie live gesungenen hebräischen Liedern und Gesängen.
“Ga‘agua“ bedeutet auf Hebräisch Sehnsucht. Das Gefühl der Sehnsucht ist besonders ausgeprägt in Texten und Liedern aus dem jüdischen Kulturkreis. Sie spiegeln die Alles umfassende Sehnsucht nach einer besseren Zeit wider, nach einer heilen Welt und nach Frieden und Zuversicht. Ein Abend, der nachdenklich und tiefgründing, aber auch wohltuend hoffnungsvoll und in Teilen humorvoll einen ganz besonderen Zugang zur jüdischen Kultur ermöglicht.
Zwischen Sturm und Regen tauchte heute Nachmittag plötzlich dieser Regenbogen auf (foto: zoom)
Klischeehaft symbolisch wies heute Nachmittag über dem Mannstein ein breiter Regenbogen zum Topf voller Gold, der bekanntlich an seinem Ende zu finden ist. Irische Mythologie und Legende?
Wie kann man den Kobold Leprechaun dazu bringen, das Versteck seines Schatzes preiszugeben?
Tipp: Man sollte den Kobold fangen, an den Schultern packen und auf dem Weg zum Gold keine Sekunde lang aus den Augen lassen, da er sonst sofort wieder verschwindet.
Betrachtet das Bild und begebt euch auf die Suche. Fällt euch eine Geschichte oder ein modernes Narrativ ein?
Kahle-Asten-Stimmung am 22. Oktober 2025 (fotos: zoom)
Trübes Herbstwetter muss kein Grund für Depressionen sein. Bei Nebel und Trübsal zieht es mich häufig auf den Kahlen Asten.
Wie ein Mantra schleicht sich jedesmal die erste Zeile eines Gedichts von Hermann Hesse in meine Synapsen. Es ist nicht zu verhindern. Seltsam im Nebel zu wandern!
Im Nebel Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein. …
Hesse zu lesen war damals, lang ist es her, quasi Pflicht, Teil unserer Jugendkultur. Mindestens Siddhartha und den Steppenwolf. Das Glasperlenspiel habe ich ebenfalls geschafft. Wir haben Bücher gefressen. Ich war eher ein Dostojewsky-Fan. Schuld und Sühne, heute neu übersetzt mit Verbrechen und Strafe. Die Zeit der Ironie und Satire begann, als mir die zehnbändige Tucholsky-Augabe in die Hände fiel. Danke, liebe Stadtbücherei.
Hesse ist eine Randnotiz geworden.
Eigentlich wollte ich die Bäume zeigen. Der nächste erinnert mich an einen raffgierigen, verbrecherischen und großmäuligen US-amerikanischen Politiker. Seht ihr es auch?
Bei den unteren beiden habe ich noch keine deutlichen Assoziationen.
Ich bin zwar kein Pilzesammler, aber fotografieren mag ich den Schopf-Tintling schon. (foto: zoom)
Nach der kleinen Umleitung in den Wald oberhalb von Siedlinghausen, geht es nun in die Wildnis der Medien:
Wie man ein Stöckchen hält: Mit bloßer „Kartoffeligkeit“ lassen sich die jüngsten Aussagen des Bundeskanzlers zum Thema Migration nicht erklären. Friedrich Merz nutzt die medialen Wege, um Skandale zu platzieren. Und die Medien spielen mit … altpapier
Kein zweites Paar Schuhe, keine tägliche warme Mahlzeit: Studie zeigt dramatische Mangelsituation von Menschen im Bürgergeld … derparitätische
„Habeck war wenigstens da“: Reiche wird von Heizungsbauern ausgebuht … t-online
Plug-in hybrids pollute almost as much as petrol cars, report finds: Analysis of 800,000 European cars found real-world pollution from plug-in hybrids nearly five times greater than lab tests … guardian
Chatbots fressen Klicks und Quellen auf: Die Suche im Netz verschiebt sich zunehmend in Richtung Chatbots. Dabei könnte sich drastisch ändern, wie wir an Informationen gelangen – und wie viel am Ende von der Angebotsvielfalt im Netz übrig bleibt. Eine Studie hat das neue Phänomen nun untersucht … netzpolitik
Internet – eine Zumutung (ohne Add-On): „Ich hatte das „Vergnügen“ an einem Rechner ohne Ad-Block ins Internet zu müssen. Und einmal mehr war ich schlicht entsetzt, wie das aussieht“ … unkreativ
Millionen PCs werden Wegwerf-Ware: Microsoft hat den Support für sein verbreitetes Betriebssystem Windows 10 eingestellt und betätigt sich damit als Elektroschrott-Produzent. Freie Linux-Betriebssysteme sind eine Alternative … klimareporter
Robert Reich: The Power Map of the Trump Regime. Who really works for whom? … RobertReich
Apollo News: Ein inszenierter Skandal wird zur Hasswelle gegen die Zivilgesellschaft … belltower
Firma Kusch+Co beendet Produktion in Hallenberg: Der Standort Hallenberg mit rund 110 Beschäftigten soll geschlossen werden. Seit Monaten gibt es dort bereits Kurzarbeit … wdr
Vincent van Gogh: „Hier in Drenthe habe ich mein Ziel gefunden.“ … robertsblog
Käthe Kollwitz neu sehen: Die Ausstellung zur Wiedereröffnung nach der Generalsanierung … kollwitzMuseumKöln
Ein Boomer-Opa erzählt: Als man sich noch für „richtig links“ halten wollte … revierpassagen
Der Krankenschein trügt (Satire): Also erst mal zur Beobachtung, ob es sich auch wirklich um einen Herzinfarkt handelt? Ach so, Sie haben noch kein Bett, das heißt: kein Zimmer, und momentan sind Sie noch auf dem Flur vor den Waschräumen? … zynaesthesie
Die Gefährlichkeit von Denken in Großkategorien: Haben alle Bewohner Deutschlands die gleichen Eigenschaften, Werte und agieren als gleichförmige Masse, weil sie in Deutschland wohnen? Verhalten sich 50% der Erdbevölkerung gleich, weil sie das gleiche Geschlecht haben? Sind alle Menschen, die zwischen 1956 und 1965 geboren wurden, reiche Hausbesitzer? Sind alle Bewohner bestimmter Bundesländer aufgrund ihres Wohnortes anders als Bewohner eines anderen Bundeslandes? … schmalenstroer
Sauerländer Bürgerliste: Bessere Berücksichtigung des Arten-, Natur- und Kulturschutzes bei der Genehmigung von Windenergieprojekten … sbl
Jürgen Wiebicke, Moderator der einzigen interaktiven Philosophie-Sendung im deutschen Radio, geht für WDR 5 vom 7. bis 11. Oktober auf große Tour durch Nordrhein-Westfalen. An jedem der fünf Abende findet eine öffentliche philosophische Diskussion an einem neuen Standort mit einem neuen Gast sowie Thema statt.
(Pressemitteilung WDR)
Bereits seit 2007 wird bei WDR 5 munter über gesprächswertige Thesen philosophiert, um dem Wunsch nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen gerecht zu werden. Dabei werden immer Antworten auf existenzielle Fragen gesucht und zur Diskussion gestellt.
Mit seinen Tour-Gästen aus der Philosophie spricht Jürgen Wiebicke in diesem Jahr über Weisheit, Außenseiter, Selbsterkenntnis, das verletzliche Kind sowie Glück und Glückseligkeit. Der Eintritt für alle Tour-Veranstaltungen ist frei, langjährige Hörerinnen und Hörer sind genauso willkommen wie interessierte Philosophie-Einsteigende.
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