UFZ-Forschende haben gezeigt, dass Hochwasser umso extremer ausfallen, je mehr Faktoren dafür eine Rolle spielen.
Halle (Juni 2013). Die Saale zählt nach den Ergebnissen der UFZ-Wissenschaftler zu den Flüssen mit einer hohen Hochwasserkomplexität. (Foto: André Künzelmann / UFZ)
Wenn Flüsse über die Ufer treten, können die Folgen verheerend sein, wie beispielsweise das katastrophale Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vor drei Jahren gezeigt hat. Um in Zukunft die Überschwemmungsschäden in Grenzen zu halten und die Bewertung von Hochwasserrisiken zu optimieren, muss besser verstanden werden, welche Variablen in welchem Ausmaß zu extremen Ausprägungen von Überflutungen führen können. Mit Methoden des Erklärbaren Maschinellen Lernens haben Forschende des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) nachgewiesen, dass Überschwemmungen extremer ausfallen, wenn mehrere Faktoren an deren Entstehung beteiligt sind. Die Forschungsarbeit wurde im Fachjournal Science Advances veröffentlicht.
Für die Sitzung des Kreistags hatte die SBL-Fraktion den Antrag eingebracht, dass sich der HSK beim Landesumweltministerium darum bewerben soll, dass in einem Teil des Arnsberger Waldes ein Nationalpark entsteht. Die Karte vom BUND im HSK zeigt, um welches Teilgebiet des Arnsberger Waldes es geht.
Durch die Annahme des Antrags hätte sich das Bürgerbegehren vermeiden lassen. Doch im Kreistag stimmten nur Linke/FW und Grüne für den Antrag. Nun kommt es also zur Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren.
Hier die im Kreistag vorgetragene Begründung des Antrags:
Am Sonntag sind wir von Siedlinghausen über Ennert, Marktplätze, Minenplätze, Landal, Poppenberg, Schanze nach Winterberg gewandert. Es war ein sonniger und warmer Morgen. Seit ich diese Strecke zum letzten Mal gegangen bin, hat sich viel verändert. Große Waldflächen sind verschwunden. Das Landschaftsbild rund um die Marktplätze konnte ich kaum wiedererkennen.
Vom Ausflug sind dreizehn Bilder übrig geblieben, die ich, mit einer kurzen Bildzeile versehen, hier zeige. Ein ausführlicher Text entfällt wegen Zeitmangels.
Gestern hat der Kreistag die formelle Zulässigkeit des Bürgerbegehrens “JA im HSK zum Nationalpark Arnsberger Wald” beschlossen. Damit beginnt ab sofort das Sammeln der Unterschriften.
Falls 4% des Wahlberechtigten im HSK das Bürgerbegehren unterstützen, muss entweder der Kreistag das Anliegen des Bürgerbegehrens übernehmen, oder es kommt zum Bürgerentscheid, also einer Abstimmung aller Wahlberechtigten.
Die Tagesschau berichtet heute, dass der Klimawandel, den man eigentlich Klimakrise nennen muss, weltweit bis zum Ende des Jahrhunderts zum Verschwinden von 13% aller Skipisten in den Hochgebietsregionen führt. Dabei wurden in einer Studie die europäischen Alpen, die Anden, die Appalachen, die australischen Alpen, die japanischen Alpen, die Neuseeländischen Alpen und die Rocky Mountains untersucht. Das „Zwergengebirge“ Hochsauerland war nicht dabei.
Jahrelang wurde in Winterberg der Klimawandel geleugnet. Als das Leugnen allein wegen der wissenschaftlichen Belege nicht mehr half, klammerte man sich zuerst an die Klimaleugner (die könnten ja auch noch Recht haben, wer wisse das schon) und danach redete man sich die Klimakrise schön. Klimawandel wäre gut für das Sauerland, weil er zu mehr Niederschlag führe und der käme zur Winterzeit in Winterberg dann doch als Schnee herunter.
Die vergangene Ski-Saison war alles andere als winterlich. Es gab viel Niederschlag, aber dann oft als Regen.
Der Sauerlandkurier berichtet: „Hat Wintersport noch Zukunft? Skilift-Betreiber im Sauerland ziehen ernüchternde Bilanz“.
Die Tourismus-Marke Winterberg hat häßliche Flecken entwickelt. Der Totalschaden wäre eingetreten, wenn der Snowboard-Weltcup am letzten Wochenende nicht bei sonnigem Wetter stattgefunden hätte. Bilder von einem verregneten Poppenberg wären um die Welt gegangen.
Ich bin kein Nietzsche-Fan, aber das Zitat oben passt imho ganz gut auf die Situation in Winterberg. Die Stadt muss sich neu erfinden. Das alte Denken muss weg. Der Skitourismus hat auch in Winterberg keine Zukunft: „was fällt, das soll man auch noch stoßen! … wen ihr nicht fliegen lehrt, den lehrt mir – schneller fallen!“
„Wie grün wird der Winterurlaub der Zukunft?“, hatte das WDR 5 Stadtgespräch im Februar vergangenen Jahres im Oversum gefragt (siehe auch hier im Blog), auch das schon ein Weckruf.
Plakat/Flugblatt zum möglichen Bürgerbegehren „Einrichtung eines Nationalparks“
Am Freitag (15.03.) findet die erste Sitzung des HSK-Kreistags in diesem Jahr statt. Der Kreistag wird sich erneut mit dem Thema Nationalpark befassen.
Landrat, CDU und FDP hatten mit ihrer knappen Mehrheit bei der letzten Sitzung des Kreistags am 08.12.2023 abgelehnt, dass sich der Hochsauerlandkreis darum bewirbt, auf Teilen des Arnsberger Wald einen Nationalpark einzurichten. Noch nicht einmal zu einer Informationsphase waren sie bereit (War der Lobbyismus von einigen Jägern und Waldbesitzern wichtiger als die Bereitschaft, sich vor einer endgültigen Entscheidung wenigstens zu informieren?).
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Hier zweigt der neu besfestigte Zuweg zum Windpark Mannstein ab
Der Abweig von der K 48 auf der Elper Höhe wird befestigt. Links des Weges ist Olsberger, rechts Winterberger Gebiet.
Es ist nicht einfach, die ganzen Einzelteile für die sieben Windräder, die auf dem Mannstein bis Ende des Jahres errichtet werden und in Betrieb genommen werden sollen anzuliefern.
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