sowie ein paar Gedanken zu Frühlingsende und Sommerbeginn
Der Frühling neigt sich dem Ende zu, der Löwenzahn verteilt seine letzten Flugfrüchte. (foto: zoom)
Am 1. Juni hat der meteorologische Sommer begonnen und ich gönne mir eine kleine Blogpause.
Der kalendarische Frühling ist noch nicht zu Ende. Der Sommer beginnt laut Kalender am 21. Juni 2025.
Der phänologische Frühsommer hingegen startet mit der Blüte von Holunder, Roggen, Robinie sowie dem Blütehöhepunkt der Wiesen und Getreidefelder; am Ende des Frühsommers erfolgt die erste Heuernte.
Die Bank im Schatten, das Tal in der Sonne (foto: zoom)
Mehr als ein klitzekleiner Minispaziergang war nicht drin. Elf Minuten hoch, neun Minuten zurück. Im Dorfjargon heißt es „auf die Ennert“.
Bis hoch zur Bank im Schatten müssen Radfahrer*innen kräftig treten und Jogger*innen heftig schnaufen. Ab der Bank wird es flacher und man kann den Abschnitt durch den Buchenwald genießen, es sei denn, es kürzen wieder zu viele Autofahrer*innen zwischen Silbach und Siedlinghausen ab. Laut Verkehrszeichen ist es verboten bzw. nur für den landwirtschaftlichen Verkehr erlaubt, aber wer kontrolliert hier oben?
Fünf der sieben Windenergieanlagen auf dem Olsberger Mannstein (foto: zoom)
Heute Morgen musste ich das Winterberger Stadtgebiet verlassen, um in Olsberg einzukaufen. Auf dem Rückweg durch das Ruhrtal stand ich in Assinghausen im Baustellenstau.
Beruhigt hat mich, dass der Stau aus Richtung Winterberg wesentlich länger war als meine kleine Autoschlange vor der Ampel in Assinghausen.
Der Friedhof in Wiemeringhausen – Teilansicht (foto: zoom)
Ab Wiemeringhausen habe ich das Tal gewechselt – vom Ruhr- ins Negertal. Auf der Höhe sind die beiden Fotos entstanden.
Als Frage habe ich mir überlegt:
Gibt es im Hochsauerland (Altkreis Brilon) in den einzelnen Gemeinden mehr Kreuze oder mehr Windenergieanlagen? Die Antwort für Winterberg ist leicht, aber wie sieht es mit Olsberg, Meschede, Brilon oder Marsberg aus?
Blick über die Bergwiesen am Schmantel (foto: zoom)
Wenn ich eine kleine Auszeit brauche, gehe ich gern um den Schmantel in Winterberg. Es gibt dort nichts Sensationelles zu sehen: Bergwiesen, Scheunen und ab und zu ein weiter Blick über die Berge.
Tourist*innenhorden sind dort nicht zu finden. Diese halten sich eher in anderen Teilen der Kernstadt Winterberg auf. Es könnte aber auch sein, dass sie sich wunderbar in die ruhige Landschaft integrieren und daher nicht herausstechen.
Ach, ich habe gar nichts gegen den Tourismus. Ohne ihn, gäbe es kein Kino, keinen Irish Pub, keine Zuganbindung und noch weniger Radwege.
Die Farbe Grün besitzt vielfältige Bedeutungen, die sowohl kulturell als auch psychologisch geprägt sind.
Symbolik und Assoziationen
Grün steht traditionell für Natur, Frische, Wachstum und Fruchtbarkeit. Es ist die Farbe des Lebens und der Erneuerung, da sie eng mit der Pflanzenwelt und dem Frühling verbunden ist
Ein sonniger Morgen. Die Amseln singen seit mehr als vier Stunden unermüdlich. Ab und zu mischt sich ein Buchfink ein. Der Zilpzalp, eine Art Soprano Continuo des Vogelkonzerts, macht Pause.
Ich vermisse die Mönchsgrasmücke. Ein Rotkehlchen singt und jetzt hört man auch die Blaumeise. Ein Stieglitz wischt kurz vorbei.
Nach drei Minuten stoppe ich die Tonaufnahme. Warum drei Minuten? Das ist die Länge meines Geduldsfadens und die Zeit um ca. zehn verschiedene Vogelstimmen einzufangen.
Kommt gut durch den Tag!
Websites und Apps, mit deren Hilfe man mehr über Stimmen, Aussehen und Namen von heimischen u.a. Vögeln erfahren kann:
Professionelles Wandbild am Garagentor neben einem Cafe. (foto: zoom)
Mit einem Latte Macchiato kann man mich leicht in ein Café locken. Wenn dazu noch eine Nussecke angeboten wird, sitze ich in Nullkommanix auf meinem Allerwertesten, lese ein Buch, knabbere am Gebäck und schlürfe den Kaffee.
Die Amsel singen immer noch leidenschaftlich, aber insgesamt scheint es in der Vogelwelt ruhiger zuzugehen. Die Revierkämpfe sind gewonnen oder verloren, die Partner*innen haben sich gefunden. Nest bauen, Eier legen, Nachwuchs aufziehen.
Das Jahr hat seine Runde von Frühling zu Frühling gedreht.
Das muss für die nächste Stunde reichen: Nussecke, Latte Macchiato und moralische Ambitionen (foto: zoom)
Beunruhigend ist die lange Trockenheit. In den Wetteraussichten des DWD ist auch in den nächsten Tagen kein Tropfen Regen zu sehen.
Irgendwie scheinen der Politik andere Dinge wichtiger zu sein als die heraufziehende Klimakatastrophe.
Was habt ihr damals gemacht, als wir die Klimakrise noch hätten eindämmen können? Wir haben uns Sündenböcke für ALLES gesucht und an den Grenzen auf Migrant*innen eingeprügelt.
Hat das irgendein Problem gelöst? Nein, warum auch?
Leute, trinkt bei sonnigem Wetter keinen Latte Macchiato in einem netten Café. Ihr kommt auf dumme Gedanken, denn Müßiggang ist aller Laster Anfang.
Während der Ganter (nicht im Bild) die Gruppe am Ende absichert, strebt die Gänsemutter mit den kleinen Gösseln zur Wiese. Dort werden sie Gras (auch nicht im Bild) rupfen.
Auf dem Kahlen Asten kann man schnell eine kleine Runde drehen ohne vom Winterberger Tourismus genervt zu werden.
Selbst an schönen Abenden ist der auch wegen der Wetterstation bekannteste Gipfel (841 m) des Hochsauerlandes alles andere als überlaufen. Gestern hielten sich nicht mehr als zehn Personen zeitgleich mit uns auf dem Kahlen Asten auf. Gegen Ende des Spaziergangs nervte allerdings ein knatternder Mopedfahrer*in, verfolgt von einem Pedelec auf den asphaltierten(!) Spazierwegen. Laute, stinkende Zweitakter – da rebelliert mein innerer Spießer.
Schon lange gibt es oben auf dem Astenturm keine Wetterfrauen und Wettermänner mehr, die die Messdaten aufnehmen und an den DWD weitergeben.
Deren Arbeit wird heute vollautomatisch und digitalisiert vom sogenannten Klimagarten erledigt.
Hier wurde im letzten Jahr der Klimagarten modernisiert. (archivfoto: zoom)
Einen kleinen Blogbeitrag zum Klimagarten hatte ich am 2. August 2024 geschrieben:
Ich wünsche euch einen geruhsamen/kämpferischen oder wie auch immer 1. Mai!
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