Stadtradeln 2024 im Hochsauerlandkreis

Stadtradeln im Hochsauerland – klassische Text-Bild-Schere (foto: zoom)

Alle 12 Städte und Gemeinden des Hochsauerlandkreises nehmen 2024 erneut an der Aktion „Stadtradeln“ teil, die in diesem Jahr vom 01. Juni bis 21. Juni stattfindet. Beim bundesweiten Wettbewerb geht es um Spaß am Radfahren, aber vor allem darum, möglichst viele Alltagswege[*] klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. 

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Hochsauerland: Kreisweites „Stadtradeln 2023“ mit großer Resonanz – 2459 Teilnehmer, 247 Teams

Am Großen Bildchen bin ich häufiger vorbei geradelt. (foto: zoom)

Die drei Wochen Stadtradeln und der Nachtragezeitraum sind inzwischen abgelaufen. Es gibt ein amtliches Ergebnis und das kann sich, so der Radverkehrsbeauftragte des Kreises, sehen lassen.

(Pressemitteilung HSK und eigener Text)

Im Aktionszeitraum vom 11. bis 31. August hatten sich sämtliche zwölf Kommunen beteiligt und so viele Fahrrad-Kilometer wie möglich gesammelt. Insgesamt haben 2459 aktive Radelnde teilgenommen und 625.190 Kilometer erradelt. In den 21 Tagen haben sich 247 Teams zusammengeschlossen und den Fokus auf umweltfreundliche Mobilität gelegt. 

Spitzenreiter im Hochsauerlandkreis ist in diesem Jahr die Stadt Sundern mit 144.452 gefahrenen Kilometern. Damit hat Sundern ihr Ziel die, 83.000 Kilometer aus dem Vorjahr zu schlagen, fast verdoppelt. Gefolgt von Arnsberg mit 104.058 gefahrenen Kilometern. Auf Platz drei liegt Brilon mit 75.156 gefahrenen Kilometern. Als eine von denjenigen Kommunen, die zu ersten Mal beim Stadtradeln dabei sind, ein starker Einstieg.

Neben den Wertungen auf kommunaler Ebene sind Team-Wertungen möglich. Hierzu konnten sich aktive Radler in Themengruppe registrieren wie: Familien, Verwaltung, Parteien, Betriebe, Vereine, Bürgerschaftliches Engagement/Ortsteile, Schulen, Gesundheitswesen und Sportgruppen. Erstplatziert mit 17.792 Kilometern in der Kategorie Bürgerengagement/Ortsteile ist ein Team aus Sundern-Hagen, das den Teamnamen „Kuhschisshagen“ führt, gefolgt vom Team „Herdingen“ mit 12.538 Kilometern. In der Kategorie Unternehmen/ Vereine hat das Team „Josefsheim Bigge“ mit 12.291 Kilometern die Führung übernommen. 

Aus Sicht des Hochsauerlandkreises war das erste gemeinsame Stadtradeln in diesem Jahr ein voller Erfolg und unbedingt zu wiederholen. „Wir hoffen, dass das Thema Radfahrern auch weiterhin so engagiert vorangetrieben wird“ sagt Christoph Hester (Radverkehrsbeauftragter des Kreises). 

Neben dem reinen Kilometersammeln wurde auch die Meldeplattform RADlar! eingerichtet und genutzt. Hier konnten registrierte Radler Hinweis zur Infrastruktur wie Verkehrsführung, Oberfläche oder Umleitungen geben. „Diese Eingaben sind wichtige Hinweise für die Wegebeschaffenheit vor Ort und werden aktuell von Herrn Hester aufbereitet und den Baulastträgern zur Bearbeitung weitergeleitet“, so Landrat Dr. Karl Schneider.

Nachdem die Kampagne in diesem Jahr vom Hochsauerlandkreis anmoderiert und koordiniert wurde, hatten sich alle zwölf Städte und Gemeinden auf einen gemeinsamen Aktionszeitraum verständigt. Jede Kommune hatte sich in der Vorbereitung Gedanken gemacht, wie die Bürger zu mehr Radfahren motiviert werden können. Dabei sind Aktionen wie Bürgermeister-Radtouren, Fahrsicherheitstrainings, Bildersuchfahren und allgemeine Radausflüge entstanden. Begleitet wurden die Aktionen mit einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit. Durch das große Engagement der Kommunen ist diese beachtlich Kilometerleistung zustande gekommen. Die gleiche Strecke mit dem PKW hätte unsere Atmosphäre mit immerhin 101 Tonnen CO2 belastet.

In Winterberg radelten 80 Aktive, darunter der Bürgermeister, in zwölf Teams und vermieden auf ihren 24.410 Kilometern insgesamt 4 Tonnen CO2.

Das Team Häggerke on Tour mit 17 Radelnden legte in den drei Wochen auf 276 Fahrten insgesamt 11.143 Kilometer zurück. Mit weitem Abstand folgten das Offene Team Winterberg (16 Radelnde, 3484 km) auf Platz 2 und das Team Beckmann (5 Radelnde, 2569 km) auf dem dritten Platz.

PlatzTeamgeradelte kmFahrtenaktive Radelndekm pro Kopf
1.Häggerke on Tour11.34127617667 (1)
2.Offenes Team – Winterberg3.48415916218 (6)
3.TeamBeckmann2.596915519 (2)
4.Züscher Alpentourer2.288617327 (3)
5.Hittenradler1.827798228 (5)
6.Fam.Biegler990474247 (4)
7.Biketeam Winterberg704416117
8.Jugendfeuerwehr Siedlinghausen43167854
9.Radhaus417353139
10.Active in Winterberg15319276
11.Frösche auf Rädern1067253
12.E-Drahteselgurken Züschen743237
Die Winterberger Teams im Vergleich

Schaut man sich in der letzten Spalte die Kilometer pro Kopf an und nimmt diese Leistung als Grundlage, werden bis auf den unbestrittenen ersten Rang der Häggerkes die Plätze ordentlich durcheinander geschüttelt.

Ich selbst bin in diesem Jahr etwas weniger geradelt als im Vorjahr. An 16 Tagen habe ich mein Fahrrad für das Offene Team 1055 Kilometer bewegt.

Mein Fazit ist das gleiche wie im letzten Jahr. In der freien Zeit finde ich genügend sichere Wege, um das Hochsauerland um Winterberg zu erkunden, aber für meine Alltagsrouten, insbesondere Siedlinghausen – Olsberg, fehlen gute, sichere und vom Autoverkehr getrennte Alltagsradwege.

Noch ein Wort zum Ruhrtalradweg. Diese auf Winterberger Gebiet über weite Strecken grobschotterige Route ist eines Qualitätsradwegs nicht würdig. Menschen, die sich auf ihrem Rad nicht sehr sicher fühlen, sollten erst ab Olsberg in den Ruhrtalradweg einsteigen.

Nachtrag zur Auftakt-Radtour Stadtradeln 2023 in Winterberg

Auf dem Weg zum Rathaus. Stopp am Großen Bildchen. (foto: zoom)

Ich will noch nachtragen, wie es mir am Sonntag bei der Auftakt-Radtour für das Stadtradeln 2023 in Winterberg ergangen ist. Die Tour war zugleich Abschluss des letztjährigen Stadtradelns. Was da alles meiner Meinung nach schief gelaufen war, hatte ich ausführlich hier im Blog beschrieben und will es nun auch dabei belassen.

Zum Abschluss der Saison 2022 wurden vor dem Start die Teams mit den meisten Kilometern ausgezeichnet. Die Reihenfolge der drei fleißigsten Radler*innen: 1. Team Silbach, 2. Team Beckmann, 3. offenes Team. Insgesamt vier Tonnen CO2 wurden „vermieden“, wenn man das Radfahren als Alternative zum Auto berechnet. 35% waren weiblich, 59% männlich und der Rest irgendetwas anderes bzw. ohne Angabe. Im Vergleich mit sämtlichen Teilnehmer*innen am Stadtradeln in Deutschland (44% w, 48% m), war Winterberg männerdominierter.

Die Radtour selbst war ziemlich cool. Mit Bürgermeister Michael Beckmann und ca. 20 Radler*innen ging es vom Rathaus zur Ruhrquelle, weiter den Ruhrtalradweg nach Niedersfeld, Getränkestopp beim Jubiläumsfest des örtlichen Fußballvereins, Hillebachsee, Grönebach, zurück zum Dumel.

Vorher hatte ich noch gedacht: Och, wieder so ein halb-offizieller Termin, Bürgermeister und wer weiß, was sonst noch passiert, aber es war eine sehr lockere Runde.

Als Sahnehäubchen konnte ich mir einen neuen Fahrradhelm einstecken. Den gab es für die meisten Kilometer in 2022. Wäre ich ein gieriger Materialist, würde ich sagen: hat sich auch in dieser Hinsicht gelohnt.

Den Camelback gab’s auch noch bei der Verlosung. Zum Glück hatte ich meine große Satteltasche dabei, um alle Gooddies sicher nach Hause zu bringen. (foto: zoom)

Ab Morgen bleiben noch zwei Wochen Stadtradeln 2023. Wenn nur das Wetter beständiger wäre.

Stadtradeln Winterberg: rollt…

Schokoladenpause am Olsberger Stausee (foto: zoom)

Vor zwei Tagen ist das Stadtradeln 2023 gestartet und schon werde ich vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Fahre ich morgen früh um zehn Uhr mit der BBL von Brilon nach Madfeld oder beteilige ich mich an der Auftakt-Radtour mit dem Winterberger Bürgermeister um 13 Uhr ab Rathaus?

Da ich mich hier im Blog über das mehrfach ausgefallene Abschlussradeln des letztjährigen Stadtradelns fürchterlich und ausführlich geärgert hatte, werde ich zum Rathaus nach Winterberg hinauf fahren. Das kommt mir vom Bauchgefühl her fairer vor, als mich dort nicht blicken zu lassen. Außerdem sammele ich wie im letzten Jahr Fahrradkilometer für das „Offene Team- Winterberg“.

Kleine Rast mit Blick auf den Autobahnzubringer bei Olsberg (foto: zoom)

In den nächsten drei Wochen werde ich wahrscheinlich wieder die gleichen Strecken wie beim letzten Stadtradeln abfahren. Da ich ein gemütlicher Asphaltfahrer bin, der Wert auf gepflegtes, ruhiges Rollen legt, bleibt im hohen Hochsauerland nur eine begrenzte Auswahl an Touren.

Kein Gejammer, oder wie ich mir immer sage: Shut up and pump your pedals!

Wartet abends auf mich – die fremde Katze auf unserer Wiese (foto: zoom)

Diese braun-orange gefärbte Katze mit dem weißen Hals ist mir völlig fremd, ich kenne sie nicht, weiß nicht, wem sie gehört. Aber als ich die letzten Abende mit dem Rad nach Hause kam, saß sie jedes Mal in der gleichen Pose bei uns in der Wiese. Der Platz scheint ihr zu gefallen, weil wir keinen gemähten Rasen haben, für Katzen ein guter Ort um zu lauern und zu jagen. Sie mögen noch so niedlich aussehen, aber es bleibt die Tatsache, dass Katzen mehr Vögel töten als das böswilligste Windrad.

Ist sie nicht süß? Aber das ist jetzt ein anderes Thema für einen anderen Beitrag.

„Stadtradeln 2023“ mit großer Resonanz – 750 Teilnehmer, 170 Teams: anmelden noch möglich

Christoph Hester: „Das „Stadtradeln“ trifft auf ambitionierte Teams im HSK.“ (Foto: HSK)

Daumen hoch! – Eine Welle des Zuspruchs im Hochsauerlandkreis erlebt das „Stadtradeln“, die weltgrößte Kampagne für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität – und dies in allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden.

Eine Woche vor dem eigentlichen Beginn am 11. August haben sich kreisweit 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 170 Teams bereits dazu angemeldet. „Und täglich gehen weitere Meldungen ein und das Teilnahme-Fenster steht immer noch offen“, berichtet HSK-Radverkehrsbeauftragter Christoph Hester, der von der Vorbereitung, Koordination  und Zusammenarbeit mit allen HSK-Kommunen besonders begeistert ist – darüber, wie die einzelnen Kommunen und die Menschen dort das „Stadtradeln“ unterstützen.

Ab kommenden Freitag (11.08.) geht es dann darum, 21 Tage lang in möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Erstmals werden im Aktionszeitraum bis zum 31. August zeitgleich alle Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis Kilometer sammeln.

Anmeldelink siehe unten

Mit der kostenfreien Stadtradeln-App können die geradelten Strecken bequem via GPS getrackt und direkt dem Team und dessen Kommune gutgeschrieben werden. Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das veranstaltende Klima-Bündnis anonymisiert und wissenschaftlich ausgewertet. Diese wertvollen Informationen geben dem Hochsauerlandkreis und den einzelnen Kommunen Auskunft zu verkehrsplanerisch wichtigen Fragen, um einen möglichst bedarfsgenauen Ausbau der Radinfrastruktur umzusetzen.

Mitmachen hilft also auch dabei, die Attraktivität von Nahmobilität und Alltagsradfahren vor der eigenen Haustür zu steigern. Mehr unter www.stadtradeln.de/hochsauerlandkreis

BBL-Radtour nach Alme, Bleiwäsche und Madfeld

Im letzten Jahr führte die BBL-Radtour zum Möhnesee. Ein Abstecher ging hinauf zum Skywalk oberhalb der Möhne. Von dort der Blick über das Tal. (foto: zoom)

Auch in diesem Sommer bietet die Briloner Bürger-Liste (BBL) wieder eine Radtour an. Sie startet am Sonntag, 13. August, um 10 Uhr am Briloner Markt.

(Pressemitteilung BBL)

Von dort aus geht es über den neuen Radweg Richtung Almetal und Alme, dann weiter nach Bleiwäsche und über Madfeld zurück nach Brilon. Die Streckenlänge beträgt etwa 40 km. Wie immer, sind alle interessierten Radler*innen zum Mitfahren eingeladen. Pausen gehören ebenfalls zum Programm.

Stadtradeln

In diesem Jahr beteiligen sich die Gemeinden des HSK am Stadtradeln [1]. Es dauert vom 11.08. – 31.08. Die BBL-Radtour findet im Zeitraum des Stadtradelns statt, so dass dabei  Radfahrkilometer für das Stadtradeln gesammelt werden können. Für das Stadtradeln zählen alle mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer, egal wo und mit wem gefahren. Jedes Teammitglied registriert einzeln seine Kilometer auf der Stadtradeln-Seite im Internet, am einfachsten mit der zugehörigen App.  Wer noch keinem anderen Team angehört, kann sich dem Team „Grünes Brilon“ anschließen, das BBL und Briloner Grüne gegründet haben.

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Weitere Auskünfte zur Radtour per Mail unter info@briloner-buergerliste.de.

Infos zum Stadtradeln hier im Blog:
https://www.schiebener.net/wordpress/stadtradeln-startet-im-hochsauerlandkreis-erstmalig-mit-allen-kommunen-radeln-fuer-ein-gutes-klima-anmeldungen-ab-sorfort-moeglich/

Stadtradeln Winterberg – eine kleine Enttäuschung

Auch das erlebe ich: mein kleiner Horror auf dem Arbeitsweg (archiv: zoom)
Jeden Tag ein kleiner Horror. Die Landstraße 742 zwischen Steinhelle und Wulmeringhausen. Hier bin ich früher fast täglich mit dem Rad zur Arbeit gefahren (archivfoto: zoom)

Gestern lag die Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises (HSK) im E-Mail-Briefkasten, dass dieses Jahr alle zwölf Gemeinden des HSK am Stadtradeln teilnehmen. Ich habe mich gefreut, die Meldung sofort im Blog veröffentlicht und mich selbst auch wieder angemeldet, denn letztes Jahr hatte mir das Radfahren im Rahmen des Stadtradelns sehr viel Spaß gemacht.

Eine kleine Enttäuschung war es es allerdings, dass es die Stadt Winterberg im letzten Jahr nicht auf die Reihe bekam, für die ca. 150 Aktiven des Stadtradeln eine kleine Abschlussveranstaltung auf die Beine zu stellen. Andere teilnehmende Gemeinden haben das geschafft.

Ich hätte gerne mit den anderen Teilnehmer*innen Erfahrungen über die drei Wochen Radfahren in und um Winterberg ausgetauscht. Wer hat Alltagsstrecken bewältigt? Wer ist nach Feierabend sportlich unterwegs gewesen? Hat jemand das Auto gegen das Rad getauscht? Wie waren die Straßenverhältnisse? Radwege? Forstwege? Was müsste Winterberg tun, um das Alltags-Radfahren attraktiv(er) zu machen?

Doch dann die erste Enttäuschung. Spät im November bekamen die Teilnehmenden eine E-Mail aus dem Rathaus, in der es unter anderem hieß:

Eigentlich wollten wir im Herbst diesen Jahres eine kleine Siegerehrung durchführen, leider hat es terminlich nicht mehr in den Kalender von Bürgermeister Michael Beckmann gepasst. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: So werden wir die Siegerehrung im Frühjahr des nächsten Jahres nachholen. Schon heute lade ich Sie alle herzlich am Sonntag, 23.04.2023 um 11 Uhr zu einer Radtour mit Bürgermeister Michael Beckmann mit anschließender Siegerehrung und kleinem Umtrunk ein. Einzelheiten werden wir kurz vorher bekanntgeben.

Damals habe ich gedacht, dass diese Aussage den Stellenwert der Aktion für die Stadt Winterberg sehr deutlich zeigt. In Abwandlung einer alten Redewendung muss die Belohnung auf dem Fuße folgen. Wenn der Bürgermeister keine Zeit hat, sollte doch eine Vertretung zu finden sein.

Gut, dann eben im April. Als ich mich gestern Abend beim Stadtradeln 2023 angemeldet hatte, kam es mir komisch vor, dass es sechs Tage vor dem angekündigten Termin immer noch keine Nachricht aus dem Rathaus gegeben hatte. Ich schrieb also stante pede in einer kurzen E-Mail:

ist die Veranstaltung noch aktuell? Ich habe bislang keine Einzelheiten erfahren.

Mit freundlichen Grüßen

Es war schon 21 Uhr, Feierabend im Rathaus, die Nacht brach herein, aber siehe da, am Morgen um kurz nach acht erhielten die Teilnehmer*innen eine Nachricht per E-Mail:

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom STADTRADELN,

Bürgermeister Michael Beckmann musste sich einer Knieoperation unterziehen, sodass die Radtour mit anschließender Siegerehrung am kommenden Sonntag leider nicht stattfinden kann. Aber wie sagt man so schön: Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Deswegen lade ich Sie schon heute herzlich zu dem neuen Termin am Sonntag, 13.08.2023 um 11 Uhr ein.  Einzelheiten werden wir kurz vorher bekanntgeben.

Bis dahin eine gute Zeit und herzliche Grüße aus dem Rathaus.  

Mit freundlichen Grüßen aus Winterberg

Der Termin ist dann schon während des nächsten Stadtradelns – wenn er denn wirklich stattfindet – und ein Jahr zu spät.

Ich frage mich, ob das Winterberger Rathaus bei einer Ski- oder Bobveranstaltung die Abschlussfeier ebenso lieblos durch das Jahr schieben würde. Ich wünsche dem Bürgermeister ehrlichen Herzens alles Gute für die OP und schnelle Genesung, denn ich weiß, dass er ein begeisterter Radfahrer ist, aber wenn er nicht bürgermeistern kann, muss (s.o.) jemand als Ersatz einspringen.

Eine weitere Enttäuschung war die Beteiligung der Winterberger*innen am ADFC-Fahrradklimatest 2022. Der Radverkehrsbeauftragte des Hochsauerlandkreises, Christoph Hester, hatte die Bürger*innen dazu aufgerufen, zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen.

Winterberg schaffte es erneut nicht, die notwendigen 50 Stimmen abzugeben, um mit der Bewertung des Fahrradklimas berücksichtigt zu werden.

Es wäre für die Stadt Winterberg ein leichtes gewesen, ihre Bürger*innen und insbesondere die Aktiven des Stadtradelns zur Teilnahme aufzurufen. Soweit ich es sehe ist es nicht geschehen. Während der kleine Nachbar Medebach das Quorum um ein Vielfaches übertraf, trudelten aus Winterberg nur ein paar Stimmen, einschließlich meiner eigenen, ein.

Die aufgeführten Punkte ergeben für mich das Bild einer Gemeinde, die sich nicht ausreichend um die Belange und Stimmen ihrer radfahrenden Bürger*innen, insbesondere der Alltagsradler*innen, kümmert. Und dabei habe ich noch nicht einmal den Zustand bzw. das Nichvorhandensein eines alltagstauglichen Radwegenetzes erwähnt.

Vielleicht sehen die anderen Radler*innen das anders. Bei einer Auswertungsveranstaltung mit den frischen (!) Erfahrungen des Stadtradelns hätte man darüber reden können, wenn sie denn stattgefunden hätte.

Stadtradeln startet im Hochsauerlandkreis erstmalig mit allen Kommunen – Radeln für ein gutes Klima – Anmeldungen ab sofort möglich

Radtour im Hochsauerlandkreis Sommer 2022. Blickrichtung Siedlinghausen. (archivfoto: zoom)

Ab sofort können Bürger*innen sich in Teams für ihre jeweilige Kommune beim STADTRADELN registrieren. Im Aktionszeitraum vom 11. August bis 31. August 2023 sind Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen dazu aufgerufen, möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zu erledigen und dabei Kilometer für ihr Team, ihre Kommune und mehr Radförderung zu sammeln. Die Kommunen bieten im Aktionszeitraum verschieden Fahrradaktionen an.

(Pressemitteilung HSK, von mir gegendert)

Beim STADTRADELN werden Menschen spielerisch angeregt, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Denn wer drei Wochen geradelt ist, nimmt dieses Verkehrsmittel danach anders wahr. Das gilt auch für die Mitglieder der Kommunalparlamente, auf denen ein besonderes Augenmerk liegt.

Erstmalig beteiligen sich nun alle 12 Kommunen des Hochsauerlandkreises beim diesjährigen STADTRADELN. Dafür hatte der HSK im Dezember letzten Jahres geworben und mit den Kommunen die Kampagne und einen gemeinsamen Aktionszeitraum abgestimmt. Ein gemeinsamer Aktionszeitraum im Hochsauerlandkreis ist ein weiteres starkes Signal zur Stärkung des Radverkehrs in unserer Region“ findet Christoph Hester- Radverkehrsbeauftragter des HSK und freut sich auf die Zusammenarbeit und die Aktionen mit den Kommunen.

Mit der STADTRADELN-App die Radinfrastruktur vor der Haustür verbessern

Mit der kostenfreien STADTRADELN-App können Teilnehmer*innen die geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben.

Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben dem Hochsauerlandkreis und den einzelnen Kommunen Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radler*innen unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? So ist ein möglichst bedarfsgenauer Ausbau der Radinfrastruktur möglich.

Während des Kampagnenzeitraums wird zudem die Meldeplattform RADar! angeboten. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, via Internet (www.radar-online.net) oder über die STADTRADELN-App auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen. Dazu dient eine Onlinekarte in der Punkte gesetzt werden können.

Im vergangenen Jahr waren vier Kommunen des Kreises engagiert dabei, in diesem Jahr beteiligen sich alle 12 Kommunen zeitgleich. Kontaktdaten sowie die Anmeldedaten  unter www.stadtradeln.de/registrieren

Mehr Informationen unter

stadtradeln.de

facebook.com/stadtradeln

twitter.com/stadtradeln

instagram.com/stadtradeln

Anmerkung zoom: Warum nicht im Fediverse bei Mastodon?

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Hintergrund:

Stadtradeln

Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürgerinnen und Bürger sowie Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Mit der Meldeplattform RADar! und dem Projekt RiDE – Radverkehr in Deutschland, das wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten den Teilnehmerkommunen bereitstellt, beinhaltet die Kampagne zudem zwei Elemente, mit denen die Radinfrastruktur ganz konkret und unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden kann.

stadtradeln.de

Klima-Bündnis

Seit über 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.

klimabuendnis.org