Fichtenspargel umzingeln den Kahlen Asten. (foto: zoom)
Wer mit Gegnern von Windenergieanlagen im Hochsauerland spricht, hört drei Wörter besonders häufig: Verspargelung, Verschandelung und Umzingelung.
Es sind hoch emotional aufgeladene Begriffe, die eine Diskussion über Windenergie, Energiewende und die Klimakrise augenblicklich aus dem Gleis werfen können.
Die letzten Sommertage auf dem Diemelradweg (foto: zoom)
Wenn dann die Sonne am Erdäquator schon in der Mittagszeit den Zenit erreicht, dann sind Tag und Nacht gleich lang und der kalendarische Herbst beginnt. 2024 ist das ganz genau um 14.43 Uhr am 22. September[1].
Für die Meteorolog*innen hat der Herbst allerdings, wie jedes Jahr seit dem Beginn der einheitlichen Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert, schon am 1. September begonnen und er endet am 30. November.
Noch etwas: In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren um eine Stunde auf die Normalzeit MEZ zurückgestellt, die Sommerzeit endet[2]. Wir bekommen eine Stunde geschenkt. Erinnert ihr euch noch an die kurze Nacht als wir diese Stunde verloren haben?
Mit der Zeitumstellung am 31. März 2024 hatte die Sommerzeit begonnen. In der Nacht zum Ostersonntag wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Abends blieb es nun länger hell und morgens zunächst wieder länger dunkel[3]. Bei der Winterzeit wird es genau umgekehrt sein.
Sowohl die Lokalzeitung Westfalenpost (3. September 2024) als auch das Anzeigenblatt Sauerlandkurier (31. September 2024) haben in einem Artikel über die Jahreshauptversammlung des Sauerländer Heimatbundes irreführende Aussagen von Jürgen Vogt, Meteorologe und Moderator bei ARD und WDR (laut Autorin) veröffentlicht und nicht eingeordnet.
Die Artikel geben den Vortrag von Jürgen Vogt über den Klimawandel mit dem Titel „Kein Schnee, kein Bier, kein Wein, keine Pommes?“ in Auszügen wieder.
Vogt leugnet nicht den Klimawandel („wahrscheinlich die Beschneiung der Sauerländer Skipisten in 50 Jahren nicht mehr möglich“, aber implizit die Tatsache, dass dieser Klimawandel menschengemacht ist:
Sein Fazit: „Wir können den Klimawandel nicht aufhalten, wir müssen uns aber mit seinen Folgen beschäftigen.“
Quadratisch, rechteckig, groß, klein, diese Bilderrahmen stehen allerwegen in der Gegend herum (foto: zoom)
Wenn am Lörmecke-Turm keine Bilderrahmen herum stehen würden, wüßte ich nicht, was ich fotografieren sollte. Wenn ich dann auch noch das Bild auf Instagram mit einem @waldlokal Account teilte, werde ein Baum gepflanzt. So ist es ans Holz geschraubt.
Bei Instagram bin ich nicht, habe aber eine Suchmaschine. Diese zeigt mir die Website Waldlokal. Verantwortlich ist die WaldLokal eGmbH mit ihren Geschäftsführer*innen. WaldLokal kooperiere mit der IHK-Arnsberg, den Forstämtern, der Bezirksregierung Arnsberg, dem Landschaftsinformationszentrum Möhnesee und den Heimatvereinen. Die jeweilige Kommune sei auch mit an Bord.
Wenn ich meine Lektüre kurz zusammenfasse: WaldLokal wirbt Spenden ein und am Ende werden aus diesem Topf Bäume gepflanzt. Laut Website wurden durch die Aktion „1 Foto = 1 Baum“ am Möhnesee 144 Bäume, in Arnsberg 29, sowie 14 in den WaldLokalen Meschede und Warstein gepflanzt. Zusammen mit 12 Beiträgen aus den weiteren WaldLokalen seien es insgesamt 199 Bäume.
Den Plackweg vom Wanderparkplatz an der B 55 zum Lörmecke-Turm gehe ich nur selten. Der Forstweg ist hier sehr breit, geschottert und der Wald wurde großflächig gerodet. Die 3,7 Kilometer (einfach) fühlen sich länger an als sie es sind.
Zumindet ein Motiv habe ich an diesem Sonntag gefunden: den vereinzelten Baum hinter einem Büschel Gras vor einem grauen Himmel.
Hier stand vor einigen Jahren noch ein Wald (foto: zoom)
Bei Instagram gäbe es für das Bild nicht viele Herzchen. Es fehlt der Sonnenuntergang/Sonnenaufgang vor rot aufflammendem Himmel.
Am morgigen Sonntag findet das Radrennen Sauerlandrundfahrt 2024 statt. Die Veranstalter beschreiben das Event: „Rund 175 Kilometer von Arnsberg-Neheim bis zum Kahlen Asten/Winterberg, zahlreiche Anstiege, spektakuläre Abfahrten, ein Jedermannrennen in Siedlinghausen, tolles Rahmenprogramm und die besten Radfahrer Deutschlands.“
Bei dem erwähnten Jedermannrennen ist der 30. Bildchensprint von Siedlinghausen hoch zum Großen Bildchen gemeint. Es ist übrigens ein Rennen auch für Frauen und *.
Auf der Website zum Bildchensprint heißt es: „Die Online-Anmeldung ist beendet. Am Wettkampftag kann noch nachgemeldet werden.“ Hobbyfahrer*innen und Profis, die morgen noch nicht ausgelastet sind, können ab 10.30 Uhr ca. 7,4 Kilometer bergauf sprinten. Startnummernausgabe ist am Eschenplatz.
Zurück zur Sauerlandrundfahrt.
Bei der Polizei Hochsauerland liest sich das Gesamtereignis folgendermaßen:
„Am kommenden Sonntag, den 15. September, findet im Hochsauerlandkreis ein großflächiges Radsportevent statt.
In diesem Zusammenhang wird es zwischen Arnsberg und Winterberg zu mehreren kurzfristigen Straßensperrungen kommen. Die Absperrungen werden rechtzeitig vor dem Eintreffen der Rennteilnehmer eingerichtet und nach deren Durchfahrt umgehend wieder aufgehoben. Die Vollsperrungen werden entsprechend nur von kurzer Dauer sein, dennoch sind temporäre Verkehrsstörungen nicht auszuschließen.
Die betroffenen Streckenabschnitte beginnen in Arnsberg und verlaufen über Visbeck, Sundern, Eslohe, Schmallenberg und Siedlinghausen bis hin zum Kahlen Asten.“
Ich habe mir den Spaß gemacht, den GPX-Track bei Komoot einzufügen:
… und eine gescheiterte Bahnfahrt am Freitag, dem 13.
Was man auf Radtouren en passant entdeckt… (foto: zoom)
Als ich gestern auf einer Radtour das Ortsschild (siehe Bild oben) sah, fiel mir spontan die große Bielefeld-Verschwörung ein und nach einem kurzen Heureka! pedalierte ich weiter.
Monotones Treten, Müdigkeit, denn der Zug hatte uns Radfahrer*innen in Neheim auf Gleis 2 stehen gelassen.
Wie die Sardinen quetschten sich die Menschen an diesem Freitagnachmittag, den 13., in einer viel zu kurzen Bahn. Schon Leute ohne Rad hatten Probleme, sich in die zwei Abteile zu drücken. Der kürzeste Kurzzug, den man sich vorstellen kann.
Nachdem ich einmal laut „Deutsche Bahn, ich hasse Dich!“ gerufen hatte, ging es mir besser und ich fuhr die restlichen 40 Kilometer auf dem Rad Richtung Heimat.
Vielleicht war mir das Schicksal sogar wohlgesonnen, denn ein Vergnügen wäre die Fahrt im DB-Corona-Express nicht geworden.
Keine bösen Viren eingefangen, Bielefeld gefunden und zu Hause 100 Kilometer auf dem Tacho – das war Freitag, der 13.
Unter dem Strich ein guter Tag. Eine schwarze Katze allerdings, die fehlte am Ende.
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen