„Alles im grünen Bereich“ ist ein nicht ganz korrektes Bild für den heutigen Tag im Hochsauerland, denn es gab ja auch noch den blauen Himmel, die Sonne und die Temperaturen von 10°C.
Der astronomische Winter ist gerade mal zwei Tage alt. Der Winter wird schon noch kommen. Grüne Weihnachten sind in Deutschland nicht außergewöhnlich.
Immerhin werden die Tage jetzt wieder länger. Schon gemerkt? 😉
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Windkraft „Argumente sind nicht aus der Luft gegriffen“
erschienen.
Es habe sich, so heißt es im Artikel, eine Interessengemeinschaft „Besorgte Bürger Velmede“, die sich gegen den geplanten Bau von fünf Windrädern auf dem „Kahlen Kopf“ wehre, gegründet. Die Gemeinschaft habe Listen mit 1200 Unterschriften Bürgermeister Ralf Péus übergeben und die Bitte geäußert, diese an die zuständigen Behörden weiterzuleiten.
Die Interessengemeinschaft wolle „in erster Linie auf die Gesundheitsgefahren hinweisen“, die ihrer Ansicht nach vom Windpark oberhalb Velmedes ausginge.
Wie nun belegt die Interessengemeinschaft diese Gesundheitsgefahren?
Im Verlauf des Artikels werden die Äußerungen des mutmaßlichen Sprechers der Bürgerinitiative ausgiebig und ohne Nachfrage zitiert.
„Windräder, die einen geringeren Sicherheitsabstand [als 2000m] haben, können zu chronischen und lebensbedrohenden Erkrankungen führen.“
„Mediziner gehen davon aus, dass durch den niederfrequenten Infraschall bestimmte Krebsformen, besonders im Schleimhautbereich, entstehen können.“
Es seien das Auftreten von Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen, schweren Schlafstörungen, Herz- Rhythmusstörungen, Bluthochdruck, Übelkeit und Konzentrationsstörungen gesichert.
„Darauf, dass Gesundheitsgefahren nicht auszuschließen sind weisen regelmäßig das Robert-Koch-Institut, viele Studien, sowie zahlreiche Mediziner und Experten hin“
Als Leser möchte ich in der Lage sein, derartige Behauptungen nachzuvollziehen. Leider liefert mir der Artikel keinerlei Belege, sondern nur diffuse Hinweise:
„Mediziner gehen davon aus“ – welche Mediziner, in welcher Studie?
„zahlreiche Mediziner und Experten“ – welche Experten?
„viele Studien“ – welche Studien?
Am interessantesten fand ich dann noch den Hinweis auf das Robert-Koch-Institut: „weisen regelmäßig das Robert-Koch-Institut … “
Das Robert-Koch-Institut (RKI) ist eine sehr renommierte wissenschaftliche Einrichtung, die ich selber auch sehr häufig zu Rate ziehe.
Im Westfalenpost-Artikel ist das RKI der einzig greifbare Beleg. Und da habe ich dann mal nachgeschaut.
Ich habe exakt eine Studie von 2007 gefunden, die sich mit dem Thema Infraschall beschäftigt. Nein, eigentlich nicht mit dem Thema selbst, sondern mit der nötigen Voraussetzung für das Erforschen des Themas:
„Infraschall und tieffrequenter Schall – ein Thema für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz in Deutschland? Mitteilung der Kommission „Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“
Nichts in diesem 8-seitigen Papier rechtfertigt meiner Meinung nach die Aussage „dass Gesundheitsgefahren nicht auszuschließen sind weisen regelmäßig das Robert-Koch-Institut“.
Vielleicht habe ich irgendetwas übersehen. Kann sein. Aber ich bitte um belastbare Belege!
Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch begrüßt die Delegation aus Australien vor der Filteranlage in Scharfenberg.
Fünf Tage lang hielt sich eine Parlaments-Delegation aus dem Bundesstaat Victoria in Deutschland auf. Victoria ist einer der sechs Bundesstaaten Australiens und liegt im Südosten; seine Hauptstadt ist Melbourne.
Am letzten Donnerstag unternahmen die Mitglieder des Landesparlaments von ihrem Standort Düsseldorf aus eine Busreise ins Sauerland. Begleitet wurden sie vom BUND NRW und der SBL, die die Tour zusammen mit dem Ruhrverband auch organisiert hatten. Besichtigungen, Vorträge und Führungen ermöglichten der Ruhrverband, die Kreisverwaltung des HSK und die Stadtwerke Arnsberg. Auf dem Programm standen nach zwei einführenden Vorträgen am Möhnesee die PFT-Filteranlage bei Brilon-Scharfenberg sowie das Wasserwerk und die Kläranlage in Arnsberg-Neheim.
Auch in Australien gibt es mittlerweile Probleme mit PFT, so dass sich Mitglieder des zuständigen Umweltausschusses über die für das 2006 im Sauerland aufgetretene PFT-Problem gefundenen Lösungen informieren wollten. Es ist ein ziemliches Desaster, das in Fiskville, westlich von Melbourne/Australien angerichtet wurde. Jahrzehntelang trainierten hier freiwillige Feuerwehren intensiv Brandbekämpfung unter realistischen Bedingungen. Hierzu wurden große Feuer auch mit Chemikalien, Ölen, Farben, Autoreifen und anderen gefährlichen Stoffen erzeugt und dann u.a. mit entsprechenden Mengen an Feuerlöschschäumen, die hohe Gehalte an PFT-Verbindungen, insbesondere PFOS, enthielten, gelöscht. Als in der Region eine zunehmende Häufung von Krebs- und anderen Krankheiten festgestellt wurde, untersuchte man intensiv Luft, Boden, Wasser und stellte vor allem eine erhebliche Belastungen der Boden- und Wasserproben mit Substanzen aus der PFT-Stoffgruppe fest.
Die Australier erfuhren im Sauerland u.a., dass für die Aktivkohlefilteranlage bei Scharfenberg in gut 8 Jahren bisher Kosten von 2,1 Mio Euro entstanden sind. Auch im Wasserwerk am Neheimer Möhnebogen ist eine erfolgreich arbeitende Aktivkohlefilteranlage installiert. Beide Anlagen reduzieren die PFT-Belastungen des durch sie geleiteten Wassers um etwa 90%. Filterwechsel sind – abhängig vom Grad der PFT-Belastung alle ein bis zwei Jahre erforderlich.
Der Regen der letzten Tage hat viele Flüsse im Sauerland über die Ufer treten lassen. Hier ein Panorama des Flusses zwischen Schmallenberg und Lennestadt.
Lektionen in Hasspropaganda: Der Wir-Die-Subtext der meisten Nachrichten ist billig, spricht aber das Publikum an. Deshalb ist dieses zu Hasspropaganda tendierende Element das hauptsächliche Produkt der meisten Massenmedien … erbloggtes
Gender-Gaga: Revolutionär*innen, die auf Sternchen starren … sprachlog
Das Gehirn hat kein Geschlecht: Typische Frauen- und Männerhirne gibt es nicht, sagt eine aktuelle Studie. Unser Denkorgan ist ein Mosaik aus beiden Anteilen … zeitonline
Xavier Naidoo: Der Sänger, der Bullshit und die Kultur … psiram
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Syrien, Paris und die Flüchtlinge: Über Syrien hat sich während des arabischen Frühlings keiner Sorgen gemacht. Das Land sei so stabil, waren sich 2010 nahezu alle Experten sicher, dass Syrien einigermaßen immun gegenüber den Umwälzungen anderswo sei … fischblog
Der Islamische Staat (IS): Sogenannt, selbsternannt, allerhand … jurga
Realpolitik und andere Übersetzungsfehler: Es ist eine der seltsamen Eigenarten des Sprachtransfers, dass das Wort „Realpolitik“ gerne von jenen Politikern oder Kommentatoren hochgehalten wird, die von der Realität recht wenig Ahnung haben … misik
Ich hab Polizei: Ein schwerer Fall von Wehrkraftzersetzung: während die verwahrloste Unterschicht auf dem Mainzer Gutenbergplatz unter dem Banner der AfD ihre rassistischen Hetzparolen hochkotzte, sangen Mitglieder des Staatstheaters im Foyer den Schlusschor aus Beethovens IX. Symphonie. Alle Menschen werden Brüder … zynæsthesie
Wroclaw re-read: In the history of various cities, one can observe many examples of turning points that remind us of these cities’ political, cultural, or economic situation. They represent borderline situations that can still be seen today, even after many decades … publicHistory
Mail aus Göteborg: Neue Nachrichten über Gustav „Scheini“ Martens … harbuch
Klimakonferenz in Paris: „Mammutaufgabe für die Wirtschaft“ … dradio
Keyless GOne – wie die Autoindustrie uns beklaut: offenbar bieten diese Schlüssel mit ihrem eingebauten Nahfeldfunk auch für Diebe viel Komfort. Sie können Autos ohne jede Gewalt stehlen. Zudem innerhalb von Sekunden. Am Tatort bleiben keine Hinweise auf den Diebstahl … ruhrnalist
Angehörige von NSU-Opfern zu Gast in Dortmund: Lob für die Stadt und scharfe Kritik an den Ermittlungsbehörden … nordstadtblogger
Hagen: Politik plündert Reservetopf für die Kunstrasenplätze … doppelwacholder
Arnsberg: Große Abschlussveranstaltung der Arnsberger Jugendzentren … neheimsnetz
Jagd und Wild im HSK: Mindestens 11 verbotswidrige Fütterungen in einem Jahr … sbl
Was vom Monat übrig blieb: Das war der November … revierpassagen
Berlin. (pm) Für Menschen mit Rollstuhl, Gehhilfe oder Kinderwagen sind Treppenstufen das häufigste Hindernis, das die Bewegungsfreiheit im täglichen Leben einschränkt. Mit der Kampagne “MapMyDay” wollen der Berliner Verein Sozialhelden e.V. und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (3. Dezember 2015) für mehr Bewusstsein und Mobilität im Alltag sorgen.
Weltweit ruft die Kampagne “MapMyDay” dazu auf, auf Wheelmap.org, einer von den Sozialhelden entwickelten Online-Karte für rollstuhlgerechte Orte, öffentlich zugängliche Orte in ihrer Nachbarschaft einzutragen, die sie in ihrem Alltag besuchen.
Dabei richtet sich die Kampagne explizit nicht nur an Menschen mit Behinderung: “Barrieren betreffen viele Menschen: Ältere, Kinder, Familien. Wir wollen mit der Kampagne ‘MapMyDay’ eine weltweite Bewegung starten, um diese Barrieren aufzuzeigen und im besten Fall zu beseitigen”, erklärt Aktivist Raúl Krauthausen, der Erfinder von Wheelmap.org.
Als Vorbereitung auf die Aktionen können sich alle Interessierten, egal ob sie als Einzelperson, mit Freundeskreis oder Familie, ihrem Verein, ihrem Kollegium oder in anderen Organisationsformen teilnehmen möchten, auf der Webseite www.mapmyday.org informieren und Teil der Bewegung werden.
Alles, was man braucht, ist ein Internetzugang: “Es ist wirklich einfach: auf dem Smartphone oder dem Computer einloggen, den Ort auswählen, zwischen „voll, teilweise oder gar nicht rollstuhlgerecht“ auswählen, fertig. Wir bieten eine unkomplizierte Mitmach-Kampagne für das Ziel einer zugänglicheren Welt an. Deswegen haben wir auch das Motto ‘Be the Movement! Sei die Bewegung!’ gewählt, weil jeder Mensch dazu beitragen kann, mehr Bewegung für Menschen mit Mobilitätseinschränkung zu schaffen!”
Ziel von “MapMyDay” ist es einerseits mehr Menschen Informationen über ihr Umfeld zukommen zu lassen: „Hat mein Lieblingscafé eigentlich eine Stufe am Eingang? Würde ich mit einem Rollstuhl problemlos in meinen Supermarkt um die Ecke kommen? Welche U-Bahn-Station in meiner Nähe hat eigentlich einen Aufzug? Die Antworten auf solche Fragen helfen allen weiter“, so Krauthausen. Andererseits soll die Kampagne allgemein das Bewusstsein für die Barrieren im Alltag von Menschen mit Mobilitätseinschränkung, Familien mit Kinderwagen oder Menschen mit Behinderung stärken.
Mehr Informationen über die Kampagne bietet die Website www.mapmyday.org
Über Wheelmap.org Wheelmap.org ist die kostenlose Online-Karte für rollstuhlgerechte Orte. Egal ob mit Rollstuhl, Gehhilfe, Gipsbein oder Kinderwagen – die Wheelmap können alle zum Suchen und Finden rollstuhlgerechter Orte nutzen und gleichzeitig ihr Wissen durch neue Markierungen ganz einfach hinzufügen. Seit 2010 haben auf diese Weise Nutzerinnen und Nutzer fast 600.000 öffentliche Orte bewertet. Die Wheelmap ist als App fürs iPhone, Android-Smartphone und Windows Phone verfügbar und als Browserversion auf www.wheelmap.org in 22 Sprachen online. Damit haben die Berliner Sozialhelden ein Werkzeug entwickelt, das Menschen die Mobilität im Alltag erleichtert.
Über die WHO und den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt “MapMyDay” als offizieller Partner. In ihrem großen Weltbericht Behinderung 2011 bestätigt die Institution, “[…] dass Menschen durch Umweltfaktoren genauso behindert werden wie durch ihre Körper.” An dem gemeinsamen Ziel, Barrieren aufzuzeigen und abzubauen, wollen die Sozialhelden und die WHO in der Kampagne arbeiten.
Der 3. Dezember, der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung, ist der Startschuss des weltweiten Mapping-Events. Die Einrichtungen der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf haben für den diesjährigen Tag ein Thema gewählt, das “MapMyDay” mit seiner Kampagne unterstützt: Der 3. Dezember ist “A Day for All”.
Über die Sozialhelden
Die Sozialhelden sind eine Gruppe von Menschen, die seit 2004 gemeinsam kreative Projekte entwickeln, um auf soziale Probleme aufmerksam zu machen und sie im besten Fall zu beseitigen. Innovative Ideen und eine gute Portion Humor haben sich dabei als erfolgreich erwiesen: Das Berliner Team wurde unter anderem mit dem Deutschen Engagementpreis, dem Deutschen Bürgerpreis, dem World Summit Award und dem Smart Accessibility Award ausgezeichnet.
Als ich kürzlich über Brilon ein Flugzeug hörte und es kurz darauf auch ziemlich tief über unserer Stadt sah, habe ich auf http://flightradar24.com/ festgestellt, dass es eine Boeing 737 auf dem Weg von East Midlands nach Kassel-Calden war (Europe Airpost).
Bei der Gelegenheit habe ich mir alle Flugzeuge über dem Sauerland angeschaut und ein LearJet 35A vom Fliegerhorst Hohn westlich von Rendsburg entdeckt, der seit mindestens 8.57 Uhr über dem Sauerland unentwegt seine Runden drehte.
Später habe ich noch einmal nachgeschaut und die Maschine auf dem Rückflug gesehen, gegen 15.32 Uhr verschwand das Signal kurz vor der Landung.
„Winterberg ist gerüstet für die neue Wintersport-Saison: Investoren bauen für neun Millionen Euro topmoderne Sesselbahnen im Skigebiet. Noch wird überall gebaut“, hatte Bernd Sangermann Anfang Oktober in der Westfalenpost geschrieben.
Heute wollten wir auf einem Sonntagsspaziergang die Baustellen in den Skiliftgebieten Winterbergs besichtigen, doch leider konnten wir bei sehr nassem und stürmischem Wetter nur kurz das Auto verlassen, bevor unsere Klamotten klatschnass wurden.
Fazit:
Kameras knapp vor dem Ertrinken gerettet, zwei Mal den Auslöser gedrückt und einen ersten Eindruck des Skigebiets am Poppenberg vor der kommenden Ski-Saison gewonnen. Maschinen-Welt Winterberg. Läuft. Demnächst.
In der Westfalenpost erscheint heute ein Artikel, der mehr nach PR für den Wintersport riecht als nach ernsthaftem Journalismus.
Es werden zwar kräftige Thesen geliefert, aber nach belastbaren Belegen habe ich vergeblich gesucht.
Hier die beiden Thesen, die mir beim ersten Lesen sofort aufgefallen sind:
In dem Gutachten werde eine geringere Auswirkung des bisherigen Klimawandels auf Schnee und Schneeproduktion in niedrig gelegenen Skigebieten belegt.
Die Zeit, in der Beschneiung möglich ist, ändere sich in Höhenlagen unter 1000 Metern sogar weniger als in denen darüber, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Wintersport-Arena.
Die Westfalenpost kann diese Aussage leider nicht mit einer nachprüfbaren Quelle belegen. Wo finde ich als Leser/in das Gutachten? Ein Titel oder eine URL fehlen.
Zweites Beispiel:
Nach außen, also auf der Internet-Seite thematisiert werden soll künftig auch der Energie-Einsatz. Michael Beckmann rechnet ein Beispiel vor: Die Grundbeschneiung von 65 Pistenkilometern benötige die gleiche Menge Energie wie ein Flug mit 200 Personen in die Südsee. Auf den Pisten aber betreiben, so der Tourismusdirektor, 400 000 Menschen Wintersport.
Wie und was der Tourismusdirektor rechnet, verschweigt uns der Artikel.
Mein Eindruck: Die Winter-Saison naht, die PR ist schon da. Meine Hoffnung, dass die Lokalzeitung journalistischer würde, ist weg.
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