„Schwachmaten!“ und das böse Internet: Die Petition „Für die Abschaffung der neuen Rechts vor Links Regelung“ auf der heutigen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses.

Rathaus Winterberg
Das Rathaus in Winterberg. (archiv: zoom)

Am Schluss der heutigen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses der Stadt Winterberg -genauer nach dem öffentlichen Teil, dem ich beiwohnen durfte- kam mir eine alte Redensart in den Sinn:

„Mit dem Hintern einreißen, was man vorher mit den Händen aufgebaut hat.“

Wie ich es schon gestern geschrieben habe, können die Verantwortlichen im Winterberger Rat die 800+ Unterschriften unter die Petition „Abschaffung der neuen Links vor Rechts Regelung“ nicht einfach ignorieren.

Zum Schluss des öffentlichen Teils der Sitzung kam es unter dem Tagesordnungspunkt 5 „Mitteilungen und Anfrage“ zu einer interessanten Aussprache über die Vorzüge und Probleme der neuen Tempo-30-Zone in der Winterberger Kernstadt.

Da einige Ausschussmitglieder, auch der Ausschussvorsitzende Martin Schnorbus selbst, nicht dem Haupt- und Finanzausschuss angehören, wo das Thema in der nächsten Woche verhandelt wird, wünschten sie offensichtlich schon heute eine Diskussion.

Ich fand den Austausch über weite Strecken sehr gut und informativ, und zwar an den Stellen, an denen die Ausschussmitglieder inhaltlich auf das Thema eingingen.

Zu Beginn verwahrte sich der Ausschussvorsitzende Martin Schnorbus scharf gegen die namentlichen Angriffe auf den Bürgermeister in der Petition. Er selbst würde sich das nicht länger bieten lassen. Schnorbus forderte die Verwaltung auf, diesen Angriffen etwas entgegenzusetzen.

Ludger Kruse, der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, wies darauf hin, dass es durchaus auch Befürworter der neuen Regelung gebe, aber das Thema auf jeden Fall TOP auf der Haupt-und Finanzausschusssitzung würde.

Der Ausschussvorsitzende Martin Schnorbus sagte, dass nach Aussagen von Andreas Hester (Ordnungsamt), die 30er-Zone an der Bahnhofstraße eventuell in Richtung Hellenstraße verschoben werden könne, und somit die Vorfahrt an der Toilettenhaus-Einmündung erhalten werde.

Ortsvorsteher Bernhard Selbach berichtete, dass die Polizei die Lage als völlig entspannt ansehe. Es habe noch keinerlei Blechschäden gegeben, der Verkehr laufe ruhig.

Die Erfahrung zeige, dass bei Straßen in Tempo 30-Zonen, wo kein Rechts vor Links gelte, gerast würde. Rechts vor Links erzwinge das vorsichtige, langsame Fahren.

Johannes Hellwig aus Siedlinghausen erläuterte dies anhand der Ennertstraße. In dieser Straße gelte zwar Tempo 30, allerdings wegen der großen Steigung kein Rechts vor Links, sondern Vorfahrt für die Ennertstraße. Folge: bei Geschwindigkeitsmessungen würden regelmäßig Autofahrer mit 50 plus km/h erwischt.

In der Aussprache stellte sich heraus, dass es schon einige kritische Stellen in der Tempo-30-Zone zu geben scheint. Allerdings könne man den Ring rechtlich nicht komplett von der Rechts vor Links Regelung ausnehmen. Dies könne man nur, so Ludger Kruse, in besonders begründeten Einzelfällen tun.

Irgendwann, so Ortsvorsteher Selbach, würden sich die Winterberger an die Regelung gewöhnt haben. Immerhin seien auch über 80 Verkehrsschilder eingespart worden.

Zum Schluss griff wiederum der Ausschussvorsitzende die Petenten und die Unterzeichner der Petition sehr scharf an. Man sehe ja, dass man nicht alles glauben dürfe, was da im Internet verbreitet würde.

Die, „die sich da unter die Petition gesetzt haben“ seien, so Schnorbus wörtlich „Schwachmaten“. In vier Wochen spreche da niemand mehr drüber.

Mit dieser Wortwahl hat der Ausschussvorsitzende leider „mit dem Hintern eingerissen, was die anderen Ausschussmitglieder vorher aufgebaut“ hatten.

Hoffentlich wird die Diskussion am nächsten Dienstag, auf der Sitzung des Haupt- und Finanzuschusses sachlicher.

Eine weitere Beobachtung, die mich ebenfalls sehr verwundert hat: Von den PetentInnen und UnterzeichnerInnen war heute niemand im Rathaus.

Das hat mich schon sehr verblüfft und wirft Fragen auf. Wenn in der nächsten Woche nicht mindestens eine komplette Reihe Stühle im Zuhörerbereich besetzt ist, habe ich auch ein paar Antworten.

Hillebachsee: Sommer alle – Badebucht voll.

Hillebachsee
Die neue Badebucht im Hillebachsee bei Niedersfeld ist gefüllt. (foto: zoom)

Jetzt könnte die Badesaison im Hillebachsee beginnen, wäre nicht der meteorologische Sommer gerade zu Ende gegangen.

Die durch einen Wall vom eigentlichen See getrennte Badebucht ist aus einem Zufluss mit drei Rohren geflutet. Der Wasserstand hat den Überlauf erreicht.

Der Rasen der Liegewiese ist angesät und sprießt schon grün aus dem Boden.

Badebucht Mönch
Mönch (vorn) und Überlauf.

Die Wassertemperatur betrug laut Auskunft eines Anwohners vor vier Tagen 14° Celsius an der Oberfläche, gemessen mit einem Infrarot-Thermometer.

Sollte „die Politik“ das neue Winterberger Naturbad noch vor dem Winter einweihen wollen, empfehle ich DLRG-Schwimmer in Neopren-Anzügen.

Alternativ könnten auch die Ratsherren und -damen öffentlichkeitswirksam ins Wasser stürzen (Kopfkino 🙂 ).

Motto: Der Herbst kommt, der Rat geht baden.

Dortmunder Piraten wünschen sich transparente Politik. Öffentliche Veranstaltung zum Thema DEW unter Ausschluss der Bürger.

In unserem BriefkastenDortmund. (piraten_pm) Die Dortmunder Piraten sind verärgert über die sehr kurzfristige Einladung zur Informationsveranstaltung zum Thema „Weiterentwicklung der DEW21“ am Montag den 2. September 2013.

„Dieses wichtige Thema darf nicht kurzfristig im letzten Winkel behandelt werden“ so Dieter McDevitt von den Dortmunder Piraten. „Zusätzlich waren die wesentlichen Teile der Präsentation nicht lesbar und somit war die ganze Veranstaltung nur Theater um Bürgerbeteiligung vorzutäuschen. Das Ganze sieht eher nach Vorsatz als nach guten Willen aus. Transparente Politik geht anders.“

Ihrer Empörung verleihen sie mit diesem offenen Brief an den Oberbürgermeister Ausdruck.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Wir freuen uns, dass Sie die Bürger in die Entscheidungen über die Zukunft der DEW21 einbinden. Immerhin steht die Entscheidung an ob Anteile der DEW21 weiterhin dem Stromriesen RWE gehören sollen und dieser einen jährlich garantierten Gewinn abgreifen darf, oder ob die DEW21 in die Hand der Dortmunder Bürger zurückkehrt, damit sichergestellt ist, dass zum Wohle der Menschen und nicht nur zum Wohle der RWE-Aktionäre gehandelt wird.

Leider können wir nur mit wenigen Mitgliedern an dem Termin teilnehmen, denn zwischen Einladungs- und Termindatum lag genau ein Werktag, was etwas kurzfristig ist. Wir bitten darum, dass bei Entscheidungen, die die Bürger von Dortmund auf Jahrzehnte beeinflussen werden zukünftig eine frühere Einbindung stattfindet. Wenn wir 2014 in den Rat gewählt werden sollten, werden wir sie gerne dabei unterstützen.

Sehr positiv finden wir, dass es nun die Möglichkeit gibt, die externen Gutachten zu den Verflechtungen von DEW21 und RWE kennenzulernen. Vor Kurzem haben einige unserer Mitglieder und andere Dortmunder Bürger eine Informationsfreiheitsanfrage gestellt, um diese Gutachten einzusehen. Diese Anfragen wurden abgelehnt. Da wir die Gutachten jetzt offenbar doch kennenlernen dürfen, veröffentlichen Sie die Gutachten doch auf der Internetseite der Stadt Dortmund und schicken Sie uns den Link an vorstand@piratenpartei-dortmund.de – wir helfen ihnen gerne dabei, diese Inhalte zu verbreiten.

Mit freundlichen Grüßen
David Grade
für die Piraten Dortmund

http://pp-do.de/offener-brief-an-herrn-sierau/

Über die Piratenpartei Dortmund:

Der Stammtisch der Piraten in der Dortmunder Innenstadt ist einer der größten und ältesten der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen. Inzwischen gibt es aber auch regelmäßige Stammtische in mehreren Dortmunder Stadtteilen.

Der Kreisverband Dortmund zählt fast 300 Mitglieder, darunter drei Abgeordnete des nordrhein-westfälischen Landtages. Die hatten bei der Landtagswahl 2012 bis zu 10,4 Prozent der Erst- und 9,9 Prozent der Zweitstimmen errungen, im Durchschnitt 9,2 beziehungsweise 8,8 Prozent. Damit gilt Dortmund als eine der Hochburgen der NRW-Piraten, die landesweit auf 7,8 Prozent kamen.

In ihrem Kommunalwahlprogramm befassen sich die Dortmunder Piraten mit typischen Dortmunder Themen, auf die sie die Grundsätze der Politik der Piratenpartei anwenden: Freiheit, Demokratie, freier Zugang zu Bildung und Wissen sowie das bedingungslose Recht auf sichere Existenz und soziale Teilhabe.

http://piratenpartei-dortmund.de/

Umleitung: Sprachpanscher, Schulpanscher, Politpanscher, Medienpanscher, Energiepanscher und Drogenpanscher.

Ennert Schranke
Die Schranke an der Ennert ist verschwunden – geklaut? (foto: zoom)

Sprachpanscher und Sprachpinscher: „Warum Menschen, die keine Ahnung von Sprache haben, sich ausgerechnet zu einem Verein zusammenschließen, dem es um Sprache gehen soll, werde ich wohl nie verstehen“ … sprachlog

Bessere Schule: eine Beleidigung für Lehrer … erbloggtes

Vergewaltigungen in Indien: Eine bedenkliche Übersicht … endoplast

Merkel – Steinbrück: Ein Duell ohne Treffer. Sprechblasen platzten aufeinander … nachdenkseiten

„Das TV-Duell“: und wer war jetzt „besser“? … revierpassagen

„Angie“ hat Deutschland am Hals: nicht ungeschickt, aber falsche Farbenfolge … neheimsnetz

Warum eigentlich nicht Rot-Rot-Grün? „Nach einer echten oder provozierten Krise während der nächsten Legislaturperiode könnte es zum Koalitionsbruch kommen, und die SPD könnte dann ein Bündnis mit den Grünen und der Linkspartei verhandeln.“ … jurga

Krise vorbei? Wenn ihr nicht mit der blöden Sparpolitik aufhört, wird aus diesem Aufschwung nichts werden … misik

Leyendecker zum Fall Wulff: Medienkritik als Beitrag zur Hygiene … postvonhorn

SPD im HSK: Flattern vor der Energiewende? … sbl

Zu guter Letzt:
Neulich, in der Grünen-Kneipe … charly&friends

Der Sommer ist vorbei. Das Freibad in Siedlinghausen hat geschlossen.

Freibad Siedlinghausen
Das Freibad in Siedlinghausen hat seit heute geschlossen. (foto: zoom)

Gestern war der letzte offizielle Arbeitstag von Schwimm- und Bademeister Elmar Schmitz-Grüning. Heute öffnete der Bäderverein trotzdem noch einmal zwei Stunden lang für die unentwegten Schwimmerinnen und Schwimmer.

Abschwimmen
Abschwimmen am Mittwoch.

Wirklich und endgültig beendet ist die Saison dann aber immer noch nicht, denn morgen früh ab 10.45 Uhr schaut die WDR Lokalzeit vorbei, und am Mittwoch findet das traditionelle „Abschwimmen“ statt.

Für mich persönlich war es eine der besten Badesaisons im Freibad Siedlinghausen: langanhaltende Schönwetterphasen und auch an bewölkten Tagen stets ein prima Klima durch ein nettes Team. 🙂

Danke!

Endorsement: Wir unterstützen die Petition gegen die neue Rechts-vor-Links-Regelung. Unterschriftenlisten zum Download und Ausdrucken.

Tempo-30-Zone
Heute gesehen: vorschriftsmäßig schleichen die drei Autos in die neue Tempo-30-Zone. (foto: zoom)

Ich hatte eine Nacht lang überlegt, ob ich die Petition zur Abschaffung der neuen Rechts-Vor-Links-Regelung in der Tempo-30-Zone der Winterberger Kernstadt unterschreiben soll. Gestern Abend habe ich unterschrieben und ab heute beteiligen wir uns als Blog an der Unterschriftensammlung: Klick hier!

Heute bin ich mit dem Auto aufmerksam durch Winterberg gefahren und habe für mich selbst festgestellt: Tempo 30 ist völlig in Ordnung, aber Rechts vor Links geht an vielen Einmündungen überhaupt nicht.

Gleich zwei Mal innerhalb von wenigen Minuten hätte ich mein Auto „schrotten“ lassen können, obwohl ich Vorfahrt hatte. Die Autofahrer, die mir jeweils die Vorfahrt nahmen, hatten noch nicht einmal ein Unrechtsbewusstsein.

Beispiele:

von Cafe Krämer auf Hagenstraße/Am Ring

Verbindungstraße Hagenstraße-Hauptstraße: Hauptstraße muss der klitzekleinen Straße Vorfahrt gewähren

Waltenberg von oben – Nuhnestraße hat Vorfahrt

usw.

Obwohl ich jetzt schon seit über 15 Jahren in Winterberg wohne, glaube ich nicht, dass die Unsicherheit an der fehlenden Gewöhnung meinerseits liegt. Der „straßenbauliche“ Eindruck (breite Straße vs. schmale Gasse) spricht an vielen Kreuzungen und Einmündungen intuitiv gegen Rechts vor Links.

Unterschreiben kann man die Petition gegen die neue Rechts-vor-Links-Regelung online im Internet,  inzwischen aber auch in vielen Geschäften Winterbergs auf echten, klassischen Unterschriftenlisten mit dem Kugelschreiber (Baumarkt, Fritz Jeans, Franziskus-Apotheke usw.).

Was passiert, wenn Nicht-Volljährige unterschreiben?

Das Petitionsrecht im Grundgesetz (Art. 17) schließt alle in Deutschland lebenden also auch Minderjährige mit ein. Vorausgesetzt werden sollte, dass Nicht-Volljährige den Inhalt einer Petition verstehen können und aus eigenem Entschluss heraus ihre Willensbekundung abgeben.

Wir stellen an dieser Stelle nach Rücksprache mit dem Initiator der Petition Unterschriftenlisten zum „Selber-Sammeln“ zur Verfügung:

Klick hier!

Die Listen bestehen aus einem erklärenden Deckblatt (Seite 1) und den eigentlichen Unterschriftenlisten (Seite 2).

Für Geschäfte gilt die Faustregel: 1x Deckblatt plus 4x Unterschriftenlisten á 10 Namen ausdrucken und auslegen oder einfach anrufen bzw. mailen – wir bringen die Listen dann vorbei.

Für das Einsammeln gilt das Gleiche: einfach anrufen oder mailen. Wir holen die Listen gerne ab oder ihr bzw. Sie werfen mir die Listen in den Briefkasten.

Privatleute verfahren analog.

Die Regelungen zur Nutzungsüberlassung der Stadthalle im Objekt „Oversum Vital Resort Winterberg“

Stadthalle Oversum
Anfangs-Idyll: Die neue Stadthalle im Oversum am Tag der offenen Tür Mai 2012. (foto: zoom)

Eigentlich müsssten wir jeden Artikel über das Thema „Oversum“ mit einer Vorbemerkung beginnen: „Wir kennen zwar nicht den Inhalt der meterhohen Verträge zwischen PPP-Entwickler Wolfram Wäscher und der Stadt Winterberg, aber …“

Heute geht es um die neuen Vorwürfe der „Wäscher-Reputationsseite“, über die wir vorgestern berichtet hatten:

Warum hat Bürgermeister Eickler den Vorstand des Tambourkorps St. Jakobi nicht auf die Möglichkeit der kostenfreien Nutzung der Halle hingewiesen? Fakt ist, dass er den genannten Vertrag persönlich unterschrieben hat und daher die Bestimmung kennt, welche der Stadt erlaubt, den Vereinen die Halle kostenlos zur Verfügung zu stellen!

Wir kennen zwar nicht den Inhalt der meterhohen Verträge zwischen PPP-Entwickler Wolfram Wäscher und der Stadt Winterberg, aber wir haben uns die Verwaltungsvorlage der Stadt Winterberg mit den Regelungen zur Nutzungsüberlassung der Stadthalle im Objekt ‚Oversum Vital Resort Winterberg'“, vom April 2012 angeschaut. Diese wurde im Mai 2012 laut Protokoll einstimmig im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen.

Es stellen sich zwei Fragen:

1. Musste die Verwaltungsvorlage zwingend in der dokumentierten Form aus den Verträgen abgeleitet werden?

2. In welche Priorität des Verteilungsrasters fällt der Tambourchor und Kinderspielzug?

Nr 1. können wir nicht beantworten, weil (s.o.) wir die Verträge nicht kennen.

Nr. 2. könnte vielleicht von einem sachkundigen Bürger bzw. Bürgerin beantwortet werden. Der WP-Artikel sagt nichts über die Gründe, außer einem vagen „wegen der Hallenproblematik“. Ich tippe mal auf „Sonderfälle 1/2“ (s.u.). „Die Regelungen zur Nutzungsüberlassung der Stadthalle im Objekt „Oversum Vital Resort Winterberg““ weiterlesen

Winterberg: Gegenwind für Tempo-30-Zone in der Kernstadt. Mehr als 300 Winterberger unterstützen bis heute Online-Petition.

Zur Online-Petition bitte auf die Grafik klicken. (screenshot: zoom)
Zur Online-Petition bitte auf die Grafik klicken. (screenshot: zoom)

Es sind spannende Zeiten für die Winterberger Ratsherren und Ratsfrauen. Die seit Montag, dem 5. August eingerichtete durchgängige Tempo-30-Zone in der Winterberger Kernstadt stößt auf großen Widerspruch in der eigenen Bevölkerung.

Ziel der Tempo-30-Zone sei es, so die Westfalenpost, durch die Herabsetzung der Geschwindigkeit die Verkehrssicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder, ältere Personen oder Behinderte zu erhöhen und den Schilderwald von Verkehrszeichen zu reduzieren.

Eine Online-Petition, die zur Zeit in den sozialen Medien stark beworben wird, hat bis heute Abend 442 UnterstützerInnen, davon 339 WinterbergerInnen.

Ziel dieser Online-Petition ist es, die neue Rechts-vor-Links-Regelung wieder abzuschaffen.

Zitat:

Das Problem stellt die neue Regelung Rechts vor Links in der Stadt Winterberg dar, durch die es bereits schon zu mehreren fast Unfällen und einigen Blechschäden gekommen ist. Darin darf nicht der Sinn nach Verkehrsberuhigung liegen und schon gar nicht darf es zu einer eigenen und fremden Gefährdung kommen. Zudem müssen die Autos notgedrungen auf den Zebrastreifen anhalten, sodass die Fußgänger diesen nicht mehr nutzen können. Besonders ältere Personen sind damit überfordert und trauen sich deshalb nicht mehr die Straße zu queren. Außerdem wurde der Innerstädtische Ring als Vorfahrtsstraße geplant und gebaut da es mehrere Straßen gibt, die entweder gar nicht oder nur sehr schwer einsehbar sind. Dies fällt besonders gut an der Bushaltestelle „Untere Pforte“ auf, da hier das Toilettenhäuschen die komplette Sicht auf die Brücke versperrt.

Ich werde mir in den nächsten Tagen erst einmal in Ruhe die Argumente durchlesen. So ganz entschieden bin ich noch nicht, da ich Tempo-30-Zonen eigentlich für eine sinnvolle Angelegenheit halte.

Mit dem Auto bin ich erst zwei Mal durch die Kernstadt gefahren, mit jeweils gefühlten zehn Verkehrsverstößen gegen die StVO.

Wer sich die Petitionswebsite in Ruhe durchliest, wird auf jeden Fall ein Versäumnis der Stadt erkennen:

Die ganze Maßnahme ist anscheinend den eigenen Bürgern gegenüber nicht vernünftig kommuniziert und erklärt worden.

Die Wutbürger haben sich schneller als gedacht vom Stuttgarter Hauptbahnhof zum Winterberger Rathaus durchgeschlagen.

Es sind spannende Zeiten für die Winterberger Ratsherren und Ratsfrauen.

Oversum-Pleite. Wäschers „Reputations-Website“ Esplorado stichelt wieder: „Das Frühlingskonzert 2013 des Tambourkorps St. Jakobi hätte nicht ausfallen müssen“

Gesellschaften im Oversum Komplex heute.
Schon auf der Bürgerversammlung war die Zuneigung nur vorgespielt. Es herrscht keine Liebe zwischen den Vertragspartnern. (archiv: zoom)

Die sogenannte Reputationswebsite für Wolfram Wäscher ist mit frischen Anklagen gegen die Stadt Winterberg aus den Sommerferien zurückgekehrt.

Eine Meldung der Westfalenpost vom 22. März diesen Jahres nimmt Autor Wolfgang Franz als Aufhänger um dem Bürgermeister der Stadt Knausrigkeit und Geiz gegenüber den Winterberger Vereinen zu unterstellen.

Die entscheidenden Sätze im WP-Artikel

Entgegen aller bisherigen Ankündigungen veranstalten Tambourkorps und Kinderspielmannszug in diesem Jahr wegen der Hallenproblematik in der Kernstadt kein Frühlingskonzert. Eine Neuauflage des Frühlingkonzertes wird es daher erst in 2014 wieder geben.

Die Behauptung von Esplorado

Warum hat Bürgermeister Eickler den Vorstand des Tambourkorps St. Jakobi nicht auf die Möglichkeit der kostenfreien Nutzung der Halle hingewiesen? Fakt ist, dass er den genannten Vertrag persönlich unterschrieben hat und daher die Bestimmung kennt, welche der Stadt erlaubt, den Vereinen die Halle kostenlos zur Verfügung zu stellen!

Wie unsere Redaktion aus zuverlässiger Quelle erfuhr, sollte der Tambourkorps statt dessen die übliche Hallenmiete (aktuell sind dies 3.000,– € pro Tag) bezahlen oder als Alternative „auf die Dörfer in eine Schützenhalle gehen“. Wie wir aus einer anderen zuverlässigen Quelle erfahren haben, gab es seitens der Stadt für dieses Jahr bisher noch für keinen Winterberger Verein eine Terminierung für eine Veranstaltung aus dem kostenlosen sogenannten „Stadtkontingent“.

Meine Einschätzung

Wolfram Wäscher bzw. seine Reputationswebsite haben aufgrund der Geheimhaltung des „meterhohen“ Vertragswerks viele Möglichkeiten das ein oder andere Detail zu leaken.

Ich halte das für die Begleitmusik zu den jetzigen und kommenden gerichtlichen Auseinandersetzungen um den Heimfall etc..

Das Rathaus soll in Panik versetzt und getrieben von der Häme der BürgerInnen zu unvernünftigen Entscheidungen gedrängt werden. Der Panikausgang vor Gericht muss teuer bezahlt werden.

Allerdings kann die Stadt die  Vorwürfe auch nicht einfach ignorieren, sondern sollte sachlich, kurz und trocken kontern.

Problematisch wäre es allerdings, wenn die Anwürfe zuträfen.

Rechtsradikale wollen in Winterberg Fuß fassen.

In unserem BriefkastenDie rechtsradikale Partei „Die Rechten“ will versuchen, im Vorfeld der Bundestagswahlen bei uns im Hochsauerlandkreis und speziell in Winterberg Fuß zu fassen.

Für Freitag, Samstag und Sonntag sind Saal-Veranstaltungen in Winterberg und im Winterberger Umfeld geplant.

Die genauen Orte bzw. Gaststätten sind uns nicht bekannt.

Auf Wikipedia heißt es:

Laut eigener Aussage ist die Partei „weniger radikal als die NPD“, aber „radikaler als die REPs und die ‚PRO-Bewegung’“. Sie sieht sich als Alternative zu bestehenden rechtsextremen Parteien in Deutschland, denen verkrustete Strukturen und Intransparenz vorgeworfen werden. Das Parteiprogramm sei grundsätzlich von der nicht mehr existierenden DVU übernommen.

Die Parteikader selbst sehen ihre Chancen so:

Da auch im Sauerland das Interesse an unserer Partei mehr und mehr steigt, reist der Vorsitzende des KV Mülheim vom 30.08.-01.09.2013 ein weiteres mal ins „Land der tausend Berge“.

Auf dem Plan stehen eine Saalveranstaltung am 30.08. in Winterberg und zwei weitere Vorträge am 31.08. und 01.09. in Gasthöfen nahe liegender Dörfer, im Anschluss an die jeweiligen Veranstaltungen wird sich Marc Rostkowski selbstverständlich den Fragen der interessierten Bürgerinnen und Bürger stellen, Werbematerial verteilen, und als Bundestagskandidat die Leute dazu bewegen ihr Kreuz am 22.09.2013 am rechten Fleck zu machen, wo DIE RECHTE auf Listenplatz 18 zu finden ist.

Sollte sich in naher Zukunft die Gründung eines Verbandes im HSK-Kreis entwickeln, wird Rostkowski den Kameraden vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen, und gemeinsame Veranstaltungen planen.