Die sogenannte Reputationswebsite für Wolfram Wäscher ist mit frischen Anklagen gegen die Stadt Winterberg aus den Sommerferien zurückgekehrt.
Eine Meldung der Westfalenpost vom 22. März diesen Jahres nimmt Autor Wolfgang Franz als Aufhänger um dem Bürgermeister der Stadt Knausrigkeit und Geiz gegenüber den Winterberger Vereinen zu unterstellen.
Die entscheidenden Sätze im WP-Artikel
Entgegen aller bisherigen Ankündigungen veranstalten Tambourkorps und Kinderspielmannszug in diesem Jahr wegen der Hallenproblematik in der Kernstadt kein Frühlingskonzert. Eine Neuauflage des Frühlingkonzertes wird es daher erst in 2014 wieder geben.
Warum hat Bürgermeister Eickler den Vorstand des Tambourkorps St. Jakobi nicht auf die Möglichkeit der kostenfreien Nutzung der Halle hingewiesen? Fakt ist, dass er den genannten Vertrag persönlich unterschrieben hat und daher die Bestimmung kennt, welche der Stadt erlaubt, den Vereinen die Halle kostenlos zur Verfügung zu stellen!
Wie unsere Redaktion aus zuverlässiger Quelle erfuhr, sollte der Tambourkorps statt dessen die übliche Hallenmiete (aktuell sind dies 3.000,– € pro Tag) bezahlen oder als Alternative „auf die Dörfer in eine Schützenhalle gehen“. Wie wir aus einer anderen zuverlässigen Quelle erfahren haben, gab es seitens der Stadt für dieses Jahr bisher noch für keinen Winterberger Verein eine Terminierung für eine Veranstaltung aus dem kostenlosen sogenannten „Stadtkontingent“.
Meine Einschätzung
Wolfram Wäscher bzw. seine Reputationswebsite haben aufgrund der Geheimhaltung des „meterhohen“ Vertragswerks viele Möglichkeiten das ein oder andere Detail zu leaken.
Ich halte das für die Begleitmusik zu den jetzigen und kommenden gerichtlichen Auseinandersetzungen um den Heimfall etc..
Das Rathaus soll in Panik versetzt und getrieben von der Häme der BürgerInnen zu unvernünftigen Entscheidungen gedrängt werden. Der Panikausgang vor Gericht muss teuer bezahlt werden.
Allerdings kann die Stadt die Vorwürfe auch nicht einfach ignorieren, sondern sollte sachlich, kurz und trocken kontern.
Problematisch wäre es allerdings, wenn die Anwürfe zuträfen.
Insgesamt ein lächerlicher Artikel von Esplorado. Die Information über die 30 Tage, welche die Stadt pro Jahr zur Verfügung hat, wurde auf der Bürgerversammlung öffentlich informiert. Sicherlich kann bei der Stadt die Nutzung der Termine angefragt werden. Einer ist zumindest für die Bürgerversammlung drauf gegangen 🙂
@§reiter:
Ja, so scheint es. Die substanziellen Argumente werden vor Gericht ausgetragen (werden), der Rest ist Begleitmusik. Als Projekt-Entwickler ist Wäscher ja durch. Es steht ein Gebäude und er wickelt die Projektfirmen ab. Wo noch etwas verdient werden kann oder könnte, wird er versuchen, etwas zu verdienen, ansonsten ist sein Werk hier im HSK getan. Je nach Vertragslage kann sich das Ende allerdings noch ein paar Jahre hinziehen, siehe Leimen und Siegburg.
Die Zukunft heißt Adelberg, Gomadingen, KiTas, …
Hier hilft nur Transparenz weiter. Und das heißt: Offenlegung aller Verträge.
Im Winterberger Stadtrat gibt es bisher leider keine echte Opposition. Also muss nun die Öffentlichkeit diese Rolle übernehmen. Und das kann sie nur dann, wenn sie umfassend darüber informiert ist, was wirklich zwischen der Stadt Winterberg und ihrem ursprünglich hochgelobten PPP-Partner vereinbart wurde…
@all:
Interessant ist die Entwicklung in Adelberg, einem kleinen Ort in BW. Die Bürgermeisterin tut alles dafür, Wolfram Wäscher ins Boot zu bekommen. Warnungen ignoriert sie derart beharrlich, dass es schon wieder Anlass zu Vermutungen gibt.
Bitte mal diesen Bericht in der SWP Göppingen lesen: „Bürgerinitiative in Adelberg fordert Rederecht. Die Adelberger Bürgermeisterin Marquardt wehrt sich gegen den Vorwurf, nicht demokratisch zu handeln. Hintergrund ist das Rederecht bei der Bürgerversammlung vor dem anstehenden Bürgerentscheid.“
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/schurwald/Buergerinitiative-in-Adelberg-fordert-Rederecht;art5787,2170915
Die BI in Adelberg macht allerdings einen kleinen Gedankenfehler, wenn sie laut Presse fragt: „Der BI „Forum Adelberg für Adelberg“ sei die Investorengruppe um Wolfram Wäscher zu riskant. Dies sei vor allem auf die gescheiterten Projekte von Wäscher wie aktuell in Winterberg zurückzuführen, meint Aichele. Zudem plane Wäscher zur gleichen Zeit wie in Adelberg ein ähnliches Projekt in Gomadingen im Landkreis Reutlingen. „Wie will er beide Projekte zur selben Zeit finanzieren?“, fragt Aichele.“
Wolfram Wäscher finanziert sehr wahrscheinlich keines dieser Projekte. Finanziert werden die Projekte durch die Bank.
Der Normalfall ist, dass ein PPP-Projektor kaum/kein eigenes Kapital benötigt, daher ist auch der Begriff „Investor“ irreführend.
Bitte mal drüber nachdenken und vor Ort überprüfen.