Chance auf Glasfaser Breitbandausbau im Stadtteil Arnsberg fast vertan?

Ratsmitglied und Autor E. Felix Werker (foto: spd)
Ratsmitglied und Autor E. Felix Werker (foto: spd)

Arnsberg hat mit dem Freifunknetz auf dem Neumarkt, Steinweg und Alter Markt oder im Rathaus bereits Zeichen für die Digitale Zukunft gesetzt. Auf diesem Weg gilt es weiter zu gehen.

(Dieser Artikel von E. Felix Werker und Jens Hahnwald ist zuerst auf der Website der SPD Arnberg erschienen.)

Die Basis dafür stellt ein zukunftssicheres, leistungsfähiges Breitbandnetz durch Glasfaserkabel in Form der Fiber to the Home oder Fibre To The Basement Technologie da. Dabei wird die Glasfaserleitung entweder direkt bis zum jeweiligen Teilnehmer oder zu mindestens ins Haus gelegt.

Gerade im Stadtteil Arnsberg ist die Gelegenheit angesichts der aktuellen Baumaßnahmen dazu günstig wie nie, einen Kernbereich der Stadt fit für die digitale Zukunft zu machen. Es ist ausdrücklich zu begrüßen, dass beim Ausbau von Ruhrstraße und Brückenplatz Leerrohre auch für Glasfaserkabel verlegt werden. Noch besser wäre es natürlich gewesen, wenn statt Leerrohren gleich Glasfaserkabel verlegt worden wären. Bei weiteren Baumaßnahmen im Stadtgebiet ließe sich das Netz dann weiter ausbauen.

Sieht man einmal von sicher zahlreichen privaten Interessenten ab, würden Betriebe und Verwaltungen von einem schnellen Internet profitieren. Man denke da an das Kino in der Rumbecker Straße, dass über ein Breitbandnetz seine Filme in allerbesten Qualität (z.B. Q-HD) empfangen könnte.

Ähnliches gilt für das Medienzentrum des HSK, dass sein Angebot überwiegend über den Onlinedienst Edmond vertreibt. Eine Anbindung des Medienzentrums via Neubau Südwestfalenforum an die Ruhrstraße wäre sicher ohne Probleme machbar.

Auch das Brückencenter, drei Bankfilialen, Versicherungen, Verwaltungen und Gerichte könnten bei der noch nicht abgeschlossenen Maßnahme von einer Glasfaseranbindung profitieren, wenn jetzt noch reagiert würde. Die Leerrohre oder Leitungen könnten günstigerweise bei den restlichen Hausanschlüssen direkt in die Gebäude gelegt werden, bei höchstens 25% Kostenanteil der Anwohner, da öffentlich gefördert.

Es ist natürlich klar, dass es nicht Aufgabe der Stadt ist, selbst Kabel zu verlegen. Dies ist Sache der entsprechenden Unternehmen. Neben der Telekom, Vodafone, Unitymedia gibt es verschiedene Anbieter am Markt bis hin zum kommunalen Anbietern wie citkom und TKG Südwestfalen, die sich den Netzausbau auf die Fahnen schreiben. Auch ein Tochterunternehmen der RWE bzw. Westnetz gehört dazu.

Uns stellt sich die Frage, ob die Stadt auf die Anbieter zugegangen ist und mit ihnen über die Schaffung eines Breitbandnetzes über Glasfaser oder andere Technologien ernsthaft verhandelt hat.

Die Maßnahme wäre schon derzeit von 75% bis zu 90% beim Dezernat 33 der Bezirksregierung förderfähig bei bis zu 225000 Euro. Deshalb stellt sich die Frage, ob die Förderung ausgeschöpft wurde, da die Anwohner so nicht mit hohen Mehrkosten belastet würden.

(Von SPD-Ortsverein Arnsberg, Jens Hahnwald und Felix Werker)

Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) lädt zum Treffen in Hallenberg ein.

In unserem BriefkastenDie Kreistagsabgeordneten der SBL/FW, Reinhard Loos und Stefan Rabe, laden alle Mitglieder und ALLE interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Fraktionssitzung ein.

Das Treffen ist am kommenden Montag dem 13.10.2014, Beginn 19.00 Uhr im Restaurant Sauerländer Hof in Hallenberg.

Auf der Tagesordnung stehen der Rückblick auf die Ergebnisse und den Verlauf der letzten Kreistagssitzung, die neuen Anfragen und Anträge der SBL/FW, wie z.B. der Antrag zu den Perspektiven des Schienenpersonenverkehrs im Sauerland, die Anfragen zum Sponsoring der Bobbahn Winterberg, zum Ausmaß der Weihnachtsbaumflächen im HSK, zum neuen Putenmastbetrieb in Meschede und zu den vertraglich garantierten Müllmengen, die aus dem HSK in die Anlage der Firma R.A.B.E geliefert werden müssen.

Die SBL/FW freut sich besonders über die Zusage der Mitglieder des Vereins „Building ONE World“ aus Hallenberg. Sie werden zu Beginn der Sitzung ihre Initiative und ihre Projekte vorstellen.

Umleitung: Silvernerds, Transparenz, Auskunftsrecht, Merkels versaute Raute, Doppelagent Steinmeier, Patrick Sensburg im „Kreuzverhör“ und mehr.

Der Dortmunder Hauptbahnhof vor dem Bundesligaspiel gegen den HSV am vergangenen Samstag. (foto: zoom)
Der Dortmunder Hauptbahnhof vor dem Bundesligaspiel gegen den HSV am vergangenen Samstag. (foto: zoom)

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Das Gottvertrauen von ISIS vor Kobane: Man muss kein militärisches Genie sein, um festzustellen, dass ISIS vor Kobane in der Falle sitzt … wiesaussieht

In Köln gibt Duisburgs SPD den Ton an: Jäger und Walsken wollen den Rat der Domstadt aushebeln … postvonhorn

Einladung zum Gespräch: Grüne Landtagsabgeordnete informieren sich über Freifunk in Arnsberg … neheimsnetz

Zu guter Letzt – Im Kreuzverhör: Junge Union grillt Patrick Sensburg …

Fracking oder: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?

FrackingWordle20141006Die Bundesregierung und die Parlamentarier sind seit einiger Zeit bemüht, die Bevölkerung zu beruhigen, so dass viele Menschen mittlerweile glauben, Fracking würde es im Sauerland und anderswo in Deutschland nicht geben. Doch jetzt lesen wir aus Berlin wieder eher Beunruhigendes über die Details des geplanten Fracking-Gesetzes.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Die Frankfurter Rundschau berichtete am 24.09.2014, der Ausschuss für Wirtschaft und Energie der Bundesregierung berate erneut über Details des geplanten Fracking-Gesetzes und weiche dabei offenbar einige der vorgesehenen Vorschriften wieder auf. Fracking werde nun in Natura 2000-Gebieten nicht mehr vollständig ausgeschlossen.

Der Frankfurter Rundschau liegt nach eigenem Bekunden ein gemeinsames Papier des Bundeswirtschaftsministeriums und des Umweltministeriums vor. Dieses enthalte erweiterte Auflagen, unter denen die umstrittene Technologie zur Gewinnung von Gas und Öl aus Ge-steinsschichten in Deutschland erlaubt werden könnte. Die wesentlichen Punkte sind demnach:

„Fracking wird in sogenannten Natura 2000 Gebieten nicht mehr vollständig ausgeschlossen. In jenen von der Europäischen Union ausgewiesenen Schutzgebieten soll die Fördertechnologie allenfalls in Schiefer- und Kohleflözgestein verboten seien. Darüber hinaus wird auch der Einsatz ‘allenfalls leicht wassergefährdender Frackflüssigkeiten’ erlaubt.“

Weiter schreibt die FR dazu: „Die Organisation Power Shift findet dies insbesondere problematisch, weil Fracking sowie die Verpressung von giftigem Lagerstättenwasser auch in der Nähe von öffentlichen Wasserentnahmestellen und von Produktionsstandorten von Lebensmitteln unter Auflagen erlaubt sein soll.“

Klick:
http://www.fr-online.de/energie/fracking-regeln-fuer-fracking-aufgeweicht,1473634,28521490.html

Was sind „Natura 2000-Gebiete“? Schauen wir mal bei Wikipedia nach! Aha, sehr aufschlussreich! Kaum zu glauben? Da steht, „Natura 2000 Gebiete“ sind Naturschutzgebiete!

Zitat Wikipedia:
„Natura 2000 ist die offizielle Bezeichnung für ein kohärentes Netz von Schutzgebieten, das innerhalb der Europäischen Union nach den Maßgaben der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, kurz FFH-Richtlinie) errichtet wird. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. In das Schutzgebietsnetz werden auch die gemäß der Richtlinie 79/409/EWG (kurz Vogelschutzrichtlinie) ausgewiesenen Gebiete integriert. ….“

Klack:
http://de.wikipedia.org/wiki/Natura_2000

Dann können wir nur hoffen, dass unser Bundestagsabgeordneter Patrick Sensburg (CDU) sein Versprechen wahr macht und sich für ein vollständiges Verbot von Fracking einsetzt, so wie er das bei der Übergabe von 14.000 Unterschriften von Fracking-Gegnern durch die „BI gegen Gasbohren Hochsauerland“ in Aussicht gestellt hat.

Klonk:
http://www.patrick-sensburg.de/kontakt/8-news-startseite/458-sensburg-nimmt-unterschriften-gegen-fracking-entgegen

„Ich stehe der Fracking-Technologie daher auch weiterhin sehr kritisch gegenüber”, soll Patrick Sensburg gesagt haben. Der „kritische Standpunkt“ allein reicht uns nicht. Solch eine Äußerung kann Alles und Nichts bedeuten. Sie klingt nach: „Nein, aber …“!

Doch: Fracking muss ohne Wenn und Aber verboten werden!

Besser als im Sommer: kleine Radtour zum Kahlen Asten mit Nachgedanken.

Vom Jagdschloss bis zur Rinderweide ist die L 742 gesperrt ... (fotos: zoom)
Vom Jagdschloss bis zur Rinderweide ist die L 742 gesperrt. Nebel und Kaminbrandrauchschwaden im Tal … (fotos: zoom)

Eine solche Gelegenheit kommt vielleicht nicht wieder. Vom Jagdschloss bis zur Rinderweide -kurz vor der großen Kurve Richtung Bildchen- ist die L 742 gesperrt.

Am heutigen Sonntag bedeutet dies „verkehrsberuhigt“. Seit ich im Sauerland wohne, also seit über 17 Jahren, war die Landstraße, die sich über sieben Kilometer von Siedlinghausen Richtung Altastenberg und Rehsiepen zum Großen Bildchen schlängelt, mehr und mehr zerfallen. Manche Teilstücke bestanden nur noch aus Schlaglöchern. In diesem Jahr wurde, womit ich nicht mehr gerechnet hatte, mit der Neuasphaltierung begonnen.

Trotz der Vollsperrung nahmen heute viele Motorradfahrer, Autofahrer und Radfahrer (Reihenfolge in abnehmender Anzahl) die Gelegenheit war, bei bestem Ausflugswetter, den neuen Straßenbelag zu testen.

An der Rinderweide beginnt die Sperrung vom Großen Bildchen aus gesehen.
Sonnenschein in der Höhe. An der Rinderweide beginnt die Sperrung (vom Großen Bildchen aus gesehen).

Auf dem Kahlen Asten haben wir einen schwachen Kaffee getrunken. Dort oben bewunderte ich eine Versammlung verschiedenster Freizeitwelten, die monadengleich in ihren eigenen Blasen*** das Wetter genossen.

Über den Kahlen Asten als Ausflugsort, seine zunehmende Sterilität und Verflachung, wird noch an anderer Stelle zu berichten sein. Ich mag den Kahlen Asten nicht mehr. Der alte Spielplatz ist weg. Der Schnellimbiss ist billig aber nicht preiswert. Die Bäume sind gefällt, die Wege asphaltiert. Ich werde alt: früher war alles netter.

Nach der vielen Allein-Fahrerei hat mein Fahrrad (links) endlich eine Freundin (rechts) gefunden - weibliches Rad "gegendert" mit Stange.
Nach der vielen Allein-Fahrerei hat mein Fahrrad (links) endlich eine Freundin (rechts) gefunden – weibliches Rad „gegendert“ mit Stange.

Vorgestern, auf dem Ruhrtalradweg, habe ich zwischen Assinghausen uznd Wiemeringhausen festgestellt, dass Ruhrtalradwegsfahrer Spaziergänger als Verkehrshindernisse verachten.

Nein, nein – ich war nicht der Spaziergänger, will mich nicht in eigener Sache beklagen. Ein älterer bärtiger Radtourist unterwegs mit einer Gruppe älterer durchaus verschieden rasierter weiterer Radtouristen, schrie von der Wiemeringhauser Höhe sich Richtung Assinghausen ins Tal stürzend über seine Schulter zurück: „Ich kann auch noch mal zurückkommen!“

Was für ein Heini habe ich gedacht. Wusste aber noch nicht, worum es ging. Ich kletterte gerade in Gegenrichtung die Anhöhe hinauf. Kleiner Gang. Immer locker bleiben.

Dort oben spazierte des Rätsels Lösung am Stock: eine ältere Dame, die sich von den rücksichtslosen Radhorden bedrängt und bedroht fühlte: „Warum meinen die immer Recht zu haben? Wie die fahren! Zu zweit nebeneinander. Dabei sind das Landwirtschaftswege. Hier können auch Autos fahren.“

Ich würde ja gerne die Radfahrer verteidigen, aber leider muss ich sagen, dass da eine Menge A….löcher unterwegs waren/sind, alle in ihrer eigenen Blase, blind für die Mitmenschen. Irgendwann fährt jemand von ihnen in einen Trecker. Mitleid? Empathie?

Werde ich mir dann mühselig herausquetschen …

*** Rennradfahrer grüßen keinesfalls Tourenradfahrer mit Satteltaschen, aber auch keine Mountainbikefahrer. Mountainbikefahrer grüßen eigentlich auch keine Tourenradfahrer, obwohl sie selbst von den Rennradfahrern nicht gegrüßt werden. Die verschiedenen Radfahrer-Typen scheinen in irgendeiner nur ihnen selbst bekannten Mission unterwegs zu sein.

Olsberg verlängert den Sommer: Freibadbecken bleibt bis zum 12. Oktober geöffnet

Das Freibad des AquaOlsberg - von Hecken und Bäumen umwachsen. (archivfoto: zoom)
Das Freibad des AquaOlsberg – von Hecken und Bäumen umwachsen. (archivfoto: zoom)

Noch im September hatte ich von vielen Seiten gehört, dass das Außenbecken des AquaOlsberg Ende des Monats schließen würde.

Gestern wollte ich meine Abschlussbahnen schwimmen, und was sagte mir die nette Dame an der Kasse?

Nein, das mit dem 30. September stimme nicht, das Sportbecken draußen habe noch bis Sonntag, dem 12. Oktober geöffnet.

Der Sommer hat in Olsberg eine Gnadenfrist bekommen. Heute war das Wetter sogar besser als im eigentlichen Sommer.

Gut – die Tage sind kürzer und werden noch weiter schrumpfen, aber die 1000 Meter, geschwommen im Freibad Ende September und Anfang Oktober, sind immer wieder wie ein kleines unerhofftes Geschenk, ein gestohlener, erschlichener Urlaub zwischen den hektischen Terminen des Alltags.

SPD: Sauerländer Delegation beim Landesparteitag

Auf dem Landesparteitag (v. l.): Michael Stechele (Sundern), Torben Firley (Winterberg), Peter Rosenfeld (Olsberg) und Dirk Wiese (MdB, Brilon). (foto: spd)
Auf dem Landesparteitag (v. l.): Michael Stechele (Sundern), Torben Firley (Winterberg), Peter Rosenfeld (Olsberg) und Dirk Wiese (MdB, Brilon). (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Am vergangenen Wochenende war auch eine Sauerländer Delegation beim Landesparteitag der NRWSPD in Köln.

Dabei freuten sich die Delegierten besonders über die erneute Wahl von Birgit Sippel (MdEP) und Inge Blask (MdL) in den Landesvorstand, sowie die Wiederwahl von Norbert Römer zum Schatzmeister der NRWSPD. Erstmals wurde Katja Kirmizikan in den neuen Vorstand gewählt.

„Damit ist Südwestfalen auch im kommenden Landesvorstand sehr gut vertreten. Ein wichtiges Signal für unsere Region!“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese aus Brilon.

Anfrage an Landrat und Umweltausschuss:
Weihnachtsbaum- und Schnittgrün-Flächen im Hochsauerlandkreis

Weihnachtsbaumkulturen, wie hier in Siedlinghausen, prägen mehr und mehr das Lanschaftsbild des Hochsauerlandkreise. (archiv: zoom)
Weihnachtsbaumkulturen, wie hier in Siedlinghausen, prägen mehr und mehr das Landschaftsbild des Hochsauerlandkreise. (archiv: zoom)

Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags
Thema: Weihnachtsbaum- und Schnittgrün-Flächen im Hochsauerlandkreis

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,

etwa 30 Prozent der Weihnachtsbäume in Deutschland werden im Sauerland angebaut. Das schreibt der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) auf seinen Web-Seiten. Weiter heißt in der Veröffentlichung: „Südwestfalen soll mit schätzungsweise 18.000 ha Anbaufläche das größte Anbaugebiet in Europa für Weihnachtsbäume und Schmuckreisig sein (Landtag NRW 16/2097).“

Der LWL setzt sich mit dem Thema kritisch auseinander und beschreibt die enorme Ausweitung der sogenannten Grünlandflächen, von der das Sauerland in einem außerordentlich hohen Maß betroffen ist. Die Fläche der Weihnachtsbaumkulturen hat laut der Publikation des LWL zwischen 1970 und 2010 in Westfalen um sage und schreibe 1.171 Prozent zugenommen!

Klick: https://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfalen_Regional/Wirtschaft/Land_Forst/Weihnachtsbaumhochburg_Sauerland/

Beschrieben wird hier der Stand des Jahres 2010. Seitdem expandierte ganz offensichtlich der Landverbrauch für die Weihnachtsbaum-Produktion ständig weiter. Die Novellierung des Landesforstgesetzes greift noch nicht. Wir Sauerländerinnen und Sauerländer müssen also leider auf unabsehbare Zeit weiter mit der zunehmenden Zerstörung der Böden, mit dem Einsatz von giftigen Chemikalien und diversen negativen Folgen für unsere Umwelt und unsere Gesundheit leben, es sei denn, die Verantwortlichen aus Wirtschaft und Politik entscheiden sich endlich, diesen Raubbau an Umwelt und Natur zu beenden.

Darum bitten wir Sie, folgende Fragen zum aktuellen Stand des Weihnachtsbaum– und Schmuckreisig-Anbaus zu beantworten:

  1. Wie groß sind die Flächen für den Weihnachtsbaum– und Schmuckreisig-Anbau im HSK insgesamt?
    Wie groß sind die Flächen in den einzelnen Städten und Gemeinden?
  2. Wie groß sind die Anbauflächen, die in den Jahren 2011, 2012, 2013 bis heute dazu gekommen bzw. neu ausgewiesen worden sind, und wo sind weitere Weihnachtsbaum- und Schnittgrün-Plantagen in Planung?
  3. Wie viel Prozent der bestehenden und der neu hinzukommenden Weihnachtsbaum– und Schmuckreisig-Flächen befinden sich in Wäldern bzw. auf früheren Waldflächen, wie viele auf Flächen ehemaliger Wiesen und Äcker?
  4. Wie viele Weihnachtsbaum-Betriebe bzw. -Unternehmer produzieren im HSK? Wo sind diese Betriebe ansässig?
  5. Wie viele Arbeiter und Angestellte beschäftigen diese Unternehmen sozialversicherungspflichtig und dauerhaft, wie viele als Minijobber oder Saison-Arbeiter aus Deutschland oder dem Ausland?
  6. Wie hoch ist der Prozentsatz der Bäume, die im HSK als „Bio-Bäume“ angebaut und verkauft werden?
    Welchen Kriterien müssen die „Öko-Bäume“ entsprechen?
    Wie wird sichergestellt, dass sie nicht doch mit Chemikalien behandelt werden?

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Loos , Fraktionsvorsitzender der SBL/FW

Gabriele Joch-Eren,  Fraktionsgeschäftsführerin

Euch fehlte etwas? Jetzt nicht mehr: Erste Kneipennacht mit Livemusik in Siedlinghausen am 8. November. Vorverkauf läuft.

Der 8. November wird ziemlich heiß in Siedlinghausen: Der Programm-Flyer
Der 8. November wird ziemlich heiß in Siedlinghausen: Der Programm-Flyer

Siedlinghausen. (partysanen_pm) Am 8. November 2014 findet die erste Siedlinghauser Kneipennacht statt. In sieben Lokalen können die Gäste ab 20:00 Uhr die lange Nacht mit Livemusik genießen. Dabei kommen Rockfans genauso auf ihre Kosten wie die Schlagerfreunde. In folgenden Locations findet ihr diese Bands:

  • Die Sperre / Mac McAnally (Rock, Folk, Pop, Oldies, Irish-Songs)
  • Grüner Apfel / Sturmfrei – Sleepless-Nights (Rock-Pop Cover, Unplugged, eigene Songs)
  • Hummel´s Bistro / Die Ruhrtalmusikanten (Blasmusik)
  • Kolpinghaus / No Porridge (Mainstream-Rock, Pop, 80er Jahre)
  • Eck-Bistro / Matthias Dicke (Charts, Klassiker der Musikgeschichte, Partymusik)
  • Gasthof Lingenauber / Die Schröders (Fetenhits, Schlager, aktuelle Charts)
  • Zum Anker / Terry Le Burns (Soul, Rock, Balladen)

Wer einmal Eintritt bezahlt hat, kommt überall rein und kann zwischen den verschiedenen Lokalen wechseln. Zur Sperre und zum Anker wird ein Shuttle-Bus eingerichtet, damit die Nachtschwärmer auch hier bequem und sicher ankommen und die Partynacht genießen können.

Ab 24:00 Uhr steigen dann im Kolpinghaus und im Gasthof Lingenauber zwei After-Show-Partys mit DJ Andy und Jörg.

Ein Teil des Eintrittspreises und ein Teil vom Getränkeverkauf werden an den Bäderverein Siedlinghausen gespendet.

Der Heimat- und Verkehrsverein und der Stammtisch die „Partysanen“, die die Siedlinghauser Kneipennacht ausrichten, freuen sich auf zahlreiche Besucher.

Ab sofort läuft der Vorverkauf. Karten gibt es für 7,50 Euro (Abendkasse 9,50 Euro) bei Kräling 1000, Sparkasse Siedlinghausen, Volksbank Siedlinghausen, Ute´s Getränkestar, Ihr Platz, der Touristinformation Winterberg sowie allen teilnehmenden Veranstaltern.

Hier geht's lang. Für Ortskundige geht es auch ohne Shuttle auf Nebenwegen zur Sperre und Hotel Marleen.
Hier geht’s lang. Für Ortskundige auch ohne Shuttle auf Nebenwegen zur Sperre und zum Anker. Klick = größer.

Umleitung: Schafe, Rasse, Hildegard von Bingen, wilde Montagsträume, rote Begeisterung, E-Mail-Überwachung von Journalisten und mehr.

Auf dem Kahlen Asten weiden zur Zeit Schafe und Ziegen die Heide. (foto: zoom)
Auf dem Kahlen Asten weiden zur Zeit Schafe und Ziegen die Heide. (foto: zoom)

Hildegard von Bingen: Die Banalität mystischer Visionen … nesselsetzer

“Race” — a necessary category? Ever since National Socialism used the term “Rasse” in a biologistic and inhumane manner and forced it into culture, it has no longer been possible for German speakers to use the term in a neutral, or uncharged, fashion … PublicHistory

“Zeitgenössische Programmierung”: Rückblick auf die Triennale-Ära von Heiner Goebbels … revierpassagen

“Völkerrechtsdogmatik” und Völkerrechtsleugner: In einem akademischen Seminar hätte Barack Obama gestern bestimmt das Phänomen namens “Völkerrechtsleugner” angesprochen … wiesaussieht

Norbert Blüms „Einspruch!“: die Erfahrung und das Empfinden vieler Menschen meisterhaft aufgegriffen … nachdenkseiten

Kraft unter Deck? Was die CDU nicht schaffte, besorgt Kraft nun selbst: Sie fängt an, sich zu demontieren. Sie nennt NRW ein starkes Land, schenkt ihren Gästen aber nur noch Leitungswasser ein … postvonhorn

Rote Begeisterung: Es macht sich Ratlosigkeit breit. Wie kann es sein, dass insbesondere die Sozialdemokratische Partei, aber in gewisser Hinsicht auch die linke und die grüne Partei so wenig Anziehungskraft auf die Wähler ausüben? … jurga

Wilde Montagsträume: Die Demo vor dem Haus des Verlegerverbands lief echt prima. Wir waren Hunderte, und alle riefen: „Journalismus ist mehr Wert, mehr Wert – egal ob Print oder Online!“ … charly&friends

Journalismus, Überwachung und meinInternet: Emails sind eine Möglichkeit, das Interesse oder die Aktivität des Empfängers zu überwachen. Gerade Journalisten sind dafür ein besonders interessantes Ziel und sich der Technik oft gar nicht bewusst … ruhrnalist

Universitäten: Früher gab es so Studienfächer wie Literaturwissenschaften, Kulturwissenschaften oder Journalistik. Und dann hatte man irgendwann, nach 15 inspirierenden Semestern, ohne Teil einer Wertschöpfungskette werden zu wollen, sich kulturell weiterentwickelt … threepastnine

Lokalpolitik I: Neue Vorstände bei B90/Die Grünen in Arnsberg … neheimsnetz

Lokalpolitik II: Verbot von Roundup – SBL/FW fragt nach eventuellen Sondergenehmigungen … sbl