„Es mag wohl in allen Staaten Kriegsgewinner geben, die wirklich nur daran denken, daß der Krieg gewonnen werde, und die, fern jeglichem Wunsch nach einer Bereicherung, größere Menschenopfer nur schweren Herzens und in der Hoffnung hinnehmen, späterhin dadurch doch größeren Geldopfern zu entgehen. Diese aufopfernde Gesinnung, aus der sie sich nicht selbst, sondern einander den größten Vorwurf machen, nennt man in allen Staaten Patriotismus.“
Als wir kürzlich von den sogenannten „Docklands“ am Hamburger Hafen zum Altonaer Balkon hinauf spaziert waren, fiel uns das oben abgebildete Schild auf. Ich wusste bis dahin schon, dass man bei uns im Sauerland nicht mehr einfach spazieren gehen kann, denn wer sich mit Hilfe seiner beiden Füße bewegt, muss „walken“ und die Volkswirtschaft durch den Erwerb zweier Stöcke ankurbeln.
Jetzt also auch die Stadt, meine zweite Heimat Hamburg, die ich bislang immer problemlos durchstreifen konnte: „Spazierengehen als Kunstform“, Spaziergang – walking performance“, „Let’s go!“, „abgeleitet vom italienischen ’spaziare‘ “ … „Kostenbeitrag 15 Euro“.
Kann man nichts mehr „einfach so“ machen? Oder sind die Altonaer nur besonders kreativ bei der Ausbeutung menschlicher Dummheit resp. menschlichen Unvermögens?
Für alle, die ernsthaft erwägen, sich dem „Spazierengehen als künstlerische Praxis“ zu widmen, hier die Website.
Ich persönlich werde mir ab heute nach jedem Spaziergang 15 Euro vom Gehalts- auf’s Taschengeldkonto umbuchen – oder eine Fichte umarmen. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
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Finger weg: von harten Drogen und Demokratie, da liegt kein Segen drauf … wiemeringhauser
Israel, die Muslimbruderschaft und der Zug der Demokratie: „Wenn Polen, Brasilien, Indien und Indonesien heute demokratische Staaten sein können, die Wachstum aufweisen, ihre Armut reduzieren können und friedlich mit ihren Nachbarn koexistieren, dann können das Ägypten, Syrien und der Iran auch. Das ist es zumindest was wir Israelis, Juden und Nichtjuden genauso, hoffen. Der Zug der Demokratie ist kein Desaster, sofern er nicht entgleist.†… hagalil
Zeitgeist oder Auftrag der Geschichte? Was tun? Wie geht´s? Wie fühlst Du Dich? … ruhrbarone
„Flaschen“ stützen „Flaschen“: Im Sozialkundeunterricht lernen unsere Schüler, in Demokratien solle belohnt werden, wer etwas leistet, und politisch bestraft werden, wer versagt. Mit der Realität hat das schon lange nichts mehr zu tun … nachdenkseiten
Auf der Lauer, in der Mauer: Sie haben Post! USB-Briefkästen, einzementiert in Berlin, warten auf Nachricht … dradio
Zur Zeit haben wir im Blog viele Anfragen mit Begriffen wie „Scholz Plakat“. Allen Suchenden sei versichert: mehr als das Foto links vom August 2010 gibt es hier nicht zu finden.
Guckt man sich das Plakat an, ist Olaf Scholz leicht nach links geneigt, von seinem Standpunkt aus eher nach rechts.
Im August vorigen Jahres bohrte der Kandidat gerade die bürgerlichen Bretter im feinen Hamburger Stadtteil an der Sierichstraße. Wenn man bedenkt, dass sich die Hamburger Großbürger schon Extravaganzen wie den durchgedrehten Schill geleistet haben, ist es vielleicht nicht schlecht, wenn die Vermögenden dem Scholz die Stimme geben.
Dass der kommende Wahlsieg die SPD-Krise löst, glaube ich zwar nicht, aber für gute Stimmung wird er allemal sorgen …
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