Umleitung: Potluck

Abendrot über dem Hochsauerlandkreis (foto: zoom)
Abendrot über dem Hochsauerlandkreis (foto: zoom)

Telegrafendrähte, Fussel und Runzelkorn – photographische Abenteuer: „Die Bilder aber, die „bleiben“, sind zeitlos .. und sind es aus ganz anderen Gründen: Weil sie Geschichten erzählen, über das Leben, die Welt und deren Menschen“ … heikerost

Werden wir Menschen immer dümmer? Schlauheit ist ein evolutionärer Vorteil der Menschheit. In der Steinzeit überlebten die Cleversten und gaben damit die meisten Gene weiter … sciblogs

Why I left Wired: 3D Printing Will Be Bigger Than The Web … zdnet

Media Giant Bertelsmann Enjoys Gains in Revenue and Profit: Bertelsmann, Europe’s largest media company, has managed to post growing revenue and profits through the first three quarters of 2012 despite poor economic conditions in large parts of the European market … germany.info

Hauptsache, Israel ist schuld :
und Politiker, die auf Krieg setzen, werden vom Volk, also von den Juden, gewählt und bejubelt.Unter uns Man kennt das ja – Gaza … jurga

Betrifft Rente: Der SPD Vorstand bewegte sich in die richtige Richtung. Aber immer noch kein Bekenntnis zur Konzentration auf die gesetzliche Rente und zum Ausstieg aus der staatlichen Förderung von Privatvorsorge … nachdenkseiten

Die SPD vor dem Bundesparteitag: Folgenreiche Fügsamkeit … postvonhorn

Umfrage des DJV: Auskunftsansprüche von Journalisten verbessern … wazrechercheblog

Gütersloh: Modellschule – Eltern wollen sie nicht … blickpunktgt

Ach, Bochum: Der Honorar-Skandal hat nicht nur Peer Steinbrück, den Kanzlerkandidaten der SPD, beschädigt, sondern ganz Bochum lächerlich gemacht. Wie konnte es soweit kommen? … ruhrbarone

Kommunale Finanzen: Städte wie Hagen sind chronisch unterfinanziert … doppelwacholder

Lokalzeit Südwestfalen: Alte Neheimer Grabsteine kommen wieder ans Licht … neheimsnetz

Wie alles begann: Vom Spülwasser zum Nachdenken über den Umweltschutz … revierpassagen

Es gibt Höhen und Tiefen in der SPD, oftmals Mittelmaß. Werner Jurga zeigt uns den Abgrund.

umleitungWerner Jurga zeigt uns einen SPD-Genossen, der übermorgen Bundestagskandidat der SPD für den Duisburger Norden werden soll. Genosse Blumenthal, um den geht es hier, steckt bis zum Hals im Sumpf der reaktionären Studentenverbindungen. Die SPD im Allgemeinen scheint es nicht zu stören, allerdings den Sozialdemokraten Jurga.

Sein Bericht:

Studentenverbindung Elbmark zu Duisburg: Genosse Blumenthal wird philistriert

Montag, 12. November 2012. Die KDStV Elbmark zu Duisburg feiert am kommenden Wochenende ihr 90-jähriges Gründungsfest in Duisburg. Am Freitagabend, den 23. November 2012, geht es in der Krypta von St. Joseph am Dellplatz um 18.30 Uhr los mit einer Heiligen Messe inklusive Totengedenken. Anschließend gibt es beim Böhmischen Abend im Kommerssaal des Elbmarkhauses, Goldstr. 20, „Pilsner Urquell“ vom Fass. Lecker! Am nächsten Mittag um 12.00 Uhr – bis dahin könnte man wieder nüchtern sein – dann an gleicher Stelle der große Moment: der Festakt zum 90-jährigen Bestehen mit „Philistrierung unserer Bundesbrüder“ Heiko Blumenthal und noch Einen. Bis Sonntagmittag geht das nette Programm weiter; sehen Sie mal!

… Alles lesen …

Update: der Kandidat Blumenthal hat es dann doch nicht geschafft. In einer Stichwahl setzte sich Mahmut Özdemir gegen Heiko Blumenthal mit 124 zu 119 Stimmen durch.

Umleitung: Die Novemberpogrome 1938 – Terror gegen die Juden in Deutschland

Geschichte vergeht nicht. (foto: zoom)
Geschichte vergeht nicht. (foto: zoom)

„Es begann in Kurhessen: Am 7. November 1938 zündeten Nationalsozialisten in Kassel die Synagoge an und zerstörten die Geschäfte jüdischer Ladenbesitzer. Noch in derselben Nacht folgten in umliegenden Gemeinden und in Magdeburg-Anhalt Angriffe auf Geschäfte und Wohnungen von Juden sowie auf Synagogen. Am 8. November weiteten sich die Pogrome aus, und in der Nacht vom 9. auf den 10. November erreichte der Terror gegen die Juden in Deutschland – ab dem 10. November auch in Österreich – einen neuen Höhepunkt.“ …  alles lesen bei Publikative.org

Umleitung: Impfstoffe, Piraten, Winterzeit und mehr.

Hier kann man seinen Blick von Winterberg bis nach Hessen schweifen lassen. (foto: zoom)
Hier kann man seinen Blick von Winterberg bis nach Hessen schweifen lassen. (foto: zoom)

Impfstoffe vs. Homöopathika: Unterschiedliche Maßstäbe … psiram

Piraten im Parteibildungsprozeß: „Die Piraten sind nämlich keine politische Partei, sondern durch ihre exzessive Nutzung der früher so genannten Neuen Medien Teil des Mediensystems geworden. Und Medienakteure interessierten sich immer schon am meisten für andere Medienakteure“ … wiesaussieht

Michael Glos: Als ich Wirtschaftsminister war, war es auch mein Amtseid im Interesse der Wirtschaft zu handeln … nachdenkseiten

Nach der Affäre um das ZDF: „Rettet Guttenberg die CSU?“, fragt … postvonhorn

Korruptionsaffäre Baubetrieb NRW: Nun wird es eng … wazrechercheblog

Hagen: Wenn die Medizin nicht hilft, erhöhen wir die Dosis … doppelwacholder

Kein Frei.Wild! Rechtsrock-Band kommt nach Dortmund … ruhrbarone

Gedanken zu Geschichte und Gegenwart: Der 11. September – 1944 war es ein Tag der Befreiung … revierpassagen

Zu guter Letzt die Winterzeit: Auf so eine blöde Idee muss erst einmal einer kommen. Die Uhren umstellen. Und das auch noch mitten in der Nacht … sauerlandblog

18. Oktober 1944 im KZ Wandsbek-Drägerwerke: „Wir hatten verbrannte und eitrige Finger …“

klinkerwerk neuengamme
Klinkerwerk auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (foto: kz-gedenkstätte neuengamme)

Im Mai diesen Jahres hatten wir über ein Konzert im Klinkerwerk der KZ-Gedenkstätte Neuengamme berichte.

Das Klinkerwerk ist das größte erhaltene Gebäude des damaligen Konzentrationslagers. Ein Ort der Verfolgung und auch des Widerstands. In Neuengamme mit seinen zahlreichen Außenlagern inhaftierte die SS mehr  als 100.000 Menschen aus ganz Europa. Nicht einmal die Hälfte von ihnen überlebte.

Heute schreibt im Blog Publikative Marco Kühnert über das KZ Wandsbek-Drägerwerke, einem Frauenaußenlager des KZ Neuengamme, einen sehr lesenswerten Artikel.

Am 18. Oktober 1944 ermordeten die Nationalsozialisten dort eine „Ukrainerin, von welcher nur der Vorname überliefert ist: Maria. Sie wurde laut der Aussagen anderer Gefangener erschossen, weil sie sich strikt weigerte, für den Feind – die Deutschen – zu arbeiten. Am Jahrestag dieses als ‚verhinderter Fluchtversuch’ kaschierten Mordes möchte Publikative an eines der wenig beachteten Lager erinnern“.

Wir empfehlen nicht nur unsereren Hamburger Leserinnen und Lesern (ja, die gibt es) diesen historischen Rückblick.

Hier lesen!

Umleitung: Steinbrück, Authenzität, Drogen, Piraten, Fähnchenschwenken und die Last der Macht.

Abbruch (foto: zoom)
Abbruch (foto: zoom)

Die SPD-Troika fällt auseinander: Gabriel und die Hebel der Macht … postvonhorn

Kanzlerkandidat Peer Steinbrück: Wahrheit ist nichts, Image ist alles. Wie sonst könnte es sein, dass Peer Steinbrück zu den beliebtesten Politikern des Landes zählt … nachdenkseiten

Authentizität und Wahrheit: Die “New York Times” hat jetzt mit großem Lettern verkündet, dass sie sich in Zukunft Zitate von Politikern und “Informanten” nicht mehr autorisieren lassen wolle … wiesaussieht

„Oans, zwoa, gsuffa!“: Das Oktoberfest gilt allgemein als das größte regelmäßige Besäufnis auf der ganzen Welt. Was wäre wohl, wenn die Trinker, wie zu einer Verschwörung verabredet, alle kiffen würden? … SciLogs

Deutsche – in diesem Fall: Duisburger Gepflogenheiten … jurga

Der Fall „Hammer“ der NRW-Piraten: Dreifacher Fail des WDR Fernsehen … pottblog

Zum 3. Oktober: Fähnchenschwenken? Nestbeschmutzung? … ruhrbarone

Von der Last der Macht: “Boris Godunow” im Dortmunder Opernhaus … revierpassagen

05.10.1952: RLE stellt Bahnlinie Neheim – Soest ein … neheimsnetz

R.I.P. Eric Hobsbawm * 9. Juni 1917 † 1. Oktober 2012

(foto: zoom)
Hobsbawm's four-volume history of the 19th and 20th centuries *** (foto: zoom)

Eric Hobsbawm, lifelong Marxist, whose work influenced generations of historians and politicians, dies, aged 95 after long illness.

„Hobsbawm’s four-volume history of the 19th and 20th centuries, spanning European history from the French revolution to the fall of the USSR, is acknowledged as among the defining works on the period.“

continue …

*** Es fehlt „The Age of Empire“, dafür hat sich „On History“ (auch nicht schlecht) hineingeschmuggelt.

Nachrufe:

taz

ND

Spiegel

Zeit

Süddeutsche

Erzählcafe zum 20. Todestag von Willy Brandt

Willy Brand (foto: spd)
Willy Brand (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Am 8. Oktober jährt sich der Todestag von Willy Brandt zum 20. Mal. Viele Bürgerinnen und Bürger haben Erinnerungen an seine beeindruckende und charismatische Persönlichkeit. Nicht zuletzt besonders an den Wahlkampf 1972 unter dem Motto „Willy wählen“.

Der Arbeitskreis „Parteijubiläum 2013 – 150 Jahre SPD“ und die AG60plus im HSK laden am 8. Oktober um 15 Uhr zu einem Erzählcafé nach Meschede in die Gaststätte „Pulverturm“ (Pulverturmstraße 35, 59872 Meschede) ein.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Erzählungen, Geschichten, Anekdoten und Erlebnisse von Bürgerinnen und Bürgern mit Willy Brandt.

Gerade für die jüngere Generation eine einmalige Chance, kennt sie doch viele Berichte über Willy Brandt nur aus Büchern oder dem Fernsehen. Der frühere SPD-Parteivorsitzende und Bundeskanzler ist auch in der Sauerländer SPD unvergessen.

Mit ihm verknüpfen ältere noch heute die Erinnerung an eine Zeit des Aufbruchs. Viele traten in den 1960er und Anfang der 1970er Jahre nicht zuletzt wegen seiner Person in die SPD ein. Unvergessen ist noch heute die Begeisterung und das große Engagement der „Willy-Wahl“ von 1972.

Seine diversen Besuche in unserer Region bergen sicher noch unbekannte Erlebnisse, auf deren Schilderung man gespannt sein darf.

Ein kurzweiliger, unterhaltsamer Nachmittag in der Pulverturmgaststätte ist garantiert.

Weitere Informationen zur Arbeit der HSK-SPD unter www.hsk-spd.de.

Ein Besuch im Willy-Brandt-Haus in Lübeck vor über zweieinhalb Jahren.

Umleitung: von der Rentendiskussion mit dem Schienenkartell in die Alte Molkerei.

Die schönen Tage sind vorbei ... (foto: zoom)
Die schönen Tage sind vorbei ... (foto: zoom)

Neues Rentenkonzept der SPD: Eine Laienspielschar spielt das Leyen-Spiel nach … nachdenkseiten

Ein Dreiteiler zur Rentenfrage: es gibt keine Kasse, und die ist leer … Jurga IJurga IIJurga III

Ein Jahr vor der Bundestagswahl: Die große Koalition wird möglich gemacht … postvonhorn

SPD-”Kampfabstimmung” um MdB-Kandidatur in Herne: Hildenbrand, Knüpfer und Müntefering wollen für den Bundestag kandidieren … pottblog

Schienenkartell nimmt Kommunalbetriebe aus: Gespräche über den Verkauf von Stahl endeten nicht selten in Erotik-Clubs … wazrechercheblog

„Bund der Vertriebenen“ (BdV): Geschichts-Revisionisten treffen sich in Witten … ruhrbarone

Aus der Fankurve: Jahreshauptversammlung des VfL Bochum 2012. Gesammelte Beiträge, Tweets, Fotos usw. #vflbojhv … pottblog

Der Blick zurück: Als das Ruhrgebiet noch Bauernland war … revierpassagen

Sundern, Alte Molkerei: Frieda Braun zwei Mal ausverkauft – Zusatztermin am 25. Oktober … neheimsnetz

Buchtipp: „Making History“ von Stephen Fry

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Hitler bei Madame Tusseaud's in London. (foto: chris)

Wie hätte eine Welt ohne Hitler ausgesehen? Dieser Frage geht der Britische Filmemacher, Schauspieler, Drehbuchautor und Schriftsteller Stephen Fry in seinem bereits 1996 erschienen Roman „Making History“ nach.

Die Vorgeschichte

Frys Protagonist, der junge hochintelligente Cambridge Student und Geschichtsdoktorand Michael Young, durchbricht mit seiner Promotion die Grenze zwischen Fiktion und Fakt.

Er schildert in seinem Meisterwerk (so nennt er seine Promotionsschrift), wie sich Hitlers Mutter bei dessen Geburt fühlte und welche Gedanken ihr durch den Kopf gingen. Die hier angelegte Wanderung zwischen Tatsache und Fiktion durchzieht den gesamten Roman.

Michael lernt den betagten Physikprofessor Leo Zuckermann kennen. Leos Biographie ist unglaublich und skurril, vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte jedoch durchaus plausibel. Er hat ebenso wie Michael den Wunsch, die Geschichte zu verändern und die Verbrechen des Nationalsozialismus ungeschehen zu machen.

Mit  einer von Leo entworfenen Maschine hoffen die beiden Männer, Hitlers Geburt zu verhindern. Sie senden kleine orange Pillen in die Vergangenheit. Diese landen im Brunnen von Braunau und führen bei den Männern des Ortes zur Unfruchtbarkeit. Hitler wird nie geboren und der Lauf der Geschichte ändert sich.

Das Besondere an Stephen Frys Roman

Der Clou des Romans besteht darin, dass die Welt ohne Hitler nicht so aussieht, wie der junge Doktorand aus Cambridge es erwartet hat.

Nach dem Eingriff in die Geschichte lebt Michael aus Cambridge plötzlich als Mikey an der Universität in Princeton. Er ist nun Amerikaner mit dem Bewusstsein und dem Akzent von Michael aus England. Das führt zu zahlreichen Irritationen und Missverständnissen. So erkennt er die Spieler der New York Yankees nicht und scheitert, als er den in frühester Kindheit gelernten Text von Abraham Lincolns Gettysburg Address rezitieren soll.

Andererseits kennen Mikeys Gesprächspartner weder Casablanca noch ist ihnen ‚Hitler‘ ein Begriff. Mickey ist zufrieden mit sich. Doch dann beginnt er, die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts zu studieren, er beobachtet die Mentalität der ihn umgebenden Menschen und wird schließlich unsicher, ob er richtig gehandelt hat.

Die Lektüre von “Making History” lohnt sich. Das Buch ist witzig, politisch und sehr vielschichtig. Es erstaunt und macht nachdenklich. Gleichzeitig hat der Roman Tempo, er wird nicht langweilig. Fry gibt interessante Antworten auf die Frage, wie eine Welt ohne Hitler hätte aussehen können und er verbindet auf unterhaltsame Weise historische und politische Fakten mit Fiktion.

Der Blogeintrag bezieht sich auf die englische Ausgabe des Buches. Die deutsche Übersetzung ist unter dem Titel: Geschichte machen. Roman. erschienen.