Über den Zusammenhang von Geschlecht und Biologie: Es sind ja drei unterschiedliche Aspekte des Körperlichen, die dabei eine Rolle spielen … antjeschrupp
Donald Trump und Geschichte in den sozialen Medien: In seinem Artikel “Sorry, das will keiner lesen. Warum wir alle Public History brauchen und öfter Facebook-Kommentare lesen sollten” fordert Moritz Hoffmann eine stärkere und massentauglichere Medialisierung der geschichtswissenschaftlichen Arbeit … GeschichteIst
Hamburg – Ruhe bewahren: Ein Exkurs über die Qualitäten von Begräbnisstätten anhand des Ohlsdorfer Friedhof … friedhofsfreunde via planethistory
Was wäre wenn: Eine Geschichtsdidaktik ohne Kompetenzbegriff? … historischdenken
Bericht vom #32c3: Man muss sich den Hacker als einen glücklichen Menschen vorstellen … scilogs
Krise als Geschenk: Fast könnte man den Beginn der Weihnachtsgeschichte bei Lukas für einen Text über den Journalismus der letzten Jahre halten. Was ist meine Arbeit noch wert? Werde ich noch gebraucht? Wird mein Job eingespart? … ruhrnalist
2015 – das Jahr, in dem wir uns als Gesellschaft bewähren mussten: 2015 – ein schreckliches Jahr? Gewiss. Aber zugleich auch ein großartiges Jahr. In ganz Europa ist das Mantra der „Alternativlosigkeit“ gefallen … misik
Keine schönen Aussichten: Ein Ausblick auf 2016 … jurga
Was vom Monat übrig blieb: Das war der Dezember 2015 … revierpassagen
Womöglich unmöglich – irren ist journalistisch: Journalisten, vor allem auch Lokaljournalisten, haben einen schweren Stand, werden mehr denn je angefeindet … …sie sterben womöglich … charly&friends
Dinslaken: Zwischen 4. Advent und Verkaufsoffener Sonntag, Neu im Jahr 2016 und Rückblick … andreashaab
Mediensammlung – Nazis in Dortmund: Das Thema Neonazis in Dortmund wird so schnell nicht wieder aus der breiten Öffentlichkeit verschwinden und das ist gut so … gedankensplitter
Buch zur Kirchengeschichte: Wege der katholischen Kirche in Dortmund nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil … nordstadtblogger
Hagen – Goldgrube Sparkasse: Vorstände kassieren bis zu 33,7 Prozent mehr … doppelwacholder
Arnsberg: Grußwort von Bürgermeister Hans-Josef Vogel zum Jahreswechsel 2015/2016 … neheimsnetz
Radio Sauerland und „neue Konzepte“ gegen Verluste: Radio Sauerland fährt hohe Verluste ein. Das ist schon länger bekannt. Warum? Und mit welchen Maßnahmen soll das geändert werden? Danach fragte die Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) am 08.12.2015 den Landrat … sbl
Denk-Sport digital: Kostenloses Schachspielen ohne Anmeldung und Werbung auf LICHESS … schachticker
In einem Nachlass habe ich eine Autogrammkarte der Mannschaft von Torpedo Moskau gefunden. Jetzt möchte ich sie einordnen.
Die Autogrammstunde fand laut Kartenaufdruck am Samstag, den 2. Dezember 1989, ab 11 Uhr in einem Kaufhof in der Bahnhofstr. 6-12 statt. Die Stadt wird auf der Karte nicht genannt, aber den einzigen Kaufhof mit dieser Adresse habe ich in Hamm gefunden.
Wer kann sich an dieses Ereignis erinnern?
Eine erste vage Vermutung meinerseits wäre, dass sich Fußball-Fans des SC Wacker Dinslaken nach Hamm aufgemacht hatten, um dort die Spieler von Torpedo Moskau zu sehen.
Am 25. Dezember bin ich von den Landungsbrücken kommend durch die Hamburger „Planten und Blomen“ gejoggt und habe den Gedenkort für Deserteure entdeckt.
Inzwischen ist es eine langjährige Tradition, am Ende des Jahres Hamburg heimzusuchen und dort alles Mögliche zu veranstalten: Theater, Kino, Laufen, Schwimmen, Stadtrad fahren, die Familie treffen und weiß der Geier noch was.
Das Kriegerdenkmal am Dammtor mit dem Gegendenkmal von Alfred Hrdlicka schaue ich mir, so es auf dem Wege liegt, selbstverständlich an. Der Artikel über dieses Denkmal im Blog, nicht von mir übrigens, ist immerhin einer der am meisten gelesenen Beiträge.
Leider wurde es gerade dunkel und wir wollten noch die Aufführung der Dreigroschenoper im Thalia Theater besuchen. Keine Zeit. Schnell ein Foto knipsen und die Broschüre aus dem kleinen silbernen Kasten am Denkmal in die Jogginghose schieben. Später wiederkommen.
Leider nicht erledigt! Mimimi … denn erst im …
„November 2015 wurde der Gedenkort für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz am Stephansplatz/Dammtor eröffnet. Nach viereinhalbmonatiger Bauzeit wurde das Denkmal nach dem Entwurf des Hamburger Künstlers Volker Lang fertiggestellt.“
Das Gute an der verpassten Gelegenheit ist, dass ich nun einen zwingenden Grund habe, nach Hamburg zurückzukehren und mir die Installation in Ruhe anzuschauen.
„Zwei der drei Wände werden aus bronzenen Schriftgittern gebildet. Eine gefaltete geschlossene Wand schließt den Raum zum Dammtordamm ab. Die Texte der Schriftgitter sind dem Werk „Deutschland 1944“ des Autors Helmut Heißenbüttel entnommen, das auch als Audioinstallation am Ort zu hören ist. Die historischen Informationen zum Gedenkort für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz werden als Schrift auf der gefalteten Betonwand angebracht. Das Konzept sieht des Weiteren auch an anderen Unrechtsorten der NS-Militärjustiz Verweise zu dem Gedenkort vor.“
“Verrückte Geschichte” alias “Dr. Guido Knapp”: ist ein pseudonymer deutschsprachiger Twitter-Account, der erst seit wenigen Jahren, aber sehr erfolgreich und mit großer öffentlicher Reichweite und auf eine ausgesprochen amüsante Weise geschichtsbezogenes Wissen und überraschende historische Fakten präsentiert … publicHistory
So ziemlich am Ende: „Eine gefühlte Stunde später – die Nachbarin hatte mich schon über die Vorteile der Planetentonschalen für eine natürliche Verdauung aufgeklärt – klingelte unvermittelt ihr Telefon und erlöste mich aus einer Muskelstarre … zynaesthesie
Wie die „Presse“ religiöse Ressentiments schürt: In der Wiener Tageszeitung „Die Presse“ ist dieser Tage ein Kommentar erschienen, der wieder einmal das Abendland untergehen lässt … misik
Michael Blume: „Das Gift des Terrors – Mein letzter Artikel bei eigentümlich frei“ … scilogs
DGB will zurück zur Parität in der Krankenversicherung: Die Ankündigung der Krankenkassen über Beitragserhöhungen für die Beschäftigten stößt auf die Kritik des DGB … doppelwacholder
NEUE SERIE – 150 Jahre Gewerkschaft: Eine Geschichte von ständigen Kämpfen und neuen Herausforderungen … nordstadtblogger
Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas andere Arbeiterroman … revierpassagen
Engagementförderung in Arnsberg: Radtour am Dienstag, 5. Januar … neheimsnetz
Baukosten beim Sauerlandmuseum: „Versehentlich vertauschte Werte“ jetzt korrigiert … sbl
Das geheime Leben der Smartphones: Gratis-Apps werden mit persönlichen Daten bezahlt – das ist hinlänglich bekannt. Neue Studien zeigen nun allerdings, wie weit die Sammelwut mancher Programme geht … tagesanzeiger
Flüchtlinge in Deutschland: Medien an der Grenze zur Hetze … tagesspiegel
„Flüchtlinge“ – Das Wort des Jahres? Wir blicken kritisch auf die Entscheidung. Podcast bei … freie-radios
Ausweitung des Abgas-Skandals: Konzerne drohen, Politik schweigt … taz
Atomausstieg, Fracking, Klimaabgabe: Mit diesen Energielobbyisten traf sich die Bundesregierung … abgeordnetenwatch
Klimakonferenz Paris: die große Illusion … scilogs
Fischer im Recht / Drogenpolitik: Legalize it! Alkohol ist eine psychogene Droge mit hohem Suchtpotenzial. Es ist nicht so groß wie bei Nikotin oder Opiaten, aber immerhin bringt es – je nach Kultur – zwischen zwei und zehn Prozent der Konsumenten in die bedrückende Lage eines Abhängigkeitssyndroms oder dauerhaft grenzwertigen Missbrauchs mit psychosozialer Auffälligkeit. In Deutschland sind das etwa 2,5 Millionen Menschen … zeitonline
Arne R. kann es nicht lassen: Ihre Einsendung zu unserem Literaturwettbewerb V … erbloggtes
Allein im psychologischen Kern: Festschrift für A.S. (aber sagen Sie es nicht weiter) … causaschavan
Hitlers Hoden: Es ist selten, dass sich überhaupt jemand für Hoden interessiert. Sie sind da. Und erledigen ihren Job. Im Gegensatz zu Brüsten oder der Penislänge lösen sie selten wilde Debatten und Streitgespräche hervor … schmalenstroer
Vier Teufel aus dem Luftschacht: Faust I am Düsseldorfer Schauspielhaus … revierpassagen
Wir sind weltoffen: Appell für einen Gütersloher Flüchtlingsgipfel … mehr
Dortmund – Refugees Welcome: Benefiz-Konzert im Dietrich-Keuning-Haus – Haluk Levent singt am Samstag für Flüchtlinge … nordstadtblogger
Grenzen und Wohlstand: Drei Themen haben den Menschen in Deutschland 2015 bewusst gemacht, dass Europa kein Ort der Beschaulichkeit ist: die Griechenland-Krise, der Terror und die Zuwanderung. Sie sind Teil eines größeren Problems … postvonhorn
Was ist ein „angemessener“ Geschichtstest? Am 24. Oktober 2015 veröffentlichte das Weiße Haus (auf Facebook!) eine kurze Rede Präsident Obamas,[1] in der er die in der USA wachsenden Bedenken bezüglich der Zunahme an standardisierten Prüfungen ansprach. Er rief nach “pfiffigen, strategischen Testverfahren”, die Kindern beim Lernen helfen und ihnen nicht die Freude am Lernen nehmen würden … publicHistory
Flüchtlinginnen und Flüchtlinge: Kein Femininum zu Flüchtling … sprachlog
Einfach helfen – ohne Wenn und Aber: „Flüchtlinge sind MENSCHEN … keine Heiligen, keine Monster – einfach Menschen! Und wie sind Menschen? Menschen sind nicht gleich, Menschen sind Individuen, sie sind: gut, schlecht, groß, klein, dick, dünn, glücklich, traurig, frustriert, deprimiert, wütend, aggressiv, intelligent, kreativ, empathisch, hilfsbereit, herzensgut, ängstlich, egoistisch, dumm …!“, starke, emotionale und vor allem treffende Worte – ein Gänsehautmoment, der sich durch den gesamten Saal zieht. Standing Ovations für Dilek Stadtler, die das Zeitgeschehen mit diesen Worten auf den Punkt bringt … neheimsnetz
Funke-Mediengruppe: stellt „Arbeitsverhältnisse” ihrer Freien auf den Prüfstand … mmmverdi
Das Erwachen der Macht: Zum Einschlafen, oder? … scilogs
Gernulf Olzheimer kommentiert Möchtegernökos: Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Großen Vorsitzenden der richtigen Partei ausging, dass alle Welt sich schnellstens einen Distinktionsgewinn suchte, und jedermann ging, so er nicht gerade SUV fuhr oder in die Karibik flog, auf dass er sich ein Renommiergewissen um den Hals hinge, und siehe, es war gut so … zynaesthesie
Dinslakens Menschen bewegte in der 51. Woche 2015: Bauprojekt Schatzkammer, Sanierung Bahnstrasse, Neutorgalerie, Aktionsbündnis und Rückblick … andreashaab
Dortmund wird immer jünger: Dutzende neue Einrichtungen und Kita-Gruppen sind in Planung und Bau … nordstadtblogger
Rückkauf für Dortmund – ein lange verschollenes Gemälde und viele Geschichten: „Wir sind jetzt heiß geworden“, sagt Klaus Fehlemann mit leicht ironischem Beiklang. Wenn ein distinguierter Mensch wie Dortmunds ehemaliger Stadtdirektor sich so kräftig ausdrückt, dann … revierpassagen
Die strahlende Altlast der Enervie: Eingekapselt und vergessen. Könnte noch teuer werden … doppelwacholder
Ich beanspruche für mich, den Widerspruch meiner Zeit auszuleben, der den Sarkasmus zur Bedingung von Wahrheit machen kann.
So lautet der erste Satz, der mich in Roland Barthes Mythen des Alltags stocken ließ, und er stand gleich am Ende des Vorworts[1].
Seit ein paar Tagen lese ich das „suhrkamp taschenbuch 4338“ vor dem Einschlafen, und ich lese es ziemlich gern; ein Text aus den 50er Jahren des letzten Jahrtausends, der in seinem Hauptteil mit der Welt des Catchens beginnt: „Die Wirkung des Catchens liegt darin, dass es ein übertriebenes Schauspiel ist.“
Hammer. Ich habe tatsächlich das Kapitel über das Catchen gelesen. Sogar (fast)atemlos.
Nicht so wie vor Jahren den mich beim Blättern enttäuschenden Werner Schneyder über das Boxen. Aber vielleicht hatte Schneyder Roland Barthes gelesen und ich habe das damals nur nicht begriffen und … leider habe ich das Taschenbuch von damals in den Müll geworfen. Die Publikationsliste auf Wikipedia ruft leider keine Assoziationen zum Titel hervor.
Ich würde heute gerne vergleichen. Schneyder – Boxen : Barthes – Catchen. Habe ich mich damals geirrt?
Die Vergangenheit ein Patchwork auf der Großhirnrinde. Vielleicht hilft mir Barthes beim Verknüpfen. Nach den „Römer[n] im Film“ folgen die „Schriftsteller in Ferien“.
Schockphotos, Striptease und Astrologie warten darauf, später entziffert zu werden.
Schluss jetzt, denn ich möchte heute Abend noch bis zur „Kreuzfahrt des Blauen Blutes“ lesen.
Gute Nacht!
Die emphatische Wahrheit der Geste in den großen Situationen des Lebens … Baudelaire[2]
[1] Roland Barthes, Mythen des Alltags, Berlin 2010, 3. Auflage 2015, S. 12
Düsseldorf/Eslohe. (pm) In mehreren Bänden soll eine „Sauerländische Mundart-Anthologie“ Lesetexte aus unterschiedlichen Jahrhunderten erschließen. Der erste Band, bearbeitet von Peter Bürger, ist soeben erschienen und enthält Gedichte bis 1918.
Am Anfang stehen alte niederdeutsche Dichtungen, die 700 Jahre zurückreichen. In den nachfolgenden Jahrhunderten findet man religiöse Lieder, „Kriegsgeschrei“ und derbe Spottreime, mit denen sich die Christenmenschen während der Reformationszeit gegenseitig madig machten.
Bei einigen Pionieren des plattdeutschen Schreibens im südlichen Westfalen gibt es Liebesgedichte und Schauerballaden, in denen es allerdings nicht immer todernst zugeht. Für „Anfänger“ sind auch Wörterbücher vermerkt, die im Internet abgerufen werden können. Die nun eröffnete Reihe ergänzt die Mundartliteraturgeschichte aus dem Museum Eslohe und soll in Beispielen die gesamte Bücher- und Schreibwelt der alten Sprache des kölnischen wie des märkischen Sauerlandes erschließen.
In diesem Jahr sind auf der Internetseite des Esloher Christine-Koch-Mundartarchivs (www.sauerlandmundart.de) auch zahlreiche Beiträge unter der Überschrift „Siebzig Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges“ erschienen.
Jetzt liegt in Buchform der Titel „Friedenslandschaft Sauerland“ vor. Der Verfasser Peter Bürger, Theologe und Publizist, bietet einen geschichtlichen Überblick über Einstellungen zum Krieg und pazifistisches Engagement in der Landschaft. Eine positive Einstellung zum Militär mussten die Preußen im 19. Jahrhundert den Bewohnern erst beibringen. Das erfolgte äußerst gründlich über Schule und Kriegervereine.
In der Weimarer Republik imponierte das Sauerland jedoch als Hochburg des „Friedensbundes deutscher Katholiken“, dessen Mitglieder in der Nazi-Zeit ausgegrenzt und verfolgt wurden. – Die regionalen Friedenstraditionen werden nach Ansicht des Autors heute besonders von Kommunalpolitikern und anderen Bewohnern fortgesetzt, die sich für eine gute Aufnahme von Flüchtlingen engagieren.
Christliche Vertreter des Heimatbundes hätten in Opposition zu den Rechten stets betont, dass es nur eine menschliche Familie auf der Erde gebe. „Friedenslandschaft Sauerland“ und „Heimat für Menschen“, das seien Stichwörter für eine spannende, gute Zukunft.
Die Bücher „Mundart-Anthologie I“ (338 Seiten; 18,41 Euro) und „Friedenslandschaft Sauerland“ (204 Seiten; 15,49 Euro) sind beim WOLL-Verlag Schmallenberg-Kückelheim erhältlich.
MIT diesem Buch liegt die vielleicht erste Friedensgeschichte einer katholisch geprägten, später „neupreußischen“ Landschaft vor. Lange verlästerten die Sauerländer den Krieg und votierten standhaft für den Frieden …
Als der katholische Teil des Sauerlandes nach 1800 unter hessische und dann preußische Landesherrschaft kam, behagte den Bewohnern die neue Pflicht zum Soldatsein überhaupt nicht. Es kam zu massenhaften Desertionen. Über Schule und Kriegervereine musste der Sinn fürs Militärische durch die neuen Herren erst geweckt werden.
Das kölnische Sauerland war zur Zeit der Weimarer Republik jedoch eine Hochburg des Friedensbundes deutscher Katholiken. Der Bund gehörte dann mit zu den ersten katholischen Verbänden, die 1933 verboten wurden. Einige Kriegsgegner mussten für ihre Standfestigkeit große Nachteile in Kauf nehmen oder wurden sogar von den Nazis ermordet.
Das Bekenntnis zur Einheit der ganzen menschlichen Familie auf der Erde spielt in den friedensbewegten Linien der „anderen Heimatgeschichte“ eine wichtige Rolle. Hierin liegt auch in einer Zeit des nahe gerückten Flüchtlingselends und der Zuwanderung eine Zukunftsperspektive der katholisch geprägten, heute immer bunter werdenden Region. Die Überschrift „Friedenslandschaft“ markiert kein Gütesiegel, sondern die Möglichkeit einer guten Wahl: Heimat für Menschen, Ausgrenzung nur für eingebräunte Stammtischphrasen.
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SAUERLÄNDISCHE MUNDART-ANTHOLOGIE
Band I: Niederdeutsche Gedichte 1300-1918
(Hg. Peter Bürger)
Der erste Band der „Sauerländischen Mundart-Anthologie“ erschließt niederdeutsche Gedichte aus sieben Jahrhunderten bis 1918:
Die Sauerländische Mundart-Anthologie‘ lädt zu einer Lesereise durch die Sprach- und Kulturgeschichte der Landschaft ein. Dieser erste Band erschließt niederdeutsche bzw. plattdeutsche Lyrik bis zum Ausgang des Kaiserreiches. Die Anfänge liegen weit zurück. Schon vor 700 Jahren sind religiöse Dichtungen in der Sprache des Sauerlandes niedergeschrieben worden. Aus den nachfolgenden Jahrhunderten gibt es zarte Verse, aber auch Kriegsgeschrei, beißenden Spott und unzensierte Derbheiten. Bei einigen Pionieren der plattdeutschen Literatur im südlichen Westfalen findet man Liebesgedichte und Schauerballaden, in denen es freilich nicht immer todernst zugeht.
Die Auswahl der Lesetexte für die hier eröffnete Reihe erfolgt nicht nach dem Zufallsprinzip, sondern auf der Basis einer gründlichen, 1987 begonnenen Sammel- und Forschungsarbeit. Besonders Fachleute werden die soliden Quellennachweise begrüßen. Liebhaber der regionalen Literatur und des Plattdeutschen können den Lesegenuss mit Erkundigungen zur Entwicklung des mundartlichen Schreibens verbinden. Für neugierige „Anfänger“ stehen – auch im Internet – Wörterbücher bereit.
Dokumentation, Information und Nachhaltigkeit: Bildungsmaterialien für Demokratie, Anerkennung und Vielfalt, gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus … vielfalt-mediathek
Im Netz des Hasses: Das Phänomen der Hassrede (oder Hate Speech) im Netz ist nicht neu. Aber es hat sich im vergangenen Jahr in öffentlichen Diskussionen über Flüchtlinge und Migration massiv in die sozialen Netze und die Kommentarspalten reichweitenstarker Online-Medien ausgebreitet und ist dadurch zu einem zentralen Thema der Netzpolitik und Netzkultur geworden … dasnetz
FernUniversität in Hagen engagiert sich weiterhin für Flüchtlinge: Aktion Schulsachen – Tornister bleiben nicht leer … doppelwacholder
Unsere Erfolgsgeschichte der Integration: Als ich in die Volksschule kam, kamen mit mir die Kinder der ersten Gastarbeitergeneration in die Schule. Türkenmädchen und -buben, liebe, kluge, normale Kinder, aber nach der Volksschule waren sie weg … misik
Umstrittener Bild-Pranger: Springer siegt vor Gericht gegen Facebook-Hetzerin … meedia
NSU-Mörderbande: Beate Zschäpe als das Heimchen am Herd des NSU … wiesaussieht
Aussage von Zschäpe: Naives Mädchen in deutscher Tradition … patrickgensing
Bernd sagt: In Hagen wurden letzte Woche 80 Leute von der VuW gekündigt. Jetzt kommen 150 Neue für weniger Geld. So geht das heutzutage … medienmoral
Wahrhaftigkeit in der Politik: “Du sollst nicht falsch gegen Deinen Nächsten aussagen” (Ex 20,16) lautet das 8. Gebot. Im Neuen Testament heißt es unmissverständlich “Euer Ja sei ein Ja, Euer Nein ein Nein, alles andere stammt vom Bösen” (Mt 5,37) … publicHistory
Günther Gotthardt 1918 – 1940 – Eroberungskrieger der Nazi-Wehrmacht: Günther Gotthardt kam während der Novemberrevolution 1918/19 in Harburg zur Welt und starb im Alter von 21 Jahren am 5. Juni 1940 neben seinem Panzer bei Amiens in Nordfrankreich … harbuch
Wenn Historiker campen gehen: Letztes Wochenende fand in Bonn das erste HistoCamp statt. Und auch bei mir herrscht gerade Post-HistoCamp-Blues. Das Camp war so spannend, interessant und toll, dass man danach einfach hart im Alltag landen muss. Zeit für eine kleine Nachbetrachtung … schmalenstroer
Review on the 4. WeberWorldCafé in Leipzig: “It is a bit like speed-dating”. That is how Gesche Schifferdecker introduced the fourth WeberWorldCafé (WWC) on November 16, 2015, hosted by the Max Weber Stiftung and Forum Transregionale Studien in cooperation with the Centre for Area Studies Leipzig and GIGA German Institute of Global and Area Studies Hamburg … christopherhamich
Bildungsrevolution? Bildungsstiftungen sollen dem Gemeinwohl dienen. Bei der Digitalisierung der Bildung geht es aber ums große Geschäft. Und so trommeln sie oft für die eigenen Konzerne … freitag
„Mehr Zeit für das Wesentliche geben“: Kultusministerin Heiligenstadt kündigt für 2016 Dialog zur Arbeitsbelastung von Lehrkräften an … niedersachsen
SPD-Frauen mögen es grün: Seit 27 Jahren herrscht in der SPD die Quote. Sie verhinderte weder den Niedergang der Partei, noch führte sie eine Frau an die Spitze, noch brachte sie die SPD-Funktionärinnen dazu, sich den Beschwernissen des Alltags stärker zuwenden … postvonhorn
Die SPD und die Begeisterung: Depressive alte Tante … jurga
Die Prognose: Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten … zynaesthesie
Dortmund: Nelly-Sachs-Plastik für die Stadt- und Landesbibliothek … nordstadtblogger
Erfrischend neu: Philippe Herreweghe eröffnet Beethoven-Zyklus in der Essener Philharmonie … revierpassagen
Journalismus und Web-Video: Oneshot – for the whole picture. Will ich ja auch irgendwann probieren. Gruß an … ruhrnalist
(Eine Pressemeldung in eigener Sache von Peter Bürger)
Als der katholische Teil des Sauerlandes nach 1800 unter hessische und dann preußische Landesherrschaft kam, behagte den Bewohnern die neue Pflicht zum Soldatsein überhaupt nicht. Es kam zu massenhaften Desertionen. Über Schule und Kriegervereine musste der Sinn fürs Militärische durch die neuen Herren erst geweckt werden.
Das kölnische Sauerland war zur Zeit der Weimarer Republik jedoch eine Hochburg des Friedensbundes deutscher Katholiken. Der Bund gehörte dann mit zu den ersten katholischen Verbänden, die 1933 verboten wurden.
Einige Kriegsgegner mussten für ihre Standfestigkeit große Nachteile in Kauf nehmen oder wurden sogar von den Nazis ermordet.
Das Bekenntnis zur Einheit der ganzen menschlichen Familie auf der Erde spielt in den friedensbewegten Linien der „anderen Heimatgeschichte“ eine wichtige Rolle. Hierin liegt auch in einer Zeit des nahe gerückten Flüchtlingselends und der Zuwanderung eine Zukunftsperspektive der katholisch geprägten, heute immer bunter werdenden Region. Die Überschrift „Friedenslandschaft“ markiert kein Gütesiegel, sondern die Möglichkeit einer guten Wahl: Heimat für Menschen, Ausgrenzung nur für eingebräunte Stammtischphrasen.
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FRIEDENSLANDSCHAFT SAUERLAND
Antimilitarismus und Pazifismus
in einer katholischen Region
Ein Überblick – Geschichte und Geschichte
[edition leutekirche sauerland 1]
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