Hochsauerlandkreis/Meschede. (spd_pm) Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD Unterbezirk-Hochsauerlandkreis fordert die Verantwortlichen von Martinrea Honsel dazu auf, ihre mit den Jugendlichen geschlossenen Ausbildungsverträge einzuhalten.
Martinrea Honsel habe für die unter Ausbildungsvertrag genommen Jugendlichen eine Fürsorgepflicht, die sie im Rahmen von Verlässlichkeit garantieren müsse.
Die offizielle Begründung des Unternehmens, dass aktuell kein Ausbildungsbedarf bestehe, sei an den Haaren herbeigezogen und, so Ralf Wiegelmann von der AfA-Hochsauerlandkreis, nicht akzeptabel, da erst Verträge mit Jugendlichen geschlossen und dann wieder aufgehoben würden.
Vielmehr erhärte sich der Verdacht, dass die kanadische Unternehmensspitze versuche, systematisch Auszubildende und Stammpersonal an den renommierten Honselstandorten abzubauen. Es sehe so aus, als sollten am Ende ganze Standorte geschlossen werden.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in der Region Südwestfalen und angesichts des prognostizierten Fach- und Arbeitskräftemangels fordert die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Martinrea Honsel dazu auf, sich ihrer Verantwortung nicht zu entziehen und den Jugendlichen eine faire Chance auf einen guten Ausbildungsplatz, bislang das Aushängeschild und Markenzeichen von Honsel, zu garantieren.
Die AfA-Hochsauerlandkreis sichere den Jugendlichen ihre uneingeschränkte Unterstützung zu. Wir sind, so Ralf Wiegelmann, für alle Arbeitnehmer da, auch für die, deren Start ins Berufsleben erst noch bevorstehe.
Wenn irgendwie möglich, so kümmere sich die AfA um alle interessierten Jugendlichen, damit diese neue und geeignete Ausbildungsplätze im Hochsauerlandkreis finden.
Darüber hinaus fänden zur Zeit, so der AfA-Unterbezirksvorsitzende Wiegelmann, intensive Gespräche mit der Handwerkskammer Südwestfalen statt. Gemeinsam solle eine schnelle Unterstützung und Hilfe für die 37 Jugendlichen erreicht werden.
Mit dem Slogan „Verantwortung statt Verschuldung“ zieht die CDU in die vorgezogene NRW-Wahl, die uns Steuerzahler voraussichtlich 45 Mio. € extra kostet.
NRW lebt seit vielen Jahren über seine Verhältnisse, unabhängig von der jeweiligen Regierung“, sagt Gisela Färber von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer als eine der Gutachterinnen für den NRW-Haushalt 2012.
Trotz Rekordeinnahmen von über 50 Mrd. machte die schwarz-gelbe Koalition unter Jürgen Rüttgers im Jahre 2008 immer noch 1 Mrd. zusätzliche Schulden.
„Mit Blick auf den eigenen politischen Nutzen kann keine Landesregierung ein Interesse daran haben, von sich aus zu sparen“, resümiert Färber.
Obwohl fast 40 % aller Einnahmen für die Gehälter der Lehrer, Polizisten usw. nötig sind, hat weder die Regierung Rüttgers noch die Regierung Kraft Stellen abgebaut. Tatsächlich hat die Politik für sich ein System entwickelt, wodurch sich sparen nicht lohnt: wer für das Land große Summen einspart, läuft Gefahr, dass ihm Bund und die anderen Länder einen Großteil davon über Ausgleichszahlungen wieder wegnehmen.
Norbert Röttgen hat konkrete Einsparvorschläge mittlerweile wieder zurückgenommen.
Zum Thema „soziale Gerechtigkeit“ sagte er der Welt am Sonntag „man muss darüber diskutieren, die Pendlerpauschale zu erhöhen“. Dazu heißt es in der Süddeutschen Zeitung: „Demnach profitierten vor allem gut verdienende Alleinstehende. Wer ein geringes Einkommen hat oder eine Familie ernähren muss, geht unter Umständen sogar leer aus.“
Ob den Eltern des 6-jährigen Jungen mit dem der CDU-Spitzenkandidat für sich wirbt, dies bekannt ist? Auch damit wird der demografische Wandel befürwortet und der Junge wird nur wenige Gleichaltrige an seiner Seite haben, mit denen er die Pensionen solcher Politiker aufbringen muss.
Gerne stellt sich Röttgen als Befürworter des Mittelstandes und der Arbeitsplätze dar. Tatsächlich müssen aber Privathaushalte und der Mittelstand den Bestandteil für den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit erwirtschaften, die den besonders stromintensiven Unternehmen durch CDU und FDP bis auf ein Zehntel oder ein Hundertstel erlassen wurde.
Das von Norbert Röttgen geleitet Bundesumweltministerium hat mit der Novelle zum Erneuerbaren Energien Gesetz in §64 der Formulierungshilfe für den Bundestag gezeigt, wie sich die Regierung eine „Politik aus den Augen unserer Kinder“ vorstellt:
Dort gibt es eine Ermächtigungsgrundlage dafür, dass Röttgen mit seinem Kumpel Rösler mit der Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien machen können, was sie wollen. Dies ohne Parlamentarier, ohne Mitbestimmung der Bundesländer und ohne jede Vorwarnung! Eine Verordnungsermächtigung mit der nicht nur die Vergütung für Solarstrom, sondern für alle erneuerbaren Energien quasi über Nacht auf Null gesenkt werden kann.
Auch wenn dieser Ermächtigungspassus mittlerweile zurückgenommen wurde, zeigt doch die geplante Entmachtung der Legislative, der Umgang mit einer parlamentarischer Demokratie und der Gewaltenteilung in unserem Land, worauf wir uns langfristig gefasst machen können. Das von mir empfundenen Übel liegt leider nicht immer so offen und klar an der Oberfläche wie eine Redebeschränkung für nicht-Linien-treue Parlamentarier.
Der CDU-Ortsverein im niedersächsischen Karwitz hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen zum Rücktritt aufgefordert. Dort sollte die größte Photovoltaikanlage des niedersächsischen Landkreises Lüchow-Dannenberg entstehen. Das Projekt, von dem unter anderem die kommunalen Kassen profitieren sollen, droht nun mit der Novelle zum EEG und die Kürzung der Einspeisevergütung zu scheitern.
Die CDU in Meschede mit ihrer Vorstellung zu einem Bürgerwindpark sollte offen über eben diese „Pläne zur Energiewende“ der schwarz-gelben Regierung reden. Insbesondere dann, wenn sich der Bürger im Vertrauen auf eine Politik mit Geldern an einem solchen Projekt beteiligen soll. In meinen Augen haben nicht nur Banken eine Beratungspflicht über die Risiken von Investitionen.
Kürzlich wartete ich an der Kasse eines Supermarktes. Vor mir kaufte eine Frau mehrere Gegenstände, eine Nagelfeile und einen Kugelschreiber hatte sie nicht auf das Band gelegt. Beide Teile befanden sich in den Ecken ihres Einkaufswagens und waren kaum zu sehen.
Der aufmerksame Kassierer bemerkte jedoch die Waren, nahm sie aus dem Wagen und scannte sie ein. Die vermeintlich Kundin notierte die Summe, zog einen Schlüssel heraus, stornierte den gesamten Vorgang und zog mit Wagen und Waren weiter. Zwischen den beiden wurde kein Wort gewechselt.
Der Kassierer erklärte auf Nachfrage, es habe sich um einen regelmäßig stattfindenden Test gehandelt. Mal kämen die Tester als Angestellte des Supermarktes, mal als ‚Zivilpersonen‘, wie er es ausdrückte.
Nein, dass sei nicht angenehm, aber noch unangenehmer seien die Folgen, wenn man etwas übersehe. Beim ersten Fehler gebe es eine Abmahnung, beim zweiten bereits die Kündigung.
Zwei Fehler und der Job ist weg. Das ist hart. Wer einen bescheiden bezahlten Job hat, der muss also verdammt aufpassen, diesen nicht zu verlieren.
Ganz anders sieht es hingegen bei Vorgesetzten aus. Mehrere kürzlich veröffentlichte Studien bescheinigen vielen Chefs, dass sie Verantwortung für Fehler stets bei anderen suchen, Launen hemmungslos ausleben und lediglich die eigenen Interessen im Blick haben. Auch sie machen Fehler, sind jedoch privilegiert genug, die Konsequenzen dafür andere spüren zu lassen.
Und spätestens seit der Finanzkrise wissen wir: Je größer der angerichtete Schaden, desto geringer die Folgen für den Verursacher. Der Umkehrschluss ist ebenfalls richtig.
Todsünden in der Wissenschaft: Vortragsaufzeichnung … dunkelmunkel
Wegweiser zum Glück: Bilder einer Straße 1979 – 1981 … heikerost
Was ist Demokratie? Der Historiker Paul Nolte liefert eine Gesamtdarstellung zur Entwicklung des demokratischen politischen Ordnungssystems … hpd
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Fiskalpakt: der klammheimliche Systemwechsel … nachdenkseiten
Schlecker und die FDP: Statt sich in Gefechten um eine Transfergesellschaft zu verkämpfen, müsste es viel mehr um etwas anderes gehen: Das Abrutschen der Frauen in prekäre Beschäftigungsverhältnisse zu verhindern … wiesaussieht
Soziale Kälte der FDP: Plötzlich entdecken die so genannten Liberalen wieder ihre Vorliebe für Ordnungspolitik, für die Marktwirtschaft … WirInNRW
Der fiese Herr Rösler: „Von “freiem Markt†säuselten die Liberalen und der feine Oberliberale findet eh, dass die Arbeitsagenturen auch mal wieder mehr Kundschaft brauchen“ … danielsmixtape
Provinz-Posse in Brilon? Ratlos im Rathaus … sauerland-blog
Meilensteine der Popmusik – Santana: „… sang und spielte er für US-Touristen in Bars und Bordellen im mexikanischen Grenzstädtchen Tijuana“ … revierpassagen
Neheim als offene Galerie: Bürger als Galeristen … neheimsnetz
„Aus welchem Grund hat es eigentlich keine Gedenkminute für die Opfer der feigen, braunen Mörder gegeben? Diese Blutspur, die sich durch unsere Gesellschaft zieht, wird sich nicht heute, nicht morgen, nicht übermorgen wegwischen lassen.“
DGB und BDA rufen für eine Schweigeminute auf
Spät, aber hoffentlich nicht zu spät, rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände gemeinsam auf, am Donnerstag, dem 23. Februar 2012, 12:00 Uhr, für eine Schweige-minute in der Arbeit inne zu halten, um der Opfer rechtsextremistischer Gewalt zu gedenken.
Zentraler Staatsakt des Bundes
Die Schweigeminute findet zeitgleich mit dem zentralen Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt statt.
‚Griechenland muss Reformwillen noch beweisen‘ so schreibt das Handelsblatt. Rainer Brüderle verkündet im selben Artikel „Jetzt muss Griechenland liefern.“
Seit über einem Jahr ist der Tenor in vielen Printmedien, Rundfunk und Fernsehen ähnlich: ‚Griechenland muss eisern sparen‘ Der Westen. ‚Griechenland muss noch härter sparen‘ Der Spiegel. ‚Athen hat noch nicht genug geliefert‘ ZDF. ‚ Athen muss endlich handeln‘ FAZ. Die Schlagzeilen werden von den Politikern diktiert, die Medien übernehmen sie.
Da wird ein Staat zur Person. Die Person ‚muss‘ etwas tun. Sie muss handeln, verzichten, sparen, liefern, für Kosten aufkommen.
Das Bild ist so allgegenwärtig und dennoch ist es falsch. Ein Staat ist keinesfalls vergleichbar mit einer Person. Er besteht bekanntlich aus einer Vielzahl von Personen, Individuen, Interessengruppen, Parteien, Männern, Frauen, Kindern, Beamten, Angestellten, Arbeitern, Arbeitslosen, Reichen, Armen. Ein Staat besteht aus den Menschen, die politische und ökonomische Verantwortung tragen und solchen, deren Stimme kaum Gehör findet.
Viele Griechen werden momentan arm gemacht, sie werden um ihre Arbeitsplätze, ihre Gehälter und Renten, ihre Infrastruktur und die Perspektive für ihre Jugend gebracht. Wir sollten aufhorchen, wenn Rainer Brüderle im Handelsblatt verkündet, „Griechenland ist kein Protektorat der Europäischen Union.“ Warum meint er, hier dementieren zu müssen?
*** Nähere Informationen zu diesem monumentalen Altar aus der kleinasiatischen Stadt Pergamon bei wikipedia.
Düsseldorf. (Hans Böckler Stiftung) Minijobberinnen und Minijobber werden vielfach systematisch geringer bezahlt als andere Beschäftigte – obwohl das verboten ist. Fast 90 Prozent der geringfügig Beschäftigten arbeiten zu Niedriglöhnen. Unternehmen nutzen Minijobs, in denen überwiegend Frauen arbeiten, offenbar gezielt, um Personalkosten zu drücken.
Besonders eklatant ist der Lohnrückstand unter geringfügig Beschäftigten, die gleichzeitig Arbeitslosengeld II (ALGII) beziehen. Ein starkes Indiz dafür, dass Arbeitgeber die „Aufstockung“ durch Sozialleistungen bei der Lohnfestsetzung bereits einkalkulieren.
Das sind Ergebnisse aus drei neuen Studien, an denen Forscherinnen und Forscher der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung beteiligt sind, beziehungsweise die von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert werden. Sie zeigen auch, dass Minijobs nur selten eine „Brücke“ in stabile Beschäftigung bilden. Und: Das verbreitete Bild der Minijobberin, die „nur hinzuverdient“ und über Einkommen und Sozialansprüche ihres Partners indirekt abgesichert ist, trifft längst nicht immer zu. Die Untersuchungen erscheinen im Heft 1/2012 der WSI Mitteilungen und werden heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. WSI ist die Abkürzung für Wissenschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut.
Die geringfügige Beschäftigung sei längst aus dem Ruder gelaufen, konstatieren Dr. Dorothea Voss, Dr. Christina Klenner und Dr. Alexander Herzog Stein, Arbeitsmarktexperten der Hans-Böckler-Stiftung und Koordinatoren des Schwerpunkthefts. Ursprünglich gedacht, um Hausfrauen einen unkomplizierten Nebenjob zu ermöglichen, haben sich Minijobs stark ausgebreitet. Und spätestens seit den Arbeitsmarktreformen 2003 geht es nicht mehr nur um Hinzuverdienste. Im Frühjahr 2011, so die aktuellsten Daten, war jedes fünfte Beschäftigungsverhältnis in Deutschland ein Minijob – insgesamt rund 7,3 Millionen. Für rund 4,8 Millionen Menschen, darunter 3,2 Millionen Frauen, stellte der Minijob die einzige Erwerbstätigkeit dar. Minijobbeschäftigte müssen selber keine Steuern und Sozialabgaben abführen, erwerben aber auch keine oder nur sehr geringe eigenständige Ansprüche an die Kranken-, Renten- oder Arbeitslosenversicherung.
„Der steile Aufstieg von Minijobs im deutschen Beschäftigungssystem ist ein besonders gutes Beispiel dafür, wie sich im Einzelnen begründbare Praktiken verselbständigen und immer weiter weg führen von zukunftsfähigen Lösungen für eine moderne Erwerbsgesellschaft“, schreiben die Forscher. Und das Dilemma spitze sich zu. Denn die Minijobregelung sende ebenso wie das Ehegattensplitting an Frauen Signale aus, „die diametral dem entgegengesetzt sind, was der Staat von ihnen erwartet.“ Die steuer- und abgabenrechtliche Privilegierung setze einen ökonomischen Anreiz für Ehepaare, die Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf den Minijob zu beschränken. Dagegen zielten das neue Unterhaltsrecht, die Aktivierungspolitik am Arbeitsmarkt oder die reformierte Hinterbliebenenversorgung zunehmend auf eine möglichst umfangreiche Erwerbstätigkeit und eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen ab. Diese sei im Rahmen geringfügiger Beschäftigung ausgeschlossen. Zugleich verschärfe die massenhafte Nutzung von Minijobs Probleme auf dem Arbeitsmarkt, weil Löhne und reguläre Beschäftigung unter Druck geraten.
Angesichts der beobachteten Fehlentwicklungen halten Voss, Klenner und Herzog-Stein, die steuer- und abgabenrechtliche Privilegierung von Minijobs für höchst fragwürdig. Um die Diskriminierung von Minijobberinnen und Minijobbern auf dem Arbeitsmarkt zu beenden und die drohenden Lücken in der sozialen Sicherung zu vermeiden, sei eine Abschaffung dieses Sonderstatus´ unvermeidlich. Die Forscher sprechen sich zudem für verbindliche Lohnuntergrenzen aus, um extreme Niedriglöhne zu verhindern.
Kinderfeindlich ist unser Land, kinder-, frauen- und familienfeindlich. Plakativ? Ja, aber leider dennoch wahr.
Das eine hängt mit dem anderen zusammen: Wenn es keine Kinderbetreuung gibt, dann sind meist die Mütter gemeinsam mit ihren Kindern davon betroffen. Wenn die Schule nicht für einen vernünftigen Ganztag und eine qualifizierte Betreuung sorgt, dann machen Eltern Hausaufgaben, üben mit ihren Kindern, kutschieren sie zu Sport- und Musikterminen – und bezahlen.
In der Schule steigen die Anforderungen, gleichzeitig vermittelt die Lehranstalt immer weniger das Wissen und die Fertigkeiten, die den Schülern anschließend abverlangt werden.
So berichtete die Süddeutsche Zeitung über Eltern, die ihren Kindern die Facharbeiten schreiben. Eine Hamburger Freundin erstellte kürzlich gemeinsam mit ihrer Tochter eine Präsentation im Fach Biologie. Ihr Kommentar: „So etwas haben wir nicht einmal an der Uni gemacht.“ Neben der technischen Seite meinte sie auch die inhaltlichen Anforderungen.
Gut, dass meine Freundin ihrer Tochter helfen kann. Kinder aus so genannten bildungsfernen Schichten haben weniger Hilfe von zu Hause. Facharbeiten und Präsentationen müssen sie selbst erstellen. Ob sie da mit den studierten Eltern ihrer Klassenkameraden werden mithalten können?
Finanziell sind Familien ebenfalls stark gebeutelt. Ein Gehalt fällt ganz oder teilweise aus. Die taz berichtet heute, dass Mütter in Westdeutschland immer weniger arbeiten. Sie warten zunehmend länger mit der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit und wählen häufiger Teilzeit. Fortschritt sieht anders aus. Wer einen Zusammenhang mit den Rahmenbedingungen vermutet, liegt sicher nicht ganz falsch.
Wenn die Familie gar in einer deutschen Großstadt auf Wohnungssuche gehen muss, dann ist es für sie kaum noch möglich, eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Das Hamburger Abendblatt hat im Sommer den Test gemacht, mit ernüchterndem Ergebnis: Vermieter wollten oftmals keine Familien, diese wären zu laut. Wohnungen waren zu teuer.
Familien zahlen mit Zeit (häufig die der Mütter) und Geld für die Versäumnisse einer Politik, die Kinder und Jugendliche nicht in den Mittelpunkt stellt.
Investitionen in die Struktur statt Herdprämie, Kindergeld und Kinderfreibeträge
Ich möchte keine Herdprämie. Auch Kindergeld und Kinderfreibeträge sollten sofort abgeschafft werden. Stattdessen müsste dieses Geld, und noch viel mehr, in die Verbesserung von Kinderbetreuung, Schulen, Universitäten gesteckt werden. Der Staat sollte verstärkt Sportvereine, Jugendzentren, Jugendkulturaktivitäten, öffentliche Büchereien u.v.m. unterstützen und somit die Strukturen schaffen, um diese Gesellschaft kinder-, frauen- und familienfreundlicher zu gestalten.
Krankheitsbilder: Francis Bacon-Mann mit Windmühlenkrebs … endoplast
Guttenberg völlig daneben: Der Baron aus Franken vergreift sich nicht nur im Stil … WirInNRW
Erfolg gegen rechts: Ab nächstem Jahr müssen sich die Burschenschafter der deutschsprachigen Länder einen neuen Tummelplatz suchen. Der Verpächter hat den Ball des Wiener Korporationsrings vor die Türen der Wiener Hofburg gesetzt. Das ist ein seltener Erfolg österreichischer AntifaschistInnen … hpd
Brauner Terror und NPD-Mitglieder: Falsche Fährte … jurga
Nazis bedrängen SPD in Dortmund Dorstfeld: Gestern und heute wurde hier und dort viel darüber diskutiert, ob die Dortmunder SPD das Problem der Neo-Nazis kleinreden würde. Namentlich Kai Neuschäfer hat sich heftig gegen die Vorwürfe gewehrt, Dortmund OB Ulrich Sierau würde dies tun … ruhrbarone
Arbeitsrecht in Einrichtungen der Kirchen ist verfassungswidrig: Nach einer weisen Praxis von Juristen und auch anderer Menschen mit Verstand erleichtert ein Blick ins Gesetz die Rechtsfindung. Demnach darf niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden (Grundrecht nach Art.3.3 GG). Diese Maxime beherrscht unabdingbar unser demokratisches Verständnis und Handeln … nicsbloghaus
Was nun, Frau Merkel? Manche Leute sind immer besser informiert als andere, die bekanntlich gar nix wissen. Also eröffnen wir hiermit den ultimativen “Was nun, Frau Merkel†Thread. Hier kann man in den nächsten Tagen alles einstellen, was einem so auffällt … wiesaussieht
Rollgriff – Priggen in Erklärungsnot: Nicht genug damit, dass die NRW-Landtagsabgeordneten von SPD, CDU und Grünen in die Landeskasse greifen wollen, um ihre Diäten um 500 Euro pro Monat aufzustocken. Sie können diese Absicht auch noch nicht einmal richtig begründen. Der eine oder andere versucht es zwar, wie der Fraktionschef der Grünen, Reiner Priggen. Doch es wirkt eher so, als wolle er die empörten Bürger an der Nase herumführen … postvonhorn
Massen-Fischsterben: Tausende tote Fische in der Ruhr sorgen für Großeinsatz … derwesten
„Occupy“-Bewegung: Demonstrierende fühlen sich als Spielbälle des wirtschaftlich-politischen Systems … doppelwacholder
Giovanni Di Lorenzo: Vorerst gescheitert … neheimsnetz
Zweifel an Musik-Akademie Fredeburg: Grundsätzlich ist es ja löblich, ein Musikbildungszentrum im Kreis zu haben. Vieles an dem bisherigen Projektverlauf bietet jedoch Anlaß zu Zweifeln … sbl
CDU prescht vor beim „Fracking“: Die Regierungsfraktionen von CDU und CSU bereiten in Berlin einen Antrag vor, der den Einsatz von „Fracking“ bei der Erdgassuche regeln und ermöglichen soll. Mit ihren Vorstellungen ist die Bundes-CDU näher an Forderungen der Erdgasindustrie als an denen der Christdemokraten in NRW. Die kritisieren das Vorpreschen im Bundestag … derwesten
Die Winterberger FDP hat anscheinend Probleme, für das „untergetauchte“ ehemalige Ratsmitglied Bernhard Fladung einen Nachfolger aus den eigenen Reihen zu finden.
Ratsherr Fladung war unauffindbar ins hessische Willinger Upland verzogen, ohne sich um seine Position und Nachfolge im Rat der Stadt Winterberg zu kümmern. Er hatte nach Aussagen seiner Kollegen weder den Schlüssel zum Rathaus zurückgegeben, noch seine Schulden bei der Fraktion beglichen. Inzwischen soll sogar ein Anwalt eingeschaltet worden sein, um gegen den Juristen Fladung vorzugehen.
Heute erhielten wir Auszüge aus dem Schreiben seines designierten Nachfolgers. Der will partout nicht den Sitz von Bernhard Fladung im Winterberger Rathaus übernehmen.
Die Begründung liest sich wie ein ohnmächtiger, zorniger Rundumschlag gegen „die Politik“ von „denen da oben“:
„Es liegt ganz einfach an der maßlos enttäuschenden Politik der letzten Monate in Bund und Land und das parteiübergreifend. Wahlversprechen hin oder her – egal, aber der Konsens mit dem Volk findet nicht mehr statt – es wird leider keine Politik mehr für den Bürger gemacht, sondern mit den „Big Things“ herum gezockt.“
Die erst im Dezember 2008 gegründete FDP Winterberg wollte die „wirkliche Alternative“ zu SPD und CDU in der Flächengemeinde Winterberg sein. Die Krise der Bundespartei rüttelt nun auch die Ortsverbände und ihre Mitglieder mächtig durch.
Der Brief im Wortlaut (Auszüge):
Ja, was kommt jetzt danach?
Auszug: Betr.: Meine Ersatzbestimmung als Vertreter für ausgeschiedenes Ratsmitglied (Ersatzbestimmung / Reserveliste Platz 5)
Sehr geehrter Herr Kruse,
hiermit verzichte ich auf die Berufung s.o. in den Stadtrat der Stadt Winterberg.
Ich möchte keine so fadenscheinige Begründung „aus beruflichen Gründen“ anführen, wie das leider so oft in gleichgelagerten Fällen getan wird!
Es liegt ganz einfach an der maßlos enttäuschenden Politik der letzten Monate in Bund und Land und das parteiübergreifend. Wahlversprechen hin oder her – egal, aber der Konsens mit dem Volk findet nicht mehr statt – es wird leider keine Politik mehr für den Bürger gemacht, sondern mit den „Big Things“ herum gezockt.
Es läuft etwas ganz gewaltig schief bei unseren gewählten Volksvertretern in Brüssel und Berlin. Die Ignoranz, gepaart mit allen Eitelkeiten zu Ihren Leuten an der Basis läßt mir keine andere Wahl, auch nur noch ansatzweise diese Politik zu vertreten.
Allein der evt. kommende ESM Vertrag läßt mir den kalten Schauer über den Rücken laufen, wissen die überhaupt noch über was abgestimmt wird? NEIN!
Wo bleiben hier die Perspektiven und die Visionen für unsere Kinder und Enkel – wir haben doch auch Verpflichtungen für unsere Nachwelt? Weiter werde ich hier nicht ausholen, würde sonst ein Buch werden!
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