Gestern sind die neuen Quartalszahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) erschienen.
In der Pressemeldung der IVW heißt es unter anderem:
Die verkaufte Auflage der Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen lag im ersten Quartal 2014 insgesamt bei 19,94 Mio. Stück. Damit verliert die Gattung im Quartalsvergleich 0,8 %, innerhalb eines Jahres rund 2,7 % an Auflage (1/2013: 20,50 Mio.). Zwar legten in diesem Zeitraum die digitalen ePaper von 0,33 Mio. auf 0,54 Mio. (ein Plus von rund 63 %) Gesamtverkäufe nochmals zu, können in dieser Größenordnung aber die Rückgänge der Papierauflagen insgesamt nicht ausgleichen.
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Die Tagespresse insgesamt verliert, so Gert Hautsch in einer Analyse für die Gewerkschaft ver.di , gegenüber dem Vorjahr rund 3,53 Prozent ihrer verkauften Auflage (4/2012: 20,84 Mio. Exemplare). Im vorangegangenen Quartal habe dieser Rückgang noch bei 3,64 Prozent gelegen.
Die Zahlen unserer heimischen Westfalenpost mit den Redaktionsstandorten Brilon und Meschede sehen im Vergleich der Quartale IV/2012 bis IV/2013 noch etwas schlechter aus.
Die Druckauflage der WP (Brilon/Meschede) sank beispielsweise um 6,35% (absolut: 2.405), die Zahl der Abonnenten um 5,54% (absolut: 1.795):
Im Vergleich zum Zeitraum 2011/2012 hat sich der Abwärtstrend damit noch einmal beschleunigt. Damals war von IV/2011 bis IV/2012 die Druckauflage um 3,34% (absolut: 1.310) und die Zahl der Abonnenten um 3,66% (absolut: 1.233) gesunken.
Die Funke-Gruppe, zu der die Westfalenpost gehört, hat die „Berliner Morgenpost“, das „Hamburger Abendblatt“ und die „Bergedorfer Zeitung“ samt zugehörigen Anzeigenblättern zum 1. Januar 2014 gekauft. Der Konzern musste sich weiter verschulden. Kreditgeber ist unter anderem der Springer-Verlag, der vormalige Besitzer der Zeitungen.
In den Verlagen drehen sich große Räder. Es wird „interessant“ sein, zu beobachten, auf wessen Kosten die Schuldensanierung stattfinden wird.
Insgesamt sieht Gert Hautsch in der ver.di Analyse bei Funke den Trend zu Zentralisierung und Personalabbau (siehe Teil I, Seite 23).
Was die Funke-Gruppe mit ihren neu erworbenen Zeitungen vorhabe, sei noch nicht ganz klar. Man könne sich aber ein Bild machen, wenn man die Maßnahmen betrachte, die sie auf ihrem Stammmarkt, dem Ruhrgebiet, umgesetzt hat.
Der Konzern, der damals noch WAZ-Gruppe hieß, vertreibt dort vier Titel: die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) in Essen, die „Westfälische Rundschau“ (WR) in Dortmund, die „Neue Ruhr/Rhein Zeitung“ (NRZ) in Düsseldorf und die „Westfalenpost“ (WP) in Hagen.
Schon 2009 seien die Redaktionen der vier Zeitungen von 900 auf 600 Personen verkleinert und in ähnlichem Umfang Verwaltungspersonal entlassen worden. Im Januar 2013 wurde bei der WR dann die komplette Redaktion auf die Straße gesetzt.
Ob bei der Westfalenpost selbst noch einmal die Kostenschraube angesetzt werden wird, kann ich auf Grund der mir fehlenden Informationen nicht beurteilen. im Hause selbst scheint vorsichtiger Optimismus zu herrschen. Schließlich habe man schon vor Jahren seine Hausaufgaben bei Stellenabbau und Konsolidierung gemacht.
„Wintersport-Arena Sauerland: 10 Jahre an der Qualität gefeilt“, titelt die heimische Westfalenpost und es folgt ein Gefälligkeitsinterview mit Michael Beckmann, dem Vorsitzenden der „Wintersport-Arena Sauerland“.Klick!
Was mich wirklich ärgert ist nicht so sehr der Inhalt, sondern der vermutliche Etikettenschwindel, denn wie schreibt „die Zeitung“ so schön:
„Diese Zeitung sprach mit dem WSA-Vorsitzenden Michael Beckmann u.a. über Zahlen, Ziele und neue Projekte.“
Bei seriösen Interviews erwarte ich den Namen des Interviewers. Wer war der Redakteur bzw. Journalist, der mit Herrn Beckmann gesprochen hat?
Auch der Autor/ die Autorin des Gesamtartikels wird nicht genannt. Nur eben „diese Zeitung“.
Das Bild wurde, so ist dem Quellenhinweis zu entnehmen, „dieser Zeitung“ von der „Wintersport-Arena Sauerland“ zur Verfügung gestellt.
Aufgrund dieser Indizien vermute ich, dass „diese Zeitung“ lediglich das Werbematerial der „Wintersport-Arena Sauerland“ in das Redaktionssystem der Westfalenpost kopiert hat.
Ein echtes Interview hat es vermutlich nicht gegeben.
Sollte ich falsch liegen, würde ich mich allerdings fragen, aus welchem Grund der Interviewer / die Interviewerin nicht genannt wird, im anderen Falle könnten sich die Leserinnen und Leser „dieser Zeitung“ schlichtweg verar…. fühlen.
Update I: den wahrscheinlich zugrunde liegenden Pressetext gibt es hier für alle.
Update II: Das Interview ist geführt worden. Durch technische Mängel im Redaktionssystem der Funke (WAZ) wurde der Interviewer im Internet nicht genannt. Der Pressetext soll erst nach dem Interview auf der Seite der WAS erschienen sein, obwohl früher datiert (5.11.2013). Dies ist ebenfalls plausibel, als der Interviewte in einer zeitnahen PR-Veröffentlichung ähnliche Formulierungen verwenden und Zusammenhänge erwähnen wird.
Schade finde ich es, dass wenn ein Redakteur sich die Mühe des Interviews gemacht hat, sein Name derart leicht im System „verunfallen“ kann.
Statt in der Einleitung zu schreiben: „Diese Zeitung sprach mit dem WSA-Vorsitzenden Michael Beckmann u.a. über Zahlen, Ziele und neue Projekte …“, hätte doch auch eine Formulierung wie „Unser Winterberger Redakteur XY sprach …“ oder „XY von der Winterberger Lokalredaktion sprach …“ oder ähnlich von Anfang an für Klarheit gesorgt. Eine komplette Einleitung wird hoffentlich nicht so leicht vom System, für welches der Redakteur nun wirklich keine Verantwortung trägt, „gefressen“.
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Zeitungskrise II: Am dicken, großen Umschlag ist sie sofort zu erkennen: Die erste Absage liegt im Briefkasten. Nach eingehender Prüfung und zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Sie in unserem Auswahlerfahren nicht weiter berücksichtigen können … absprung
Zeitungskrise III: „Seit dem 01.02.2013 ist die Westfälische Rundschau eine Zeitung ohne eigene Redaktion. Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten ist seit dem 01.02.2013 von der Arbeit freigestellt. Die Arbeit in fast allen Lokalredaktionen ist eingestellt. Mit Kündigungen rechnen wir in den nächsten zwei Wochen. Dem Betriebsrat liegen bereits zahlreiche Anhörungen zu Kündigungen vor.“ … rundschauretten
Duisburg: Ruhrort als Marke – Eine Anmerkung … xtranews
Auf dem Weg zur Moderne: Otto und Paula Modersohn im Hagener Museum … revierpassagen
Demo vor dem CDU-Büro in Meschede: „Mitglieder der Internationalen Katholischen Friedensbewegung Pax Christi und des Friedens-Konvents Kloster Bredelar im Wahlkreis des Bundestagsabgeordneten, Dr. Patrick Sensburg demonstrieren am Dienstag, 26. Februar, von 15 bis 17 Uhr vor dem Wahlkreisbüro der CDU in Meschede, Le Puy-Str. 17, gegenüber dem Bahnhof“ … derwesten
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