Hallenberg: „Otto – Die Ausstellung“ im Kump wird von Otto Waalkes persönlich am 16. Juli um 17 Uhr eröffnet.

Ebbi Rot - Udo 50 x 65 cm (bild: otto waalkes/Walentowski-Galerien)
Ebbi Rot – Udo 50 x 65 cm (bild: otto waalkes/Walentowski-Galerien)

Hallenberg. (kump_pm) „Otto – Die Ausstellung“ im Kump wird vom 3. Juli auf den 16. Juli verschoben. Otto Waalkes kommt persönlich zur Eröffnung nach Hallenberg.

Das Büro von Otto Waalkes hat mitgeteilt, daß Otto wegen der Promotion- Tour für den neuen Ice Age Film am ursprünglich vereinbaren Termin leider nicht nach Hallenberg kommen kann. In „Ice Age 5 -Kollision voraus“ spricht Otto erneut das Faultier Sid.

Da Otto bei der Ausstellungseröffnung aber gerne dabei sein möchte, wurde ein neuer Termin gefunden: Am Samstag, 16. Juli um 17.00 Uhr wird Otto in den Kump kommen und „Otto – Die Ausstellung“ persönlich eröffnen.

Die Ausstellung wird von den Walentowski-Galerien ausgerichtet. Die Walentowski Galerien, mit dem Stammhaus in Werl, betreiben heute 11 Galerien in ganz Deutschland. In der Ausstellung sind ca. 40 Originalgemälde von Otto Waalkes ausgestellt. Alle Bilder sind käuflich zu erwerben.

Bürgermeister Michael Kronauge: „Es freut mich ungemein, dass wir einen neuen Termin gefunden haben und dass Otto persönlich nach Hallenberg kommt.“

Die Ausstellung im Infozentrum Kump läuft bis Sonntag 7. August.

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Mittwoch
geschlossen

Samstag
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr

Sonntag
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Schulstandort Siedlinghausen auf der Kippe: „Wir wären gut – anstatt so roh, doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.“

Ironie der Straßennamen[5]. Der Schulstandort Siedlinghausen steht auf der Kippe. (foto: zoom)
Ironie der Straßennamen. Der Schulstandort Siedlinghausen steht auf der Kippe. (foto: zoom)

Wir wären gut – anstatt so roh
Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.[1]

Die Westfalenpost berichtet über die Ratssitzung vom vergangenen Donnerstag.

Die geplanten Schulschließungen von drei Standorten in den Stadtgebieten Winterberg (Verbundschule Siedlinghausen), Medebach (Gymnasialstandort) und Hallenberg (Verbundschule) hätten die Emotionen in der Winterberger Ratssitzung „hochkochen“ lassen.

Bürgermeister Werner Eickler habe ganz ausdrücklich betont:

„Nicht die Ratspolitik entscheidet über diese Schließungen, sondern die Gesellschaft und die zurückgehenden Geburtenraten. Wer diese Tatsache negiert, handelt populistisch.“[2]

Die Diskussion sei, so Eickler laut WP, von der Bezirksregierung angestoßen worden, nicht von den Städten.

Brauchen wir dann eigentlich noch einen Rat oder politische Gremien oder gar einen Bürgermeister, wenn „die Gesellschaft“ und „die „Geburtenraten“ sowieso alles entscheiden?

Wie schaffen das diese Chimären namens „die Gesellschaft“ und „die Geburtenraten“, Entscheidungen zu treffen? Ich kann mich nicht daran erinnern, sie je gewählt zu haben.

Der demokratisch gewählte Bürgermeister baut einen Popanz auf, gewissermaßen einen Zeitgeist, der mit unsichtbarer Hand die kommunale Politik lenkt.

Welche Rolle spielt in solch einem Szenario der Bürgermeister? Welche Rolle spielt der demokratisch gewählte Rat, wenn er nicht entscheiden kann?

Im Übrigen ist es doch egal, von wem die Diskussion über die Schullandschaft in Winterberg, Medebach und Hallenberg angestoßen wurde. Die Öffentlichkeit und die demokratischen Gremien müssen diese Diskussion aufnehmen.

Dafür benötigen die Bürgerinnen und Bürger allerdings Informationen darüber, welche Möglichkeiten der Gestaltung der Schullandschaft es gäbe.

Winterberg ist nicht die einzige Stadt, die sich der Dynamik der Schulentwicklung stellen muss. Das passiert zur Zeit allerorten.

In meiner alten Heimat am Niederrhein hat beispielsweise ein Gutachter vier Varianten vorgelegt. Die werden jetzt heiß und innig diskutiert, aber „Entscheiden wird am Ende die Politik.“[3]

Zum Gutachten auf der Website der Stadt Dinslaken (PDF, 151 Seiten).

Die CDU Ortsunion Winterberg hat einen bemerkenswerten Offenen Brief veröffentlicht[4], in dem viel Richtiges über die Art und Weise wie in Winterberg Politik betrieben wird geschrieben steht.

Doch das reicht nicht. Jetzt müssen Alternativen/Varianten/Szenarien her, die den Schulstandort Siedlinghausen beinhalten.

Ratlos lässt mich auch der Populismusvorwurf unseres Bürgermeisters zurück.

„Wer diese Tatsache negiert, handelt populistisch.“

Was will er damit sagen?

[1] Bertold Brecht, Die Dreigroschenoper, Berlin 1985, 23. Aufl., S. 44
[2] Zitat laut Westfalenpost: http://www.derwesten.de/wp/staedte/nachrichten-aus-winterberg-medebach-und-hallenberg/hitzige-diskussion-um-schulschliessung-im-rat-winterberg-id11841798.html
[3] http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/dinslaken-gutachter-empfiehlt-aus-fuer-die-althoff-schule-id11840862.html
[4]Brilon totallokal, 18. Mai 2016, S. 4: https://issuu.com/brilon-totallokal/docs/ba_18_2016_18mai_win

[5] Der Platz „Auf der Kippe“ befindet sich nur wenige wenige Meter entfernt von der Verbundschule Siedlinghausen.

Umleitung: Kraft schwächelt, Rot-Rot-Grün ausgeträumt, AfD bescheuert, Funkes CDU Spende sowie Schulschließungen im Hochsauerlandkreis.

Da stehst du im Wald, und eine Umleitung ist nicht ausgeschildert. (foto: zoom)
Da stehst du im Wald, und eine Umleitung ist nicht ausgeschildert. (foto: zoom)

Kraft und ihre Regierung schwächeln: Machtwechsel längst nicht ausgemacht … postvonhorn

Rot-Rot-Grün: Ausgeträumt … jurga

Weniger ist mehr: „… das volle Kindergeld nur dann zahlen wolle, wenn die Mutter Bürgerin eines EU-Staates sei. Im Falle einer längeren Urlaubsreise, in der die Heimatunterkunft deutschbürtiger Erwerbsloser wenigstens tageweise nicht zu Aufenthaltszwecken genutzt werde, wolle der Träger nun auch die sozialverträgliche Kürzung des…“ … zynaesthesie

Ist die AfD noch rechts oder einfach nur bescheuert? Rechtzeitig zum AfD-Parteitag hat unsere fleißige Gastprinzessin Ingo Herrmann Zitate von AfD-Mitgliedern zusammengestellt, die auf das Wesen der AfD Rückschlüsse zulassen … prinzessinenreporter

Wie die Funke Mediengruppe ihre CDU-Spende begründet: Unter den Parteispendern des Jahres 2014 taucht überraschend die Funke Mediengruppe auf, zu der u.a. die Berliner Morgenpost und das Hamburger Abendblatt gehören (Anm.: und die Hagener Westfalenpost) … doppelwacholder

Gemeinsames Zeichen für Toleranz: Vorsitzende des Vereins Train of Hope ist Schirmherrin des Dortmunder CSD … nordstadtblogger

Bücher: Bochumer Schauspielhaus als Krimi-Schauplatz … revierpassagen

Eine Fahrradexkursion: Mit den Klimawochen Ruhr über das UNESCO-Welterbe Zollverein … wahlheimat.ruhr

Schulschließungen in Siedlinghausen, Hallenberg und Medebach: Die Schulstandorte der Verbundschulen in Hallenberg und Siedlinghausen sowie des Gymnasiums in Medebach sollen auf Anraten der Bezirksregierung Arnsberg geschlossen werden … derWesten

Zehn Jahre Kump in Hallenberg: Leni Riefenstahl, Twersbraken, Otto, Hagenring, Bodo Bach und Bavaturka im Sauerland-Herbst.

Das Jubiläumsprogramm zum 10. Geburtstag des Infozentrums Kump in Hallenberg ist raus. (screenshot flyer)
Das Jubiläumsprogramm zum 10. Geburtstag des Infozentrums Kump in Hallenberg ist raus. Zum Download des Flyers auf das Bild klicken. (screenshot flyer)

In diesem Jahr wird das Infozentrum Kump in Hallenberg 10 Jahre alt[1]. Das Jubiläumsprogramm[2] ist für die kleine nordrhein-westfälische Stadt an der Grenze zu Hessen bemerkenswert.

Helene Bertha Amalie „Leni“ Riefenstahl: Verlogene Nazi-Kollaborateurin, Karrieristin oder reine Künstlerin.(foto: Courtesy by Reichelt und Brockmannleni-riefenstahl)
Helene Bertha Amalie „Leni“ Riefenstahl: Verlogene Nazi-Kollaborateurin, Karrieristin oder doch reine Künstlerin? (foto: Courtesy by Reichelt und Brockmann)

Den Auftakt macht eine Ausstellung zu Hitlers Fotografin und Filmemacherin „Leni“ Riefenstahl, die es wie viele Kollaborateure und Nutznießer des Nazi-Regimes geschafft hatte, sich nach dem Krieg als „Mitläuferin“ weitgehend reinzuwaschen.

MYTHOS LENI RIEFENSTAHL
FOTOGRAFIE. FILM. DOKUMENTATION.

Ausstellung vom: 31. März bis 29. April 2016
Eröffnung am: Donnerstag, 31. März 2016 um 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: Infozentrum Kump Hallenberg
Eintritt: frei

Im Flyer zur Ausstellung schreiben die Macher:

Leni Riefenstahl zählt zu den umstrittensten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: von vielen verehrt als geniale Regisseurin, die mit ihren innovativen Ideen Meilensteine des Dokumentarfilms setzte, von anderen beargwöhnt als „die interessanteste, begabteste und wirkungsvollste Nazikünstlerin“

Der künstlerische Höhepunkt ihrer Karriere im Dienste des Regimes erreichte Leni Riefenstahl mit ihrer zweiteiligen Dokumentation über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2003 wies Leni Riefenstahl jede politische Verstrickung mit dem NS-Regime von sich.

Mehr als 300 Fotografien, Dokumente, Briefe, Plakate und Filme in der Ausstellung widerlegen den „Mythos Riefenstahl“ und beschreiben die enge Beziehung der Filmregisseurin zum „Dritten Reich“ und seinen Machthabern. Die Aktivitäten der Nachkriegszeit repräsentieren Fotos der Afrikaaufenthalte und seltene Porträtfotos von Mick Jagger oder Albert Speer.

Weitere Veranstaltungen im Verlauf des Jahres:

SAUERLAND-KABARETT
MIT DEN TWERSBRAKEN UND GERD NORMANN

OTTO – DIE AUSSTELLUNG

„HAGENRING – IMPULSE“
WERKSCHAU

BODO BACH
AUF DER ÜBERHOLSPUR

UNTERBIBERGER HOFMUSIK
BAVATURKA IM SAUERLAND-HERBST

Die Veranstaltungen des Jubiläumsprogramms 2016 werde im Kump, in der Schützenhalle und in der neu gestalteten Stadthalle stattfinden.

Jetzt bin ich aber erst einmal auf die Riefenstahl-Austellung im Kump gespannt, mit einigen Fragezeichen.

———————————

[1]Im Jahre 2002 konnte die Stadt Hallenberg das vom Verfall bedrohte Gebäude erwerben. Mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, des europäischen Förderprogramms Leader+, der NRW-Stiftung und mit hohem ehrenamtlichem Engagement vieler Bürger und Vereine wurde der Umbau zu einem Informations- und Kommunikationszentrum durchgeführt.

Neben der Touristikinformation, dem historischen Stadtarchiv, dem Trauzimmer und einem altem Lagerkeller mit Mausefallenausstellung findet man dort Informationen über Hallenberg und seine Ortsteile. Ein Kräutergarten und mehrere Veranstaltungsräume runden das Angebot für Bürger und Gäste der Stadt Hallenberg ab.

Günter Grass, Armin Mueller-Stahl, der Beatles-Wegbegleiter Klaus Voormann und Simone Rethel-Heesters haben hier ihre Werke ausgestellt. Die bekannte Schauspielerin Suzanne von Borsody hatte ihre erste Einzelausstellung als Malerin im Kump. Dazu gab es Fotoausstellungen über Marilyn Monroe, Michael Jackson und Linda McCartney, viele Ausstellungen heimischer Künstler sowie Konzerte und Lesungen.

[2] Den Veranstaltungsflyer zum Programm kann man sich hier anschauen:
Stadt Hallenberg Prosp Veranst 2016 2-16-Koe

#Blogxit wegen #Grexit: mein Kopf platzt, und dabei sollte es doch eine chinesische Woche werden.

"Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie."
„Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie.“ (Foto eines Fotos im Folkwang Museum: zoom)

Die letzte Woche sollte eigentlich eine chinesische Woche werden.

Die Lesung von Marcus Hernig am Montag im Hallenberger Kump -„Chinas Bauch, Warum der Westen weniger denken muss, um den Osten besser zu verstehen“- hat meine Synapsen bis in die Anfänge der 90er Jahre des letzten Jahrtausends reaktiviert, verschaltet und neu vernetzt.

Markus Hernig liest über "Die Freuden der Bauern" (fotos: zoom)
Markus Hernig liest über „Die Freuden der Bauern“ (fotos: zoom)

Beiläufig wies Marcus Hernig darauf hin, dass die wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die Exportnation Deutschland doch um einiges größer als die Griechenlands sei, insbesondere die jüngsten Turbulenzen an Chinas Börsen.

China, so Hernig, sei heute die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und habe morgen die USA überholt.

Rückblende:

1989/90 war für mich China ein fernes Land der „blauen Ameisen“, irgendwas mit Mao und Mauer, Versprechen und Verbrechen. Meine Synapsen signalisieren mir, dass ich Anfang der 90er Jahre an einem Kongress teilgenommen habe, auf dem in einer Arbeitsgruppe ein Sinologe, junger Professor X von der Uni Y, darlegte, dass China die kommende Weltmacht wäre.

Er machte das an Hand von Statistiken deutlich und erklärte die Rolle der Kommunistischen Partei als ideeller Gesamtkapitalist, die die chinesische Gesellschaft (erfolgreich!) in den Kapitalismus transformiere.

Die Lesung fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.
Die Lesung von „Chinas Bauch“ fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.

Zurück ins Heute:

Ein Vierteljahrhundert später kommt dieser andere Sinologe Markus Hernig, der sich nach seinem Studium in Bochum 1992, also ungefähr zur selben Zeit des Kongresses nach China und Japan begibt, in die kleine Stadt Hallenberg und schließt den Kreis.

Mir ging dann die ganze Woche über nicht aus dem Kopf, dass während des medialen Dauerfeuers Chinas Finanzblase platzt, der IS weiter mordet, Obama eine unglaubliche Abschlusskür als Präsident hinlegt und die Rattenfänger am rechten Rand (Pegida, AfD) wohlwollender von der Presse analysiert werden als die neue griechische Regierung.

„Wer China verstehen will, muss es erfühlen – Warm, satt, dunkel und süß“, meint Marcus Hernig und stößt mir damit vor den Kopf. Er versuche mit seinem Buch, uns China auf menschliche Art nahe zu bringen. In Ostasien gehe es nicht so problemorientiert wie an den deutschen Stammtischen zu.

"Das Analysierende hat mich immer gestört." Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.
„Das Analysierende hat mich immer gestört.“ Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.

„Das Analysierende hat mich immer gestört“, erklärt der Autor sein Herangehen. China sei eine bäuerliche Kultur, die Verstädterung neu. „Der Kern des Denkens ist ländlich.“

In seinen Geschichten geht es um die Grundgefühle Freude, Wut, Trauer, Angst, Liebe, Hass und Gier.

Von den „Freuden der Bauern“ hat Marcus Hernig gelesen und von den Unersättlichkeiten der Gier, von der „Essbegeisterung wie bei den Italienern“ und vom explosiven Entstehen der Millionenstädte auf dem Land.

Das Buch habe ich gekauft, alles gelesen -#Grexit sei Undank- noch nicht.

Auf nach Essen:

Heute hat sich der kleine Wochenkreis geschlossen. Wir haben die Austellung „CHINA 8 Works in ProgressFotografie aus China 2015 15. Mai – 13. September 2015“ im Folkwang Museum Essen besucht.

Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Die Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?
Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Diese Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?

Ich würde jetzt gerne Marcus Hernig fragen, ob er die Ausstellung schon gesehen hat und was er dazu zu sagen weiß, aber er sitzt ja nicht neben meinem Computer.

Im Ausstellungskatalog heißt es:

Die Ausstellung „Works in Progress“ bietet eine Bestandsaufnahme der aktuellen chinesischen Fotoszene in Echtzeit. Ausgestellt werden brandneue Arbeiten von 24 chinesischen Fotografen und Künstlern, die zeitgleich in Museen und Kunsthallen in China präsentiert werden. Damit unterscheidet sich die Ausstellung von allen bisherigen Überblicksausstellungen zum Thema der zeitgenössischen chinesischen Fotografie.

Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie. Diese Entwicklung ist geprägt durch lebhaftes Experimentieren, neue Förderstrukturen und Fachkenntnisse, ein stetig zunehmendes Publikumsinteresse und eine neue Generation von Studenten, die begierig ist nach einem Austausch mit der internationalen Szene.

Mich haben einige Künstler*innen sehr beeindruckt. Wäre das Folkwang Museum „um die Ecke“, schon in der nächsten Woche würde ich meinen Besuch wiederholen, denn ich bin ein langsamer Mensch. Ich will da noch mal gucken, und wer die Gelegenheit hat, sollte sich die Werke unbedingt ansehen und mir möglichst seine oder ihre Meinung bzw. Eindrücke mitteilen.

Das weiße Kaninchen[1] bleibt noch drei Wochen in Hallenberg: „The Sixties – Porträt einer Ära“ bis zum 24. Juli verlängert.

Die Austellung im Hallenberger Kump ist wegen des großen Erfolgs verlängert worden. (fotos: kump)
Die Austellung im Hallenberger Kump ist wegen des großen Erfolgs verlängert worden. (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) Die Ausstellung  „Linda McCartney: The Sixties – Porträt einer Ära“ wird aufgrund des großen Besucherinteresses bis zum 24. Juli verlängert.

Damit besteht noch weitere zwei Wochen Gelegenheit, die Austellung mit den außergewöhnlichen Fotos im Hallenberger Kump zu besuchen.

Linda McCartney hat als „Insiderin“ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihr Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte.

Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison und die Rolling Stones mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

Imagine there's no heaven It's easy if you try No hell below us Above us only sky Imagine all the people Living for today...
Imagine there’s no heaven
It’s easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today…

Die Ausstellung zeigt insgesamt 85 Fotografien, sowohl in schwarz-weiß als auch auch in Farbe – ein Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung.

Absolut empfehlenswert. Siehe auch hier im Blog.

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag   von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr

Samstag von 10 bis 12 Uhr

Sonntag von 14 bis 16 Uhr

Am Schützenfestmontag,  13.7.,  ist die Ausstellung geschlossen.

Der Eintritt ist frei.

[1] Grace Slick mit dem weißen Kaninchen ist ebenfalls auf einem der Portraits zu sehen und hier zu hören:

Noch bis zum 10. Juli im Kump in Hallenberg: „Linda Mc Cartney – The Sixties – Porträt einer Ära“

Jimi Hendrix, Janis Joplin und die Mamas&Papas in Hallenberg. Komisch, aber wahr. (foto: zoom)
Jimi Hendrix, Janis Joplin, Beatles, Stones, Doors, Zappa und mehr  in Hallenberg. Komisch, aber wahr. (foto: zoom)
Hallenberg ist die letzte nordrhein-westfälische Stadt vor der Grenze nach Hessen. Eine schwarze Bastion in Südwestfalen, bis zu Dreiviertel der Wählerinnen und Wähler machen regelmäßig ihr Kreuzchen bei der CDU.

Die Foto-Ausstellung „Linda Mc Cartney – The Sixties – Porträt einer Ära“, im Info-Center Kump gleich neben der wuchtigen Kirche, scheint nicht in die kulturelle Hegemonie von Burschenverein, Schützenverein und Bundeswehrtradition zu passen.

Aber was soll’s – offensichtlich können auch die Schwarzen Dialektik. Noch bis zum 10. Juli sind 85 Musiker*innen-Portraits von Linda Mc Cartney, ein Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung der späten 60er und frühen 70er Jahre, im Informations- und Kommunikationszentrum Kump zu sehen.

Im Programm heißt es:

Linda McCartney hat als ‚Insiderin’ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihre Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte. Sie dokumentieren diese Zeit jenseits aller Klischees von Sex, Drugs and Rock n’ Roll, die Legendenbildung hat noch nicht begonnen. Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison, die Rolling Stones oder ihr späterer Ehemann Paul McCartney mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

Linda McCartney wurde am 24. September 1941 als Linda Eastman in Scarsdale, New York, geboren. Nach ihrer Schulzeit studierte sie Kunstgeschichte an der Universität von Arizona. 1965 lebte sie in New York und verdiente den Lebensunterhalt für sich und ihre Tochter als Empfangsdame bei der Zeitschrift „Town and Country“.

Aufgrund einer Einladung im Juni 1966 an die Zeitschrift „Town and Country“ zu einer Pressekonferenz der Rolling Stones, die sie als einziges und dazu noch nicht einmal als richtiges Redaktionsmitglied annahm, gelangen ihr Aufnahmen, die man ihr danach aus den Händen riss. So entstanden die Fotos, die Brian Epstein, dem Manager der Beatles, zwölf Monate später ins Auge stechen und zu ihrer ersten Begegnung mit ihrem späteren Ehemann Paul McCartney führen sollten.?Die Fotografien von Linda McCartney sind in der ganzen Welt veröffentlicht und ausgestellt worden, unter anderem im Victoria and Albert Museum, London, und bei der Royal Photographic Society, Bath. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war ihre Ernennung zur „Photographin des Jahres 1987“ in den USA. ?Am 17. April 1998 ist Linda McCartney in Arizona, USA, gestorben.

Die Portraits sind beindruckend unverstellt. Ich bin zweimal durch die Räume geschlendert und habe mir einmal heimlich eine winzige sentimentale Träne weggewischt.

So habe ich die Ausstellung gesehen (oben), und so sah sie für andere aus (unten) (fotocollage: zoom)
So habe ich die Ausstellung gesehen (oben), und so sah sie für andere aus (unten) (fotocollage: zoom)
Wochentag 	Öffnungszeiten
montags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
dienstags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
mittwochs 	geschlossen
donnerstags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
freitags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
samstags 	10 bis 12 Uhr
sonntags 	14 bis 16 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Fahrrad-Saison eröffnet – Teil I: Der Einstieg

Winterberg, Nuhnestraße: Am Einstieg des Radwegs von Winterberg nach Züschen und Hallenberg. (fotos: zoom)
Winterberg, Nuhnestraße: Am Einstieg des Radwegs von Winterberg nach Züschen und Hallenberg. (fotos: zoom)

Heute musste ich das Fahrrad einfach aus dem dem Keller holen. Ein Drang, ein Zwang. Der Himmel blau, die Temperaturen mild, und es war Sonntag. Nach zweiminütiger Befragung meines inneren Schweinehunds habe ich mich für das Ziel entschieden: Hessen!

Grober Plan: Siedlinghausen, Winterberg, Züschen, Hallenberg, Allendorf (Eder), Frankenberg, Sachsenberg, Medelon, Elkeringhausen, Winterberg, Siedlinghausen.

Antritt war kurz vor 12, ein wenig spät, wie sich zum Ende der Tour herausstellen sollte. Kraft, Ausdauer, Verpflegung und Zeit reichten nur bis Elkeringhausen.

Aber der Reihe nach.

Der obere Abschnitt des Radwegs von Winterberg nach Züschen hat mich zuerst geschockt:

Direkt hinter Winterberg sah es noch nicht sehr gut aus. Eis und Schnee. Obacht!
Direkt hinter Winterberg sah es noch nicht sehr gut aus. Eis und Schnee. Obacht!

Letztendlich war es dann doch weniger schlimm als ich es befürchtet hatte. Je tiefer ich kam, desto freier wurde die Strecke. Nur an schattigen Stellen gab es im oberen Bereich tückisches Glatteis. Ein Motorroller mit zwei Mädels rutschte aus und stürzte, wobei ich mich natürlich fragte, was ein Motorroller auf einer Fahrradstraße zu rollern hat.

Am Speicherteich für die Wasserversorgung der Schneekanonen habe ich die Gleichzeitigkeit von Frühling und Winter genossen.

Blauer Himmel, milde Temperaturen, die Lifte laufen und die Bob-WM hat ihren letzten Tag.
Blauer Himmel, milde Temperaturen, die Lifte laufen und die Bob-WM hat ihren letzten Tag in Winterberg.

Einige Unentwegte fuhren auf der schwarzen Piste (Bildmitte oben) an der Kappe Ski, von der Bobbahn (WM) wehten die Ansagen durch die Täler, und ich stand da mit meinem Rad und wollte ins Edertal.

Teil II, wenn ich mich erholt habe.

Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) lädt zum Treffen in Hallenberg ein.

In unserem BriefkastenDie Kreistagsabgeordneten der SBL/FW, Reinhard Loos und Stefan Rabe, laden alle Mitglieder und ALLE interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Fraktionssitzung ein.

Das Treffen ist am kommenden Montag dem 13.10.2014, Beginn 19.00 Uhr im Restaurant Sauerländer Hof in Hallenberg.

Auf der Tagesordnung stehen der Rückblick auf die Ergebnisse und den Verlauf der letzten Kreistagssitzung, die neuen Anfragen und Anträge der SBL/FW, wie z.B. der Antrag zu den Perspektiven des Schienenpersonenverkehrs im Sauerland, die Anfragen zum Sponsoring der Bobbahn Winterberg, zum Ausmaß der Weihnachtsbaumflächen im HSK, zum neuen Putenmastbetrieb in Meschede und zu den vertraglich garantierten Müllmengen, die aus dem HSK in die Anlage der Firma R.A.B.E geliefert werden müssen.

Die SBL/FW freut sich besonders über die Zusage der Mitglieder des Vereins „Building ONE World“ aus Hallenberg. Sie werden zu Beginn der Sitzung ihre Initiative und ihre Projekte vorstellen.

Männerwelten in der Westfalenpost

Bei regelmäßiger Lektüre des Lokalteils der Westfalenpost sieht es aus, als ob im hohen Hochsauerland nur Männer leben würden.

Hier das Bild der Kolpingsfamilie aus Medebach in der heutigen WP: Familienfoto mit 22 Männern, ohne Frau und Kinder.

Vor einiger Zeit besuchte der HSK-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg das hübsche Dörfchen Hallenberg. Auch er wurde ausschließlich mit Geschlechtsgenossen abgelichtet. Weitere Beispiele für zu 100% quotierte Fotos finden sich hier, hier oder hier.

Das heißt nicht, dass Frauen nie abgebildet würden. Wenn für den Fremdenverkehr geworben wird oder die WP kulturelle Veranstaltungen wie Theater, Karneval und Konzerte angekündigt, wenn sie im Lokalteil über Pflege und Betreuung berichtet, dann finden wir auch Bilder mit Frauen und Kindern. Aber wo es ums Eingemachte geht wie Politik, Schützenwesen und Kirche, da bleibt Mann meist unter sich – nicht nur auf den Fotos.