Anschluss-Ticket nach Dortmund: „Das hätten Sie aber billiger haben können!“

Die Freude über den Ticket-Kauf am Fahrkarten-Automaten wurde mir vom Schaffner vermiest. (foto: zoom)
Die Freude über den Ticket-Kauf am Fahrkarten-Automaten wurde mir vom Schaffner verleidet. (foto: zoom)

Ein Ticket-Kauf an den Automaten der Deutschen Bahn kann sich zu einem echten Abenteuer auswachsen, wenn man nicht genau weiß, was man will und wo man es in der Menü-Führung der Bildschirmeingabe findet.

Meine Aufgabe heute: Du besitzt eine Abo-Karte bis Arnsberg, willst aber von Winterberg bis nach Dortmund und zurück fahren. Kaufe den passenden Zusatzfahrschein am Automaten.

Vom Hören-Sagen glaubte ich zu wissen, dass dieses Zusatzticket „Anschluss-Ticket“ heißt.

Da ich gerne mit Menschen spreche, habe ich die „Schlaue Nummer für Bus & Bahn“ unter 0180 3 504030 zum Preis von 9 Cent/Minute angerufen. Leider wollte mich dort eine Automatenstimme durch ein Menü („Wenn Sie Auskünfte zum Fahrplan wünschen, sagen Sie jetzt ‚Fahrplan'“) führen, das ich nicht gerne mit 9 Cent/Minute bezahlen wollte. Ein Fehler (s.u.).

Also doch das Internet. Auf dem kleinen Faltplan für das Sauerlandnetz mit den Linien RE 17 und RE 57 war eine URL zu finden: www.busse-und-bahnen.nrw.de. Auf dieser Website war dann unter einem weiteren Link ein Faltblatt zu finden. Dort wird ab Seite 6 der Kauf eines Anschluss-Tickets am Automaten im Bild dargestellt.

Alles gemacht wie beschrieben. Sogar meine Bahncard 25 wurde berücksichtigt: Hin und zurück 20,80 Euro. Ein stolzer Preis. Irgendwie hatte ich anscheinend alles falsch gemacht, denn der Schaffner im Zug sagte nur lakonisch: „Das hätten Sie aber billiger haben können! Fünfzig Prozent.“

Dumm gelaufen. Das nächste Mal also doch wieder zum Fahrkartenschalter im Bahnhof Winterberg. Die Mitarbeiter dort haben Ahnung. Bislang haben sie stets bessere Verbindungen, Preise und Angebote gefunden als ich mit meinem Internet.

Der Bahnhof ist zwar heruntergekommen, aber der Schalter-Service ist erstklassig.

Bin schon gespannt, wie viel ich wirklich hätte bezahlen müssen, für die Zusatzkarte nach Dortmund und zurück. Werde mal da oben in Winterberg fragen.

Piraten im Hochsauerlandkreis: Doppelparteitag im Landgasthof Hütter in Meschede-Olpe.

Gruppenbild mit Damen: Piratenpartei HSK. (foto: piraten)
Gruppenbild mit Damen: Piratenpartei HSK. (foto: piraten)

Hochsauerlandkreis. (piraten_pm) Zu Samstag, den 23. Februar 2013 ab 12:00 Uhr, laden die Piraten im Hochsauerlandkreis zum Doppelparteitag in den Landgasthof Hütter in Meschede-Olpe ein.

Die Piraten werden an diesem Tag zu zwei Versammlungen zusammen kommen. Zunächst wird der Direktkandidat für die kommende Bundestagswahl gewählt. In einer zweiten Versammlung wird das Piratenbüro, welches eine alternative Strukturform zum Kreisverband darstellt, neu gewählt.

Besondere Gäste werden die Landtagsmitglieder Robert Stein[2], Lukas Lamla[1], sowie Andreas Graaf, Listenkandidat für die Bundestagswahl, sein.

Die örtlichen Piraten werden ab 12:00 Uhr zur Aufstellungsversammlung für den Bundestagswahlkreis Hochsauerland zusammen kommen.

Der Beginn der ersten Kreismitgliederversammlung im Jahr 2013 ist für 14:00 Uhr angesetzt.  Hier das Piratenbüro gewählt und das Kommunalwahlprogramm erweitert werden.

Weitere Infos zur der Veranstaltung finden Sie auf folgenden Internetseiten:

Aufstellungsversammlung Hochsauerlandkreis (Twitter Hashtag: #avhsk) – http://piratenpartei-hsk.de/avhskbtw
Kreismitgliederversammlung 2013.1 (Twitter Hashtag: #kmvhsk131) – http://piratenpartei-hsk.de/kmvhsk131

[1] MdL Lukas Lamla – https://www.piratenfraktion-nrw.de/author/lukas-lamla/
[2] MdL Robert Stein – https://www.piratenfraktion-nrw.de/author/robert-stein/

Pressemitteilung: Sauerländer Bürgerliste lädt zum Treffen ein

In unserem BriefkastenDie Sauerländer Bürgerliste (SBL) lädt alle Mitglieder und Interessierten und zu ihrem turnusmäßigen Treffen am Montag dem 18.02.2013 um 19.00 Uhr in der Gaststätte „Zum Pulverturm“ in Meschede in der Pulverturmstraße ein.

Vorgesehen sind Berichte der Sachkundigen Bürgerinnen und Bürger aus den zurzeit tagenden Ausschüssen, wie Umwelt-, Schul- und Kreisjugendhilfeausschuss.

Des Weiteren möchte SBL-Kreistagsmitglied Reinhard Loos über einige Tagesordnungspunkte der nächsten Kreistagssitzung am 22.02.13 informieren, beispielsweise über die Vorlagen zum Betreuungsbedarf von U3-Kindern und zur Finanzierung der pharmazeutisch-technischen Lehranstalt in Olsberg sowie über die zahlreichen Änderungsanträge zum Zukunftsprogramm des Hochsauerlandkreises und vieles mehr.

Oversum Schwimmbad: Betreiber sind aktiv geworden. Tägliche Öffnungszeiten um zwei Stunden verkürzt.

Die Vitalresort GmbH hat auf die Krise reagiert und die Öffnungszeiten verkürzt. (foto: zoom)
Die Vitalresort GmbH hat auf die Krise reagiert und die Öffnungszeiten verkürzt. Parken umsonst. (foto: zoom)

Am 10. Januar, noch vor der Ratssitzung, auf der die Krise des Oversum-Projekts auch vom Bürgermeister offiziell verkündet wurde, hatte ich den Artikel  „Wann kracht’s im Oversum“ geschrieben und veröffentlicht.

Jetzt haben die Gesellschafter der Vitalresort GmbH reagiert und die Öffnungszeiten des Schwimmbades verkürzt. Die Besucher der Einrichtung dürfen frei parken.

Ohne die PPP-Verträge der Stadt Winterberg mit dem Investor s.a.b. zu kennen, hatte sich bei mir nach einigen Zehnerkarten „Schwimmen“  und vielen Beobachtungen ein großes Unwohlsein eingestellt, denn nicht viele Menschen außer mir und unserem sportlichen Blog-Autor Leon besuchten das neu errichtete Winterberger Hallenbad.

Die gähnende Leere war oft körperlich unerträglich, weil ein Ende schon zu spüren war.

Siehe dazu auch den Bericht in der WDR-Lokalzeit von Dienstag.

Gewünscht habe ich es mir dieses Ende nicht, denn ich hielt und halte ein Schwimmbad für einen touristischen Magneten wie Winterberg als unerlässlich.

Ich konnte mir nur nicht vorstellen, wie die Stadt Winterberg aus dieser Nummer heil heraus kommen sollte, und fragte mich:

„Was könnten die nächsten, in diesem Jahr zu erwartenden Maßnahmen sein? Wahrscheinlich werden die Öffnungszeiten eingeschränkt, um Personalkosten zu sparen.“

Genau dies ist nun passiert. Seit dem 11. Februar öffnet das Hallenbad eine Stunde später und schließt dafür eine Stunde früher. Zwei Stunden Personalkosten pro Tag gespart.

Für mich persönlich hatte ich damals folgendes gesagt:

„Wenn die Abendzeiten gekürzt werden, schwimme ich nicht mehr im Oversum, denn die Zeit zwischen 20 und 22 Uhr ist für mich optimal.“

Ich werde mich jetzt wieder Richtung Aqua Olsberg orientieren. Dort kostet der 20er-Chip für das Sportschwimmen 45 Euro, macht 2,25 Euro pro Eintritt. Im Oversum zahle ich für eine 10er Karte 35 Euro, macht 3,50 Euro pro Eintritt.

Beide Schwimmbäder haben eine 25-Meter Bahn, beide sind bis 21 Uhr geöffnet, beide sind etwa gleich weit von meinem Wohnort entfernt. Das eine kostet 2,25€, das andere 3,50€.

Und jetzt?

Umleitung: Valentinstag, Papst, Peerblog, Hillebachsee und die Kritiker der Elche

"Be my Valentine" ... im Schaufenster (foto: zoom)
Viel Spaß beim Konsum-Terror: „Be my Valentine“ … im Schaufenster (foto: zoom)

„Benedikt war kein schwacher Papst“: Die Nachricht vom Rücktritt des Papstes schlug ein wie eine Bombe. Doch was waren die Gründe für diesen Schritt? … hpd

Der Papst: Eine Frühkritik, ein Rücktritt und die Krise des Katholizismus … wiesaussieht

Nochmal Papst: Rücktritt… habebamus papam … charly&friends

Video Interview mit Albrecht Müller: zu den Themen Rente, Altersarmut, SPD und Steinbrück, Exportüberschüsse, et cetera … nachdenkseiten

Täuscher, Heckenschützen, Kollaborateure: Die Kollateralschäden des Peerblogs … postvonhorn

Nachtrag zum Peerblog : Zensur? Nie und nimmer … postvonhorn

PeerBlog, Wir-in-NRW-Blog und Gelsenwasser: Ein Mann im Hintergrund … wazrecherche

Meilensteine der Popmusik: The Who – „Things they do look awful cold, hope i die before i get old“ – (My Generation/1965) … revierpassagen

Nachgedacht: Kritiker der Elche … neheimsnetz

Winterberg: Fraktionen begrüßen Hillebachsee-Investitionen … derWesten

Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen in NRW geht weiter zurück. Gymnasien in Schmallenberg und Winterberg/Medebach verlieren überdurchschnittlich.

In unserem BriefkastenDüsseldorf (IT.NRW). In Nordrhein-Westfalen besuchen im laufenden Schuljahr 2.051.347 Schüler/-innen eine allgemeinbildende Schule (ohne Weiterbildungskollegs).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind das 39 272 (-1,9 Prozent) weniger als im Schuljahr 2011/12.

Während im NRW Durchschnitt die Zahl der Gymnasiasten um 1,1 Prozent sinkt, sind es im Hochsauerlandkreis 2,0 Prozent.

Große Einbrüche haben das Gymnasium in Schmallenberg (-5,8%) und  in Winterberg/Medebach (-4,3%) zu verzeichnen.

itnrwschule20130213

Knapp ein Drittel (31,2 Prozent) der Schüler/-innen besuchen eine Grundschule.

Die Gymnasien des Landes meldeten von den weiterführenden Schulen die meisten Schüler/-innen (592 403).

2.263 Schüler/-innen gehen in eine der zwölf neu gegründeten Gemeinschaftsschulen, die am Anfang August 2011 begonnenen Schulversuch „Längeres gemeinsames Lernen Gemeinschaftsschule“ teilnehmen. Wenn sie die gesetzliche Mindestgröße erreichen, werden diese spätestens 2020 als Sekundarschule geführt, sofern sie nur die Sekundarstufe I umfassen. Alternativ werden sie zur Gesamtschule (mit Sekundarstufe I und II).

Die 42 Sekundarschulen, die mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 an den Start gegangenen sind, werden von 5 342 Schüler/-innen besucht (einschließlich auslaufender Haupt- und Realschulbildungsgänge).

Auf unsere Nachfrage zur Sekundarschule in Olsberg und Schülerwanderungen von beispielsweise Brilon nach Willingen bzw. Winterberg/Medebach nach Korbach erklärte IT.NRW:

„In der Gemeinde Olsberg gibt es eine Sekundarschule (sie ist unter „sonstige Schulen“/ Seite 74/ subsumiert), für die im Jahr 2012/13 insgesamt 82 Schüler/-innen gemeldet wurden (siehe PDF).

Bei der vorliegenden Statistik handelt es sich um eine Bestandsstatistik, bei der keine Schülerströme gezählt werden. Übergänge zwischen einzelnen Schulen werden im Rahmen der amtlichen Schulstatistik nicht ausgewiesen.“

In den genannten Zahlen sind auch die Daten der Verbundschulen enthalten. Hierzu zählen Hauptschulen, die im Realschulzweig unterrichten oder Realschulen, die im Bildungsgang Hauptschule unterrichten. Auch diese Schulen im organisatorischen Verbund werden spätestens ab 2020 zu Sekundarschulen.

Ergebnisse für Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie hier.

Ein Thema fürs Gemüt: Fracking …. „Da kommen diese Romantiker angewackelt und machen sich Sorgen um ihr Leitungswasser“

Sie interessieren sich also nicht so sehr für das Thema Fracking, weil Sie nicht in einem potenziellen Abbaugebiet wohnen. Ich verstehe. Darf ich fragen, ob Sie nördlich oder südlich der Ruhr zuhause sind? Ach so, linke Rheinseite. Dann müssen Sie sich die Ruhr einfach linksrheinisch weiterdenken …

(Ein Beitrag von Werner Jurga, Duisburg. Crossposting)

Mittwoch, 13. Februar 2013. Aschermittwoch. Jetzt ist alles vorbei. Schluss mit Spaß und Schabernack. Wer jetzt noch zurücktritt, kommt eindeutig zu spät. Höchsten Respekt und Anerkennung gibt es für Schummeln oder Gebrechlichkeit nur in der Karnevalszeit. Höchste Zeit, dass diese Albernheiten jetzt ein Ende haben! Zurück in den Ernst des Lebens, vorwärts ins Wahljahr! Jawohl, dieses Jahr wird gewählt, und zwar richtig gewählt, also der Bundestag. Nun fragen Sie mal nicht: „Wieso?“ Nehmen Sie das doch bitteschön einfach mal so hin! Am 22. September wird gewählt. Ende der Durchsage.

Ich gebe zu: so richtig Stimmung, also Wahlkampfstimmung, ist bislang noch nicht aufgekommen. Aber warten Sie mal ab! Es sind ja noch fünf Monate hin. Was nicht ist, kann ja noch werden. Okay, so Sachen wie früher, der Wettkampf zwischen der Freiheit und dem Sozialismus, so etwas ist ein für allemal vorbei. Thema erledigt: heutzutage ist soziale Gerechtigkeit angesagt. Ja nicht: dafür oder dagegen. Soziale Gerechtigkeit, basta! Für die ganz Schlauen vielleicht noch, wenn es hoch kommt: wie? Also: soziale Gerechtigkeit – wie sollen wir es machen? Das ist aber mehr so ein Minderheitenthema; da fehlt der Faktor Gefühl. „Ein Thema fürs Gemüt: Fracking …. „Da kommen diese Romantiker angewackelt und machen sich Sorgen um ihr Leitungswasser““ weiterlesen

Hausaufgaben = Hausfriedensbruch?

In rund der Hälfte aller Familien mit Schulkindern gibt es regelmäßig Streit und Ärger wegen der Hausaufgaben. So ist es kein Wunder, dass der Vortrag „Hausaufgaben = Hausfriedensbruch?“ einer der populärsten Titel  von Detlef Träbert ist.

Träbert, Referent und erfolgreicher Autor von pädagogischen Ratgeberbüchern und übrigens auch Autor unseres Blogs, verrät im Untertitel, worum es ihm geht:

„Hausaufgaben stressfrei gestalten!“

Ich habe mir den gesamten Vortrag auf Youtube angesehen. Kein Powerpoint, keine bunten Bilder. Es ist mir trotzdem nicht langweilig geworden, und ich habe mich als Familienvater in vielen Situationen und Beschreibungen wiedererkannt.

Empfehlung: Wegen der schlechten Tonqualität habe ich mir das Video mit Kopfhörern angesehen.

Diplom-Pädagoge Träbert hat diesen Vortrag auch als DVD-Video veröffentlicht. Es handelt sich dabei um den Live-Mitschnitt des Auftritts im Vorarlberger Kinderdorf Bregenz vom 19.09.2012.

In 70 Minuten erläutert er nicht nur, warum es Probleme mit und bei den Hausaufgaben gibt, sondern er vermittelt vor allem eine Menge praktischer Tipps und Hilfestellungen für den Alltag. Hausaufgaben sollten eben nicht mit Stress verbunden sein, denn nur, wenn das Lernen Freude macht, kann es auch erfolgreich sein.

Das Vortrags-Video auf DVD ist nicht nur für das Anschauen im heimischen Wohnzimmer gedacht, sondern trotz einer nur mittleren Wiedergabequalität auch für Elternabende in der Schule geeignet. Es kann zum Preis von EUR 5,- zzgl. Versand angefordert werden bei www.traebert-materialien.de, E-Mail: info@traebert-materialien.de, Tel.: 02208/901989.

Umleitung: Fracking, Papst, Schavan, WAZ-Krise und all‘ das andere …

Seht ihr die Moschee am anderen Ufer? Ein nebliger Tag. (foto: zoom)
Seht ihr die Moschee am anderen Ufer? Ein nebliger Tag. (foto: zoom)

Bundesumweltminister Altmaier: erwartet keinen Boom der Schiefergasförderung … dradio

Rücktritt Nr. ?: Papst zieht ins Kloster .. zeitonline

Blitz aus heiterem Himmel: Der Papst tritt zurück … revierpassagen

Schavan tritt zurück: Die politische Bilanz der Bildungsministerin .. cicero

Schavan: „Die angesehenste Bildungspolitikerin des Landes“ – Ein Meisterstück politischer Propaganda … nachdenkseiten

Fragen nach dem Fall Schavan: Von Ramsch-Titeln und Billig-Unis … postvonhorn

Die „Causa Schavan“ kommt nicht zur Ruhe: Biedenkopf kämpft … jurga

Breaking Stories: LobbyPlag, Schavans Honorarprofessor, Peerblog … wazrechercheblog

Fußballberichterstattung: FDP-Mann Wolfgang Kubicki von „Sky“ in Fußballdebatte platziert … ruhrbarone

Charly hat Alpträume: wilde Montage – Demo vor dem Haus des Verlegerverbands … charly&friends

Verhext: Ich arbeite seit einiger Zeit hochoffiziell und von der WR genehmigt für ein Detektivbüro … absprung

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Drinnen & Draußen – bald ist die FAS bei mir draußen … pottblog

Ray Kurzweil: genial, umstritten – und jetzt auch „65“ … neheimsnetz

PTA Schulen: Falscher Maßstab .. sbl

Wird die Bundestagswahl auch eine Wahl für oder gegen Fracking?

Während Bürgerinitiativen, Interessengruppen sich bewusst sind, dass Gefahren für Umwelt und die Menschen im dicht besiedelten Deutschland nicht ausgeschlossen werden können, hat sich eine Arbeitsgruppe aus CDU- und FDP-Politikern gebildet, die Fracking klar befürwortet.

Um den Weg zur unkonventionellen Gasförderung freizumachen, wurden am 01.02.2013 nun Umweltminister Peter Altmaier und Wirtschaftsminister Philipp Rösler aufgefordert, noch im Februar einen Gesetzesvorschlag für eine bundesweite Regelung der Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten vorzulegen.

Damit soll zu jeder neuen Bohrung eine Umweltverträglichkeitsprüfung verpflichtend sein und auch klar geregelt werden, was mit möglichen giftigen Rückflüssen passiert. Auch wenn Bohrungen in Wasserschutzgebieten grundsätzlich verboten sein sollen, werden dann in den übrigen Bohrungen Chemie-Cocktails eingesetzt, die aus heutiger Sicht und vor dem Eintritt eines Schadenfalls als „verträglich“ gelten.

Eine Giftmischung als umweltverträglich zu bezeichnen ist schon ein Widerspruch in sich.

Also was steckt wirklich dahinter?

Es sind große Firmen wie ExxonMobil, BASF und andere -also potentielle Spender von Parteien, die aktuell gerade für die FDP überlebenswichtig sein könnten.

Wenn BASF-Vorstand Harald Schwager der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagt: „Wir würden gerne in die Forschung einsteigen, um überhaupt herauszufinden, ob es möglich ist, hier wirtschaftlich, sozial akzeptiert und umweltverträglich Schiefergas zu fördern.“ ist Folgendes festzustellen:

  1. Keiner behindert die BASF mit einer Forschungsarbeit anzufangen.
  2. Aus heutiger Sicht kann es nur wirtschaftlich sein, wenn der Gaspreis hoch ist, damit genügend Geld für die Sicherheit der Umwelt generiert werden kann.
  3. Die vielen Bürgerinitiativen gegen Fracking zeigen, dass Fracking nur dann sozial akzeptiert sein wird, wenn es ohne Chemie gelingt.

Wo es keine Deindustrialisierung gab, kann es auch keine Reindustrialisierung geben.

Dem Bemühen der CDU- und FDP- Politikern, die noch vor der Bundestagswahl am 22. September ein entsprechendes Gesetz verabschieden wollen, liegt der Traum einer Reindustriealisierung zu Grunde.

Deutschlands Stärke liegt aber nicht in der energieintensiven Grundstoffproduktion, sondern vielmehr darin, Grundstoffe in hochwertige Produkte zu veredeln. Der Fahrzeugbau mit seiner hohen Wertschöpfung aber geringen Energiebedarf macht dies deutlich.

Im europäischen Vergleich liegt der Industrieanteil am BIP in Großbritannien bei ca. 10%, Frankreich ca. 10%, Italien 16%, Spanien 16% und Deutschland bei 23%. Natürlich gab es nach der Wende einen Industrierückgang. Seit 1995 sind die Werte relativ stabil bzw. stiegen die letzten Jahre sogar.

Auch das Arbeitsplatz-Argument hinkt erheblich. Wer sich die Mega-Investitionen von Dow-Chemical in Texas/USA anschaut der weiß, dass dort während der Bauphase 2.000 Menschen arbeiten. Nach Inbetriebnahme werden in der Anlage nur noch 150 Mitarbeiter benötigt.

Am Thema Fracking lassen sich Parteien inhaltlich gut unterscheiden und klarstellen, wie über Bürgerproteste gedacht wird.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-02/fracking-deutschland-gesetz